Shannon-Forum

Autor Thema: DVD von le boat  (Gelesen 9201 mal)

Offline Peter

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DVD von le boat
« am: 22.10.2007, 18:54 »
Hallo liebe Forumler,
Crown Blue Line, Connoisseur und Emerald Star befinden sich nun unter dem Hut von "le boat".
Für Anfänger interessant: Auf Anfrage bietet le boat eine kostenlose DVD "Urlaub auf dem Wasser" an, auf der unter dem Thema "Grundlagen des Bootfahrens" sich kurze Videos mit Anlegen, Festmachen, Schleusen, Manövrieren und umweltbewusstem Fahren befassen.
"le boat" : Tel 06101 55 79 166,    www.leboat.de    info@leboat.de

Gruß vom Niederrhein
Peter

               
Hello Captain

Offline Frank & Steffi

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Re: DVD von le boat
« Antwort #1 am: 23.10.2007, 20:59 »
Hallo Peter,

haben uns die DVD schon schicken lassen!
Ist sehr schön aufgemacht; gerade der Trailer am Anfang ist super schön.
Die Inhalte sind teilweise - sagen wir mal - unorthodox, um´s vorsichtig auszudrücken.
Aber da ich kein "Fachmann" bin, halte ich dazu meine Klappe; nur soviel:
Da habe ich einiges schon mal anders gesehen / gelernt  ;)  8)  :o

(Bin schon auf die Diskusionen der "Experten" gespannt, wenn sie die DVD in die Finger bekommen)  ;D ;D ;D

Schönen Abend noch
Frank

(der besonders die "runden" Schleusen in Frankreich faszinierend fand!)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Peter

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Re: DVD von le boat
« Antwort #2 am: 25.10.2007, 18:37 »
Zitat
Die Inhalte sind teilweise - sagen wir mal - unorthodox, um´s vorsichtig auszudrücken.
Aber da ich kein "Fachmann" bin, halte ich dazu meine Klappe; nur soviel:
Da habe ich einiges schon mal anders gesehen / gelernt 
Zitat
(Bin schon auf die Diskusionen der "Experten" gespannt, wenn sie die DVD in die Finger bekommen)

Hallo Steffi, hallo Frank,
natürlich sind die kurzen Videos betr. Bootstechnik nur für den ausgesprochenen Anfänger mehr oder weniger interessant. Aber immerhin gewinnt er einen Überblick über das, was auf ihn zukommt.

Den Unterschied zwischen Werbung und Lehrvideo wird der "Experte" ja wohl akzeptieren.

Gruß
Peter

Hello Captain

Offline tusch klaus

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Re: DVD von le boat
« Antwort #3 am: 25.10.2007, 20:00 »
Hallo Peter.
Ich weiß nicht was, aber ich mache sicher was verkehrt.
Ich habe unter der angegebenen Adresse Prospekte bestellt(Schöne Bilder, alles andere kennen wir ja schon).
Die Prospekte sind da, aber keine DVD.
Muß man die formlos extra bestellen?

Gruß Klaus
Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen, sollten wir heilfroh darueber sein, dass wir nicht alle auf einer Seite stehen.
(is nich von mir, aber gut)

Offline Frank & Steffi

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Re: DVD von le boat
« Antwort #4 am: 25.10.2007, 20:50 »
Hallo Klaus,

war bei uns genau dasselbe! Erst kamen die Prospekte.
Und dann ein paar Tage später, ich wollte schon per Email nachfragen,
warum sie die DVD nicht beigelegt hatten, ja da kamen die gleichen
Prospekte nochmal und diesmal MIT DVD!  ;D

@ Peter:

bitte das folgende nicht falsch verstehen, ich will wirklich keinen "Expertenstreit" auslösen!
- Schon gar nicht mit Dir, wo ich doch sooooo viel von Dir lernen durfte! (ist KEINE Ironie sondern tatsächlich meine Empfindung)
Ich fand nur manche Szenen erst belustigend und beim weiteren darüber nachdenken sogar teilweise gefährlich
- gerade FÜR Anfänger! Z.B.: Das Wenden "Auf Engem Raum" -> nicht wie bei Dir beschrieben "auf der Stelle" also mit hart gelegtem Ruder und dann immer vor und zurück,...  -> sondern die machen das so, daß man das Boot mit dem Bug vorsichtig an´s Kanalufer drückt und dann das Ruder voll einschlägt und kräftig vorwärts Gas gibt bis das Boot rumgeschwänkt ist! Ich weiß nicht, ob das so eine Gute Idee ist, gerade wenn man das Revier nicht kennt und nicht weiß, an welchen Ufern es steil oder flach oder gar felsig  :o ist!
... nun ja, jetzt komme ich doch als "Klugscheißer" rüber, aber genau das, was Du am Schluß gesagt hast, ist ja das eigentliche Problem, ich bin mir da nicht so sicher, ob das von jedermann als Werbevideo angesehen wird. Ich weiß ja nicht, welche Qualität dann das eigentliche Einweisungsvideo haben wird, also ich bevorzuge da immer noch die ausführlicheren schriftlichen Infos zum lernen bzw. die "live" Einweisung dann vor Ort.

