Shannon-Forum

Autor Thema: Was führte Euch erstmals nach Irland?  (Gelesen 30521 mal)

Offline Pike

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #15 am: 26.09.2011, 11:18 »
Zitat
er zunächst den Kopf ob der engstirnigen schottischen und irischen Bootsvermieter schüttelte

Das hat nichts mit Engstirnigkeit zu tun, sondern eher etwas mit Versicherungsschutz, Verantwortungsbewußtsein, der rechtlichen Lage und nicht zuletzt der Frage, wer das Boot fährt wenn dem einzigen Erwachsenen an Bord etwas passieren sollte oder er gar über Bord geht.

Offline Bernd Groten

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #16 am: 26.09.2011, 11:36 »
Zitat
Das hat nichts mit Engstirnigkeit zu tun, sondern eher etwas mit Versicherungsschutz, Verantwortungsbewußtsein, der rechtlichen Lage und nicht zuletzt der Frage, wer das Boot fährt wenn dem einzigen Erwachsenen an Bord etwas passieren sollte oder er gar über Bord geht

.. ich war zu derzeit bereits das 23mal am Erne gewesen und war mit vielen Hechten auf Du und DU.... ;D

Offline Klaus

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #17 am: 26.09.2011, 13:36 »
Trotzdem hat Pike Recht.
Einem 10-jährigen kannst Du sagen: Wenn ich über Bord gehe, kupple aus und ruf' um Hilfe - oder wirf den Anker. Ein 5-jähriger wäre damit überfordert.
Ein Pilot hat auch nach 5000 Flügen einen Kopiloten...

Gruß,
Klaus

Offline Volpi

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #18 am: 26.09.2011, 15:07 »
Einem 10 jährigen zuzutrauen und zuzumuten auszukuppeln, um Hilfe zu rufen oder Anker zu werfen finde ich ziemlich abwegig. Es sei denn der Bub ist seit seinem 3. Lebensjahr auf einem Boot zu Haus ;-). Ich finde die Bestimmung 2 Erwachsene sehr durchdacht.

@Paolo

du bist schon alleine im Schiff unterwegs gewesen glaube ich mich zu erinnern. Was hättest du im Notfall gemacht???

Gruß
volpi

Offline Klaus

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #19 am: 26.09.2011, 16:00 »
Meiner unmassgeblichen Erfahrung nach kann ein 9-jähriger ein Boot durchaus bedienen (Auskuppeln, Anker werfen). Wir reden natuerlich nicht von Engstellen (Schleusen) oder Sturm...

Gruss,
Klaus

KarlHwrede

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #20 am: 26.09.2011, 16:41 »
@backtotopic

Also bei uns wars ein Lottogewinn  ;D

Ne, im ernst, wir hatten im Lotto einen kleinen Betrag gewonnen und meine Frau wollte unbedingt nach Irland.
Ich auch, aber nicht im Auto oder zu Fuss, also haben wir uns dann aufs Boot geeinigt. Dir erste Tour war mit einer kleinen TownStar, wir waren begeistert und haben dann im nächsten Jahr gleich wieder gebucht, dann aber bei Aghinver wo wir dann auch hängengeblieben sind.

Offline oliver k.

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #21 am: 26.09.2011, 20:07 »
Da ich faul bin und alles schon an anderer Stelle geschrieben habe  
"<a href="http://www.okhome.de/tour/New/15j/Die_Story.html">guckst Du hier</a> ...."

Viele Grüße aus Leipzig
   Oliver
« Letzte Änderung: 26.09.2011, 21:59 von oliver k. »
Mein (unser) "Tagebuch" und Fotos auf
http://www.okhome.de

Offline oliver k.

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #22 am: 26.09.2011, 20:11 »

....scheinbar funktioniert die Option "Code einfügen" nicht so wie ich gedacht hatte.  >:(
Also hier nochmals im "Klartext"
http://www.okhome.de/tour/New/15j/Die_Story.html

Oliver
 
Mein (unser) "Tagebuch" und Fotos auf
http://www.okhome.de

Offline Truni

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #23 am: 26.09.2011, 23:42 »
Nachdem wir in der 90er Jahren diverse Touren auf den Kanälen und Flüssen Frankreichs hinter uns gebracht haben, fanden wir, dass wir höhere nautische Herausforderungen angehen können. 1999 haben wir dann die erste Tour bei Erincurrach Cruising gestartet. Im Transfer vom Flughafen Dublin zur Basis kamen wir mit einem Basler Ehepaar ins Gespräch. Nachdem sie uns erzählten, dass sie nun bereits zur 15. Bootsreise in Irland starten dachten wir: Wie langweilig muss denn das sein, jedes Jahr in der selben Gegend zu verbringen.

