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Autor Thema: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun  (Gelesen 26666 mal)

Offline oliver k.

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #15 am: 24.06.2016, 18:12 »
Und das war erst der Anfang ....

Das sehe ich (leider) auch so. Ich denke das war eine Art Initialzündung, von der noch keiner ahnt, was die noch alles so nach sich zieht. Das Thema ist noch lange nicht ausgestanden.  :-\
 
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KarlHwrede

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #16 am: 24.06.2016, 18:58 »
.... da wird am Chrichton Tower eine Zollstation eingerichtet.  ;D (duck und weg)

Nicht ganz .............

Foalies Cut / Bridge und Lock # 1, da wären die Zollstationen damit a) mehr Zöllner beschäftigt werden können und b) die Schmuggelroute über Galloon Bridge offen bleibt  ;D

Ich sag wie es ist, ich sehne mich nach den Massen an Geld , als es noch Lire und Schilling gab  8)

Macht den Weg frei für Dexit, Öexit und Iexit

Offline oliver k.

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #17 am: 24.06.2016, 20:22 »
.... ich sehne mich nach den Massen an Geld , als es noch Lire und Schilling gab ....

Ich gehe davon aus, Du meinst damit das Erlebnis beim Zählen vom Kleingeld, oder??
Bei einem Ausflug nach Vendeig hatte ich mal 'ne Restsumme an Lira Münzen in der Tasche. Die war so schwer, daß mir die Jacke schief hing. Ich habe dann auf der Rückfahrt alles in einem Automaten einer öffentlichen Bedürfnisanstalt versenkt und als Gegenleistung ein "Snickers" bekommen. ;D
Ich glaube, die Briten haben sich keinen Gefallen mit ihrem Austritt getan. Weil, irgendwann haben die "pfundweise" Pounds in der Tasche und kriegen dafür nur noch 'nen Schokoriegel. ;)
Etwas Gutes hat's aber doch. Die Medien kriegen die spielfreie Zeit der EM überbrückt.  ;D

Grüße
    Oliver
  
« Letzte Änderung: 24.06.2016, 20:38 von oliver k. »
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Offline Stevie

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #18 am: 24.06.2016, 20:40 »
Über die Grenze zwischen Irland und Nordirland mache ich mir noch die wenigsten Sorgen. Beide Länder sind sowieso nicht im Schengener Abkommen und haben eigene Vereinbarungen getroffen. Das wird sich bestimmt auch nach dem Austritt nicht wesentlich ändern. Dafür sind beide Länder wirtschaftlich zu sehr miteinander verknüpft.

Gerry Adams und Martin McGuinness haben heute übrigens schon ein Referendum über die Wiedervereinigung Irlands angeregt. Wenn die Iren jetzt der Nachbarinsel erstmal ein paar Monate beim Chaos verwalten zusehen, könnte das sogar sehr schnell mehrheitsfähig werden.

Die Briten werden sich auch noch umschauen, wenn die Verhandlungen mit der EU losgehen. Cameron, der Feigling, will das seinem Nachfolger überlassen, also den Start in den November verschieben. Das wird sich Brüssel aber sicher nicht bieten lassen. Vielleicht glaubt man ja in London auch, man könne die Vorteile der EU über entsprechende Abkommen behalten, ohne die Verpflichtungen zu tragen. Die Zeche wird aber sicher keiner der verbleibenden EU-Staaten zahlen, sondern UK weitgehend allein. Leider wird es dabei in der EU diverse Kollateralschäden geben, die auch bei uns Arbeitsplätze kosten werden.

Am schlimmsten finde ich, dass jetzt viele Ressourcen in den nächsten Jahren in unnötige Verhandlungen um den Austritt gehen, statt die Lösung der akuten Probleme der EU (Terrorismus, Integration von Zuwanderern, etc.) voranzutreiben.

Gruß Stevie

KarlHwrede

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #19 am: 24.06.2016, 20:56 »
Cameron, der Feigling, will das seinem Nachfolger überlassen, also den Start in den November verschieben. Das wird sich Brüssel aber sicher nicht bieten lassen.

Nein, die wollen die Verhandlungen sofort starten  ;D

Am schlimmsten finde ich, dass jetzt viele Ressourcen in den nächsten Jahren in unnötige Verhandlungen um den Austritt gehen, statt die Lösung der akuten Probleme der EU (Terrorismus, Integration von Zuwanderern, etc.) voranzutreiben.

