Hallo tullyinishmore (bezeichnet einen der schönsten jetties mit -fast- garantierten stimmungsvollen sunsets).
Ich kann eigentlich nur 2 Dinge zum anlegen sagen, die sich mir bewährten:
- Es muss manchmal wirklich schnell gehen vom Boot auf den Steg (Strömung und/oder ablandiger Wind oder auch bei geringem
Platz)
Du musst zwei Bugleinen haben, werden auf Anfrage sofort bereitgestellt und fixiert. Die Bugleine der Anlegeseite muss am Heck, wo
Du übersteigst, greifbar sein. Ich lege immer beide vorne fix.Leinen (Stb und Bb) auf den Laufsteg neben der Kabine, die Enden sind
griffbereit auf der hinteren Plattform ( nicht vergessen die Schiebetür offen zu haben). Wenn Du das Boot erstmal vorne fest hast,
hast Du gewonnen.
Bei stark ablandigem Wind kannst Du den Bug heranziehen, übersteigen und dann "in die Vorspring dampfen" mit max. Ruder und
langsam voraus, das Heck gehorcht bestens. Hilfe am Steg sollte man nicht immer ausschlagen.
- Der zweite sich mir bewährende Punkt, eigentlich selbstverständlich: einige Minuten vor dem Anlegen die Gesamtsituation in
Gedanken durchspielen, dann handeln. Sorry, wenn ich das erwähne, keine Besserwisserei! Aber ich beobachte immer wieder crews,
die während des Anlegevorganges anfangen zu diskutieren, was zu tun sei - Folgen absehbar.
Alles andere ist für das Solofahren: learning by doing ( übrigens auch der Toilettenbesuch unterwegs, ha ha, bin schon einige Male deswegen am oder im Schilf gelandet).
Noch etwas: wenn Du die Routen planst, vergiss nicht Belturbet und den Woodford River bis Corraquill Lock, der Fluss bietet Eisvogel-Garantie und schöne Landschaft.
Wünsche bestes irisches Wetter, eine tolle Zeit auf dem wunderschönen Erne. Wenn möglich: das Forum würde sich, denke ich, sehr über einen kurzen Bericht nach der Tour freuen.
Immer Handbreit... lisnarick