Auf bald
Frank
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Offline Holger

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Re: DVD von le boat
« Antwort #5 am: 25.10.2007, 21:53 »
Hallo Frank,

ich kenne zwar die DVD nicht, will aber zu deinem Wendemanöver etwas beisteuern.
Wir waren im Herbst bei Locaboat in Ballinamore und haben ein wenig mit dem Mechniker/Einweiser (Büro macht er auch) geschwätzt und uns über die Besonderheiten der Penichetten unterhalten. Gerade das von dir beschriebene Wendemanöver hat er als Vorteil "seiner" Boote angeführt, da die dort gut gepolstert sind kann man das so super machen kann.
Er nutzt diesen Schutz am Bug auch, um mal eben anzulegen, ohne das Boot fest zu machen; Ruder leicht einschlagen, Boot mit dem Bug an den Steg drücken und langsame Fahrt voraus halten - so bleibt das Boot liegen.

Gruß

Holger

PS
Lohnt es sich denn die DVD anzuschauen/bestellen?
"Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." - Bertha von Suttner

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Offline Frank & Steffi

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Re: DVD von le boat
« Antwort #6 am: 25.10.2007, 22:40 »
Hallo Holger,

wie schon oben erwähnt, halte ich dieses Manöver nach wie vor für ziemlich kritisch: wenn da im Fluß irgendwo unter Wasser in Ufernähe ein Felsen ist, hilft selbst die gute Polsterung einer Penichette nix mehr, da hat man dann halt ein Loch im Rumpf. Außerdem wurde dieses Manöver - wenn ich mich recht erinnere - im Video auch nicht mit einer Penichette sondern einem "normalen" Boot gefahren.
Ich weiß, im B&B Kanal (wo Locaboat beheimatet ist) sind die meisten Ufer steil und selten Felsig, ABER der Video
ist ja sonst sehr allgemein gehalten und zielt nicht nur auf Kanäle ab.
Und die von Dir beschriebene Methode ein Boot alleine festzumachen ist sicher nur etwas für absolute Profis und Kenner der örtlichen Verhältnisse; stell Dir vor, ein plötzlicher Windstoß oder eine unerwartete Strömung, etc. drückt das Boot ein paar Grad vom Steg weg, gerade wenn man an Land geht um es festzumachen; also ich habe nicht so viel Kraft, ein Boot unter "langsamer Fahrt" am Tau festzuhalten  ;) ! Und ob ich auf dem Kanl Wasserski fahren möchte hängt dann doch ziemlich vom Wetter ab!!  ;D 8) :o
... Nein Spaß beiseite,  :) wenn man das alles beherrscht, ist es sicher extrem ellegant und cool  8) aber halt wehe, wenn nicht!

Zu Deinem PS: Auf jeden Fall bestellen, wie ich schon im ersten Posting geschrieben habe, ist das eine wirklich gelungene Info (oder wie Peter so richtig schrieb: Werbe-) DVD -> tolle Bilder, schön gefilmt und teilweise halt echt kurrios (so empfinde ich das halt  :-[ ).
Wenn Du sie angesehen hast, würde mich Deine Meinung dazu interessieren (auch gerne als PN, falls Du sie hier nicht posten möchtest)

Schönen Abend noch
Frank
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Offline stg

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Re: DVD von le boat
« Antwort #7 am: 29.10.2007, 14:47 »
Hallo Frank!

Bin völlig deiner Meinung! Auf den Kanälen in Frankreich ist dieses Manöver problemlos durchzuführen, da gibts nur weiches Grasufer. In Irland würde ich das niemandem empfehlen, außer er kennt das Revier und die ausgesuchte Stelle ganz genau.

LG Stefan
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Offline Jochen Pechthold

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Re: DVD von le boat
« Antwort #8 am: 29.10.2007, 17:04 »
Hallo Forumfreunde,

die beschriebene "Anlegemethode" benutze ich an den Jettyfingern öfters, wenn ich alleine anlege und nur bei geeigneter Witterung. Das Boot fährt sich am Bug und
längsseits am Jetty und Anlegefinger "fest" und man kann es ohne Hast vertäuen. Natürlich sollte jemand an Bord sein der ebenfalls das Boot beherrscht und ggf. korrigiert. Das Boot sollte langsamst an den Jetty gedrückt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Gruß aus dem dämmrigen Unterfranken

Offline stg

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Re: DVD von le boat
« Antwort #9 am: 29.10.2007, 18:05 »
Hallo!

Bei Booten ohne Metallschutz am Bug ist es beinahe unvermeidlich, dass bei diesem Manöver Lackschäden entstehen. Das ist wahrscheinlich vielen egal (der kleine Kratzer) aber ich bin immer sehr heikel auf meine Boote. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum nicht alle Boote diesen Metallschutz haben. Prinzipiell ist das Manöver am Jetty natürlich sehr gut durchzuführen.

LG Stefan
Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!

Offline bádoir

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Re: DVD von le boat
« Antwort #10 am: 29.10.2007, 22:20 »
Hallo Leute!

