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Autor Thema: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück  (Gelesen 11351 mal)

Offline koffeinfrei

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Hallo Zusammen,
nachdem wir den Urlaub jetzt ein bisschen sacken lassen haben und die erste (wenn auch kurze) Arbeitswoche hinter uns haben, kommt wie versprochen jetzt ein ausführlicher Reisebericht !

Kurze Zusammenfassung im Voraus:
Der Irlandurlaub war wirklich wirklich toll!!! Ich persönlich war schon lange nicht mehr so entspannt wie auf dem Hausboot! Und auch Maria hat es super gefallen!

Buchung:
Die Buchung bei Stevie war problemlos und unkompliziert, zusätzlich gabs noch ne Menge Infomaterial, das wir auch sehr gut genutzt haben! Würde ich also bedingungslos weiterempfehlen und auch wieder so machen!

Das Boot:
Unsere Kilkenny E14, ja, hat genauso ausgeschaut wie auf den Fotos. Man hat zwar gemerkt: das Boot ist nicht das neueste, aber für uns als Anfänger absolut ideal! Beim An- und Ablegen total unproblematisch, durch die niedrige Heckplattform auch super zum Ein- und Aussteigen und von der Größe her tatsächlich ideal für uns zwei. (Ich sage nur ein Bad zum Duschen und ein Bad für die Toilette.)
Ich hatte am Anfang leichte Probleme den Gashebel auf der Flying-Bridge auf Neutral zu bekommen, aber dazu später mehr. A propos Flying-Bridge:  Flying-Bridge war DAS Kriterium bei der Bootswahl und ich würde sie immer wieder nehmen! (Einziges Manko: Oben im Sitzen merkt man relativ spät, wenn das Boot vorne auswandert, weil man den Bug nicht mehr sieht. Ein Wimpel vorne an der Bugreling befestigt könnte da evtl. Abhilfe schaffen)

Und nun zum richtigen Reisebericht:

Tag 1:

Wie vorher schon mal geschrieben, waren wir vor der Bootsübernahme 3 Tage in Dublin. Wir sollten uns zum Transfer um 12 Uhr am Flughafen einfinden, durch eine spontane Gruppentaxifahrt mit kurzer Stadtführung durch den Taxifahrer waren wir dann doch eine Stunde zu früh dran. Bis dann endgültig alle eingesammelt waren, hat es dann doch bis 14:30 Uhr gedauert, da bei einer Gruppe das Gepäck ziemlich lange gedauert hat. Als Ausgleich hat der Busfahrer die Runde andersrum gemacht, hat also in Tully Bay angefangen und ist dann erst nach Aghinver weitergefahren.
Ankunft in Tully Bay um 16:45 Uhr. Im Bus waren noch ein Alleinfahrer (17 Jahre Erfahrung), eine Gruppe Angler und Deutsch-Schweizerisches Duo, die auch eine Kilkenny hatten.
Kevin von CC hat dem Duo und uns schnell unsere Boote gezeigt und ist dann schnell einkaufen gefahren, weil irgendjemand die beiden Einkaufslisten verbummelt hat. Wir haben uns eingerichtet und dann den Papierkram erledigt und dann ging auch schon die Einweisungsfahrt los. 2 Mal anlegen, kurze Erklärung zum Boot, noch die Frage ob ich das Online-Tutorial gemacht hätte und Zack… wir waren allein auf dem Boot. (Ich hätte mir das Ganze ein bisschen ausführlicher gewünscht, gerade in Hinsicht auf den doch ziemlich starken Wind am ersten Tag.)
Nachdem uns abgeraten wurde bei dem starken Wind nach Tully Castle zu fahren (als 1. Fahrt) sind wir eine Bucht weiter nach Innishmacsaint, dort habe ich das An- und Ablegen noch kurz geübt und dann haben wir dort übernachtet.

Hier kam dann das „kleine“ Kammerjägerproblem auf, Maria hat panische Angst vor Spinnen, deshalb wurde erstmal eine halbe Stunde Jagd gemacht auf alles was sich bewegt hat. Dies wurde dann zum allmorgendlichen und –abendlichen Ritual! Dort habe ich auch zum ersten Mal die Angel ausgeworfen, sprich ich habe geübt die Angel auszuwerfen ohne Schnur-Kuddelmuddel zu verursachen!

