Shannon-Forum

Autor Thema: Ankern über Nacht und befahren von nicht frei gegebenen Abschnitten  (Gelesen 15060 mal)

Offline stg

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Hallo Leute,

inspiriert von Willis Antwort im Bilderrätsel thread

Zitat
.....wer sagt Ankern über Nacht ist verboten. Ist es der Vermieter  Huch, Dann frage den Vermieter ob er es dir erlaubt. Wenn ja, wo ist das Problem Huch Grinsend Grinsend Grinsend

und seinem Bild über Anlegen im Black Lough, der auf den Karten nicht frei gegeben ist, möchte ich das gerne mal diskutieren.

Seit ich das erste Mal 1991 den Shannon befahren habe, steht in jedem "Captains handbook" an das ich mich erinnere: Nach Einbruch der Dunkelheit dürfen Sie nicht mehr fahren oder vor Anker gehen.

Ähnlich verhält es sich mit nicht frei gegebenen Abschnitten.
Frage an Willi: Hast du wirklich von Silver Line die Freigabe für den Black Lough bekommen??? Ich hab in meiner ersten Saison bei Silver mit Barbara diskutiert, ob ich mit der Spray in den Camlin darf  :(

Was meint ihr dazu?

LG Stefan
Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!

KarlHwrede

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Hallo,

ich kann nur sagen, ich halte mich an die Vorgaben des Vermieters. Bei Aghinver liegt ein Zettel an Bord , auf dem es steht, das es verboten ist und ich denke , das ist auch bei den anderen Vermietern so.

Ich finde das Befahren von nicht freigegebenen Zonen und gerade das Ankern über Nacht verantwortungslos.
Was, wenn mann trotz seiner überragenden Kenntnisse aufläuft und nen Schaden am Boot verursachst ?

Klar... Versicherung zahlt....irgendwer kommt schon und schleppt mich ab....und der Depp, der das Boot nach mir hat , der hat halt Pech gehabt....

Ankern über Nacht ?
Klasse Sache ! Man hat seine Ruhe, keine anderen Boote und deren Besatzungen nerven mich und ich zeige , was ich kann. Na klar, wenn es Nachts stürmt kann es schon mal sein, das der Anker nicht hält, shit happens , aber dafür gibt es ja welche die vollkommen selbstlos dann zu Hilfe kommen  ;D

Wenn Scoirish es macht , mit seinem eigenen Boot, ist es sein Ding. Ich glaube aber , gerade wenn es das eigene ist geht man weniger RIsiko damit ein als wenn es "nur" ein gemietetes ist ....

Bei Dingen , bei denen ich mir unsicher bin frage ich den Vermieter, klar. Wenn der es mir freigibt , ok.... Ich habe es noch nicht probiert und auch überhaupt kein Verlangen danach. Nur mal tagsüber geankert mit einer Townstar im Lough Key..... Alter Schwede war das ein Matsch....

Gruss
Karl-Heinz
« Letzte Änderung: 21.12.2015, 22:15 von KarlHwrede »

Offline Stevie

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Hi Karl-Heinz,

im Wesentlichen deiner Meinung! Aber: Wenn der Vermieter bestimmte Strecken nach Rücksprache erlaubt, warum sollte man dann nicht fahren!? Die Karten sind so gemacht, das auch Leute ohne Erfahrung nicht in Probleme geraten, mit Ortskenntnis und entsprechender Bootserfahrung geht hier und da schon ein wenig mehr. Wichtig ist nur, dass man sich selbst nicht überschätzt.

Ankern über Nacht ist bei windstillem Wetter und am richtigen Platz an sich kein Problem. Allerdings gibt es eine ziemliche Sauerei an Deck, wenn man den Anker und die schlammige Kette wieder raufholt. Außerdem weiß man eben nicht, ob das Wetter nicht doch umschlägt. Ich habe das ein- oder zweimal ausprobiert und dabei das GPS im "Ankerwache"-Modus neben dem Bett liegen gehabt. Fand ich irgendwie unentspannt. Gerade am Erne gibt es so viele ruhige Plätze, da ist Ankern nicht wirklich notwendig.

Empfehlung: Wer seine Ruhe haben möchte, sollte es einfach mal mit "bank mooring" versuchen. Bei dem Thema sind die Berührungsängste der meisten Vermieter geringer und man erhält oft sogar Tipps für geeignete Stellen. Auch hier gilt: Man sollte genügend Übung haben, das ohne Schaden an Boot und Schraube hinzubekommen.

