Shannon-Forum

Autor Thema: Lough Ree überquerung  (Gelesen 21356 mal)

Offline charly233

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Lough Ree überquerung
« am: 17.10.2013, 17:35 »
Hallo an Alle,

ist mit mit der Warnung "Loug Ree nur bis Windstärke 3 max. 4" die Windgeschwindichkeit oder die Böengeschwindichkeit gemeint?

Ich würde gerne noch nach Athlone, aber je nach dem was gemeint ist, könnte die Reise unangenehm werden.

Hier die Vorhersage:




http://de.windfinder.com/forecast/lough_ree

Wann würdet Ihr fahren, oder es lieber ganz sein lassen?
Am spätestens am 21 müsste ich wieder zurück fahren.


Offline Frank & Steffi

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #1 am: 17.10.2013, 18:11 »
Hi Charly,

das kann man aus der Ferne eher schlecht beurteilen!
Von der "Papierform" her ist da - für meine Verhältnisse - nichts dabei, wo ich große
Sorgen hätte, ABER:

ich orientiere mich immer an den lokalen Gegebenheiten: mal von Lanesborough aus
vorsichtig in den See hineintasten - dann merkst Du spätestens nach Inchcleraun bzw.
vor dem Warren Point (rote Marker 5 & 4 von Norden aus gesehen) was tatsächlich los ist
und kannst dann immer noch umdrehen, wenn Du Dich unwohl fühlst.
Prinzipiell gilt für solche Überfahrten (wo´s ein wenig unruhig werden könnte): der Schwächste
hat recht (wenn auch nur einer in der Besatzung "nicht mag": Abbruch! - Der schönste Urlaub
ist sonst schnell vergessen...); nur ein vollgetanktes Boot liegt gut im - stürmischen - Wasser
und der Motor läuft so nicht Gefahr Luft zu ziehen bzw. aufgewirbelte Sedimente vom Tank an-
zusaugen; und last but not least: in den frühen Morgenstunden und kurz vor Sonnenuntergang
ist es meist am ruhigsten auf dem See (den Abend würde ich aber zu diesr Jahreszeit nicht riskieren,
wird - mir persönlich - zu schnell dunkel...!) und dann kommt es natürlich noch auf Dein Boot an,
eine Penichette würde ich schon bei BF3 nicht mehr auf den Lough Ree rausbringen wollen, ein
"seegängiges Boot" hingengen ohne Bedenken auch darüber...

Kleiner Tipp noch am Rande: Einheimische fragen, wobei die es meist zu entspannt sehen (so am Erne
erlebt - hat aber Spaß gemacht...!  ;D ;) 8) )
... Ne im Ernst: frag doch am Besten Sven, der kann das auf jeden Fall am kompetentesten beantworten!

Berichte doch bitte von Deiner Entscheidung und dann hinterher vom "Erlebten"
Schöne - und neidvolle - Grüße
wäre jetzt gerne dort!  :'(
Frank :)
« Letzte Änderung: 18.10.2013, 18:07 von Frank & Steffi »
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline charly233

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #2 am: 17.10.2013, 18:27 »
Hi Frank,

habe gerade bemerkt das man auf der Website die Anzeige auch auf Beaufort umstellen kann.

Das sieht dann so aus:



Also wenn sich nichts zum Negativen ändert, dann versuchen wir es am Samstag bei Tagesanbruch.

Notfalls holt uns Pike dich sicher gerne vom Ree runter  ;)

viele Grüße
charly

Offline Stevie

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #3 am: 17.10.2013, 18:33 »
Hi Charly,

schau' lieber bei met.ie nach, die haben eine verlässlichere Datenbasis: http://www.met.ie/forecasts/ und speziell für die Seen http://www.met.ie/forecasts/inland-lakes.asp. Demnach ist für morgen Windstärke 4 bis 5 vorhergesagt, am Wochenende deutlich weniger. Die Windrichtung ist mit Südost auch nicht so schlecht, wenn man über den See will. Natürlich musst du dir die Bedingungen immer vor Ort anschauen, aber von den Daten her würde ich durchaus fahren. Mit einem vernünftig motorisierten Boot wie der Inver Queen sollte Windstärke 4-5 mit Böen bis 6 kein Problem sein. Allerdings musst du dich dabei schon auf einige Wellen einstellen, vermutlich insbesondere im südlichen Teil des Sees. Wenn es zu viel wird, kannst du immer noch umdrehen und nach Lecarrow oder Barley Harbour "flüchten" (Barley Harbour: Zufahrt in gerader Linie von Boje 7, nur am Pier anlegen, nicht an der landseitigen Mauer, da gibt es einen Felsen unter Wasser).