Tag 2:

Der Wind war in der Früh ein bisschen besser, deshalb haben wir uns auf den Weg nach Enniskillen gemacht. Zwischendurch noch ein kurzer Stopp auf Devenish Island, bei mittlerweile wieder ganz schön starkem Wind. Trotz einem Boot links und Steg rechts klappte das Anlegen aber dann doch durch die Hilfe von den schon anwesenden Bootsbesatzungen ganz gut!
Dann das erste Mal durch Portora Lock…. Ganz schön eng! Aber hat dann erstaunlich gut funktioniert. Das nächste Anlegen am Erneside Jetty… Ich hatte vorher irgendwann gelesen, am besten gegen den Wind anlegen… und festgestellt, bei sehr starkem Wind funktioniert das nur bedingt. Aber wieder waren sofort wieder viele freundliche Bootsbesatzungen da, die uns dann geholfen haben, so dass der Stress sich in Grenzen hielt. Nach dem kurzen (und stressigen) Lebensmitteleinkauf (oh Mann ist das Shoppingcenter riesig) haben wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel Carrybridge gemacht.
Auf dem Weg dorthin gibt’s ne schöne „DEAD SLOW“-Zone durch die wir durchgetuckert sind. Dort wurden wir dann von einem ziemlich großen Emerald Star-Boot (wahrscheinlich ne Shannon-Star) mit Vollgas überholt, so dass unsere kleine Kilkenny beinahe an Land gespült wurde (Wir haben die Bootsbesatzung in Carrybridge beim Essen getroffen, die wollten noch nach Belturbet fahren.).
Soviel zu NO WAKE… Ankunft in Carrybridge, Anlegen ohne Probleme und Abendessen im Restauraunt. (Wir waren etwas überrascht, wir dachten die großen Jettys sind an ner kleinen Stadt oder so… so kann man sich irren.)

Tag 3:

Von Carrybridge nach Tirraroe, dort den Wassertank aufgefüllt und bei strahlendem Sonnenschein weiter nach Crom Castle getuckert. Dort war der Jetty komplett belegt, deshalb haben wir uns entschieden, sofort nach Trial Bay umzukehren und uns dort einen gemütlichen Abend zu machen. Ankunft um 14:30 Uhr, also genügend Zeit um das Angel auswerfen noch ein paar Mal zu üben…. Mit mittelschweren Verlusten… (Ich habe meinen Vater nach Rückkehr erzählt, was mit der Angel passiert ist. Er meinte nur, ne neue Angel kostet ja nur 35 Euro beim Lidl… Den Preis hab ich gemerkt: beim Auswerfen ist die Kurbel aus dem Getriebe gerutscht und mit einem lauten Plumps im Lough Erne gelandet)

Tag 4:

In aller Früh die Weiterfahrt nach Crom Castle, dort einen schönen langen Spaziergang über das Gelände gemacht und sich die alten und neuen Gemäuer angeschaut. Dann sind wir nach Belturbet weitergefahren, und haben das Sommerwetter genossen! In Belturbet erst mal Lebensmittel und Postkarten gekauft, und nach kurzem Durchfragen an einen Andenkenladen verwiesen worden der evtl. noch Angelzubehör hat. Dort dann eine neue Rolle gekauft und gemütlich das erste Pub ausprobiert. Am Anleger haben wir dann unser Deutsch-Schweizerisches Duo wiedergetroffen, die uns dann auch noch ein paar hilfreiche Tipps (Ausnahme: dass der Abwassertank der Kilkenny die ganzen 11 Tage ohne Auspumpen hält, ist ein Gerücht!) und auch noch 2 Schleusenkarten gegeben haben, bei denen sie allerdings nicht wussten ob da noch was drauf ist.
Abendessen im „Seven Horseshoes“ mit einem Riesensteak, danach noch einen Absacker (oder 2) im „Widows“ bei Livemusik (die allerdings erst um 23 Uhr angefangen haben und nicht wie angekündigt um 21:30 Uhr; da haben wir dann die irische „Pünktlichkeit“ kennen gelernt) und einem letzten Absacker im „Duckinn Stood“


To be continued...

Offline koffeinfrei

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #1 am: 05.10.2013, 16:54 »
Tag 5:

Der Tag der Aufregung!