Kaum 30 Minuten auf dem Boot und nach dem ersten Ausflug mit dem Dinghi war der Stress der Arbeit vergessen (und das dauerte jeweils an anderen Destination definitiv länger). Die Natur, die Ruhe und die Schönheit der Seenlandschaft haben es uns angetan. Da wussten wir, dass auch wir wohl mit dem Virus infiziert sind.

Ende August 2011 sind wir Langweiler nun auch schon zum 12. Mal an den Erne gereist. Unglaublich! Alle paar Jahre machen wir mal einen Aussetzer, um unser anderes Traumziel USA/Kanada zu besuchen. Aber wir freuen uns jedesmal wie kleine Kinder, bis wir endlich wieder auf dem Boot sind. Nächstes Jahr geht's zwar nun für ca. 6 Wochen mit dem Camper quer durch Westkanada, aber bereits 2013 ist der nächste Irlandurlaub geplant. Und ihr glaubt es jetzt vielleicht nicht, aber ich weiss nicht so genau, auf welchen Urlaub ich mich mehr freue ...

Gruss René
« Letzte Änderung: 26.09.2011, 23:48 von Truni »
Wenn alles gleich bleiben soll, muss sich alles ändern

Offline McWoidl

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #24 am: 27.09.2011, 12:27 »
Zitat von: Truni link=topic=2807.msg34152#msg34152 d ;Date=1317073357
Und ihr glaubt es jetzt vielleicht nicht, aber ich weiss nicht so genau, auf welchen Urlaub ich mich mehr freue .
Gruss René

Also ich hätte da kein Problem! Lieber 1Woche Irlandurlaub, als 6 Wochen Stress.  ;D

McWoidl

Offline paolo

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #25 am: 27.09.2011, 22:47 »

@Paolo

du bist schon alleine im Schiff unterwegs gewesen glaube ich mich zu erinnern. Was hättest du im Notfall gemacht???


Nun...   

.... ich fahre seit 37 Jahren alleine Auto, auch nachts, auf Landstraßen, auf Autobahnen, sehr oft ist kein anderes Auto, kein Haus, keine Menschenseele zu sehen

... ich bin 14 Jahre ebenso alleine Motorrad gefahren

... ich bin im April 1994 alleine mit dem Auto durch schneebedeckte Ausläufer der Rocky Mountains gefahren

... ich war in der Wüste - allein

... ich hab ein Häuschen in Italien, am See in freier Natur, 1km zum nächsten Dorf mit 300 Seelen, da fahr ich öfters hin, auch allein

... ich war schon hunderte Male im Ruderboot auf dem See zum Angeln, weit und breit kein Mensch zu sehen...

... und, und, und...

Die Frage ist natürlich berechtigt, was mache ich im Notfall?
Allein auf dem Boot in Irland?

Was gäbe es da?
Ausrutschen und ins Wasser fallen, Schlaganfall, Herzinfarkt, Blinddarmdurchbruch, böse Buben, die mich überfallen und ausrauben...

Schlaganfall oder Herzinfarkt bei 130 Sachen allein nachts auf der Autobahn...
Was würde ich machen?
Keine Ahnung...

Schlaganfall oder Herzinfarkt auf dem Boot in Irland, irgendwo mitten auf dem Broad Lough?
Wenn*s mein Handy täte und ich mich noch bewegen könnte, vermutlich bei Manor House anrufen oder die Polizei oder was weiß ich, wen...

Böse Buben, die mich ausrauben?
Je nach dem, wieviele es sind, würde mir auch ein Begleiter nicht viel nützen, vielleicht käme ich nicht mal mehr zum Telefonieren, um Hilfe zu rufen...