Einheimische würde ich nur fragen, wenn sie ausreichend Bootserfahrung haben. Viele Schleusenwärter und auch die meisten "locals" in den Dörfern am Shannon haben von den Bedingungen auf dem See so viel Ahnung wie 'ne Kuh vom Schlittschuhfahren  ;).

@Frank: Charly ist auf einer nagelneuen Inver Queen unterwegs, die dürfte noch keine nennenswerten Verschmutzungen im Tank haben!

Viele Grüße,
Stevie
« Letzte Änderung: 17.10.2013, 18:35 von Stevie »

Offline Frank & Steffi

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #4 am: 17.10.2013, 20:29 »

@Frank: Charly ist auf einer nagelneuen Inver Queen unterwegs, die dürfte noch keine nennenswerten Verschmutzungen im Tank haben!

Viele Grüße,
Stevie

... na dann sollte doch einem gemütlichen "Wellenritt" nichts mehr im Wege stehen (wenn mal ein Boot "seegänging" ist, dann doch ´ne Inver Queen bzw. Haines 3xx/4xx!!)... *neid*  8) :D ;) :'(

Schönen Abend und viel Spaß
Frank

Edit:
den Met.ie/inland-lakes verwenden wir auch immer als Wettervorhersage - ist laut unseren irischen Freunden noch so
das Zuverlässigste, was man so bekommen kann - wenn´s das für Irland überhaupt gibt!
« Letzte Änderung: 17.10.2013, 20:32 von Frank & Steffi »
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Klaus

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #5 am: 17.10.2013, 23:15 »
Bis 5 problemlos (meiner Meinung nach). Südost ist aber fast Höchststrafe.

@Stevie: Warum "nicht so schlecht"? Da gibt's immer Breitseite und wenn Du nach Süden kommst, ist von Osten her ein langer Anlauf.

OK, Ost wäre schlimmer. Wenn Du keine Wende fahren musst (wir hatten dieses Jahr starke 6 aus Nord und mussten von Killinure nach Athlone, das war gerade noch lustig) und niemand anfängt, Fische zu füttern, wirst Du durchkommen.

Viel Sonne und viel Spass,
Klaus

Offline Stevie

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #6 am: 18.10.2013, 08:45 »
Hallo Klaus,

bei Südost hat man mit einem ordentlich motorisierten Boot eigentlich wenig Probleme. Im oberen Abschnitt von Boje 9 bis Inshcleraun hat man den Wind leicht schräg von vorne, das gleiche im südlichen See (wenn man die Route zwischen Adelaide Rock und Long Shoal in Richtung Inner Lakes wählt. Lediglich im Bereich von Boje 3 passt die Windrichtung nicht ganz so gut. "Höchststrafe" ist für mich Südwest- oder Westwind. Da bekommt man die Wellen schon im oberen Drittel aus den Lücken zwischen den Inseln fast ständig von der Seite und man hat kaum Platz zum Kreuzen.

Gruß Stevie

Offline Herbert47

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #7 am: 18.10.2013, 08:58 »
Ich hab es immer so gehalten:
Wenn Wind ab Stärke 4-5 angesagt war, dann bin ich bei der ersten Morgendämmerung von Lanesborough bei relativer Windstille weg und vor 8:00 Uhr hat es nie aufgefrischt. Bei Vollgas bist du in max. 2,5 Std. übern See - leider ohne die schöne Landschaft zu genießen. Wenn es dein Zeitplan zulässt, dann bleib halt einen Tag länger im oberen Teil - kommt auch auf die Vorhersage an. Kann man aber wirklich nur vor Ort entscheiden.
Bevor ein Crew-Mitglied das Flattern kriegt, lieber keine Überlegenheit zeigen. Das haut den ganzen Urlaub zusammen.
LG
Herbert aus NÖ

Offline Klaus

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #8 am: 18.10.2013, 10:41 »
@Stevie: Im nördlichen Teil gebe ich Dir Recht. Da hatte ich mal 8 aus West. Das war nicht mehr ganz so lustig. In Lanesboro sind wir noch bei knapp 4 aus Nord mit sunny spells losgefahren, dann kamen dicke Gewitterwolken und ab Boje 7 war klar, dass Umdrehen die beste Option ist. Schlimmer waren aber 8-9 aus S-SW (Wetterbericht für den Tag: 3-4 aus N!!). Auch da wollten wir N->S fahren. Ab Boje 3 hat es uns dann so gebeutelt (4-5km Anlaufstrecke für die Wellen), dass es gar nicht mehr vorwärts ging (war auch das kleinste Boot von CC - Kerry Class, wenn ich mich richtig erinnere). Flucht nach Portrunny hat dann mit deutlich über 45° Schräglage beim Wenden, Unmengen Geschirr auf dem Boden und einer besseren Hälfte "senza sordino" angefangen. Andere Boote hatten weniger Glück: Eins hing am nächsten Tag auf Inchcleraun Shoal, eins am Eingang von Galey Bay (die waren ein paar 100m hinter uns und haben die Bojen nicht mehr sehen können).