Wir wollten von Belturbet bis nach Ballyconnell fahren. Weil wir nicht wussten, wie viele Credits tatsächlich noch auf den Karten waren und an Lock 1 auch keinen Automat gefunden haben der uns das anzeigt, wollten wir beim Lock-Keeper vorsichtshalber eine Karte mit 10 Punkten kaufen. (Wir wollten ja nicht zwischen Schleuse 1 und 2 stranden.)
Der Lock-Keeper an Schleuse 1 war allerdings nicht da.
Anruf… Telefon klingelt im verschlossenen Häuschen.
Anruf in Ballyconnel... Lock-Keeper verspricht in einer halben Stunde da zu sein. War er dann auch.
 Flugs eine Karte gekauft, der Keeper ist dann mit Maria hoch zum Terminal, ich habe das Boot in die Schleuse gefahren. Als ich dann die Seile hochreichen wollte, hat der Lock-Keeper abgewunken, „No Worries! Just keep the boat in the middle!“
Das hat dann auch ganz gut funktioniert… es ging bergauf! Ich hatte aber dann wieder Probleme, den Gang auf Neutral zu bekommen, so dass ich immer kurz vorwärts und kurz rückwärts fahren musste, um das Boot in der Mitte zu halten.

Und auf einmal hielt ich den Gashebel in der Hand… Gas auf Rückwärts, Gashebel ließ sich von vorne nach hinten umklappen, die Wirkung war gleich Null. Zeit etwas Panik zu kriegen…

„No worries, just put it in forward“
„I can´t !!!!!!!”
“No problem, just put it in neutral”
“I can`t!!!!!”
“No worries, no problem, no panic!”

Meine entsetzten Blicke gingen nach hinten, das Schleusentor kommt immer näher…

Rummmmssss… Knaaacks
„No worries, no damage!“

Erst mal schnell runter und Motor aus! Tief durchatmen!
Der Lock-Keeper hat uns dann etwas beruhigt, hat sich die Sache angeschaut und dann bei CC angerufen und die Lage geschildert. Das Boot haben wir dann aus der Schleuse gezogen und festgemacht und dann gewartet bis die Leute von CC da sind und das Boot reparieren. Zum Nerven beruhigen (Ich glaub ich hab ganz schön gezittert) und die Wartezeit zu vertreiben, erst mal die Angel ausgepackt…

1. Wurf: Baum gegenüber… Mist

2. Wurf: FISCH!
Prompt hat ein kleiner Hecht (ich hab Maria schätzen lassen: ca. 30 cm) angebissen. Allen Unkenrufen im Vorfeld zu Trotz hab ich dann doch nen Fisch gefangen. Zur Feier des Tages wurde der wieder abgehakt und hat seine Freiheit wiedererlangt!
Danach kamen Kevin und der Techniker, die den Gashebel in 3 Minuten wieder festgeschraubt haben, danach hatte ich auch keine Probleme mehr das Gas auf Neutral zu stellen.
Danach Weiterfahrt nach Ballyconnell, die zweite Schleuse hat dann ohne Probleme funktioniert und Abendessen in „Sophias Restaurant“ und Absacker im „Angler`s Rest“.
Und nochmal vielen Dank an das deutsche Pärchen, das uns den Schleusungsvorgang an Schleuse 1 erklärt hat und uns den Tipp gegeben hat, wie man sein Boot gerade festmacht! 

Tag 6:

Aufbruch nach Ballinamore, unterwegs an Haughtons Shore vorbeigekommen und den kurzfristigen Entschluss gefasst, in Ballinamore nur einzukaufen und wieder nach Haughtons Shore zurückzufahren zum Übernachten.
Die Ankunft in Haughtons Shore war mit 19 Uhr schon relativ spät, ist aber noch gut gegangen. Dort einmal kurz die Angel ausgeschmissen und das Glück gehabt einen Fischotter am anderen Ufer zu sehen!