Gruß Stevie

Offline Willi

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8) ..wer sagt Ankern über Nacht ist verboten,  frage den Vermieter ob er es dir erlaubt. Wenn ja, wo ist das Problem ???


Mehr habe ich nicht mehr will ich nicht zu diesem Thema sagen.

Viele Grüße Willi
« Letzte Änderung: 21.12.2015, 22:50 von Willi »
Ní neart go cur le chéile.  Keine Stärke ohne Einigkeit.
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Offline lisnarick

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Hi Willi, was aus einem wunderschönen Abendfoto alles werden kann, gell? Verstehe, wenn Du schreibst: habe fertig!
Einige Bemerkungen noch von meiner Seite (zum Erne):
Der Anker war für mich immer nur ein Notinstrument, für den Fall eines Motorausfalls und dann Wind-und/oder Stromdrift. Habe also keine Erfahrung damit - und bin froh drum.
Für die Erne-Fahrer gibt es ja frohe Kunde ab Saison 2016: buoy moorings in stattlicher Zahl werden bis März durch WI am ULE und LLE installiert und erlauben ein "draussen übernachten" ohne Ankerwachenstress. Das wird spannend, bin gespannt auf die ersten Berichte im Forum.

Nicht freigegebene Gebiete: Grundsätzlich würde ich sagen: wegbleiben. Das gilt für Neulinge und wenig Erfahrene unter dem Motto No risk=more fun!

Wer Revier- und Boots-Erfahrung hat ( und mit dem Vermieter abspricht) kann sicher das eine oder andere Territorium erkunden. Aber es dürfte jedes Jahr anders aussehen in den Gewässern etwas abseits der Hauptrouten. Die Vermieter haben nicht ohne Grund eine Sicherheitsmarge eingebaut in den Navigational Guide
( 2 Beispiele: ich weiss von CC, dass ein Bereich nördlich von Knockninny - um das kleine Jubilee Island herum, eigentlich gut zu befahren von aufmerksamen Skippern - seit einigen Jahren gesperrt wurde, weil dort zu viele groundings vorkamen; und viele von uns "alten Hasen" sind schon am alten Anleger der Lanesborough Lodge gewesen und auch einige 100m weiter, eigentlich ein gesperrtes Gebiet lt. Guide, und es war gut zu fahren).
Letzteres wird ja , wohl ab 2017, ein zusätzliches Stück  - freigegebenen - Wasserweg ergeben bis Castle Saunderson, wenn WI es schafft.
Für mich, der nur in den Monaten III/IV oder IX/X unterwes ist, d.h., dass ja oft auch besondere Wasserstände herrschen, gilt: strikt nach Guide fahren.
Gute Nacht   Lisnarick

Offline Willi

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Doch, ich möchte noch etwas zum Thema sagen:

Im Navigations "Guide to the Shannon and Erne Waterways" Ausgabe 2015 steht zum Thema ich zitiere:
"Obwohl es akzeptabel ist, den Anker für einen kurzen Aufenthalt während des Tages zu verwenden, sollten Sie ihm für eine Übernachtung nicht vertrauen. Das Flußbett ist hauptsächlich felsig und es ist schwer einen guten Halt für den Anker zu finden. Die Wassertiefe ist so unterschiedlich, das Ankern nicht überal möglich ist."
Also kein Verbot sondern nur eine Empfehlung allerdings für die Flüße.

Da steht aber noch etwas:
Rettungswesten sollen für jeden an Bord vorhanden sein und es ist sehr wichtig daß jeder eine passende hat. Unser Rat ist sie immer zu tragen wo die Möglichkeit besteht daß man ins Wasser fallen könnte. Während des Schleusens, beim überqueren der Seen oder bei der Einfahrt in Häfen ist das Anlegen der Rettungsweste unabdingbar. Kinder müssen die Rettungsweste immer tragen, auch wenn das Boot angelegt ist oder sie nahe am Ufer sind.

Alle Insassen (Erwachsene und Kinder)eines Beibootes müssen Rettungswesten tragen, so lautet das Gesetz.

So, ich wünsche euch allen schöne Feiertage
Willi
« Letzte Änderung: 22.12.2015, 01:27 von Willi »
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Offline oliver k.