Gruß,
Klaus

Offline Stevie

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #9 am: 18.10.2013, 14:44 »
(war auch das kleinste Boot von CC - Kerry Class, wenn ich mich richtig erinnere).

Die Kerry class war aber auch alles andere als tauglich für solche Bedingungen. Mit solchen Booten sollte man die "3-4 Windstärken"-Empfehlungen ernst nehmen (gilt z.B. auch für Penichettes, die von Rumpf und Motorisierung her einfach nicht für sowas gebaut sind). Wenn man den Kurs nicht mehr ordentlich halten kann, sollte man schnellstens das Weite suchen. Mit Wind von achtern klappt das auch meist recht gut.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Solche Touren bei grenzwertigen Bedingungen erfordern auf jeden Fall Übung und Ortskennsnis. Bei Wind und Wellen ist man in der Regel zu beschäftigt, um erst in Ruhe auf der Karte den richtigen Weg zu suchen. Wenn man sich nicht sicher ist, worauf man sich einlässt, bleibt man an solchen Tagen vom See. Und wenn die Bedingungen sich ändern, ist umdrehen keine Schande.

Gruß Stevie

Offline oliver k.

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #10 am: 18.10.2013, 16:56 »
.... der Schwächste hat recht (wenn auch nur einer in der Besatzung "nicht mag": Abbruch!

Das sagst Du so einfach. Wenn es nach unserem Smutje geht, würde ich heute noch in Athlone bzw. Lanesborough liegen.  ;)

So nun Spaß beseite. Das mit dem Umkehren ist aber bei einer one-way Tour etwas problematisch. Es sei denn, man hat noch genug Reservetage. Ich versuche es zumindest immer so einzutakten, daß die Zeit bis zum Abgabetermin bei einem Tag "Stillstand" nach hinten raus immer noch reicht.
Wenn's dann doch mal richtig zur Sache geht, wie eigentlich fast immer auf dem Lough Ree, dann versuche ich soweit wie möglich zu kreuzen. Ist zwar auch nicht unbedingt ein Vergnügen, aber wenn die Wellen dann nicht unmittelbar längsseits kommen, geht es einigemaßen. Allerdings braucht man da auch ein entsprechend großes Boot mit angemessener Motorisierung. Mit 'ner Carlow oder Majo würde ich das auch nicht machen wollen.

Gibt es eigentlich irgend eine Faustregel an der man ungefähr die Windstärke erkennen oder berechnen kann?

Grüße
   Oliver
....noch 18795936 Sekunden  :)
 
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Offline Frank & Steffi

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #11 am: 18.10.2013, 17:33 »
Das sagst Du so einfach. Wenn es nach unserem Smutje geht, würde ich heute noch in Athlone bzw. Lanesborough liegen.  ;)
... darum "Augen auf bei der Crewauswahl"!  ;D ;D ;D ;) - ist natürlich nicht ernst gemeint - Dein Smutje ist selbstverständlich
absolut unverzichtbar!  ;) 8)

Zitat
Gibt es eigentlich irgend eine Faustregel an der man ungefähr die Windstärke erkennen oder berechnen kann?
...
Klar gibt´s die: Anhand der Bewegung der Bäume (ab Bft 4-5 bewegen sich erste Äste und ganze Bäume "schwanken leicht"),
sowie der Anzeichen auf dem Wasser (ab Bft 4 haben die Wellenkämme weiße Fähnchen sog. "White Horses") und andere
Anzeichen wie Entwicklung der Wellen (vorsicht bei rascher Zunahme der Wellenfrequenz und Höhe - aber dafür muß man
das Revier schon sehr gut kennen, um das kompetent Beurteilen zu können...)...