Aber gut ist auch, das sie merken , das etwas nicht stimmt, das sie am Menschen vorbei agieren. Das liest man heute auch immer wieder, selbst Horst Seehofer fordert wieder mehr Bürgernähe...

Offline oliver k.

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #20 am: 24.06.2016, 21:04 »
.... Aber gut ist auch, das sie merken , das etwas nicht stimmt, das sie am Menschen vorbei agieren. .... selbst Horst Seehofer fordert wieder mehr Bürgernähe ....

Auch wenn's zu spät kommt, aber im Moment das einzig Gute an der Sache.
« Letzte Änderung: 24.06.2016, 21:55 von oliver k. »
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Offline lisnarick

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #21 am: 24.06.2016, 22:36 »
Etwas möchte ich noch ergänzen zu meinem Nachmittags-Beitrag.
In vielen Medien-Beiträgen, auch offiziellen, ist vom schnellen Beginn der Austrittsverhandlungen die Rede  (verschiedentlich wird auch geäussert, mit dem Votum gestern sei GB ausgetreten).Vielleicht erwarten das sogar die Leave-Wähler in GB, in Unkenntnis der Formalien. Ich habe mir den Artikel 50 extra noch mal genau durchgelesen. Verhandlungen können erst aufgenommen werden, wenn die Absichtserklärung offiziell übergeben wurde. Cameron lehnt das ab, selber zu tun. Der (mögliche) Nachfolger Boris Johnson sagte deutlich, es habe keine Eile; also vor dem Herbst ist Stillstand angesagt. Laut Art. 50 gibt es keine Frist und keine Handhabe der EU, die Abgabe der notwendigen Erklärung zu erzwingen.
Die Gewinner der Abstimmung merken jetzt plötzlich, dass sie ihren Wählern liefern müssen. Bereits vor der Abstimmung war vielen Beobachtern klar, dass das Brexit-Lager keine Fakten, keine plausiblen Ausstiegsszenarien liefern konnte ( Nigel Farage hat sogar den berühmten 350Millionen £-Spruch als gelogen eingestanden, er selber war natürlich nicht verantwortlich !) für den Fall des Sieges. Der Sieg, das ist für die Topleute der Gewinnerseite der "worst case", und das realisieren sie jetzt - daher möglichst lange Zeit verstreichen lassen bis zu Verhandlungen - und es schwirren Gerüchte durch London, dass man  evtl. ohne den Art. 50 versuchen will, zu besonderen Konditionen zu kommen. Ob die Leute, die Leave gestimmt haben, da mitmachen? - man darf gespannt sein.  Lisnarick

Offline skipper

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #22 am: 27.06.2016, 08:05 »
Moin

Ich kann das im Augenblick gar nicht so negativ sehen wie Einige hier.

Was ist denn passiert, bzw. was wird sich ändern? Für Urlauber nix (bei Schengen und beim Euro waren die eh nicht dabei) - allenfalls wird es vorderhand alles günstiger für uns. So what?
Für das Verhältnis GB - EU wird sich für die nächsten beiden Jahre auch nicht viel ändern - ausser dass die Briten nicht an den Beratungen der Kommission die mit GB verhandelt teilnehmen darf. Schlimm?
Am Ende wird die EU dermassen viele Zugeständnisse machen, dass die Briten entweder zurückkehren oder sich als Teil des EWR nicht wesentlich schlechter stehen werden als bisher - allenfalls ein wenig mehr zahlen müssen. Auch nicht tragisch.
Die EU wird - getrieben durch aussenpolitische Blindgänger, die im Wesentlichen nur Geldscheindiplomatie beherrschen (D ganz vorne) - am Ende jede Lösung akzeptieren, die den drohenden Riss in der EU kittet. Das ist zwar nicht so toll, aber wir haben diese Blindgänger schliesslich gewählt.

Und was mir an dieser Geschichte wirklich Freude macht, ist dass die vorher erwähnten Blindgänger einen Weckruf in Sachen Bürgernähe und Volkswille bekommen haben. Ob es etwas nutzt sei dahingestellt - das Beharrungsvermögen unserer politischen Eliten ist legendär und seit dem Parteispendenkanzler ist "aussitzen" ja eine - zumindest christdemokratische - Tugend.

Zusammengefasst: Ball flachhalten und abwarten, was passiert - wirklichen Einfluss kann man in dieser Demokratur eh nicht nehmen.

Beste Grüße, Peter
Nur weil Du paranoid bist, heisst das nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind!

Offline bádoir

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #23 am: 27.06.2016, 10:35 »
Schlimm?

