Shannon-Forum

Autor Thema: Barrow-Tipps  (Gelesen 78117 mal)

Offline bádoir

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Re:Barrow-Tipps
« Antwort #45 am: 26.10.2005, 22:37 »
Hi Uve!

Zugegebenermaßen war es manchmal ganz schön warm unter Deck, aber der Ofen mußte sein.

Betr.: Lock 6
Lieber Uve! In meiner  Dreifachfunktion als Kapitän, Steuermann und Schleusenwärter ist es mir unmöglich, auch noch irgendwelche Schmierereien an Schleusentoren zu beachten.

Aber hör mal, was soll das Angebot:
Wenn Du's weisst geb ich Dir ihre Adresse.  ???


Du schreibst, das steht schon "seit Jahren" dort? Dazu kommt, daß ich nach Grand Canal und McPomm wohl erst 2007 wieder nach Ballinamore komme. Bis dahin, schätze ich, ist die betreffende Dame so frisch wie die in meinem Tiefkühlfach vergessenen Backrashers aus dem Jahre 2003. Nee, Junge, kannst mich nicht locken!

Außerdem geht es jetzt erst mal nach Sligo. Du weißt schon............ 8)

Hihi,
bádoir

PS.: Kannst mir ja mal das pic mailen
« Letzte Änderung: 26.10.2005, 23:16 von bádoir »

Offline ukmueller

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Re:Barrow-Tipps
« Antwort #46 am: 27.10.2005, 05:32 »
Lieber Uve! In meiner  Dreifachfunktion als Kapitän, Steuermann und Schleusenwärter ist es mir unmöglich, auch noch irgendwelche Schmierereien an Schleusentoren zu beachten.
Badoir, mein Freund, Du nimmst zu viel auf Dich. Slow down and smell the roses. And the Coffee. Immer allein an Bord da musst Du ja viel zu viele Funktionen selbst uebernehmen. Teamwork ist die Losung!!

Aber hör mal, was soll das Angebot:
Wenn Du's weisst geb ich Dir ihre Adresse.  ???

Na ja, Badoir, da Du es nicht wusstest sage ich Dir auch nicht wo sie wohnt. (Ich haette echt gedacht, dass Du Deinen Pub-Proprietor-Freund oder Deinen Garda-Buddy hingeschickt haettest um nachzuschaun. Aber wahrscheinlich hattest Du Angst, dass Carmel, verdammt, jetzt hab ich es verraten, deren Tochter sein koennte.


Du schreibst, das steht schon "seit Jahren" dort? Dazu kommt, daß ich nach Grand Canal und McPomm     (McPomm??  wo denn, wie denn, was denn??) wohl erst 2007 wieder nach Ballinamore komme. Bis dahin, schätze ich, ist die betreffende Dame so frisch wie die in meinem Tiefkühlfach vergessenen Backrashers aus dem Jahre 2003. Nee, Junge, kannst mich nicht locken!    

Hey Gerhard, Reality Check, mehr brauch ich wohl nicht sagen, oder?  Wie immer sie auch maturiert sein mag, wir beide sind da wohl noch etliche Lenze vorweg, schliesslich ist das Schleusentor erst seit ca. 12  Jahren da.

Meine Frau und ich haben ueber diese Grafitti in der "Carmel-Lock" oft gelacht und immer Spass gehabt  in den Pubs zu fragen:  You Carmel??  Has Carmel been here tonight??   Anybody seen Carmel lately??
Und was da tatsaechlich ans Schleusentor gekritzelt ist gehoert hier wirklich nicht rein, sonst wird Ballinamore zum Touristenmagnet. ;D


« Letzte Änderung: 27.10.2005, 05:58 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline bádoir

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Re:Barrow-Tipps
« Antwort #47 am: 27.10.2005, 06:35 »
HI Uve!
Damit sind wir jetzt schon arg weit weg vom Barrow.
Für alle: McPomm = Mecklenburg-Vorpommern, ansonsten PM.
bádoir

Offline bádoir

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #48 am: 02.03.2008, 16:12 »
Barrow - Tipps Teil 9:  Neues vom Barrow

Hallo Leute!