Was die Bootsauswahl anbelangt kommt es meiner Meinung nicht so sehr auf die Größe, als vielmehr auf den Schnitt des Rumpfes an:
Wir waren 2001 mit einem Waveduke auf dem Lough Allen in einem plötzlich aufziehenden Gewittersturm wirklich hohen Wellen ausge-
setzt (ohne Übertreibung, also ehrliche 1,5 bis 2 m und recht steil und von hoher Frequenz), bei denen das Boot mehrfach "unterschnitten"
hat, also sich zwischen zwei Wellen nicht vollständig aufrichten konnte und daher mit dem Bug unter Wasser geriet. Durch den "seegängigen"
Rumpf war das aber unproblematisch, da das Boot trotzdem stabil lag und 1a "durchtauchte" - war dennoch eindrucksvoll den Sturm so
abzureiten. Ein Vorankommen war aber praktisch nicht mehr möglich - vom Wenden ganz zu schweigen, so haben einfach abgewartet, bis
der Sturm weitergezogen war...
Vor ein paar Jahren waren wir mit einem Waveearl auf dem Lower Lough Erne unterwegs, haben einem Einheimischen vertraut, der meinte,
daß das nur halb so wild werden würde und sind dann am Broadlough mitten in einen Bft. 6-7 mit 8-9 Böen reingeraten. Da wir ausreichend
Platz zum manöverieren und eine Crew mit guten Nerven und Sturmerfahrung hatten, war das mit einem Waveearl überhaupt gar kein
Problem, vielmehr ein echtes Vergnügen (ausdrücklich: FÜR UNS!!!). Vom gleichen Tag habe ich in einem Reisebericht eine gänzlich andere
Einschätzung des Erlebten gelesen - ist halt sehr subjektiv und es gilt der alte Spruch: "ein gutes Boot hält mehr aus als die Crew" ;)

Schönen Tag und
viele Grüße nach München / Leipzig
Frank

... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Frank & Steffi

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #12 am: 18.10.2013, 17:43 »
... ich hätte da noch eine Tabelle von Tante Wiki:
Beaufortskala

da kann man die genauen Anzeichen schön sehen...

Servus
Frank
« Letzte Änderung: 18.10.2013, 18:29 von Stevie »
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline oliver k.

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #13 am: 18.10.2013, 17:48 »
.... also sich zwischen zwei Wellen nicht vollständig aufrichten konnte und daher mit dem Bug unter Wasser geriet. Durch den "seegängigen"
Rumpf war das aber unproblematisch ....

Das möchte ich mit 'ner Waterfod nicht austesten. Selbst wenn das "Dachfenster" von der Bugkabine 100% dicht sein sollte, was ich bezweifle, dann läuft die Bude zumindest über die beiden seitlichen klapp/schiebe-Fenster voll.
Naja, schaun wir mal. 2014 geht's jedenfalls mal wieder über den Lough Ree. Wenn wir Glück haben, fahren wir COS-Banagher, da kommt der Wind wenigsten von hinten, sorry "achtern".  ;D
Werde dann bei Bedarf darüber berichten oder es zumindest im Tagebuch 2014 erwähnen.

Den Wiki-Link checke ich mal. Danke für den Tipp.

Oliver

 
« Letzte Änderung: 18.10.2013, 18:01 von oliver k. »
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Offline Frank & Steffi

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Re: Lough Ree überquerung
« Antwort #14 am: 18.10.2013, 18:05 »
... gern geschehen!  :D

Was die Luken anbelangt, so hatten wir da auch - erst einmal - Muffe! Bei den ersten
beiden Wellen, die wir unterschnitten haben mußte Steffi die Luken kontrollieren, die
Dachluke bekam das Meiste ab, hielt aber dicht (evtl. duch den Wasserdruck, der sie
quasi zudrückte?!). Viel mehr Angst hatte ich (auch) bei den Seitenfenstern, die es
ja beim Waveduke auch gibt. Aber da kam auch nichts rein. Ich vermute, daß durch
die Bootsform da einfach kein Wasserdruck hinkam, der sie hätte aufdrücken können.
Es war ja nicht der ganze Bootskörper unter Wasser, sondern nur ein Teil des Bugs.
Und die brechende Welle schlug ja von oben auf das Vordeck auf, so daß die Seiten
nix abbekamen.
Wir haben deshalb damals auch nicht gewendet und das Boot rechtwinklig zur Welle
gehalten und sie einfach mit unterschiedlichen Gasstellungen abgeritten. (Das kannten
wir jedoch schon vorher vom Speedboat / Rettungsbootfahren auf dem Meer...
Also ganz ohne diese Erfahrung hätte ich da sicherlich auch mehr Muffensausen gehabt...
... und die Technik darf man natürlich auch nicht vergessen: wenn der Motor ausgegangen
wäre - pfiat die Gott - auf wiedersehen....
-> deshalb habe ich ja in meinem Erstposting auf die "technischen Voraussetzungen" hingewiesen:  ;) :D
Zitat
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eine Penichette würde ich schon bei BF3 nicht mehr auf den Lough Ree rausbringen wollen, ein
"seegängiges Boot" hingengen ohne Bedenken auch darüber...

Schönen Abend
Frank  :)
  
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)