Tag 7:

Um ca. 8:30 Uhr ein Tuckern am Jetty! Häh? Wo kam der denn her, die nächsten Jettys sind doch eigentlich alle hinter ner Schleuse, die machen doch erst um 9 auf? Unser Alleinfahrer vom Transfer ist angekommen. Und da hat man gesehen, 17 Jahre Erfahrung schützen nicht vor Unaufmerksamkeit. Er hat uns erzählt, dass er seine Route an dem Vortag etwas verplant hatte und abends auf nem See in die Dunkelheit gekommen ist. Daraufhin musste er die Nacht über ankern weil es stockfinster war. Über Nacht haben sich an seinem Anker ca. 100 kg Wasserpflanzen angesammelt und er hat sich dann mit Müh und Not an den nächsten Jetty geschleppt, mit dem Anker im Wasser. Alleine hatte er keine Chance den Anker aus dem Wasser zu bringen, am Anleger konnten wir dann das Boot so anlegen, dass man vom Ufer aus das Grünzeug entfernen konnte.
Rückfahrt nach Ballyconnell, dort habe ich dann tatsächlich den ersten Forumswimpel entdeckt und ich bin gleich mal hin. Da haben wir dann Moni, Martina und Jürgen aus dem Forum getroffen und kurz geplauscht. Auch der Udo Vogel hat dann kurz danach angelegt und ein kurzes Pläuschen gehalten.
Weiterfahrt nach Bun Bridge zum Übernachten, dort haben wir dann festgestellt, wenns hinten läuft und stinkt, muss vorne was raus. In Bun Bridge dann einen kleinen Flußbarsch an der Angel gehabt, auch dieser hat seine Freiheit wieder erlangt!

To be continued...

Offline koffeinfrei

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #2 am: 05.10.2013, 17:01 »
Tag 8:

Erste Station des Tages: Knockninny zur Pump-Out-Station. Seitdem liegt die Kilkenny wieder gerade.  ;D

Das eigentliche Tagesziel Bellanaleck war voll besetzt mit Privatbooten und Anglern. Der nächste Jetty „The Moorings“ war auch halbvoll und hat uns irgendwie nicht zugesagt, deshalb Weiterfahrt nach Killyhevlin. Abendessen im Hotel (oder Sanatorium, konnte man leider nicht ganz unterscheiden) und anschließender Verdauungsspaziergang nach Enniskillen rein und einen Absacker im „Enniskillen Saddler“ trinken.

Tag 9:

Auffüllen der Vorräte im Erneside Shopping Center, danach Weiterfahrt nach Tully Bay um dort nach dem Wetterbericht zu fragen. Ziel des Tages sollte Belleek werden und der Wind war schon ein bisschen frischer, nicht so schlimm wie am ersten Tag, aber schon deutlich spürbar.
Nach guter Prognose sind wir dann auch aufgebrochen und den Trip nach Belleek gestartet. Trotz einiger Windböen, die das Boot manchmal ganz schön aus der Spur gebracht haben, haben wir Belleek gut erreicht.
Die Einfahrt zum Jetty wird echt erst im letzten Augenblick sichtbar und mit der dazugehörigen Strömung war die Einfahrt dann auch ein „mit der Handbremse in die Parklücke driften“.
Dort haben wir dann auch unser Deutsch-Schweizer Duo wieder getroffen, haben uns die Porzellan-Manufaktur angeschaut und sind dann erst mal ins Pub (Black Cat Cove) gegangen. Dort haben wir dann zwei Angler getroffen, die uns vorher mit dem Dinghy etwas rüpelhaft überholt hatten. Einer der beiden war der Gitarrist, der am Abend dann Live-Musik gemacht hat, und als Ausgleich haben sie dann nur für uns ein paar spontane Liederchen gespielt! Wir hatten dann auch schöne Unterhaltungen mit den Einheimischen, die sich nachmittags auf ein Bierchen, Weinchen oder Schnäpschen getroffen haben. Schon leicht angeheitert ging es dann zurück aufs Boot zum Umziehen. Dort konnten wir dann auch endlich mal jemandem beim Anlegen helfen! Danach gings wieder ins „Black Cat Cove“ zum Abendessen, ein Teil der Gäste vom Nachmittag saß, stand oder wankte immer noch!
Der Abend endete in einem ziemlich bösen Miezekätzchen am nächsten Morgen, aber dafür haben wir einen original irischen Absturz in freier Wildbahn beobachten können, was sehr sehr lustig war!