Ich gebe zu, "Neues vom Barrow" ist schon etwas übertrieben, aber ich will mal wieder die Aufmerksamkeit auf dieses Revier lenken. Ich bin zuversichtlich, daß weder Stevie noch Pike deshalb einen spürbaren Geschäftsrückgang beklagen müssen. Im Gegenteil, ich rate allen dazu,  sich erst mal in einfacheren Revieren mit dem Bootsurlaub vertraut machen, bevor man den Barrow ins Auge faßt.

Also, was gibt´s Neues?

Das Jahr des Barrow ist vergangen. Es gab viele Veranstaltungen mit dem angenehmen Effekt, daß Anleger hergerichtet wurden, Schleusen gängig(er) gemacht würden und manches grüne Hindernis aus dem Weg geräumt wurde. Alle Orte waren bemüht, ihre "riverside" auf Hochglanz zu bringen.

Wer deshalb schon in Richtung Barrow plant, wird sich vielleicht von Meldungen über Hochwasser zur Unzeit (also im eher trockenen Sommer) beunruhigt fühlen.
Richtig, ganz gegen den üblichen Verlauf der Wasserstände führte der Barrow im
Sommer 2007 mehrfach Hochwasser bis zur Unbefahrbarkeit. Das kann relativ
kurzfristig kommen, weil die Speicherwirkung des Hinterlands durch Drainage nur noch minimal ist.

Doch das ist kein Grund, dieses noch weitgehend vom Keltentiger unbeeinflußte Revier zu meiden. Hochwasser kommt ja nicht in einem Schwall, der wie eine Monsterwelle übers Heck oder den Bug schwappt, es beibt Zeit zum reagieren und umzuplanen. Und  Verzögerungen und umgeschmissene Pläne  kann es bei den großen Seen an Shannon und Erne wegen Stürmen auch geben.

In dem Zusammenhang erinnere ich mich an meinen Tipp, sich erst mal die
Flußstrecke ab Athy vorzunehmen, das heißt, sich von Rathangan bzw. Vicarstown auf dem Kanal erst mal Richtung Fluß zu bewegen.


Dann könnt ihr je nach Lage früher oder später umkehren. Und um mal der Befürchtung entgegenzutreten, daß der Urlaub dann "verdorben" sei, hier mal ein paar vollwertige Alternativen, was man dann tun kann:



Szenario 1 (worst case):


Wenn es ganz hart kommt, daß man es in Athy nicht mal über den Fluß in den
Hafen schafft, würde ich oberhalb der letzten Kanalschleuse (28) vor dem
Schleusenwärterhaus anlegen. Das mag der Schleusenwärter zwar nicht, aber
dort hat man mehr Sicherheit, wenn man abends das Schiff verläßt.
Alternative wäre, vor dem ebenfalls bewohnten Schleusenwärterhaus der 26er
festzumachen. Dort ist der Weg in die Stadt allerdings etwas weiter.

Oberhalb Schleuse 27 würde ich nicht über Nacht bleiben (Scumbag - Ansamm-
lungen; man weiß nie, was denen einfällt).
Nach einem Aufenthalt in Athy (ein durchaus lohnendes Ziel) ginge es dann auf dem Kanal wieder zurück.


Szenario 2:

Man fährt weiter und merkt auf dem kurzen  Barrowstück  vor dem Ardree-Seitenkanal, daß es doch nicht geht:
Wenn zum Wenden im Kanal das Schiff zu lang ist, weiterfahren bis Levitstown (immerhin ein sehr schönes Kanalstück!); dort ist reichlich Platz zum Umkehren. Hier, in Levitstown, würde ich ggf. vor einer Weiterfahrt auch erst einen Blick auf die Stelle
unterhalb der Schleuse werfen, wie der Barrow gelaunt ist.


