Shannon-Forum

Autor Thema: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!  (Gelesen 13973 mal)

Offline Frank & Steffi

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Hallo an alle Technikfreaks,

nachdem ich mit Entsetzen festsellen mußte, daß mein X-Drive (mobile Festplatte zur Sicherung meiner Digitalphotos) mittlerweile einen recht schlappen Akku hat, und dieser im Austausch sündhaft teuer ist,  :o >:(
habe ich mich zum Kauf eines Spannungswandlers entschlossen!

Erst mal DANKE an alle Verfasser der nahezu unzähligen Vorartikel!
(Ich habe Stunden gebraucht, um annähernd alle durchzuarbeiten  :P )
- Ich dachte ich bin nun recht gut informiert, und habe mir bei Ebay einen - so hoffe ich; ist ja noch nicht da!!! - recht ordentlichen bestellt; erfüllt alle Anforderungen, die ich so quergelesen habe: z.B.: Induktiv-fähige, modifizierte Sinuswelle, Abschaltung bei Unterspannung (10 V) Überspannungsschutz,...
also habe ich mir den bestellt; und da mehr Power nicht schlecht sein kann (dachte ich!  ::) )
gleich den etwas Leistungsstärkeren -> 600 W Dauerleistung / 1200 W Spitze
Das Problem an der Geschichte, nun habe ich noch etwas weitergeschmökert, und bin auf einen
einzelnen Artikel gestoßen, der meint, das könne Probleme mit der Sicherung im Boot geben!  ???

_______________________________________________________________________________ __
Ich füge mal schnell den Artikel ein:


 
 
Freitag
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    Re:Videokamera - Stromversorgung - Akkuladegerät
« Antwort #7 am: 28.06.2003, 22:12 » Zitat 

--------------------------------------------------------------------------------
Hi Dieter,

als alter Elektriker 8)möchte ich noch auf ein nicht unproblematisches Detail hinweisen: bei 12V brauchst du so etwa mindestens den ZWANZIG-fachen Strom.   (Da habe ich schon einen sehr hohen Wirkungsgrad vorausgesetzt) Bei 400W sind das schlappe 33A!!  das macht keine Sicherung im Boot mit. Die Geräte sind dann auch mit Klemmzangen ausgerüstet um sie direkt am Akku anzuklemmen, was heißt Du musst in den Motorraum klettern und dann auch noch ein Kabel in den Salon legen,  gar nicht so einfach. Allerdings sind die modernen Spannungswandler so freundlich und verbrauchen auch wenig Leistung, wenn wenig Verbraucher angeschlossen sind. 

Für Zigarettenanzünder-Steckdose würde ich 250W-Geräte  empfehlen. Aber Probieren geht über Studieren. Wie Stevie empfohlen hat: Im Versand bestellen und dann im Auto ausprobieren. Wenns klappt ok, wenn nicht: Einpacken und zurück damit! 

Ahoi aus den Thüringer Bergen,
Freitag
 
 
_______________________________________________________________________________ __

Was sagen die Technikexperten unter Euch dazu?
Habe ich Schrott bestellt, oder macht das nix aus, bzw. habe ich das Missverstanden!

Nur der Vollständigkeit halber: Ich will da weder Fön noch Kühlschrank dranhängen!!!  ;) ;D
Lediglich Handyladegerät, Batterielader und X-Drive!!  :D Habe dieses Gerät mit der hohen Wattzahl nur geordert, weil
es bei Ebay - meiner Meinung nach - das mit der besten Qualität (siehe oben) war!!  :-\ hoffe ich!

Bitte um Erklärungen

Gruß
Frank
« Letzte Änderung: 03.11.2006, 21:50 von Frank & Steffi »
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Offline Holger

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #1 am: 03.11.2006, 21:52 »
Hallo Frank,

das hättest du dir sparen können, auf den Waveline Booten sind Spannungswandler.

