Shannon-Forum

Autor Thema: Mooringbojen  (Gelesen 7130 mal)

Viennaboy

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Re: Mooringbojen
« Antwort #15 am: 07.05.2018, 10:42 »
Der Bootshaken Mooringfänger ist nicht schlecht, ABER:

Zur Verwendung muss zugehörige Aufsteckschiene am Bootshaken montiert werden
und ob da die Vercharterer Freude haben, wenn du ihnen Löcher in ihre Stangen/Haken bohrst?  ;D

Offline bádoir

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Re: Mooringbojen
« Antwort #16 am: 07.05.2018, 10:48 »
Ich glaube, wenn man sowas
https://de.wiktionary.org/wiki/Nagelbohrer
nimmt, wäre der Schaden minimal.

Aber ich denke, mit starkem Bindedraht geht das auch; wenn die Bootshakenspitze aus Metall ist, ohnehin die einzig praktikable Möglichkeit.

Offline Klaus

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Re: Mooringbojen
« Antwort #17 am: 07.05.2018, 12:43 »
Notfalls hilft auch ein kleiner Schubs verbunden mit einem freundlichen "Du kannst die Boje gleich mitbringen wenn Du wieder an Bord bist".

 ;D

Offline Stevie

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Re: Mooringbojen
« Antwort #18 am: 08.05.2018, 20:22 »
Das geht auch mit dem ganz normalen Bootshaken. Man darf nur nicht versuchen die Boje über den Bug zu erwischen, dafür ist der Haken zu kurz und der Abstand zur Wasseroberfläche bei vielen Booten zu groß. Viel einfacher geht das seitlich oder von der Badeplattform aus. Braucht aber etwas Übung, bis man das flüssig hinbekommt und eine gute Kommunikation mit der Person am Ruder (der die Boje nicht sieht).

Momentan wäre ich aber mit einigen Bojen-Plätzen eher vorsichtig, der Shannon hat zur Zeit einen ziemlich niedrigen Wasserstand.

Gruß Stevie

Offline lisnarick

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Re: Mooringbojen
« Antwort #19 am: 09.05.2018, 00:21 »
Einen kleinen Beitrag möchte ich auch leisten, nachdem ich ( Solofahrer, 27ft Carlow) 2x buoy mooring gemacht habe, einmal nachmittags für etwa 4 Std. bei leichtem, nicht böigen Wind ( in einer Bucht südlich von Geaglum, da ging es um das Üben und Erfahrung sammeln, auch wie sich das Boot verhält); und das zweite Mal nachts bei Devenish Island (windstill).
Wassertiefe muss ausreichend sein (bei normal oder etwas höherem Wasserstand kann man m.E. alle 18 Erne Buoys anfahren, habe es gerade im April ausprobiert; grosse Cruiser?).
Vorbedingung für Wind: Stille oder sehr schwach (auch Prognose für die Nacht kennen).
Annäherung: in meinem Fall nur dead slow rückwärts (Vorteil Carlow- ich sehe die Hauptboje vom Steuerstand), aufstoppen, neutral. 
Der normale Bootshaken fasst die Hilfsboje, ich kann sie etwas anheben, dann mit der Hand am Seil ziehen bis der Ring zu fassen ist, durch den ich dann das vorbereitete Hecktau führe und auf der Gegenseite an der Heckklampe festmache. Das Tau ist so straff, dass der Ring ausserhalb des Wassers ist und auf Höhe des Badeplattformrandes sichtbar bleibt. Motor aus.  That's it.
Noch zwei Bemerkungen:
Als Solofahrer würde ich nie zum Zweck des Bojefassens alleine auf das Vorschiff gehen (wenn der Teufel will....), auch wenn ich meine Schwimmweste immer bis "Motor aus" anhabe. Auch mit mindestens einer 2. Person an Bord würde ich Stevie beipflichten, an der Seite des Schiffes oder auch am Heck die Hilfsboje anhaken und dann, je nach Schiffsgrösse und Klampenlage, festmachen.
Und das andere: ich habe vor meiner Übernachtung die marina angerufen: wie beurteilen sie meine Befestigung im Hinblick auf ein evtl. "Intermezzo" der Bojenkette mit der Ruderanlage, falls das Boot mal rückwärts treibt. No problem. Schon bei meinem ersten  oben erwähnten Bojenstop fiel mir auf, dass das Schiff sich zwar rückwärts bewegen kann, aber nie über die Kette gerät, sondern immer seitlich wegdreht - s. aber oben: buoy mooring nur ohne oder bei sehr wenig Wind.
Also 2x gute Erfahrungen gemacht, die Übernachtung bei ruhigem Wetter  sehr eindrucksvoll (Abendlicht, S t i l l e , Wasservögel).
Buoy mooring wird definitiv in mein festes Programm am Erne aufgenommen. Gruss Lisnarick