Szenario 3:

Man merkt erst beim Ausfahren aus Levitstown, daß es zu viel Wasser ist:
Keinesfalls im Fluß wenden, sondern bis Maganey weiterfahren. Dort gibt es
stabile Poller, bei denen man über Bug (Leinenmanöver) wenden kann- nur weiter
unterhalb der Brücke und mit allen  3 Leinen sichern!
Vor Maganey Lock ist Wenden sehr schwer (kein Platz, Sog des Wehrs)


Szenario 4:

Man fährt weiter, aber die Seitenflüsse Greese und Lerr liefern zu viel
Wasser: Weiterfahren bis Carlow, es kommt nicht schlimmer, weil kein wei-
terer größerer Zufluß vorhanden ist.
Mit einer Fahrt bis Carlow kann man sehr zufrieden sein. Das ist eine größere Stadt mit vielfältiger Pub- und Musikkultur. Es gibt auch viele Einkaufsmöglichkeiten. Vor allem der/die Kombüsenverantwortliche freut sich, weil sich hier Abwechslung im Vorrat abzeichnet- übrigens auch im flüssigen Vorrat. ;)

Nach Carlow wird es bei Hochwasser allerdings heftig (falls man dann überhaupt unter der niedrigen Brücke durchkommt). Das würde ich nur bei sicherem Wasserstand und Wetter angehen.


Alternativen:

Gleich wie, nicht enttäuscht sein, wenn man auf dem Flußtrip vorzeitig umkehren muß! Auch auf dem Revier nördlich von Rathangan kann man schönen Urlaub machen; durch ihr Alter sind die Kanalufer genau so natürlich wie ein Flußufer.

Ein paar Stichpunkte dazu:

MILLTOWN dürfte im Hochwasserfall auch tabu sein (Pluckertstown Bridge)

ROBERTSTOWN ist in meinen Barrow-Tipps weiter oben beschrieben.
http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=2103.msg12574#msg12574

Östlich geht der Grand Canal durch Landschaften weiter, die oft Bilderbuchqualität haben.
 
LEINSTER AQUEDUCT

wirklich sehenswertes Bauwerk, an dem man Pause machen sollte, um es auch von unten ansehen zu können. Ganz in der Nähe auch eine interessante Vorrichtung, um im Störungsfall das Wasser ablassen zu können. Warum der Erbauer allerdings drei konzentrische Steinkreise brauchte, um das Wasser zu beruhigen, wird ein Rätsel bleiben. Woanders ging es auch mit einem einfachen Schütz und einem Graben.

SALLINS

größerer Ort zum Bleiben, aber auch mit Bahnstation für einen Dublin-Ausflug

NAAS

Seitenkanal mit 6 Schleusen, netter Ort

HAZELHATCH

Mini-Ort mit Pub. Weiter würde ich nicht fahren, weil man da das Boot
nicht mehr unbeaufsichtigt lassen kann. Ebenfalls mit Bahnstation. Man
kommt allerdings nicht von der Brücke auf den Bahnsteig, sondern muß den
ganzen Zaun entlanglaufen.

Vergeßt LUCAN (ist verbaut und unsicher)
 
--------------------------------------------------------------------------

In die andere Richtung am Grand Canal:

ALLENWOOD:

Unspektakulärer Ort, aber schöner Picknickplatz am Anleger

LOCK 20

Allein schon der Garten des Schleusenwärters verdient einen Besuch.

BLUNDELL AQUEDUCT

Im Volksmund: "The Tunnel". Das trifft den Charakter des Bauwerks schon besser, denn es handelt sich nicht um eine Kanalbrücke wie beim Leinser Aqueduct. Sehenswert; man muß sich vor Augen führen, daß das alles vor über 200 Jahren gebaut wurde!


EDENDERRY

schnuckeliger, schöner Ort an einem Stichkanal mit richtigem Hafen. Alle Einkaufsmöglichkeiten, hohe Livemusic- Wahrscheinlichkeit wegen reger örtlicher Musikszene. Da würde ich keinesfalls vorbeifahren.

