Hallo,
gerade beim ersten Besuch würde ich das Thema Einwegfahrt nicht überbewerten. Der Shannon bietet dem Neuling so viel, dass auch eine Rückkehr zur Basis nicht langweilig ist. Durch die beiden großen Seen und die diversen Seitenarme bieten sich außerdem viele Alternativen. Man schafft es auf dem Hinweg sowieso nicht alle interessanten Plätze zu besuchen, somit bleibt für den Rückweg immer noch genug zu tun.
Ich würde eher darauf achten, ein schönes Boot zu bekommen, was meinen Ansprüchen genügt. Wer sich für eine Einwegfahrt entscheidet, ist von vornherein auf zwei Vermieter festgelegt (Emerald Star und Carrick Craft) und muss zwangsläufig eine ganze Reihe interessanter Boote aus seiner Auswahl streichen.
In der 4-6 Personen-Klasse ist eine Einwegfahrt außerdem die teuerste Lösung. Neben dem Aufschlag für das One-way zahlt man sowohl für eine Kilkenny, als auch für eine Lake Star mehr Wochenmiete, als z.B. für eine Waveearl, Silver Crest oder Shannon 31. Für diesen Mehrpreis erhält man aber keinen wirklichen Mehrwert, eher im Gegenteil.
Von der Lake Star gibt es einige schon sehr in die Jahre gekommene Exemplare und die Kilkenny ist von der Ausstattung doch etwas einfacher gehalten, als die oben genannten Boote.
Ich würde von keinem der genannten Typen abraten wollen, die sind alle noch im brauchbaren Bereich. Aber Unterschiede gibt es trotzdem, sowohl bei Ausstattung und Alter, als auch dem Mietpreis. Daher ist genaues Abwägen der eigenen Ansprüche und Preisvorstellungen angesagt. Einwegfahrt oder nicht ist dabei nur ein Kriterium von mehreren.
Ich empfehle auch jedem, sich selbst vor Ort mal Boote anderer Vermieter anzusehen. Ich selbst bin dadurch von der Kilkenny-Einweg-Lösung abgekommen, obwohl wir das früher auch mehrfach gemacht haben.
Gruß Stevie