Gruß

Holger
« Letzte Änderung: 03.11.2006, 21:56 von Holger »
"Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." - Bertha von Suttner

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Offline Frank & Steffi

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #2 am: 03.11.2006, 22:24 »
Hallo Holger,

 :o :o :o Wirklich?!?   :P :P :P

Ich dachte, ich hätte gelesen, daß das dem Sven (Pike) zu illegal sei, die Dinger fest einzubauen; bzw. bei ordentlicher/legaler Instalation zu aufwändig/teuer!  ???
Ist mir da was entkommen?

Wenn ja, hmmmm auch nicht so schlimm, finde dann schon ´nen anderen Verwendungszweck (z. B.: Fön oder Gefriertruhe im Auto  ;) ;D - Nein, ich bin nicht verrückt geworden! nur Überrascht!!!


Also, nun mal ernsthaft: An Bord eines Waveearls von Waveline kann ich meine 220 V Geräte an Bordeigene Steckdosen anschließen ? - Steht nämlich in keinem Prospekt, und so weit ich richtig gelesen habe, auch nirgends
auf der Homepage!
Und bis wieviel Watt geht das Bordnetz (z.B.: funktioniert der oftzitierte Fön dort etwa auch, oder doch besser nur der "irische Haartrockner" -> Wind)

Grüße an Holger
Frank

P.S. bitte trotzdem noch meine ursprüngliche Frage beantworten, interessiert mich auf jeden Fall, will des Ding ja dann evtl. in Auto oder Wohnwagen, oder so verwenden!!

Frank
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Offline Holger

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #3 am: 03.11.2006, 22:32 »
Hallo Frank,

hier die Info dazu:
http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=2788.0

Hat im Frühjahr gute Dienste geleistet. :)

Gruß

Holger
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Offline Holger

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #4 am: 03.11.2006, 22:46 »
Hallo Frank,

Und bis wieviel Watt geht das Bordnetz (z.B.: funktioniert der oftzitierte Fön dort etwa auch, oder doch besser nur der "irische Haartrockner" -> Wind)

als Haartrockner nutzt man gerne die Lüftaustrittsdüsen der Heizung.

Einen 1.000 W Haartrockner (als ehemaliger AEG Mitarbeiter verwende ich natürlich auch gerne das Wort Fön bzw. FOEN), ist an Bord nicht zu verwenden.

Gruß

Holger

PS
Bei eBay kann man nicht nur kaufen, sondern auch verkaufen  ;D
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Offline Frank & Steffi

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #5 am: 03.11.2006, 23:20 »
Hallo Holger;

geht bestimmt auch im Backrohr -> macht ´ne schöne "Kurzhaarfrisur"  ;) ;D

Gute Nacht
Frank
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Offline Dirk

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #6 am: 03.11.2006, 23:29 »
Hallo Frank,

mal vom Spannungswandler bei Waveline abgesehen kannst du deinen eigenen Spannungswandler
sicher auch problemlos auf anderen Booten einsetzen solange du die 600W nicht ausnutzt.  ;)
Abhängig vom Wirkungsgrad bei niedrigen Leistungen sollte er nur die geforderte Nutzleistung plus
Wirkungsgraddifferenz aufnehmen.
Wenn du nur Lade- und Kleingeräte anschließt wird er die Bordsicherung sicher nicht überlasten.
Sicherheitshalber solltest du dir aber vorher Informationen über die Absicherung bzw. maximale
Leistung geben lassen.
Der Fön bleibt aber trotzdem tabu  ;D

Gruß
Dirk
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Offline Stevie

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #7 am: 04.11.2006, 09:08 »
Ob der Wandler funktioniert, hängt allein von der entnommenen Leistung und der Absicherung der 12V-Steckdose, bzw. des Wandlers ab! Viele neuere Bootstypen (z.B. die Noble Duke) haben nur einen 5A-Sicherungsautomaten vor der 12V-Dose. Damit kann man problemlos Akkuladegeräte und Kameras betreiben. Schwierig wird es jedoch bei den gängigen Notebook-Netzteilen, hier fließen meist so 8-10 Ampere und die Sicherung fliegt nach wenigen Sekunden heraus. Mehr als 8A-Sicherungen haben die wenigsten Boote an der 12V-Steckdose (beim Waveearl vermute ich 10A, da dort als einzigem Boot in Irland bisher ein 12V-Fön funktionierte).