DAINGEAN

mittelgroßer Ort mit Pubs und Laden in unmittelbarer Kanalnähe. Sehr praktisch. Zur Beruhigung: So viel Abfall und Kraut im Kanal wie hier wird man bei der Weiterfahrt nicht mehr finden.

BALLYCOMMON

kleiner Ort mit kleinem Pub

TULLAMORE

Für irische Verhältnisse größere Stadt mit Pubs und Einkaufsmöglichkeiten
ohne Ende. Hier kann man auch einen Stilliegertag verbringen.

Weiter schaffen es höchstens berufsmäßige Schiffstransporteure.

Aber ich denke, ihr wollt Urlaub machen.

************************************************


 
Und wenn es klappt auf dem Barrow,  hier noch ein paar Tipps,
damit es richtig und sicher klappt:

Das Wichtigste ist Ruhe und Besonnenheit, und dies um so mehr,
je hektischer es zugeht.Verhinderte Admirale, Vollgasfahrer und
Reiseplanabarbeiter werden hier nicht glücklich.

Unter http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=2103.msg15026#msg15026

 werdet ihr viele Hinweise finden. Vier  wichtige Punkte- so wichtig, daß ich mich gerne der Gefahr aussetze, der Wiederholung bezichtigt zu werden  ;) :


ANKER BERGSEITIG BEREITHALTEN

Bergseitig heißt immer der Strömung zugekehrt, also am Heck bei Abwärtsfahrt und am Bug, wenn man gegen den Strom fährt. Das ist die Notbremse bei Maschinenausfall oder durch Kraut zugesetzter Schraube. Ist der Anker am falschen Ende befestigt, dreht sich das Schiff erst mit der Breitseite in den Strom  und dann ist der Schwung zu groß, als daß der Anker noch greifen könnte.

Macht die Ankerleine am Anker und am Schiff sicher fest und nutzt wirklich die ganze Leinenlänge von 12 – 15 (oder mehr) Metern. Rein psychologisch ist man im Notfall geneigt, das Schiff mit möglichst wenig Leine schnell abzubremsen, doch wird so das Gegenteil bewirkt:  Nur mit flachem Winkel (= langer Leine) kann sich der Anker eingraben. Dazu muß die Leine (oder Kette) unverwirrt aufgelegt sein, und man sollte auch keinesfalls mit dem Fuß dazwischentreten- sonst kann man mit über Bord gehen.

Am Bug sollte die Ankerleine  an der Mittelklampe festgemacht werden, am Heck an der dem Treidelpfad abgewandten Seite (die Strömung drückt dann das leicht schräggestellte Schiff an das sichere Ufer, wo die Strömung auch geringer ist )


NIE OBERHALB VON BRÜCKEN UND WEHREN WENDEN

Das bedeutet  nicht etwa überschaubare Abstände, wo man noch die Gesichter der Fußgänger auf der Brücke erkennen kann, sondern weit mehr. Sobald das Schiff beim Wenden nämlich querab zur Strömung steht,  vervielfacht sich die Angriffsfläche für das Wasser, und das Schiff  beschleunigt  unvorhergesehen stark und treibt auf die Brücke zu.

100 m sind auch bei schwacher Strömung ein Muß, bei stärkerer Strömung würde ich 250 m veranschlagen, bei sehr starker Strömung, wo viel schief gehen kann, würde ich die Grenze sogar bei einem halben Kilometer ansetzen.

Leicht gesagt, wird sich nun mancher denken- was tun, wenn der begehrte Anleger sich in unmittelbarer Nähe einer Brücke oder eines Wehrs befindet und man wenden müßte, um gegen den Strom anlegen zu können?