Tag 10:

Trotz „Ausschlafen“ sind wir mit etwas schwerem Kopf Richtung Tully Castle aufgebrochen, dort angekommen haben wir uns die dortige Burgruine angeschaut. Der Jetty hat ganz vielversprechend zum Angeln ausgeschaut, deshalb habe ich nochmal die Angel ausgeworfen.
Zack: FISCH!
Eine schöne Bachforelle hat beim dritten Biss richtig gehakt (Schätzung Maria: 40-50 cm, auf jeden Fall größer als der Hecht). Die Forelle war allerdings so kräftig, dass ich die Angel nicht nur mit einer Hand halten konnte, der Kescher hat beim Aufspannen nicht ganz eingerastet, so dass er beim eintauchen wieder zusammengeklappt ist. Die Forelle hat sich zweimal rumgewickelt und abgehakt… Naja, ich zähls als gefangen, besonders da ich Schonhaken hatte.
Nach dem kurzen Erfolg verlor ich im Schilf meinen Glücksspinner (mit dem hatte ich bisher alle Bisse) und wir verbrachten den Nachmittag bis zum Check-Out noch damit, schnell nach White Island rüberzufahren. Danach sind wir zurück nach Tully Bay, wo uns dann Kevin in Empfang genommen hat und den Check-Out gemacht hat.
Dort haben wir dann unser Deutsch-Schweizer Duo und auch Moni wieder getroffen und bei ein paar gemütlichen Bierchen geplauscht und den Urlaub rekapituliert.

Tag 11:

Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang, Rücktransfer um 9:00 Uhr (Besser als die Leute die um 2:15 Uhr abgeholt wurden). Leider konnten wir unser Gepäck erst um 15:30 Uhr aufgeben, so dass wir leider nicht mehr nach Dublin reinfahren konnten und einen sehr langen Tag am Flughafen verbringen mussten. Nach einem Abschiedsguinness in der Flughafenbar ging dann unser Rückflug nach München um 17:30 Uhr.

Fazit:

Ein toller Urlaub! Irland ist wirklich wunderschön, ich habe noch nie so viele Eisvögel gesehen, die Einheimischen waren durchwegs nett und hilfsbereit!

Die Kilkenny war auch ohne Bugstrahlruder superleicht zu handlen. Was mich ein bisschen irritiert hat, war die Menge an Öl, die aus der Bilgenpumpe rauskam, da hat Kevin von CC auch erst mal große Augen gemacht, da kommt vielleicht doch das Alter durch.

Nachträglich war es eine sehr gute Entscheidung, als Anfänger auf ein Dinghy zu verzichten, ich glaube das wäre zu viel Stress gewesen.

Alle Leute die wir getroffen haben, waren sehr freundlich und hilfsbereit, egal ob Einheimischer oder Touristen.

Der Zeitraum Mitte September war ideal getroffen, wir hatten natürlich riesen Glück mit dem Wetter, aber auch die Menge an Booten, die unterwegs waren, war überschaubar!

Der Dieselverbrauch lag bei uns bei 126 oder 122 Litern, die hatten da ein kleines Rechenproblem . Wir sind allerdings (unserer Einschätzung nach) auch viel gefahren und waren kaum an Land. Ich kann jetzt nicht sagen, ob das viel oder wenig ist!

Die Einweisung hätten wir uns ein bisschen ausführlicher vorgestellt, vor allem, da uns viele Fragen erst nachträglich eingefallen sind.

Die Boote halten mehr aus als man denkt 

Schleusen immer mit Seilen machen!

Guinness schmeckt im Pub viel besser, als aus der Dose.

Soviel zum Reisebericht,
viele Grüße,
Maria und Nicolai

Offline koffeinfrei

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #3 am: 05.10.2013, 17:04 »
Und noch ein kurzes Beweisfoto, das wir wirklich dort waren!

Offline paolo

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #4 am: 05.10.2013, 17:57 »
Schöner Bericht, klasse!
paolo
Infos zu mir - gibt's hier:
https://www.paolo.de

Offline Anitram

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #5 am: 05.10.2013, 21:13 »
Hey Nicolai,

schöner Reisebericht, sehr informativ und unterhaltsam :D. Wenn ich an die Massen von Spinnen denke, die ich dieses Mal aus dem Boot begleitet habe, dann kann ich mir vorstellen, das das für Maria der reinste Albtraum war, damit hatten ja wohl alle jetzt zu kämpfen!
War schön, Euch persönlich kennenzulernen und wir hoffen, Ihr seid wieder mal dabei, wenn alle auf dem Erne unterwegs sind. Freut mich auch, dass Du das Foto benutzt hast, das ich von Euch gemacht habe :)

Schick mir doch bitte mal Deine Mailadresse per PN, damit ich Dir unsere Fotos auch noch zuschicken kann.
LG, auch an Maria,

Martina und Jürgen

Offline koffeinfrei

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #6 am: 09.10.2013, 13:30 »
Hallo Martina,

die Mail-Adresse kommt per PN, vielen Dank!
Lag das mit den Spinnen an der Jahreszeit, oder ist das sonst nicht ganz so schlimm? Habt ihr da Erfahrungen?