Wer mehr benötigt, kann z.B. auf neueren Haines-Booten nach einem Anschluss für einen 12V-Fernseher schauen (meist im Seitenschrank auf der Backbordseite). Diese Anschlüsse sind, zusammen mit dem Radio, meist mit 15A abgesichert. Allerdings benötigt man den passenden Stecker, da hier keine Standard-Anschlüsse vorhanden sind. Von größeren Basteleien rate ich jedoch dringend ab, mit 12V/10A kann man schon ziemlich viel Hitze erzeugen und wackelige Steckverbindungen zum Schmelzen bringen. Wichtig ist hier auch eine passende Sicherung im 12V-Zweig des Wandlers!

Gruß Stevie

Offline bádoir

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Offline Pike

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #9 am: 04.11.2006, 13:23 »
Eeeendlich darf ich mal unsere eigene Webpage bzw die FAQ auf derselben zitieren  ;D:

Zitat
Alle unsere Boote sind mit einem 220-Volt-Konverter ausgerüstet, an dem Geräte mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 350 Watt betrieben werden können. Für einen Haarfön oder Lockenstab sind diese Inverter nicht ausreichend, dies würde auch die Bordbatterien zu stark belasten. Ihre Digitalkamera, Mobiltelefon, Laptop etc können Sie jedoch problemlos damit betreiben. Es gibt zudem 12-Volt Zigarettenanzünderbuchsen, über die man mit einem entsprechenden Adapter ebenfalls Mobiltelefone, Laptops, Camcorder etc. aufladen kann.

Richtig ist allerdings daß bei den Beschreibungen der Boot nix von einem Spannungswandler steht  :-[ Muß ich jetzt sofort nachholen ...

Offline Frank & Steffi

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #10 am: 04.11.2006, 16:38 »
Hallo Sven,

Du hast ja (natürlich ;D ) recht!!! Oder ums mal anders zu sagen: wer lesen kann ist klar im Vorteil; mann bin ich blind  ::) -> aber bis zu Deinen FAQs bin ich scheinbar nicht vorgedrungen --schluck  :'( --
Ganz davon abgesehen, ist das doch wieder ein Highlight mehr für Waveline - also ICH würde damit Werbung machen, so ganz   l e i s e  ( ;D ;D )

Dann laß ich eben den (frisch erworbenen  :'( ) Spannungswandler im Schrank! - nächstes Jahr meine ich!  ;D
Ach ja: kann man da mehrere "Kleinverbraucher" gleichzeitig anstecken (über eine Mehrfachseckdose, oder so) oder doch besser alle nacheinander; und hat der 220 V - Ausgang einen (breiten) SCHUKO-Stecker oder den schmalen (keine Ahnung wie der heißt) Steckerausgang? Ich weiß schon Fragen über Fragen  ;) ???
Aber das zeigt nur, wie sehr wir uns auf nächstes Jahr freuen, und wie aufgeregt wir jetzt schon sind!  :-[ ;)

Grüße aus dem (Verzeihung) saukalten Gablingen
an den Killinure Point
Frank
« Letzte Änderung: 04.11.2006, 17:15 von Frank & Steffi »
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Offline Pike

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #11 am: 04.11.2006, 17:50 »
Die meisten unserer Inverter haben eine Eurobuchse, in den fast alles reinpasst. Manche allerdings haben eine irische Buchse, kommt auf's Boot an. Wenn du mehrere Verbraucher gleichzeitig reinstecken willst, bringst du dir am besten eine deutsche Mehrfachsteckdose und einen Reiseadapter mit. Und Laden am besten während der Fahrt  ;)

Offline Willi

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #12 am: 05.11.2006, 14:24 »
Hallo Forum,

Natürlich möchte ich hier auch meine Erfahrung mit einem Inverter den ich jetzt seit zwei Bootstouren besitze loswerden. Den Inverter habe ich mir auf Stevies Empfehlung gekauft und bin hoch zufrieden damit.