Wo es die örtlichen Verhältnisse erlauben, und man nicht lange bleiben will, kann man auch mal mit dem Strom anlegen (Heckklampe zuerst belegen!), sonst sollte man aber in sicherem Abstand davor wenden und das Boot rückwärts  zum Anleger treiben lassen, wobei man leicht Gas (vorwärts!) gibt und mit dem Ruder lenkt. Oder man fährt unter der Brücke durch, wendet dann, und kommt wieder zurück zum Anlegen.

Letztere Methode ist für Jamestown am Shannon allerdings völlig ungeeignet  ;D :
http://www.iwai.ie/links2.html#Blunders

 
DREIPUNKTESICHERUNG

Beim Anlegen ist es guter und bewährter Skipperbrauch, daß der Motor an bleibt und sich ein des Steuerns Kundiger an Bord befindet, bis das Schiff an mindestens zwei Punkten gesichert ist. Bei Strömung würde ich diese Regel auf drei Punkte erweitern.

Da höre ich aus der Ferne die Frage, wie man das bei Personalmangel an Bord verwirklichen soll.  ???  Ganz einfach:  Die Festmacher werden vom Schiff aus belegt.
Das heißt, man macht einen schönen Palstek und wirft diesen über den Poller an Land, bzw. (falls nicht vorhanden)  macht  an einer landseitigen Öse fest und zieht vom Schiff aus "das Land zu sich heran", macht am Schiff fest und behält den großen Rest der Leine an Bord.

Weitere Vorteile dieses Verfahrens:  weniger Stolpergefahr an Land durch herumliegende Leinen und etwas mehr Sicherheit gegen Rowdies, die das Boot losmachen wollen.  Wenn man zum Lösen erst mal das Boot betreten muß, besteht eine größere Hemmschwelle, als wenn man das im Vorbeigehen am Kai erledigen kann- besonders dann, wenn der Skipper vor dem Pubbesuch die Vorhänge zuzieht und ein Licht brennen läßt.

Aber laßt euch nicht bange machen, das ist hier am Barrow noch kein ernstzunehmendes Problem,  aber sicher ist sicher.  Für andere Reviere ist der Tipp mit dem getarnten Lichtanlassen aber sicher nützlich.


ANLEGEN BEI STRÖMUNG:

Immer die Leine zuerst festmachen , die an dem zur Strömung zeigenden Ende
des Bootes ist. So legt sich das Boot ans Ufer an, anstatt vom Wasserdruck
weggehebelt  zu  werden.  Aus dem selben Grund wird diese beim Ablegen als
letzte  gelöst.  


Irgendwann später gebe ich auch noch ein paar kräftesparende Tipps im Umgang mit Boot und Schleusen.

Bis dann,

bádoir
 
« Letzte Änderung: 02.03.2008, 20:43 von bádoir »

Offline ukmueller

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #49 am: 03.03.2008, 00:01 »
Hallo Badoir,

Dank sei Dir Du Stolz der Barrowfahrer  :) fuer die fleissigen Ausfuehrungen. Obwohl ich bezweifele, dass ich je auf dieses Revier komme hab ich es mit Interesse gelesen. 

Meine allererste Irlandbootsfahrt hatte ich '90 fuer das Grand Canal - Barrow Revier gebucht, 2 Wochen mit Lowtown Cruisers mit (1.) Frau und Kindern (10, 12, 15)  Lowtown Cruisers hatte damals nagelneue Holland-Stahlboote, keine Bargen.  Ich war damals absolut unwissend ueber die Reviere aber die Bilder vom Barrow reizten mich und, sehr wichtig damals, die Preise waren die absolut besten im Katalog.

Gluecklicherweise, wie mir spaeter klar wurde, war es nichts mit Barrow oder Grand Canal. Lowton Cruisers muss erhebliche Probleme mit den Vormietern gehabt haben und zog alle Boote nach Shannon Harbor und schickte die Leute auf den Shannon. So hab ich sicher einige Abenteuer verpasst aber mit der damaligen Begleitung war das schon in Ordnung so.

Hast Du Deine neuen Erkenntnisse vor Ort gesammelt oder Dich via das Net informiert gehalten?  Gehst Du nochmal dorthin?

