@Marc:
Was mich immer wieder wundert ist, daß Du zum Spinnfischen Deine Streamer auspackst. Mich erinnern Deine Bilder immer ziemlich an Fliegen (-fischen, was ja in den Alpen sowieso immer beliebter wird.) Das darauf die Forellen beißen kann ich mir gut vorstellen, aber wirklich spinning? Und werden die Dinger (Verzeihung, die schönen Streamer) nicht viel zu naß und klumpig im Wasser? So daß die armen Fischlein gar kein schönes Schauspiel mehr zu sehen bekommen - bevor's ihnen an die Kiemen geht?
Hallo Voyager,
die Dinger werden schon ziemlich naß und klumpig, aber....., es kommt auf die Führung des Köders drauf an, denn nicht nur den Köder ziehen ist das Geheimnis sondern wir zocken.
Erst heranziehen, dann ganz kurz locker lassen, dann wieder heranziehen und wieder kurz locker lassen usw. Durch diese Fischmethode bläst sich der Streamer wie ein Tintenfisch auf, beim Heranziehen wird der Streamer wieder in eine Art Stromlinienform geformt. Das schaut dann für den Hecht wie ein kranker Fisch aus.
@Bernd:
Das mit den eher dunklen Gummifischen irritiert mich auch ein wenig, aber es ist gut nachzuvollziehen, da auf die grellen (gelb und rosa) eh' keiner gebissen hatte (siehe oben). Meine Vermutung war, daß in dem trüben Moorwasser wenigsten diese dann überhaupt gesehen werden?
Tja, versetz dich mal in einen Taucher. Tauch etwa 10 Meter ab und schau dann nach oben. Was meinst du siehst du zuerst, den hellen oder den dunklen Köder?
Der dunkle Köder hebt sich besser ab, da der Hintergrund (oberhalb des Köders) hell ist.
Auch im Dunkeln ist es besser mit dunklen Ködern zu fischen.
@Tina:
ich selbst bin eher Anfänger (nur die Jungs haben schon den deutschen Angelschein gemacht, und der ist echt von der harten Sorte). Verstehe es bitte nicht als infragestellen, aber meinst Du wirklich eher die ganz großen Kunstköder? (Wenn ich Hecht wär' würde ich mir doch lieber ein paar mundgerechte Happen gönnen als mich mit einem großen, womöglich sich wehrenden Happen rumzuplagen.)
Wir hatten schon einen Hecht gesehen, der hatte einer seinesgleichen im Maul. Ein Teil der Schwanzflosse stand noch hervor. Leider ist der Fisch verendet, hätte halt nicht so gierig sein sollen.
Übrigens der Hecht ist bekanntlicherweise ein Raubfisch und zwar einer der übelsten Sorte. Was er sieht das sich nur irgendwie leicht bewegt, will er fressen, egal ob er zuvor schon einen 700 g Barsch, etc. verspeist hat.
Und zum Schluß noch die Frage nach dem Kochtopf: das mit dem Zander ist echt ein Problem (in IE)! Meiner Meinung nach schmeckt der einfach besser als der Pike! Was meint ihr? Bzw. was macht ihr den mit euren Hechten? Etwa Suppe? Und vor allen Dingen: wie macht ihr das auf dem Boot? (ich hätte letztes Mal fast unseren Oberdusselschieber (ein Nachmittag, 2,5 Stunden: 12 Barsche, 3 Hechte, u.a. den von oben genannten mit 1,7) Kiel geholt: der hatte den Hecht tatsächlich im Boot versucht zu entschuppen. Das nächste Mal mach' ich das mit ihm.
Das mit dem Zander habe ich aber mal in einem Irlandreiseführer gelesen - und hoffe halt noch immer!
Grüße!
Tja, einen Fisch schuppe ich persönlich schon lange nicht mehr. Lieber schneide ich die Haut nach dem Filetieren weg und brate dann das Fleisch in einer Pfanne mit etwas Kerrygold, Gewürzen, Zitrone. Manchmal geb ich auch etwas Zwiebel wegen des Geschmacks dazu - immer verschieden!
LG
Marc
P.S.: Das mit dem Schleim ist nicht so schlimm. Selbst wenn der Fisch tot ist, wird die Schleimschicht immer noch einige Zeit nachproduziert. Schlimmer ist, dass bei leichter Verletzung der Schleimschicht z.B. wenn man den Fisch statt mit nassen Händen mit trockenen anfässt Krankheiten auf den Fisch übertragen werden können und diese sich dann auf andere Fische übertragen.