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Hi Willi, was aus einem wunderschönen Abendfoto alles werden kann, gell?
.... ist schon interessant, oder?.


.... Wenn der Vermieter bestimmte Strecken nach Rücksprache erlaubt, warum sollte man dann nicht fahren!? Die Karten sind so gemacht, das auch Leute ohne Erfahrung nicht in Probleme geraten, mit Ortskenntnis und entsprechender Bootserfahrung geht hier und da schon ein wenig mehr. Wichtig ist nur, dass man sich selbst nicht überschätzt.
.... dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen Stevie. Ganz genau so sehe ich das auch.

Auf Grund langjähriger Erfahrung und/oder zusätzlicher Ausbildung gibt es eben auch Leute, die sich -was Revier oder Navigation angeht- etwas besser als der normale Bootstourist auskennen und entsprechend mehr zutrauen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Willi da irgendwelche "Harakiri-Aktionen" fährt. Der wird schon wissen was er tut. Und wenn's mit dem Vermieter abgesprochen ist, warum nicht? Ich sehe da kein Problem.
Nach 20 Bootstouren auf Shannon oder Erne bin ich sicher auch kein blutiger Anfänger mehr. Ankern hab ich in der Zeit erst einmal probiert, das ging aber in die Hose. Außerdem ist ist mir das viel zu stressig. Aber wer's mag, kann's gene tun. Ich versuche auch immer mich nur an die vorgschriebenen angegebenen Fahrtrouten zu halten und die "abgelegenen" Bereiche zu meiden. Das hat aber andere Gründe und nichts mit "Musterschülerverhalten" zu tun. ;) Im Übrigen bin ich auch schon mal mitten im Lough Scur auf Grund gelaufen ohne wissentlich vom "offiziellen" Kurs abgewichen zu sein. Allerdings war das zu einer Zeit, als in der Karte vom Vermieter noch nicht der Hinweis "Dinghy only" stand.  ::)

.... Ich hab in meiner ersten Saison bei Silver mit Barbara diskutiert, ob ich mit der Spray in den Camlin darf
.... und, durftest Du, bzw. bist Du rein gefahren??  ;)

Gute Nacht
    Oliver
 

 
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Offline paolo

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Also ich seh das etwas pragmatisch:

1. MIT Ankerwinsch = Ankern tolle Sache, kein Problem
2. OHNE Ankerwinsch = Ankern unnötige Plackerei
3. Ankern am Tag = tolle Sache, kein Problem
4. Ankern nachts = Nur bei entsprechender Wettervorhersage und leichtem, konstantem Wind aus möglichst einer Richtung, aber trotzdem: Restrisiko bleibt.

Ich habe schon öfters geankert, aber nie über Nacht, da ich nicht unfreiwillig bankmooren wollte. MHM-Boote haben keine Winsch, also fällt Ankern mit MHM-Booten für mich aus (siehe 2.)

paolo
Infos zu mir - gibt's hier:
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KarlHwrede

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Ich sage doch auch, wenn es der Vermieter erlaubt ....


Bei Dingen , bei denen ich mir unsicher bin frage ich den Vermieter, klar. Wenn der es mir freigibt , ok.... Ich habe es noch nicht probiert und auch überhaupt kein Verlangen danach. Nur mal tagsüber geankert mit einer Townstar im Lough Key..... Alter Schwede war das ein Matsch....


und ich wollte wirklich nix gegen Willi sagen, es war von mir allgemein gemeint....
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Willi da irgendwelche "Harakiri-Aktionen" fährt.
weil ich mir das auch nicht vorstellen kann....

Wenn ich jemanden persönlich ansprechen will , dann tue ich das auch ....

und ansonsten schliesse ich mich lisnarick an, das ist gut definiert
« Letzte Änderung: 22.12.2015, 08:56 von KarlHwrede »

Offline Scoirish

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Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu.