Ich stelle mir das bargen alleine recht muehsam vor, vor allen Dingen die handbetriebenen Schleusen, Anlegen, Festmachen bei Stroemung usw.


gruss
Uve

« Letzte Änderung: 03.03.2008, 00:04 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline Panta Rhei

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #50 am: 03.03.2008, 09:41 »
Servus Gerhard,
wieder mal alles toll und sehr unterhaltsam beschrieben, so dass man sofort Lust kriegt hinzufahren. Aber mir gehts wie dem Uve, ich kann mich mit den Bargen irgendwie nicht so anfreunden, obwohl sie ganz schnuckelig ausschauen. Naja, sag niemals nie, zumal deine Berichte immer die beste Werbung sind.
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline bádoir

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #51 am: 03.03.2008, 16:29 »


Hallo Uve!

Freut mich zu lesen, daß Du auf diese Weise wenigstens zu einer virtuellen Barrow-Tour gekommen bist.

In der Tat kann ich mir nicht vorstellen, daß man mit Linssen, Boorncruiser usw. auf dem Barrow recht glücklich wird. Wenn das Deine erste Bootstour geworden wäre, wärst Du fürs Leben traumatisiert worden  und würdest jetzt tagein, tagaus  im Plüschsessel dahinvegetieren. Der Ehefriede wäre allerdings gerettet ;). (Rest der Lästerei per PN)

Meine Erkenntnisse habe ich (bis auf die Veränderungen wg. Year Of The Barrow) vor Ort, in einem Urlaub sogar recht hautnah, gesammelt. Der "Notfahrplan" beruht auf Beobachtungen, die ich in jenem Hochwasserjahr bewußt auf der Rückfahrt gemacht habe. Und so habe ich auch vor, wiederzukommen, lieber heute als morgen. Und "mühsam" heißt bloß "ungeübt" :)

Die Informationen bezüglich Year Of The Barrow stammen aus dem (gedruckten) IWAI-Magazin, das jedes Mitglied viermal im Jahr erhält- weltweit. Da steht schon noch mehr drin als in der Onlineausgabe.

----------------------

Und jetzt an alle:


In diesem Zusammenhang möchte ich Euch allen ans Herz legen,
der IWAI (http://www.iwai.ie/) beizutreten. Für moderate 40 Euro im Jahr bekommt man nicht nur vier  vollständige Magazine, sondern unterstützt auch unsere einzige Interessenvertretung in Sachen Waterways. Ohne IWAI gäbe es keine Kanäle mehr, auch keine Verbindung zwischen Shannon und Erne, dafür aber feste, niedrige Brücken überall dort, wo wir heute ungehindert durchfahren können.

Himmela......  :-X , wie oft haben wir schon 40 € für weniger vernünftige Zwecke ausgegeben?

Also:

Join The IWAI!

bádoir

Offline bádoir

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #52 am: 06.03.2008, 06:37 »
Haus mit eigenem Hafen  *seufz* :

http://www.eraireland.ie/en.cfm/loc/buy/action/view/id/13537/resetcache/1

"More Photos" anklicken- vermittelt einen ersten EIndruck vom Barrow!

bádoir
« Letzte Änderung: 06.03.2008, 08:33 von bádoir »

Offline Ingolf

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #53 am: 06.03.2008, 17:32 »
Was ein ,,Schnäppchen'' !!!! Schlag zu,Gerhard
Navigation ist wenn man trotzdem ankommt..........  Ingolf K. Hess
http://ingolfhess.de.tl/

Offline bádoir

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #54 am: 06.03.2008, 22:29 »
Ja, das ist schon ein Plätzchen, Ingolf!

Der Hafen, ursprünglich ein Barrow-Altwasser,  ist über einen Stichkanal durch den Treidelpfad (Zugbrücke) mit dem Fluß verbunden. (sieht man auf Bild 3 ganz gut)

 :) Auf jeden Fall würdet ihr alle ohne Hafengbühren bei mir anlegen dürfen  :)

Aber der Preis ist schon ganz schön tigermäßig.