Bliebe noch ins Wasser fallen und nicht mehr auf's Boot können...
Wäre ich bei Bewusstsein, würde ich zum nächsten Ufer schwimmen, außer auf dem Broad Lough ist es ja da meist nicht so weit.

Ich bin übrigens schon mal in Irland vom Boot ins Wasser gefallen und kam nicht mehr allein aufs Boot.
Das war am Anleger in Belturbet.
Mein Freund Joki war gerade oben im Dorf einkaufen, unsere Söhne, 5 und 9 Jahre alt, auf dem Spielplatz, konnten mich nicht hören.
Und gerade als ich mit vollgesogenen Klamotten im Wasser zappelte, war keine einzige Menschenseele weit und breit zu sehen.
Niemand.
Und als ich es endlich völlig außer Puste aufgegeben habe, die hochgeklappte Badeleiter runter zu klappen, bin ich dann unter dem Steg weggetaucht und dann durch den Moder die Böschung rauf an Land gekrochen. Und erst als ich pitschnass triefend über den Steg wieder zu meinem Boot gegangen bin, fuhr ein anderes vorbei und die Leute haben mich angeguckt, als käme ich gerade vom Mond...

Wir waren damals zu viert, aber als ich ins Wasser gefallen bin, war ich allein.
Shit happens.
Noch mal gut gegangen.

Ich kann nur sagen, dass ich, wenn ich alleine unterwegs bin, jetzt viel bedachter agiere, bei allem, was ich tue, vor allem, wenn ich draußen an Bord bin.

So, und jetzt fahre ich nach hause.
Allein.
10 Kilometer einsame Landstraße

Bis morgen :)
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Offline paolo

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #26 am: 27.09.2011, 23:35 »
angekommen, ... nix passiert :)
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https://www.paolo.de

Offline charon27

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #27 am: 28.09.2011, 00:19 »
Paolo hat recht,
Das Leben is richtig lebensgefährlich  :)

noch zwei Wochen
endlich wieder ERNE

und des allein ;D
« Letzte Änderung: 28.09.2011, 00:32 von charon27 »
Ich bin immer dafür, daß wir dagegen sind.
Grüße aus dem Allgäu,
von....
Karlheinz (ohne Bindestrich)

Offline ukmueller

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #28 am: 28.09.2011, 04:50 »


und des allein ;D



"No woman, no cry"  

oder, wie der zweitgroesste Pfleger der fraenkischen Mundart, Helmut Haberkamm, frei nach Bob Marley so treffend interpretierte:

 "Kei Weiber, kei Gschrei"

Wer ist der groesste Pfleger der fraenkischen Mundart? Klar doch, Wolfgang Buck, Nom de Guerre: Panta Rhei. Doch!



mit freundlichem Gruss, besonders an die Damen,
Uve
« Letzte Änderung: 28.09.2011, 04:59 von ukmueller »
....and may I die in Ireland.

Offline bádoir

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Re: Was führte Euch erstmals nach Irland?
« Antwort #29 am: 28.09.2011, 08:34 »
"No woman, no cry" 
 "Kei Weiber, kei Gschrei"

Wie wahr, wie wahr!   ;D

Bei meinem einzigen wirklich unangenehmen Abenteuer in über einem halben Jahr Bootsurlaub (in der Summe natürlich) wäre mir meine Ex (drei Kreuze!) sogar nur im Weg gestanden.

http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=1713.0

Trotzdem sollte man in dieser Diskussion uneingeschränktes Verständnis haben, daß die  Vermieter im Prinzip Alleinfahrer ablehnen.  Das würde ich auch nicht anders tun. Wenn nun ein erfahrener, dem Vermieter bekannter Skipper mal so einen Wunsch äußert, dann mag es da weniger „engstirnige“ Lösungen geben – aber die würde ich öffentlich gar nicht so ausgiebig diskutieren.  ;)

Grüße,
bádoir

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PS.:

„No woman, no cry“ ist Pidgin - Englisch und bedeutet eigentlich  „No, woman, don´t cry”. Aber die mißverstandene Übersetzung ist so gut, daß ich diesen Kommentar lieber nur als kleingedruckte Fußnote anfüge.
« Letzte Änderung: 28.09.2011, 08:37 von bádoir »