Ja:
 

Am Ende wird die EU dermassen viele Zugeständnisse machen, dass die Briten entweder zurückkehren oder sich als Teil des EWR nicht wesentlich schlechter stehen werden als bisher - allenfalls ein wenig mehr zahlen müssen.




dass die vorher erwähnten Blindgänger einen Weckruf in Sachen Bürgernähe und Volkswille bekommen haben
Ob es etwas nutzt sei dahingestellt

Und da steht es
und steht
und steht
und steht
und steht........................

- wirklichen Einfluss kann man in dieser Demokratur eh nicht nehmen.

Oh doch.
Werde Lobbyist!

Grüße,
bádoir

Offline odet

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #24 am: 27.06.2016, 10:54 »
Die Demokratie (und jede echte demokratische Partei) geht ja grundsätzlich mit einem Nachteil an den Start. Es gibt einfach zu viele Leute, die nur dann glauben das Demokratie funktioniert, wenn sie genau ihre Interessen bedient.  Geht natürlich nicht da zu viele widerstrebende Interessen. Die Aufgabe der Demokratie ist es also einen Kompromiss zu finden der möglichst viele Interessen berücksichtigt. Das funktioniert mal besser und mal schlechter, da gibts Lobbyisten und Banken und schlicht Arschlöcher und Deppen. Aber im Großen und ganzen sind wir in den letzten 70 Jahren doch wesentlich besser mit der Demokratie gefahren als mit allen anderen Systemen zuvor.

Was ich aber sicher nicht sehen kann, ist dass der Erfolg rechter Populisten und Dummköpfe auch nur irgendwas positives bewirken kann. Wie soll dieses Gelichter, dass Demokratie ablehnt, den demokratischen Prozess erneuern?

LG

odet

Offline oliver k.

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #25 am: 27.06.2016, 11:48 »
.... Ich kann das im Augenblick gar nicht so negativ sehen wie Einige hier.

.... Am Ende wird die EU dermassen viele Zugeständnisse machen, dass die Briten entweder zurückkehren oder sich als Teil des EWR nicht wesentlich schlechter stehen werden als bisher

Mittlerweile sehe ich das ähnlich. Wenn man mal aufmerksam die Meldungen und Kommentare in den Mediesn verfolgt, läuft das schon ziemlich stark in Richtung "aussitzen".
Offiziell ist ja der Austritt noch gar nicht verkündet und das wird m.E. auch nicht so schnell -wie von den aktiven EU-Mitgliedern gefordert- erfolgen. Da wird erst mal ein Nachfolger für Cameron -der frühestens im Oktober abtritt- gesucht, dann mit der EU über die Konditionen verhandelt und, und, und .... Und das dauert.
Ich glaube, viele Briten haben inzwischen realisiert, was für eine Lawine sie da losgetreten haben und bereuen schon dafür gestimmt zu haben. Abgesehen davon, daß wichtige Versprechen der Brexit-Initiatoren mittlerweile ganz anders klingen und zum Teil schon stark beschnitten wurden, scheint plötzlich gar keine Eile mehr zu bestehen. Selsbst Boris Johnson, einer der führenden Köpfe der Brexit-Kampagne, hat bereits verkündet "es bestehe keine große Eile für das Vereinigte Königreich seinen Austritt zu erklären".
Wenn ich einen Austritt fordere und voran treibe, wieso hab ich's dann plötzlich gar nicht mehr so eilig? Hier geht es doch m.E. in erster Linie darum der EU einfach mal die Pistole auf die Brust zu setzen um noch mehr "Sonderrechte" rauszuholen. So nach dem Motto"Wir sind nicht mehr in der EU, zahlen deshalb nichts mehr aber genießen weiterhin die Vorteile".
Am Ende wird dann sicher wieder ein fauler Kompromiss aus dem Ärmel gezogen und die EU (Deutschland) bezahlt die ganze Zeche.  >:(

Eine schöne Woche wünscht
    Oliver
 
« Letzte Änderung: 27.06.2016, 11:51 von oliver k. »
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Offline Frank & Steffi

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #26 am: 27.06.2016, 16:47 »
Die Demokratie (und jede echte demokratische Partei) geht ja grundsätzlich mit einem Nachteil an den Start. Es gibt einfach zu viele Leute, die nur dann glauben das Demokratie funktioniert, wenn sie genau ihre Interessen bedient.  Geht natürlich nicht da zu viele widerstrebende Interessen. Die Aufgabe der Demokratie ist es also einen Kompromiss zu finden der möglichst viele Interessen berücksichtigt. Das funktioniert mal besser und mal schlechter, da gibts Lobbyisten und Banken und schlicht Arschlöcher und Deppen. Aber im Großen und ganzen sind wir in den letzten 70 Jahren doch wesentlich besser mit der Demokratie gefahren als mit allen anderen Systemen zuvor.

