Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich freue mich, dass sich so viele für diesen Thread interessieren. Es erbaut mich immer wieder, wie einzelne Mitglieder es durch Äußerungen schaffen, einen Thread schon am Anfang in dem Sumpf zu ziehen und sich andere sofort als Retter der Tugend erbarmen und durch entsprechende, für das Thema zwar ebenfalls nicht erbauende Kommentare, dies zu verhindern zu suchen. Die Akteure sind allseits bekannt, die Ermahnungen haben bisher noch nie gefruchtet, aber egal, Hauptsache man treibt die Zahl der eigen Einträge in die Höhe. Da wird kritisiert, weil man seiner poetischen Kreativität freien Lauf lässt, aber im gleichen Zuge werden eben jene überhäuft mit Komplimenten. Man freut sich, dass alte Bekannte wieder da sind und begrüßt diese, so dass auch der Gelegenheitsforumsbesucher sofort darüber in Kenntnis gesetzt wird, mit welchen literarischen Bereicherungen in naher Zukunft zu rechnen sind. Der Unterhaltungswert ist immens, ich freue mich jeden Abend darauf, endlich mehr über den Dubliner Airport und den Woodford zu erfahren oder wie es sonst so um die Flughäfen steht. Leider sind mir die literarischen Fähigkeiten nicht in die Wiege gelegt worden, ich habe mir der Rechtschreibung ja schon genug zu kämpfen, trotzdem möchte einen weiteren Beitrag, diesmal leider wieder Thema bezogen, einstellen.
Frankfurt Hahn
Der Flughafen Frankfurt Hahn, 124 Km von der Frankfurter Innenstadt entfernt, ist eine ehemalige US Airbase. Diesen Charme hat der Flughafen trotz aller Bemühungen immer noch. Es gibt ein Parkhaus in dieser Gegend, wo Gegend alles ist, was man hat. Die meisten Autos parken auf Freiflächen, von denen man kostenlos zum Terminal mit dem Bus gebracht wird. Parken kostet auch hier nicht wenig und ist vergleichbar mit den Frühbucher Parkpreisen von Frankfurt Rhein/Main.
Das Terminal ist eine große Halle, bei einem Blick an die Decke schaut einem die Lüftung aus großen Röhren ins Gesicht. Die kleinen Schalter der Autovermieter, Fluglinien und sonstigen Anbieter sind Patchwork. Die Halle an sich, ist für Fluggesellschaften wie Ryanair, bei denen es keine Sitzreservierungen gibt, viel zu klein. Wenn die Check-In-Schalter geöffnet werden, entsteht sofort eine lange Schlange, die anderen Flugreisenden das durchqueren des Terminals (wenn man die Halle so nennen will) nahezu unmöglich macht. Das sich die Anzahl der Sitzplätze vor den Check-In-Schaltern, in sehr überschaubaren Grenzen hält, ist ebenfalls kein Pluspunkt. Die Restauration entspricht dem übrigen Bild des Flughafens, durchschnittlich Portionen zu überteuerten Preisen, und natürlich nicht während der ganzen Tages geöffnet. Für Reisende mit Ryanair nach Dublin von Nachteil, denn diese Flüge starten erst spät am Abend.
Bei der Sicherheitskontrolle kommt es nur selten zu größeren Staus, die Mitarbeiter sind freundlich, auch wenn Sie mir erst ausgiebig erklären mussten, warum ich meine Gürtel Röntgen lassen soll. Der sich anschließende Shoppingbereich sieht natürlich ansprechender aus, hier will man ja auch unser Bestes – unser Geld.
Die Wartebereiche für den Abflug sind großzügig. Sitzplätze gibt es ausreichend. Der Weg vom Gate zum Flugzeug erfolgt über das Vorfeld, zum Glück hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen, diesen Weg bei Regen zurück zu legen.
Der Zubringer wird stetig ausgebaut. Sowohl im Fernbereich wurde die Straße zum Teil 4-Spurig ausgebaut, wie auch im Nahbereich ist die Straßenführung jetzt verbessert worden.
Die Anreise erfolgt mit dem Auto oder einer Vielzahl von Busunternehmen, die einen Transfer zwischen Saarbrücken Heidelberg, Frankfurt, Koblenz, Köln und Luxemburg anbieten. Vor dem Flughafen befindet sich eine Shell Tankstelle mit Hotel, die so genannte Bohrinsel (Hotel, Tankstelle und Busunternehmen der Firma Bohr), hier kann man zu Tankstellenpreisen, die immer noch unterhalb der Flughafenpreise liegen, sich mit dem eindecken, was man noch vergessen hat. Hier gibt’s auch einen typischen Tankstellenimbiss.
Für uns Irlandreisende ist dieser Flughafen dadurch Interessant, dass die Städte Dublin und Shannon und das Dorf Faranfore, angeflogen werden. Letzteres kennen nicht einmal die Iren, deswegen wird der Flughafen auch Kerry genannt. Zu Kerry werde ich später vielleicht noch was schreiben. Neben Irland, werden von hier durch 5 Fluggesellschaften gut 20 Länder angeflogen.
Dieser aufstrebende Flughafen wird sicherlich in Zukunft noch oft sein Gesicht wechseln, es wird also immer spannend bleiben und man kann sich auf den nächsten Besuch, auch wenn es vielleicht nicht mit den Flieger weggeht, freuen. Das im Obergeschoss liegende Restaurant bietet einen Blick auf das Vorfeld, so dass man hier, wenn man denn ein Flughafenfan ist, ein paar schöne Stunden verbringen kann.
Meine Tipps
Anreise 1
Rechtzeitig anreisen, das Wetter ist in dieser Gegend gerne mal ein paar Grad niedriger, so dass man im Herbst und Frühjahr hier mal einmal mehr mit schlechten Wetter rechnen kann.
Anreise 2
Bei der Tankstelle noch Diesel/Benzin bunkern – so kann man sein ganzes Geld im Urlaub ausgeben. Den Tankstellenshop den Flughafengeschäften vorziehen.
Anreise 3
Das Auto beim Terminal vorfahren, alles ausladen, einer geht mit dem Gepäck ins Terminal, einer fährt das Auto auf den Parkplatz.
Aufenthalt
Wer es braucht, es gibt W-LAN. Wer Essen gehen möchte, im Obergeschoss ist ein Restaurant.
Weitere Infos:
http://www.hahn-airport.de/Gruß
Holger