Sven und Stevie haben Recht wenn sie sagen, "Laden am  Besten nur während der Fahrt". Die Kapazität reicht in den meisten Fällen dann für 2-3 Stunden Schläppibetrieb aus. Eine Mehrfachsteckdose ist wirklich ratsam, hat sich bei mir bewährt.

Ich habe noch einige Interessante Technikdetails in meiner Bedienungsanleitung gefunden die einige FAQ's beantworten:
 
Wie schließe ich den Power Inverter an?
Der Anschluss erfolgt über einen Stecker für den Zigarettenanzünder. Zu Beachten ist dabei, dass Zigarettenanzünder in der Regel mit 8-20 Ampere abgesichert sind. Die Verbraucherlast ist daher beschränkt. Viele Elektrogeräte können nicht über den Zigarettenanzünder betrieben werden. Es wird empfohlen bei einer Verbraucherlast >150 Watt den direkten Anschluss an die Batterie.

HINWEIS ! ERST DEN INVERTER EINSCHALTEN, DANN DEN VERBAUCHER!
 
Was ist eine Sinuswelle?
Wechselstrom (AC) ist elektrischer Strom, der die Richtung in einer standardisierten Frequenz von 50 Hz pro Sekunde wechselt. Konventioneller Wechselstrom wird von rotierenden Maschinen hergestellt (Alternators); diese produzieren einen sanften Wechsel – ähnlich dem eines Pendels. Mathematisch wird dies als „Sinuswelle“ dargestellt 
– die ideale Wellenform für den Transfer von Wechselstrom und Energie. Ein Inverter ist ein elektronisches Gerät, das Gleichstrom (DC) in Wechselstrom konvertiert im Rahmen eines Umschaltvorganges; somit wird eine Art synthetischer Wechselstrom hergestellt. Neben Invertern, die eine reine Sinuswelle produzieren, können erheblich 
kostengünstigere Geräte "modifizierte Sinuswellen" erzeugen.

Die Form der modifizierten Sinuswelle hat gegenüber anderen Formen bedeutende Vorteile:

    * Spannungen und Ströme ändern sich ohne Spitzen oder Sprünge.
    * Die Leistungsübertragung kann gleichmäßig und verlustarm erfolgen.
    * Zusätzliche elektrische Geräusche werden vermieden.
    * Elektrische Geräte laufen nicht so heiß und verbrauchen weniger Energie.
    * Uhren und Zeitschaltgeräte können bei anderen Wechselgrößen falsch laufen.
    * Die Stromversorgung empfindlicher Geräte wird weniger gestört, wie z.B. bei Hi-Fi Anlagen.
 
Welche Invertergröße benötige ich?
Um die korrekte Größe zu bestimmen, müsst Ihr zunächst die tatsächliche Wattzahl der Geräte, die Ihr an den Inverter anschließen wollen, feststellen. Die meisten  Geräte haben die Wattzahl auf Ihrer Rückseite aufgedruckt - auf einem Fernsehgerät könnte zum Beispiel 90 W stehen. Die geeignete Wahl würde in diesem Fall ein Inverter mit 100 Watt sein.

In vielen Fällen benötigen Elektrogeräte - insbesondere Elektromotoren - zum Leistungsbeginn eine kurzfristige Leistungsspitze; dies bedingt, daß der Inverter eine höhere Wattleistung erbringen muß, als auf dem Gerät angegeben ist. Da bestimmte Inverter kurzfristig eine Strombelastung aufnehmen können, die dem Doppeltem der Dauerleistung entspricht, stellen diese Leistungsspitzen kein Problem dar.

