Hinter mir liegen drei Wochen zwar größtenteils verregneter, aber doch wunderschöner Bootsurlaub in Irland.
Allerdings wurde die Freude getrübt durch abermalige Nierenkoliken, die mich am Ende der Reise in die Notaufnahme des Krankenhauses in Enniskillen/Nordirland brachten. Dort waren sie sehr nett, haben mich in die Röhre geschoben, einen großen und einen mittelgroßen Stein festgestellt, von denen einer den Ablauf blockierte. Sie haben mich spärlich mit Schmerzmitteln ausgerüstet (naja, das britische Gesundheitssystem) auf die Heimreise geschickt, so dass die 12 Stunden Heimreise (3 Stunden Holperstrecke mit dem Bus nach Dublin, Flug Dublin-Düsseldorf-Nürnberg, PKW Nürnberg-Bamberg/Klinikum) nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig waren.
In Bamberg war ein ausgezeichnetes Ärzteteam sehr kompetent und engagiert, ebenso die Stationen 11D und 11E. Die Bamberger Urologen bezeichneten es als "sehr sportlich", dass mich die Nordiren nach Hause geschickt haben. Jedenfalls - zwei OPs und zwei Wochen später wurde ich heute entlassen und fühle mich zu Hause wie neugeboren. Draußen ist Spätsommer, meine Lieblingsjahreszeit.
Das Leben ist so schön, wenn einem nichts wehtut, und ich frage mich manchmal, warum die Menschen, die keine Schmerzen haben, oft so unzufrieden mit ihrem Leben und so wenig nett zu ihren Mitmenschen sind.