Nach 12 Tagen Urlaub (auch vom www :'( ) melde ich mich zurück. Und siehe da- ein interessantes Thema!

Nachdem ich auch schon ausgiebig als „ditchcrawler“ unterwegs war, hier mein Senf zum Thema „bow-into-the-bank“:

In den Zeiten der Berufsschiffahrt auf den Stillwasserkanälen (!) gab es für die langen Kähne gar keine andere Möglichkeit, als so zu wenden. Sie konnten dies wegen ihrer Länge aber ausschließlich in den sogenannten „turning holes“, zweckentsprechenden buchtenartigen Erweiterungen des Kanals, tun.

Hier ein Beispiel: http://www.iwai.ie/maps/grand/maps.grand.6.html (gemeint ist der „Pickel“ im Kanal oberhalb Robertstown)

Dieser Trick wurde nun in verschiedenen Veröffentlichungen verallgemeinert und von den Urlaubern mit den kürzeren Booten an beliebigen Stellen nachgemacht.

Und da gehen die Probleme los.

Die Schwierigkeiten, die sich aus Wind und Strömung ergeben können, wurden ja schon ganz richtig angesprochen. Aber es gibt noch weitere:

Die Bugfender der Kanalboote, die ich kenne, sind primär auf Stoß von vorne ausgelegt. Kommt es bei einem Wendemanöver dieser Art zu einer (nicht immer vermeidbaren) seitlichen Belastung, so reißt er schnell ab. Das andere Problem liegt am Heck: Es schwenkt um und Schraube wie auch  Ruder kommen in gefährliche Nähe des Ufers.

Das nächste Problem ist ökologischer Natur: Will man steinige Uferpartien meiden, sucht man sich „weiche“ Stellen, also Schilfgürtel und sandige Steilabfälle. Da rammt der Skipper also den Bug in ein sandiges Ufer, daß die Eisvögel in ihrer Bruthöhle an ein Erdbeben glauben, und häckselt  mit dem umschwenkenden Heck die Nester der Rallen. Also wirklich nicht !!!

Sicher gibt es Stellen, wo der geübte Skipper und verständige Naturfreund  so wenden kann. Aber solche Tricks in einem Video für die Allgemeinheit zu zeigen, besonders für Leute, die erstmals auf dem Woodford River Richtung Ballyconell unterwegs sind, finde ich schlicht unmöglich.

---------------------------

Dann wurde in dem thread auch noch das Gegenhalten mit Maschinenkraft beim Anlegen angesprochen. Kann man machen, ganze griechische Autofähren werden so entladen (aua!! ::)). Aber man soll sich auch vergegenwärtigen, was passiert, wenn eine Leine ins Wasser und die laufende Schraube fällt.

Und dann gibt es auch noch den Effekt, daß der Bug gegen eine Querlatte im Steg drückt und diese sich langsam nach hinten schiebt (woher ich das nun schon wieder weiß?  ;D )

Grüße,

bádoir



« Letzte Änderung: 29.10.2007, 22:55 von bádoir »

Offline Mayo

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Re: DVD von le boat
« Antwort #11 am: 29.10.2007, 23:13 »
Hallo!

Bei Booten ohne Metallschutz am Bug ist es beinahe unvermeidlich, dass bei diesem Manöver Lackschäden entstehen. Das ist wahrscheinlich vielen egal (der kleine Kratzer)

Bei Booten mit Metallschutz am Bug ist es manchmal unvermeidlich, dass bei diesem Manöver Schäden am Jetty entstehen. Das ist wahrscheinlich vielen egal (die kleine Macke)

Gruß
Bine
could be worse ;)

Offline Rüdiger Steinacher

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  • Ein Besuch meiner Website lohnt sich eventuell
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Re: DVD von le boat
« Antwort #12 am: 30.10.2007, 11:07 »
Liebe Bootsfreunde,
Das „Eindampfen“ mit dem Bug am weichen Ufer ist unter den „Canalpeople“ üblich, da es in engen Kanälen meist keine andere Möglichkeit gibt. Ich wende mein Boot meist so, wenn notwendig, allerdings muß man sicher sein, dass es wirklich eine weiche Stelle ist. Der Umweltgedanke ist dabei auch zu berücksichtigen, falls man es vorsichtig macht, wird das Ufer und das Boot keinesfalls beschädigt.  Es gibt je nach Revier verschiedene Methoden, am Shannon sollte  man einige Dinge eben nicht machen.
Am Jetty eindampfen, sollte man wirklich nur machen, wenn der Wind auf den Jetty drückt, dann dampft man in die Spring ein, schützt aber den Bug mit Fendern gut ab.
Wie schon einige bemerkt haben, sollte man seinem Boot nicht den kleinsten Kratzer zumuten, auch dies ist Seemannschaft. Mit fremdem Eigentum geht man sicher noch vorsichtiger um als mit dem eigenen. Diese DVD nicht überbewerten, jeder ist für sein Boot selbst verantwortlich. Genau wie Peter, habe auch ich verschiedenen, aber erprobte,  Methoden publiziert. Gruß RJS