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Autor Thema: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne  (Gelesen 30381 mal)

Offline Rüdiger Steinacher

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #15 am: 19.10.2006, 09:35 »
 ;D Liebe Irlandfreunde,
Was hier alles so beschrieben wurde, haben wir leider auch schon erlebt. Besonders im engen Fahrwasser bei Knock Island, eine bei uns beliebte Bankmooringstelle. Dieses Gebiet ist mit riesigen Schildern als " DEAD SLOW NO WASH" gekennzeichnet. Trotzdem rasen besonders in den Abendstunden die "Gleiter" mit einer hohen Welle vorbei. Auch die Kids kurven mit übermotorisierten Dingis hin und her.
Egal ob Einheimische oder auch Mietboote, mit der Geschwindigkeit bei Engstellen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen nehmen es einige wenige leider nicht so genau.
Dabei ist es so einfach, "watch your wash" heißt die Devise. Man macht da eben keine Heckwelle, dann verhält man sich immer richtig. Und "DEAD SLOW" heißt so langsam als möglich, also den Throttel only a tick over. Langsam fahren ist so einfach, aber viele können es leider nicht. Der Weg ist das Ziel. Aber bei einer Woche Bootsurlaub muß man ja alles abfahren, um dann erzählen zu können, wie weit man in kurzer Zeit gekommen ist. Dann haben wir noch die Jetski und die Wasserschifahrer. Der Bootsurlaub wird eben immer schöner, daran werden auch Gesetze nichts ändern, nur der gesunde Menschenverstand. Gruß RJS

Offline Rüdiger Steinacher

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #16 am: 23.10.2006, 16:48 »
Und wo wir gerade bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Da gab es doch mal im Jahr 2005 ein Forumsmitglied mit einem Boot von MHM, das in diesem Forum schon hochgelobt wurde, das uns kurz vor dem Ende des Coologe Lough mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an einer Stelle überholen musste, wo es eigentlich keine Überholmöglichkeit mehr gab, der dann uns die Tore von der Schleuse Nummer 3 vor die Nase zugemacht hatte und der dann auf die Frage: "Warum er nicht auf uns gewartet hätte, er hätte ja gewusst, dass wir auch gleich kommen würde" mit einem breiten Grinsen im Gesicht in einem österreichischen Dialekt "äh" anwortete. Ach, an einen Kommentar von ihm kann ich mich auch noch sehr genau erinnern. Er meinte doch tatsächlich "das Boot könnte nicht langsamer fahren!".
Wir hatten nun einmal die Wahl, uns darüber aufzuregen und das tun wir auch heute noch und deshalb musste dieser Beitrag an dieser Stelle mal sein.

Inga



 :) Liebe Inga, liebeForumsgemeinde,
Ich verstehe den berechtigten Ärger vollkommen und man sollte so etwas auch mitteilen. Mich würde es aber schon interessieren wer sich da von den viel gelobten Forumsteilnehmern so unsportlich verhalten hat, sonst stehen ja alle Österreicher unter Verdacht unfair zu sein. Ansonsten habe ich zum Thema „Geschwindigkeit“ schon hinreichend meine bescheidene Meinung publiziert. Besonders die Fischer, also die Umweltschützer, sind hier nochmals aufgerufen, ihren Beitrag als Infomultiplikator zu leisten. Angler und „Wurmbader“ sollten sich anschließen.
Kleine höfliche Anmerkung: Auch Österreich und die Schweiz sind deutscher Sprachraum. „Österreichisch“ ist also kein Dialekt, sondern hat höchstens regionale Sprachfärbungen, wie sie auch am Rhein vorkommen können. Grüße aus Tirol  RJS
NB.: Gratulation an Herrn Jochen Pechthold, der heute mit einer Silver Spray seine „Expedition“ auf dem Woodford River (L. Derg) erfolgreich durchführte.

Offline willupp

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #17 am: 23.10.2006, 20:53 »

Mich würde es aber schon interessieren wer sich da von den viel gelobten Forumsteilnehmern so unsportlich verhalten hat, sonst stehen ja alle Österreicher unter Verdacht unfair zu sein.


Hallo Herr Steinacher,

Ihren Ausführungen, dass man im Forum auch solche Themen ansprechen sollte, kann ich mich nur anschließen. Aber hier Forumsmitglieder oder auch Gäste mit "name and shame" anschwärzen zu wollen oder zu sollen, da mache ich nicht mit! Und ich denke, dass so etwas auch nicht in ein öffentliches Forum gehört.
Schon die Bemerkungen im Thread von Inga zum "österreichischen Dialekt" ging für mich persönlich etwas zu weit! Ich habe durchaus nichts gegen sachliche und verantwortungsvolle Diskussionen - aber persönliche Angriffe gehören für mich nicht dazu!