Über Nacht ankern ist für mich keine Thema - egal ob Miet- oder eigenes Boot (wir haben übrigens eine Ankerwinsch ;D). Ich bin ohnehin der Überzeugung man sollte mit gemieteten Dingen genauso umgehen wie mit Eigentum - im positiven Sinne! Grundsätzlich  hat dies aber nichts mit Verboten oder Angst/Vorsicht zu tun sondern rührt daher, dass ich immer gerne dort anlege wo ein Pub in der Nähe ist. Daher haben wir auch noch nie irgendwo über Nacht "in der Pampa" gelegen. So sehr ich die Einsamkeit liebe, so sehr fühle ich mich auch wohl in Gesellschaft von anderen Menschen. Wenn wir hier in der Schweiz eine Bergtour machen dann grundsätzlich nur dort wo man unterwegs, bzw. am Ziel einkehren kann  :) Man sagt zwar "der Weg ist das Ziel" aber es schadet ja nicht mehrere Ziele zu haben :P

Gruss,

Chris
Sláinte

Chris

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Offline stg

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Hi Leute,

Danke für Eure Meinungen.

@Willi:
Zitat
"Obwohl es akzeptabel ist, den Anker für einen kurzen Aufenthalt während des Tages zu verwenden, sollten Sie ihm für eine Übernachtung nicht vertrauen. Das Flußbett ist hauptsächlich felsig und es ist schwer einen guten Halt für den Anker zu finden. Die Wassertiefe ist so unterschiedlich, das Ankern nicht überal möglich ist."

Hab nochmals nachgesehen - mal stehts so, mal so. Im 2000er Guide stehen sogar beide Formulierungen direkt untereinander. Tja, typisch irisch halt  ;D

Noch was zum Thema "Vermieter fragen".
Die Frage die ich mir noch stelle ist: Was sagt rechtlich die Versicherung dazu. Nehmen wir an ich setze das Boot außerhalb der Fahrrinne mit Totalschaden auf einen Felsen.
Zahlt dann die Versicherung des Vermieters? Die Freigabe habe ich ja sicher nur mündlich.

In normalen Fällen sind die irischen Vermieter ja mehr als kulant, aber bei einer hohen Schadensumme ......
Würde mich nicht wundern, wenn der Vermieter die "Freigabe" vergisst.

Zitat
.... und, durftest Du, bzw. bist Du rein gefahren??  Zwinkernd

Ja klar haben wir uns geeinigt  ;D
Wir waren die erste Saison bei Silver und die Spray war 2007 ja auch noch ganz neu. Der Camlin ist aber offizielle Fahrrinne!
Aber das Gespräch hat mir gezeigt, wie heikel die Vermieter klarer weise auf ihre Boote sind.
Deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen eine Freigabe für gesperrte Bereiche zu erhalten.

LG Stefan 
Das Gegenteil von gut - ist gut gemeint!

KarlHwrede

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Alle Insassen (Erwachsene und Kinder)eines Beibootes müssen Rettungswesten tragen, so lautet das Gesetz.

Gut das sowas immer überall nur auf Englisch steht und ich kein Englisch kann  ;D

Ne , ganz ehrlich , die sperrigen Dinger trage ich nur , wenn es auf dem dem Weg von Aghinver nach Enniskillen oder umgekehrt es kachelt und ich mich unwohl fühle... Ansonsten sind mir persönlich die Dinger zu klobig und Halbautomaten zu teuer für einmal Urlaub im Jahr...

Gruss
Karl-Heinz


Offline oliver k.

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.... Gut das sowas immer überall nur auf Englisch steht und ich kein Englisch kann ....

.... ich habe in der Schule auch nur Russisch gelernt  ;D ;D ;D -schnell wegduck- (war damals Pflichtfach)
 
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Offline Scoirish

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Hallo Karl-Heinz,

die Automatischen bekommst Du für 63,00€/Stk. im IWAI Shop

http://shop.iwai.ie/catalog/index.php?cPath=28&osCsid=e55bccd5eaae4fd089e68109e56deec4

Aber mal was allgemeines zum Thema, es muss nicht mal kacheln, es reicht wenn Du irgendwo (z.B. beim Anlegen) einen Fehltritt machst/ausrutschst. Hierbei geht es nicht um das "nur ins Wasser fallen", sondern Du kannst auch ganz schnell mal mit dem Kopf irgendwo aufschlagen und wenn Du Pech hast bekommt es gerade niemand mit (geht schneller als man denkt). Und selbst wenn es jemand mitbekommt, die Strömung Dich aber gleich mit zieht - in dem Fall ist eine Rettungsweste sicherlich nicht das Schlechteste. Wir fahren immer mit Weste.