Sollte die Wattzahl nicht auf dem Gerät angegeben sein, ist möglicherweise die Amperezahl ausgewiesen. Benutzen soll man folgende Formel, um daraus die Wattzahl abzuleiten:
VOLT (220 ~ 240) x Ampere (A) = WATT
Induktive Lasten, die z.B. bei Kühlschränken, fluoreszierende Lampen, Kompressoren und Pumpen vorkommen, benötigen mehr Strom für ihre Inbetriebnahme als der angegebene Nominalwert des Verbrauchers. Ihr könnt euch dieses wie folgt verdeutlichen. Wenn Ihr mit einem Fahrrad startet, dann benötigt Ihr viel Kraft, um die Reisegeschwindigkeit zu erreichen. Haben Ihr diese erreicht, dann erfordert es weniger Kraft, diese zu halten. Induktive Lasten erfordern unter Umständen das 2 bis 8-fache des Wattnennwerts über einen Zeitraum, der länger ist, als die kurzfristige Spitzenleistung des Inverters. Da die Eigenschaften bei induktiven Lasten von Verbraucher zu Verbraucher sehr unterschiedlich sind, muss in Tests ermittelt werden, ob eine spezifische Last mit Ihrem Inverter gestartet werden kann. Bei einer Überlastung schaltet sich das Gerät einfach ab.
 
Warum haben verschiedentlich Inverter eine Spitzenleistung, die doppelt so hoch ist wie die kontinuierliche Nennleistung?
Einige elektronische Geräte wie z.B. Elektromotoren benötigen für den Start kurzfristig eine höhere Leistung – mitunter das 5-10-Fache der eigentlichen Nennleistung. Im Gegensatz zu den induktiven Lasten handelt es sich um eine sehr kurze Belastung, die der Inverter leisten kann.
 
Wodurch können Qualitätsunterschiede bei handelsüblichen Invertern mit modifizierter Sinuswelle auftreten?

* Durch die Form der modifizierten Sinuswelle. Je besser sich diese einer echten Sinuswelle annähert, desto besser sind die Ergebnisse bei sensiblen Geräten wie z.B. Fernsehgeräten.
* Durch die Spitzenleistung des Inverters. Bei vielen Geräten wird lediglich das 1,5-Fache der Nennleistung erreicht – entsprechend können weniger Geräte betrieben werden.
* Die Kurzschlusssicherung des Inverters. Viele Geräte sind nicht hinreichend gegen Kurzschlüsse und Überlastungen geschützt. Bei falschem Gebrauch führt dies zu dauerhaften Schäden am Inverter.

Wie lange wird das Elektrogerät mit einem Inverter und der Batterie betriebsbereit sein?
Wichtig ist bei dieser Frage nicht die Leistung des Inverters, sondern die der Batterie. Grundsätzlich hat die Größe des Inverters keine Auswirkung auf die Laufleistung und den Stromverbrauch des Elektrogerätes, wenn die gleiche Batterie benutzt wird. Die Batterieleistung wird entweder angegeben in Reservekapazität in Minuten oder in Ampere-Stundenkapazität. Die Batteriereservekapazität ist eine Meßart, welche ausdrückt, wie lange die Batterie eine bestimmte Laufleistung erbringt. Mit  einer typischen Fahrzeugbatterie kann von einer Mindestbetriebsdauer von 0,5 bis 1 Stunde zwischen den Aufladevorgängen ausgegangen werden, in vielen Fällen werden auch 2-5 Stunden Betriebszeit erreicht - je nach dem Stromverbrauch der bedienten Last. Es ist zu empfehlen das Fahrzeug alle 1-2 Stunden zu starten, um die Batterie aufzuladen. Damit werden unerwartete Ausfälle der betriebenen Geräte verhindert und sichergestellt, dass die Batteriekapazität für das Starten des Fahrzeugmotors ausreicht.