Schöne Grüße

Wilhelm

P.S. Ich darf noch mal explizit auf unsere Forum-Regeln aufmerksam machen z.B. Punkt 3.2: "Der Umgangston im Forum ist sachlich und freundlich. Kritische Äußerungen sind erlaubt, aber ohne persönliche Angriffe, Diffamierungen oder Beleidigungen."
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Konni & Wilhelm

Offline Holger

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #18 am: 23.10.2006, 22:03 »
Hallo Herr Steinacher,

vom Dialekt her, war es eine oberdeutsche Mundart. Ich bin der Meinung, dass es weder Alemannisch noch Ostfränkisch war. Daraus folgt, dass es wohl Bairisch war. Also kann man auch von ostoberdeutsch sprechen. Da bekanntlich mehr Bairisch sprechende Menschen außerhalb von Bayern wohnen, wird der Schnellfahrer mit über 50 Protzentiger Wahrscheinlichkeit nicht Deutscher gewesen sein. Da ich ja weiß, wer es war, kann ich sogar sagen, dass es ein Österreicher war. Mmmmh, da ich die Wahl habe, den Namen zu nennen oder auch nicht, werde ich es hier auch nicht tun. ;D ;D ;D

Nix für Ungut Wilhelm, frei nach Roberto Blanko „Ein bisschen Spaß muss sein“

Gruß

Holger


"Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." - Bertha von Suttner

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Offline willupp

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #19 am: 23.10.2006, 22:52 »
Holger,

Du wirst es nicht glauben - aber gegen Spaß hab' ich auch überhaupt nichts ;D

Schöne Grüße

Wilhelm
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Konni & Wilhelm

Offline Stevie

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #20 am: 02.11.2006, 14:06 »
Aber hier Forumsmitglieder oder auch Gäste mit "name and shame" anschwärzen zu wollen oder zu sollen, da mache ich nicht mit!

Hallo zusammen,

um Wilhelms Aussage nochmal zu konkretisieren: Es darf hier gerne über Fehlverhalten einzelner Bootsfahrer diskutiert werden, eine öffentliche namentliche Nennung ist jedoch absolut unerwünscht (bzw. nur mit uns vorliegendem Einverständnis des Betroffenen möglich). Wir können leider als Außenstehende die Beweislage in keiner Weise prüfen, deshalb bleibt schon aus rechtlichen Gründen nur die Alternative, Namensnennungen komplett zu unterlassen. Daraus kann nämlich durchaus sehr schnell ein strafrechtlich relevanter Tatbestand werden! Das gilt auch für Namensnennungen die nur auf den zweiten Blick als solche erkennbar sind.

Wenn ihr was Sinnvolles tun wollt, schnappt euch die Leute lieber gleich vor Ort, sagt Ihnen deutlich die Meinung und zieht bei groben Verstößen (z.B. Gefährdungen) ggf. die Polizei hinzu. Ich weiß dass das in Irland leider mühsam ist und meist nicht sonderlich viel bringt, aber hier bringt es noch viel weniger!

Gruß Stevie

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #21 am: 02.11.2006, 18:43 »
Hallo Stevie!

Deine Aussage im ersten Absatz ist völlig richtig, ja, ich denke sogar, daß derart rücksichtslose Menschen die Ersten sind, die zum Richter rennen.

Stirnrunzeln rief bei mir allerdings der zweite Absatz hervor:

Zitat

Wenn ihr was Sinnvolles tun wollt, schnappt euch die Leute lieber gleich vor Ort, sagt Ihnen deutlich die Meinung


Hat im Frühjahr ein deutschen Ehepaar in Dänemark gemacht. Danach kamen sie ins Krankenhaus. Selbst wenn die Reaktion weniger drastisch ausfällt: Solchen Leuten ist doch alles  ******egal.

Zitat
und zieht bei groben Verstößen (z.B. Gefährdungen) ggf. die Polizei hinzu.

 ;D

Zitat
...........aber hier bringt es noch viel weniger!

Das wiederum ist leider richtig.


Wieder mal mit pessimistischen Grüßen,

bádoir




Offline Stevie

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #22 am: 03.11.2006, 09:33 »
Hat im Frühjahr ein deutschen Ehepaar in Dänemark gemacht. Danach kamen sie ins Krankenhaus. Selbst wenn die Reaktion weniger drastisch ausfällt: Solchen Leuten ist doch alles  ******egal.

So drastisch sollte das nun tatsächlich nicht ausfallen ;). Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ungefähr 50% der "zu schnell"-Fahrer sich ihrer Verfehlung nicht bewusst sind und nach kurzem Hinweis oder Handzeichen ihre Heckwelle überhaupt zum ersten Mal bewusst wahrnehmen. Das gilt nicht nur für Mietboote, sondern oft auch für Privatboote.

Ich habe aber auch schon angenehme Erfahrungen gemacht, wo Leute im SEW trotz Angebot per Handzeichen auf das Überholen verzichtet haben und gemütlich hinter uns her gefahren sind!

Gruß Stevie

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #23 am: 03.11.2006, 16:42 »
Hallo Stevie!

Sicher hast Du recht, daß sich manche in der Geschwindigkeit verschätzen, wenn sie in flottem Tempo über einen See gefahren sind und dann an einen Anleger kommen oder in einen Kanal hineinfahren. Kann passieren, und da hilft dann auch ein freundlicher Hinweis.

Aber wenn jemand schon lange durch einen  Kanal fährt, über die Geschwindigkeitsbeschränkung informiert wurde und das Wasser fast übers Ufer schwappt, dann unterstelle ich Absicht. Ebenso, wenn mich jemand in einer Kurve bei Gegenverkehr überholt und mich in ein als "rocky" markiertes Gebiet abdrängt. Oder wenn ich an einem Schleusenanleger gerade ablege und von hinten mir einer mit Karacho den Weg abschneidet, um zuerst in die Schleuse zu kommen....usw.

Nicht jeder Rowdy muß auch ein Schläger sein, aber ich denke ganz einfach, daß Menschen mit solchen Verhaltensmustern (-störungen!) belehrungsresistent sind.

Also hilft bloß: Schließmuskeln anspannen!

bádoir