Aber das muss jeder selbst mit sich ausmachen :-X

Chris
« Letzte Änderung: 23.12.2015, 08:51 von Scoirish »
Sláinte

Chris

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Offline Anitram

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Und wie schnell das gehen kann, hast Du bei mir gesehen, nicht wahr Karl-Heinz ;)
http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=5518.msg45114#msg45114
Aber zum Glück hast Du mich ja gleich wieder rausgezogen ;D ;D
Ich trage meine Halbautomatische auch immer, solange das Schiff nicht festgemacht ist :D

VlG
Martina
« Letzte Änderung: 23.12.2015, 08:32 von Anitram »

Offline skipper

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Moin ... und ein gutes Neues Jahr Euch Allen

Nach längerer Abstinenz hier im Forum - hauptsächlich bedingt durch "Irland-Abstinenz"  ;) da ich mich für meine HomeOffice entschieden habe und mir Beides zu teuer und aufwendig wäre - habe ich hier dann auch mal wieder eine Meinung dazu:

Rettungswesten sind ein MUSS! Egal wie gut man schwimmen kann oder wie viele Jahrzehnte an "Erfahrung" man haben mag - ein Unfall ist schnell passiert und dann können die Dinger Leben retten. Und wie Chris andeutet, reicht dafür auch mal ein kleines Stolpern ...

Das man nicht wie ein Michelin-Männchen ´rumlaufen möchte, finde ich verständlich - aber die Automatik-Westen sind bequem und unauffällig zu tragen und kosten nun wirklich nicht die Welt. Zumindest in einer Ausführung für Binnenreviere. OK, die Wartung kann dann mit bis zu 40 € fast so teuer wie der Neukauf werden - aber alle 2 Jahre 40 € ist mir das Wert. Bei dem Preis für einen Irland-Urlaub wäre eine Kostendiskussion auch eher lächerlich, oder?

Fährt ja heutzutage auch keiner mehr ohne Gurt, ABS und Airbag Auto ...

Habt Spaß, Peter
Nur weil Du paranoid bist, heisst das nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind!

Offline lisnarick

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Eine kleine Anekdote zur Rettungsweste (die ich bei meinen Solofahrten grundsätzlich von "Motor an" bis "Motor aus" trage): ich hatte immer meine eigene, handliche Weste dabei auf den Irlandflügen, bis ich kurz vor boarding bei einem Rückflug in Dublin (etwa 2012) ausgerufen wurde. Man präsentierte meinen unverzüglich von mir zu öffnenden, am Desk eingecheckten Koffer, es sei etwas aufgefallen bei der Durchleuchtung. Es war letztlich die CO2-Patrone der Weste (nach sehr vielen Flügen also erstmals reklamiert). Ich musste sie entfernen und im Abfall entsorgen, den Flug habe ich nicht verpasst dadurch.
Für das nächste Mal habe ich meine West "leer" mitgenommen, die daheim noch vorhandene Ersatzpatrone vorher zum Vermieter an meiner Start-Marina geschickt ( per Luftpost -  ;D ;D ) und dort in Irland einbauen lassen. Meine Weste habe ich dann beim Vermieter gelassen, der sie seitdem für mich verwahrt (bin fast immer bei CC), und nach Ablauf die Patrone erneuert.
Es gibt angeblich die Möglichkeit, für CO2-Patronen eine Sondergenehmigung der Airline zu beantragen, das war mir bei Aer Lingus, mit der ich immer fliege, zu viel Aufwand.
Hat jemand Erfahrung mit "bestückten Rettungswesten" beim Fliegen?
Danke für evtl. Antwort   lisnarick

Offline Frank & Steffi

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...
Hat jemand Erfahrung mit "bestückten Rettungswesten" beim Fliegen?
Danke für evtl. Antwort   lisnarick

Oh - das würde mich auch sehr interessieren, wir haben Automatikwesten mit "Hammar"-Auslösemechanismus,
da liegt die CO2-Patrone "fest" verbaut im Inneren der Schwimmblase und ist mit "Bordmitteln" gar nicht zu
entnehmen...
(An sich ein klasse System, keine Fehlauslösungen durch Feuchtigkeit oder Spray bzw. kein Verkleben des
Auslösers mehr, aber halt doof, wenn man fliegen will / muß  ::) :P )

Grüßle
Frank  :)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline paolo

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Oh - das würde mich auch sehr interessieren, wir haben Automatikwesten ...
da liegt die CO2-Patrone "fest" verbaut im Inneren der Schwimmblase und ist mit "Bordmitteln" gar nicht zu
entnehmen...