Beispiel:
An eine 12V-Batterie mit 60AH wird ein 70 Watt Verbraucher angeschlossen.
A = 70 Watt :12Volt = es werden also 5,83 Ampere pro Stunde benötigt.
( für eine 24V-Batterie berechnet man entsprechend: A= 70 Watt : 24 Volt = es werden also 2,92 Ampere pro Stunde benötigt)
Die Laufzeit berechnet sich wie folgt:
Laufzeit = AH ÷ Verbraucherlast in Ampere x Wirkungsgrad des Inverters
Beispiel:
60 ÷ 5,83 x 0,85 = 8,74 Stunden absolut. (12 Volt)
60 : 2,92 x 0,85 = 17,46 Stunden absolut (24 Volt)
Nach 8,74 Stunden (17,46 Stunden/24 Volt) wäre die Batterie vollständig entleert, unterschreitet die Eingangsspannung jedoch 9,8V (19,8V/24V), so schaltet sich der 
Inverter automatisch ab, um eine Tiefenentladung Ihrer Batterie zu verhindern.
Teilt als grobe Faustregel die absolute Laufzeit durch 3, um die Betriebszeit zu erhalten.
Beispiel:
8,74 ÷ 3 = 2,91 Stunden. (12 Volt)
17,46 : 3 = 5,82 Stunden absolut (24 Volt)

So das wäre geschafft, sind natürlich nur Auszüge aus meiner Bedienungsanleitung. Wer mehr über den Inverter wissen will, dem kann ich gerne eine E-Mail mit dem Type und der ausführlichen Beschreibung im PDF-Format zukommen lassen.

Viele Grüße vom untersten rechten Niederrhein
Willi
« Letzte Änderung: 05.11.2006, 14:40 von Willi »
Ní neart go cur le chéile.  Keine Stärke ohne Einigkeit.
http://www.wasserrausch.de   http://kapitaens-handbuch.com/  http://wasserrausch.com/

Offline Frank & Steffi

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #13 am: 05.11.2006, 18:12 »
Hallo Sven, hallo Willi;

vielen Dank für die Infos!  :D

Willi: da hast Du Dich aber ganz schön ins Zeug gelegt, ist dafür aber auch wirklich sehr umfangreich und informativ - VIELEN DANK noch mal dafür!  :D :D

Wenn man die Spezifikationen Deines Spannungswandlers mit denen vergleicht, den wir bestellt haben, so schein unserer (zumindest mal der "Papierform" nach!  :) ) doch ein ganz ordentlicher zu sein! Naja, mal im Auto testen, wenn er da ist  ;) :D

Wenn ich mich danach nicht mehr melde, ist mein Auto bei dem Versuch abgebrannt und meine Steffi hat mich mit der Tastatur vom Computer erschlagen (für den Schrott, den ich bei Ebay ersteigert habe!  ;) :-\ :P )

Mal sehen...  ;)
Gruß Frank  8)
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Offline Franz

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Re: Spannungswandler - Dauerthema mit soooo vielen Fragen!!!
« Antwort #14 am: 05.11.2006, 18:46 »
Hallo Irlandfreunde !

Ich möchte Euch an die schönste Form des Batterieladens erinnern:
Nachmittags im Pup bei einem Pint sein Material zwecks Aufladung abgeben;
abends nach X-Pint wieder mitnehmen.
(Mik in Shannonbridge streckt schon automatisch die Hand aus wenn wir seinen Laden betreten(echt klasse)).

Macht Spaß und beschädigt nicht anderer Leute Eigentum;
Gruß und Handbreit

Einen riesen Dank an alle die diese tollen Seiten maßgeblich unterhalten und pflegen.
Informativ,unterhaltsam,zum Träumen einladend um vom grauen Alltag abzuschalten.
Gruß und Dank
Rita und Franz Ophoven