Hi zusammen,
da ich sowohl hier im Forum, als auch in den letzten 11 Tagen in Irland wieder auf einige Mißverständnisse bezüglich der SEW-Schleusen getroffen bin, nochmal einige Erläuterungen dazu:
Die Schleusenaggregate werden mit der besagten Chipkarte gestartet und laufen dann eine bestimmte voreingestellte Zeit, die je nach Schleuse etwas unterschiedlich ist. Die Zeit reicht aber in jedem Falle, um einen Schleusenvorgang in aller Ruhe abzuschließen. Man muss die Karte nur am Anfang kurz einstecken und sie nicht während des ganzen Vorgangs stecken lassen!
Solange der Timer der Schleuse noch läuft, können danach beliebige weitere Schleusenvorgänge durchgeführt werden, ohne dass man die Chipkarte neu einstecken muss. Es kann dann passieren, dass sich das System während des Schleusenvorganges abschaltet. Dann muss man halt seine Chipkarte einstecken und weiter geht es.
Wieviele Einheiten noch auf der Karte sind, kann man an den Service-Blocks von Waterways Ireland prüfen. Man steckt die Karte einfach für 2 Sekunden in das Lesegerät am Eingang und bekommt dann die ursprünglichen und verbleibenden Units angezeigt. Die Karte wirklich nur ganz kurz einstecken, sonst werden ggf. 2 Einheiten abgebucht und die Dusche aktiviert.
Richtig ist es, dass einige Schleusen immer noch keine Einheiten abbuchen. Außerdem gibt es einige seltsame Effekte mit den Chipkarten. Ich habe hier eine Karte, von der gar nichts mehr abgebucht wird, die ist bei 5 Einheiten "stehen geblieben". Dann habe ich noch Karten, die unterwegs von einer 10er zu einer 30er-Karte mutiert sind, aber ansonsten weiter sauber abbuchen.
Wie dem auch sei, hier ist eine
Liste der Verkaufsstellen.
Nach meiner Meinung ist es am Besten, beim Schleusen ganz auf die Leinen zu verzichten und das Boot lediglich geringfügig mit der Maschine zu korrigieren. Zumindest wenn man alleine schleust (was eher die Regel als die Ausnahme ist). Dies wird auch von den Patrollern von Waterways Ireland so empfohlen. Die von mir mal erwähnte Methode mit einer einzelnen Heckleine habe ich mir wieder abgewöhnt. Solange kein zweites Boot in der Schleuse ist, kann man sich die Mühe echt sparen.
Die Leinen sind bei vielen Booten sowieso nicht lang genug, Gleitpoller nur in der Hälfte der Schleusen vorhanden und die Ketten in den westlichen Schleusen eher eine Unfallgefahr, als eine Hilfe.
Ein Detail ist mir noch bezüglich der unteren Schütze beim Aufwärtsschleusen aufgefallen: Bei einigen Schleusen sind diese etwas langsam, bzw. schwergängig. Das führt dann dazu, dass man das untere Tor bereits komplett geschlossen hat, die Schütze aber noch geöffnet sind. In diesem Fall einfach "Close Gate" weiter gedrückt halten, bis die Schütze geschlossen sind. Falls das nicht funktioniert, tippt man ganz kurz "Let water in" an und danach weiter "Close Gate". Ein Kandidat für dieses Problem ist z.B. die untere Kilclare-Schleuse.
Gruß Stevie