Was ich aber sicher nicht sehen kann, ist dass der Erfolg rechter Populisten und Dummköpfe auch nur irgendwas positives bewirken kann. Wie soll dieses Gelichter, dass Demokratie ablehnt, den demokratischen Prozess erneuern?

LG

odet

Hallo Odet,

ich kann Dir da nur aus vollem Herzen zustimmen! Die Demokratie ist alles andere als perfekt, aber so lange nicht
Gott selbst uns regiert (und somit die perfekten und allen gerecht werdenden Entscheidungen fällt) gibt es einfach
keine bessere Staatsform, da Macht immer korrupiert (egal mit welchen hohen Zielen und Vorstellungen man an
den Start geht) und somit auf möglichst viele Schultern verteilt und (vor allem!) von den "unmächtigen" kontrolliert
gehört.
Oder um es mit W. Churchill zu sagen: "Die Demokratie ist die besch... Staatsform - aber wir haben keine bessere!"

Síocháin
Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Stevie

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #27 am: 27.06.2016, 18:02 »
Schauen wir mal, ob die Briten nicht noch einen Rückzieher machen. Rein rechtlich hat das Referendum nur Empfehlungscharakter. Die wesentlichen Protagonisten haben damit sowieso schon politischen Selbstmord begangen, da könnten sie die ganze Sache im Parlament auch noch platzen lassen. Oder die Petition aufgreifen, wegen zu geringer Wahlbeteiligung eine zweite Abstimmung durchzuführen (die dann sicher ein ganz anders Ergebnis hätte).

An diesem Beispiel zeigt sich das größte Problem einer direkten Demokratie via Volksbefragung: Die Wähler müssen hinreichend über den Sachverhalt und seine Folgen informiert sein und ggf. auch über entsprechende Bildung verfügen, die Folgen zu verstehen. Das ist hier gehörig schief gegangen. Dann schon besser die gewählten Vertreter entscheiden lassen. Die machen zwar auch viel dummes Zeug, aber so ein GAU wäre auf parlamentarischer Ebene sicher vermieden worden.

Volksbefragungen ziehen vom Prinzip her immer populistische Rattenfänger an, die das begrenzte Hintergrundwissen der Wähler für Ihre Zwecke ausnutzen. Platte Parolen ziehen da leider meist besser, als trockene Fakten.

Gruß Stevie

Offline odet

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #28 am: 27.06.2016, 18:31 »
Gut gebrüllt Stevie,
aber zumindest das mit der Petition könnte schwierig werden: https://motherboard.vice.com/de/read/4chan-anons-haben-gerade-alle-mit-einer-geflschten-brexit-petition-getrollt.

Mal sehen was kommt.

odet

Offline lisnarick

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Re: Brexit - Denn sie wussten nicht was sie tun
« Antwort #29 am: 27.06.2016, 20:52 »
Schon nach wenigen Tagen sehen wir langsam klarer.
Die Brexit-Chefs (Farar, der Karrierist und Wendehals Johnson, Grove u.a.) sind ( zumindest bis auf weiteres) in der Versenkung verschwunden, nachdem ihre Lügen sehr schnell klar wurden.
Viele Wähler (und vor allem junge Nichtwähler, die meinten, remain wäre sowieso sicher) sind aufgewacht.
Den Torys steht ein Machtkampf bevor um den Chefposten, Labour zerlegt sich gerade selber. Wie denken die Neuen?
Was uns bewusst sein muss: nicht das Referendum ist bindend - absolute Entscheidungsgewalt hat nach der Verfassung das Parlament! Und - jetziger Stand - knapp 500 der 650 Abgeordneten waren g e g e n  Brexit.
Neuwahlen, eine Möglichkeit, die nicht mehr ausgeschlossen ist, würden dann einen Hinweis geben über die entscheidenden Stärkeverhältnisse.
Die Petition, sie wurde ja schon im Mai gestartet, ist 1. durch viele falsche Stimmabgaben diskreditiert und 2. bereits vom Unterhaus gekontert im Sinne von: ein neues Referendum wird es nicht geben.
Mein Tipp: GB bleibt letzten Endes in der EU - wie die EU dann aber aussehen wird (sie muss sich reformieren, sonst ist "Schichtende") wage ich nicht zu sagen.  Lisnarick