Hilfsgeneratoren

[bádoir]

Hallo,

Mal eine Frage- oder vielleicht auch ein (zu teurer?) Vorschlag:

Bei Eignerbooten habe ich schon öfter bemerkt, daß die einen eingebauten Stromgenerator mit Hilfsmotor haben. Da geht dann auch mal ein Stilliegertag, ohne daß man den Antriebsmotor zum Batterieladen oder für das Warmwasser laufen lassen muß. Diese Generatoren sind zum Teil so leise, daß man sie kaum hört, also niemand belästigt wird. Nachts kann man sie ja abschalten.

Aber ich sehe auch ein Problem: Transportable Einheiten, die man gegen Aufpreis vermieten könnte, sind laut, und die leisen eingebauten müßte man in letzter Konsequenz in jedem Schiff installieren- was die Charter für alle verteuert.

Was würde das wohl so ca. ausmachen?

Grüße,

bádoir

[Christian S.]

Servus Gerhard,


für mich schließt sich das tragbare, zusätzliche nicht grundsätzlich aus, es gibt sehr gut Schallgedämmte Geräte (z.B. von Honda) die man kaum hört und die auch nicht allzuviel verbrauchen. So etwas könnte man auch prima für die Energieversorgung und Ladung der Batterien nutzen, aus Diebstahlgründen natürlich nur solange man dazu sieht.
Aber dem Vollkaskorundrumsorglosurlauber wird das aufstellen und handstarten vermutlich zuviel Arbeit sein. 


Viele Grüße vom sonnigen See
Christian 
(der heute Abend zum ersten mal dieses Jahr in See sticht)

[Stevie]

Es gibt jede Menge Kunden, die es nichtmal schaffen das eingebaute Radio fehlerfrei zu bedienen. Das führt dann dazu, dass der Vermieter angerufen wird und ein Mechaniker wegen eines vermeintlich defekten Radios ausrückt, nur um zwei Knöpfe zu drücken.

Generatoren sind teuer und eine weitere kostenintensive Fehlerquelle. Die Nachrüstung dürfte für die meisten Boote nicht zu wirtschaftlich sinnvollen Bedingungen möglich sein.

[Pike]

Da wir ja auch einen kleinen Bootsreparaturbetrieb ("Werft" klingt etwas übertrieben ..) hier haben und solche Stromerzeuger schön öfter auf Privatbooten verbaut haben bzw auch warten, kann ich dir da gerne ein paar Eckdaten nennen: die Marine-Generatoren werden mit Wasser gekühlt, sprich haben eine eigene Seewasserpumpe. Die Gehäuse sind extrem gut schallisoliert und die kleinen Motörchen sind Dieselaggregate. Aus diesen Gründen sind diese Geräte sehr teuer: ein FischerPanda mit 6kW oder ein vergleichbares Gerät kostet knapp an die €10.000, plus Einbau, der auch aufgrund der elektrischen Installation auch locker auf €1000 oder leicht auch mehr kommen kann. Alles nicht so einfach, wie es im ersten Moment aussieht.
Noch zum Thema mobile Geräte: diese sind auf Mietbooten aufgrund der Haftung völlig undenkbar, da erstens Benzinmotoren und zweitens ohne jegliche Absicherung gegen Stromschlag bzw Kurzschluß --> Strom und Wasser ist keine gute Kombination  
Der einzige Ausweg sind also kleine Inverter, die wir seit einigen Jahren auf allen unseren Booten haben  

[bádoir]

€10.000

  *schluck* Ich dachte so an das fünf-, schlimmstenfalls zehnfache der Preise im Heimwerkermarkt. Gut, hat sich erledigt. Dazu kommt noch Stevies Argument mit den D.A.S. (dümmsten anzunehmenden Skippern)

@Christian: Dann habt Ihr leisere Generatoren als wir. OK, wir kaufen im Baumarkt ein (d.h. wir müssen- billigstes von 3 Angeboten usw. *grrr*)

Grüße,

bádoir

[Pike]

Als Anhaltswert hier eine Page, die € & UK £-Preise für Fischer-Panda "Genny's" listet:
http://www.onboardenergy.com/acatalog/Ficher_Panda.html

[Stevie]

Interessant sind auch die Ölwechselintervalle von ca. 150 Betriebstunden. Das wäre bei einem Mietboot dann wohl etwas für die wöchentliche Wartungsliste. Selbst mit der auf der Page erwähnten Lade- und Regelungstechnik ist da noch ein Ölwechsel pro Monat fällig  .