Hey Frank, und was machst du, wenn die Weste mal ausgelöst hat? Wegschmeißen?

In 2006 hab ich mir auch mal eine Automatikweste zugelegt und bin damit zwei mal hin und zurück mit Germanwings ohne Beanstandung nach Irland geflogen. In 2007 hab ich dann vergessen, die Weste einzupacken. Und seitdem hängt sie bei mir im Keller im Angelschrank...
Infos zu mir - gibt's hier:
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Offline Scoirish

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Also als wir unsere Westen noch im Fluggepäck transportierten (jetzt liegen sie ja auf dem Boot) habe ich vorher mal bei Aer Lingus in Zürich angerufen (das soll man machen gem. Info auf der Website wenn man ein Schwimmweste mitnehmen will) und gefragt was denn besonderes zu beachten sei.

Antwort (nach ein paar Minuten interner Rückfrage): Einfach in den Koffer rein und einchecken  ???.

O.K., haben wir auch dann so gemacht. Ist bis auf ein Mal immer gut gelaufen. Dieses eine mal wurden wir am Gate ausgerufen und unser Koffer mit den Westen wurde angekarrt. Ich musste ihn öffnen und zeigen, das es sich um 2 Rettungswesten handelt (mit Patronen!). Die Dame hat das kurz auch überprüft, ich durfte den Koffer wieder schliessen (Patronen blieben drin) und das war es.

Ist schon sehr witzig wie "einheitlich" die Regelungen sind.

Chris
Sláinte

Chris

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Offline Bernd Groten

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Sowohl bei Germanwings als auch bei Aer Lingus keine Probleme gehabt. Mit Patronen in den Koffer und gut ist. Würde mir sowohl in Köln als auch in Düsseldorf empfohlen.

Gruß

Bernd

Offline Frank & Steffi

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Hey Frank, und was machst du, wenn die Weste mal ausgelöst hat? Wegschmeißen?
...

Ne ne, dann baue ich ein Austauschset ein (die Patrone und die Auslöseeinheit sind ein Bauteil),
oder besser: ich schicke die Weste zu compass24 ein und die tauschen das dann aus.  8)

Der Wechsel an sich ist nicht so schlimm, da ist im Reserveset ein Dichtsiegel mit dabei, da kann
man das - beim Demontieren - zerstörte ersetzen. Hab´ich auch schon öfters selbst gemacht,
aber das Austauschset alleine ist schon teurer als der komplette Schwimmwestenservice, wenn
ich sie einschicke.

Außerdem wäre es halt finanziell doof, wenn ich vor dem Flug das demontiere, da ein weiterer
Vorteil der Hammar-Weste der ist, daß man die Patronen und die Auslösetablette eben nicht jedes
bzw. alle zwei Jahre wechseln muß, sondern nur alle 5 Jahre...
Und: nach der Ankunft in Irland habe ich echt besseres zu tun, als 6 Automatikwesten zu montieren...  :P ::) ;D ;D ;D

Schönen Abend
Frank :)



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Offline Frank & Steffi

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  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
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Ist schon sehr witzig wie "einheitlich" die Regelungen sind.

Chris

Genau deshalb sind Eure verschiedenen Meinungen und Erlebnissa ja so wertvoll zu wissen! DANKE!! :D
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Offline Stevie

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Bei den Regelungen muss man zwischen Airline und Flughafen-Sicherheit unterscheiden. Bei Aer Lingus kann man die Patronen anmelden, soll sie dann aber im Handgepäck mitführen. Das führt dann aber oft zu Problemen mit der Airport-Security. Im Koffer sind sie in der Regel nicht zugelassen, wenn es doch klappt, wurde es übersehen. Der Focus liegt hier wohl eher auf Sprengstoff und Flüssigkeiten.

Ich habe inzwischen zuhause sowie an Shannon und Erne je einen Satz Patronen eingelagert und transportiere die Westen leer. Die meisten Vermieter können euch die üblichen 33 Gramm-Patronen auf Anfrage auch verkaufen. Mein Satz bei Aghinver hat sich in den letzten 2 Jahren sogar zweimal "automatisch" erneuert, weil Mickey kurzfristig welche gebraucht hat und sein eigener Vorrat aufgebraucht war  :D.

Bei MHM habe ich vor Jahren mal welche bestellt und die waren günstiger als in den einschlägigen Shops in Deutschland.

Gruß Stevie