Viele Grüße,

Nicolai

Offline paolo

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #7 am: 09.10.2013, 13:49 »
Wo Spinnen, da wenig Mücken...

Hab am Erne auf 12 Bootstouren keine einzige Stechmücke erleben dürfen, hab aber auch zu keiner Zeit eine Invasion von Spinnen mitbekommen.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass mir - im Gegensatz zu Mücken - Spinnen überhaupt nicht ausmachen. Meine Mädels Können das zwar nicht verstehen, aber ich liebe Spinnen, weil sie eben Mücken und blöde Fliegen vertilgen :-)

paolo
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Offline Anitram

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #8 am: 09.10.2013, 17:34 »

Das war seit 2006 die erste Spinneninvasion, die ich miterlebt habe. Uns stören die kleinen Krabbler auch nicht weiter, nur im Bett habe ich sie nicht so gerne, deshalb wurden diese dann von mir umgehend entfernt!
Stechmücken habe ich auch noch nicht erlebt :D

Gruß,

Martina

Offline Moni

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #9 am: 09.10.2013, 19:45 »
Hallo Nicolai,
ein toller Reisebericht, danke. Ich konnte mich während des Lesens so richtig schön nach Irland wegträumen und die Route im Geiste abfahren.
Es war schön, Euch zu treffen und vielleicht sieht man sich irgendwann mal am Erne wieder. Jedenfalls fiebere ich jetzt schon meinem nächsten Bootsurlaub im April 2014 entgegen - natürlich auf dem Lough Erne.
Was die Spinnen angeht: ich war voriges Jahr zur selben Zeit auf dem Lough Erne und hatte keine krabbelnden Untermieter. Auch im April diesen Jahres - keine Spinnen. Die wären mir ganz gewiss aufgefallen, weil ich mich auch nicht so richtig mit ihnen anfreunden kann.
LG auch an Maria,
Moni

Offline Henri

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #10 am: 10.10.2013, 09:07 »
Ach war das schön.... ;D

Waren ca. zur gleichen Zeit mit 'ner Roscommon von COS nach Banagher unterwegs.
Hatten ebenfalls super Wetter aber auch reichlich Spinnen, die sich zu jeder Zeit an den geöffneten Fenstern Ihre Netze bauten.
So oft wir die auch entfernt haben, spätestens am nächsten Morgen war wieder alles voll mit den Krabblern.

Viele Grüße aus NRW

Henri

Offline Mickey

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #11 am: 10.10.2013, 16:49 »
Wir waren, fast zeitgleich, mit der Kilkenny E13 von Banagher nach Tully unterwegs. Wir hatten reichlich Spinnen an Bord.
Soviel wie noch nie. Vielleicht liegt es ja an Carrick Craft ;). Stechmücken überhaupt nicht gesehen. Selbst diesmal keine Bremsen im SEW.
Am Lough Erne Resort Anleger war unser Boot abends fast schwarz vor Mücken. Dagegen war die "Spinneninvasion" fast nichts. 8)
Allerdings zum Glück auch keine Stechmücken.
Gruß
Mickey

Offline Anitram

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #12 am: 10.10.2013, 20:49 »
Stimmt, das hatte ich total verdrängt ;). An einem der ersten Abende hatten wir auch mit diesen Mayflies (jedenfalls sahen sie so aus) zu kämpfen. Wir konnten kein Fenster öffnen, draußen war die Scheibe voll mit diesen Viechern, die aber ansonsten völlig harmlos waren. Am Morgenwaren sie verschwunden :D
Das mit den Spinnen lag wohl nicht an CC, wir hatten die Countess von ABC und auch überall Spinnen!

Gruß,

Martina

Offline Joesy

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Re: Ausführlicher Reisebericht 10 Tage Tully Bay und zurück
« Antwort #13 am: 11.10.2013, 10:48 »
Danke für den schönen und ausführlichen Reisebericht.
Wir werden 2014 zum dritten Mal auf dem idyllischen Erne unterwegs sein.

LG
Joesy