 1995 wurde mir in Rossiver Co. Leitrim ein Haus in vergleichbar schöner Lage für 100 000 IRP ( = 270 kDM = 135 k€) angeboten- zwar nur mit 3 acres Grund und ohne Hafen, aber dafür etwas größer, ein massiver  renovierter  Natursteinbau  und wesentlich besser in Schuß (das angebotene Objekt machte 2003, also gerade 11 Jahre alt,  schon einen sehr gebrauchten Eindruck)

Hätte ich ........ (?!)  ach Sch****!  :'(

bádoir

« Letzte Änderung: 07.03.2008, 06:26 von bádoir »

Offline Christian S.

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #55 am: 07.03.2008, 12:43 »
Hollara,


OK, der Preis ist zwar ordentlich, aber es ist auch ein traumhaftes Stück so wie ich das sehe. In den Hafen paßt auch die eine oder andere schöne Barge.  ;D :D 8)
Stellt sich nur die Frage nach den Finanzen, lass uns zusammenlegen, du 950 Euro, ich leg die 1000 drauf dann müßten wir den Betrag doch haben?  :P ::)


Grüßle
Christian
Am See is' schee!

Offline Garfield

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #56 am: 08.03.2008, 03:12 »
GOODBEY AUSTRIA!!!!!! 


 :'( :'( :'(     Nööööööööö, das war falsch.


 ;D ;D ;D     Jaaaaaaaaa, das ist richtig.


Kann man sich da beteiligen? Möchte auswandern (ist jetzt aber ernst gemeint)

Jetzt aber Spaß beiseite.

@ Gerhard: deine Infos gefallen mir immer besser, mach nur weiter so, dann dauerts bei mir nicht mehr lange.

LG
Marc

P.S.: Kennt jemand eine Adresse wo es Jobs in Irland gibt?
Hab immer Heimweh nach Irland.
http://pikefisher.doingdirect.com

Offline Herbert47

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #57 am: 08.03.2008, 08:52 »
@Garfield!
Hast du schon mal meine Signatur gelesen? ;D

Gut bezahlte Job's sind nicht so einfach in Irland.
Meine Frau fürchtet seit Jahren, dass ich bei Erreichen des Früh-Pensionsalters (voriges Jahr) meine Firma verkaufe und weg bin. Da gab's voriges Jahr ein Anwesen bei Portumna, direkt am Derg mit Anleger für 5 Boote, 4 Fremdenzimmer, eigener Wohnung usw. Der Preis mit 350.000,- war auch ok. Leider durfte ich voriges Jahr dort nicht anlegen, sonst hätte mich meine bessere Hälfte vor Ort versenkt. ;D
Ihr einziger Kommentar: "Träume weiter, ich kaufe mir doch keine Arbeit."
So sind sie, unsere vernünftigen Hälften! :( Als schufte ich halt weiter. ::)
Aber irgendwann hab ich sie soweit, muß ja nicht das Haus vom Roger Withaker am Shannon sein. ;D
LG
Herbert aus NÖ

Offline bádoir

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #58 am: 08.03.2008, 09:32 »

P.S.: Kennt jemand eine Adresse wo es Jobs in Irland gibt?

Hi Garfield!

info@waterwaysireland.org

Persönliche email-Adressen soll man ja nicht veröffentlichen, aber sag Colin Brownsmith einen schönen Gruß von mir ;)

Achso, du meintest gut bezahlte Arbeit? Hmm..., da wird es schon schwieriger ???

Grüße,

bádoir

Offline Lutz

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Re: Barrow-Tipps
« Antwort #59 am: 08.03.2008, 09:59 »
Hi Marc,

versuch's doch einfach mal hier

http://www.irelandjobs.de/   :o

da gibt's ne Menge Infos, viel Glück und ein gemütliches Weekend!

Lutz  ;)
Dr. Lutz U. Bellmann
Duesseldorf