Liebe Forumler,
hier einige Tipps, von denen man zumindest gehört haben sollte.
Reinschiff und Klarschiff
- Der Teppichboden lässt sich am besten mit einem Schrubber reinigen.
- Mit einem saugfähigen Tuch (Wundertuch bei ALDI) bekommt
man wieder den Durchblick bei beschlagenen Scheiben. Anti-Beschlagtücher gibt es noch bei ARAL
- Wohin mit den Rettungswesten im Hafen? Hinter die Ankerklappe in der Bugkabine.
- Fliegenklatschen müssen sein
- Keine Vase an Bord? Halbe Colaflasche mit Alufolie "verkleiden", 2-3 Steine rein und jetzt kann man Blumen
pflücken.
- 2-3 S-Haken (evtl. aus Drahtkleiderbügeln zurechtgebogen) und in die Belüftungsstutzen einhängen. Daran
nasse Anoraks, Taschenlampe usw. hängen
- Ideales Spülmittel in der Kombüse - Fairy Ultra:
Nicht nur für den Abwasch geignet sondern auch
- zum Entfernen der häßlichen schwarzen Streifen auf / am Bootsrumpf
- zum Beseitigen von Dieselpfützen an Deck. Dies darf man keinesfalls vernachlässigen. Auch die besten
Bootsschuhe helfen da nicht. Diesel macht das Oberdeck zur äußerst gefährlichen Rutschbahn.
Kombüse
- Ein langer Gasanzünder zum Anzünden des Backofens; vermeidet verbrannte Finger
- Rasher und sausages gehören zum Frühstück. Wenn das Fett nur nicht so spritzen würde.
Abhilfe schafft ein TL Butter im Öl.
- Nicht nur für die Kids: Früchte- oder Schwarzer Tee mit viel Zitrone zubereiten, in Flaschen abfüllen und
über Nacht in der Schlagpütz kühlen.
- Das irische Brown Bred lässt sich im Backofengrill hervorragend rösten - und schmeckt sogar.
- Röstkartoffeln: Gekochte Kartoffeln vom Vortag vierteln und in der Grillpfanne rösten
- einige Päckchen Salatkrönung (z.B. Knorr) und Maggi Fix ins Reisegepäck – und der Smutje kann Lob
einheimsen.
- Neben den Gasflaschen an Oberdeck ist auch noch Platz für Kartoffeln, Bier usw
- den Kühlschrank schön vollpacken. Da bleibt auch alles über Nacht schön kühl..
- Es muß ja nicht immer ein Sirloinsteak sein (aber wenn Steak, dann Sirloinsteak).
Auch ein Schweinebraten ist ganz lecker.
Die irischen Butcher führen jetzt auch ungesalzenes Schweinefleisch (am Stück).
Eine weitere Möglichkeit: Gesalzenes Schweinefleisch über Nacht wässern.
- Leber, auch Lammleber, kann man noch günstig kaufen.
Seemannschaft
- Ausgefranste Kunststoffleinen kann man mit einem Spezialfeuerzeug (mit "Schweißbrennerflamme) wieder in
Form bringen. Sonst mit Tape 1 cm vor dem Ende abbinden, mit scharfen Messer am Tape durchtrennen und
dann mit einem normalen Feuerzeug die Schnittfläche verschweissen.
- eine halbe Colaflasche (Kunststoff) eignet sich nicht nur als Ersatz für einen
Kaffeefilteraufsatz, auch zum lenzen des Dinghy ist sie geeignet.
- Woher kommt der Wind? Kein Wimpel am Bug - dann ein oder zwei breitere
Stoffbänder an die Bugreling.
- Kinder oder Nichtschwimmer an Bord: Eine lange Leine (evtl. 3. Festmacher)
an einem Rettungsring anschlagen.
- Neuling im Motorbootfahren - dann ein Stückchen Tape genau vor dem Steuerrad
aufs Vordeck oder an die Bugreling - Man vermeidet das unschöne Schlangenlinienfahren.
- Leinen vom Festpunkt zum losen Tampen in nicht zu kleinen Buchten aufschießen - so Kinken vermeiden.
- Festmachen: Den freien Tampen des Festmachers zurück an Bord und dort belegen.
Poller schon belegt? Dann den eigenen unter dem fremden Festmacher hindurch, um den Poller
und zurück an Bord.
- Die großformatigen Navigationskarten dressiert man am besten mit XXL-Büroklammern und
mit 2-3 Rexgummis (von Einmachgläsern) auf der Flybridge
- Im verkrauteten oder stark verschmutztem Wasser nur mit geringer Drehzahl fahren,
der Sog am Kühlwassereintritt wird so vermindert.
- bei geringer Wassertiefe: Drehzahl runter. Bei hoher Drehzahl taucht das Heck bis zu 30 cm tiefer ein.
- Vom Floating Jetty auf´s Boot. Da schafft ein Palstek am Handlauf eine kleine Enterhilfe.
Sonstiges
- Die Leine des Dinghy sollte so bemesssen werden, daß der Bug des Dinghy
bei Marschfahrt leicht angehoben wird- also auf der Heckwelle aufreitet.
- Motoröl nachfüllen - eine halbe Colaflasche dient als Trichter.
- Manchmal ist der Kühlwasserfilter (weed trap) frei, und trotzdem wird ungenügend
Kühlwasser angesaugt. Dann haben sich wahrscheinlich kleine Zweige im Ansaugstutzen
verhakt. Mit einer ca. 50 cm langen und biegsamen Weidengerte vorsichtig freistossen.
- Etwas hat sich in der Schraube verfangen, dann helfen meist einige kräftige Schübe voraus und zurück.
Am Ankunftstag stöbert man ein bißchen in der Marina herum. Man findet
da einige Dinge, die u.U. nützlich sein können.
- eine kurze Leine; damit kann man aus dem Bordeimer eine Schlagpütz machen
- Stück Besenstiel oder Latten; geeignet für mooring sticks
- Draht für Ersatzantenne des eigenen KW-Radios, zum Herstellen von
S-Haken oder zum Sichern der Dollen im Dinghy
- Stück Festmacher; noch immer verwendbar als kurze Spring
- usw.
Gruß vom Niederrhein
Peter