Shannon-Forum

Autor Thema: Vermietung an Einzelperson  (Gelesen 22737 mal)

Offline Holger

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 656
  • Gibt es etwas schöneres als Irland?
    • Irland Reiseberichte
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #30 am: 30.06.2018, 16:32 »
Hallo zusammen,

das von Stevie beschriebene "in der Box halten" geht auch, wenn man Rückwärts anlegt - ebenfalls von CC so vermittelt bekommen.

Im Allgemeinen legt man ja eher gegen den Wind an. Wenn man alleine ist, so ist das anlegen mit dem Wind ebenfalls zu empfehlen.
Dann legt man das Boot einfach in die Nähe des Jettys und wartet, bis der Wind den Rest macht.
Wenn man dann noch in einer Box angelegt hat, kann man das Boot dann einfach auf die Gegenseite drehen. Ergebnis: Boot liegt fahrbereit in der Box und wenn der Wind stärker wird, ist das Ablegen auch kein Problem.

Gruß

Holger
"Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." - Bertha von Suttner

www.irland-reiseberichte.de
www.shannon-erne.de

Offline charon27

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 639
  • Ich weiß, daß ich nix weiß.....Sl?inte
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #31 am: 01.07.2018, 08:04 »
Hallo Leute.
Solofahren auf dem Erne is kein Problem, vorraussetzung Bootserfahrung....Paolo, Moni  und ich sind immer wieder solo auf dem Erne unterwegs. Moni immer mit Carlow.... Paolo und ich immer mit Noble Cadet
Mann sollte da eben bei gewissen Dingen etwas umsichtiger sein..... z.B.     wenn ins Wasser fällst, dann is niemand da der hilft. ???
Hat immer Spass gemacht.......... Lieber is mir aber schon wenn jemand dabei ist. ;)Z.B mein Austrianischer Freund und Begleiter Viennaboy :-*.....Dann muss i mir mein Guiness net immer selber holen. ;D
Gruss
Karlheinz ......   ohne Bindestrich ;D
« Letzte Änderung: 01.07.2018, 08:14 von charon27 »
Ich bin immer dafür, daß wir dagegen sind.
Grüße aus dem Allgäu,
von....
Karlheinz (ohne Bindestrich)

Viennaboy

  • Gast
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #32 am: 01.07.2018, 19:08 »
Lieber is mir aber schon wenn jemand dabei ist. ;)Z.B mein Austrianischer Freund und Begleiter Viennaboy :-*.....Dann muss i mir mein Guiness net immer selber holen. ;D

Hahahahahaha!!!!

Offline tullyinishmore

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 18
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #33 am: 27.11.2018, 13:09 »
Hallo Lisnarick....bitte schick mir doch Deine letzte Nachricht noch einmal...
Gruß, Frank Gabriel

Hast Du vielleicht Kopien von der uralten Book A Boat  Broschüre...?
Vielleicht bekomme ich ja Deine Telefonnummer?
Würde Dir Fotos aus den Gründerjahren per Whatsapp schicken.

Offline paolo

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1816
    • die unglaublichen Erlebnisse eines Bootfahrers
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #34 am: 27.11.2018, 17:05 »

Für mich (und evtl. Solofahrer wäre ein kurzer Erfahrungsbericht von Paolo sehr interessant, wie sich die Noble Cadet fährt/bewährt).
lisnarick


Diese wohlgemeinte Aufforderung ist mir im Juni wohl irgendwie durchgegangen. Aber gut, dass hier im Forum das ein oder andere Thema immer mal wieder aufgefrischt wird...

Am Erne bin ich folgende Boote schon komplett alleine gefahren:
Noble Cadet (ohne Bugstrahlruder)
CC Carlow Class (ohne Bugstrahlruder)
Noble Duke (mit Bugstrahlruder) >> 5 Tage alleine, weil die Schulferien zu Ende waren und mein Sohn zurück nach Hause fliegen musste.
Noble Captain (mit Bugstrahlruder) >> 2, 5 Tage alleine von MHM bis Belturbet um dort meine restliche Crew einzusammeln, die erst 2 Tage später als ich nach Dublin geflogen ist.

Ob nu mit oder ohne Bugstrahlruder ist eigentlich völlig egal. Anlegen und Ablegen ist nämlich ein Kinderspiel, wenn man erstens weiß von woher der Wind weht (das kann man leicht am Wimpel erkennen) und von wo nach wo die Strömung fließt (das erkennt man (spätestens) daran, wenn dein Boot ohne dein Dazutun irgendwo hin treibt.

Oft sieht man am Anleger oder in Schleusen Kapitäne, die ihr Boot zwar wunderbar mit dem Bug an den Anleger oder die Schleusenwand heran fahren, aber dann nicht wissen, wie sie auch das Heck  parallel angelegt bekommen.
Dabei braucht man einfach nur das Steuerruder in die ANLEGEABGEWANDTE Seite zu drehen, dann nur vorwärts einkuppeln und schon dreht sich das Heck wie von Zauberhand an die Anlegestelle heran.
Aufstoppen.
Leine(n) belegen.
Fertig.

Um die Leinen zu belegen, braucht man auch nicht das Boot zu verlassen oder gar von Selbigem runter zu springen. Hat man das Boot am Anleger aufgestoppt, geht man (gemütlich) zum Bug/Heck, wirft die Leine über die Klampe/den Poller am Steg und belegt dann die Leine an der jeweiligen Klampe auf dem eigenen Boot.
Fertig.

So kommt man auch ohne Stress in die engste Parklücke.

Hier nochmal Schritt für Schritt mit und ohne Bugstrahlruder für diejenigen, die sich noch nicht trauen mit Schwung 'in einem Rutsch' anzulegen
1. MIT Bugstrahlruder, Anlegen an der rechten Seite (Steuerbord): Du stoppst dein Boot mehr oder weniger parallel zum Steg auf, hast aber noch einen gewissen Abstand zum Steg.
Jetzt Ruder hart Backbord (also die vom Steg abgewandte Seite)
Einkuppeln nach vorne
Heck dreht zum Steg
Mit dem Bugstrahlruder den Bug zum Anleger ziehen.
Aufstoppen.
Leinen belegen (siehe oben)
Fertig.

2. OHNE Bugstrahlruder: du fährst mit dem Bug bis fast an den Steg heran
Aufstoppen
Ruder hart Backbord (Steg abgewandte Seite)
Einkuppeln
Heck dreht sich zum Steg hin
Aufstoppen
Leinen belegen
Fertig

Bei beiden Versionen bleibt das Ruder während des gesamten Anlegemanövers in unveränderter Stellung!
Immer wieder sieht man Bootsführer, die - bei Rückwärtsfahrt - wie ein Autofahrer mit dem Lenkrad entgegen gesetzt steuern. Das ist bei Booten so gut wie wirkungslos, da von der Schraube bei Rückwärtsfahrt kein Druck auf das Ruderblatt ausgeübt wird!
Also: bist du mit dem oben beschriebenen Manöver noch nicht komplett am Steg dran und hast Angst mit dem Bug auf ein Hindernis (eine Mauer, ein anderes Boot, etc.) aufzuführen, dann
Einfach auskuppeln
Rückwärts einkuppeln (Ruder bleibt unverändert)
Wieder nach vorne einkuppeln.
Eventuell noch mal rückwärts...
Bis du perfekt am Steg anliegt...

Jetzt noch ein Tipp bei ablandigem Wind (drückt das Boot vom Steg weg) und bei starker Gegenströmung:
Mit dem Bug an den Steg fahren
Bugleine locker (also nicht zu kurz) um die Stegklampe/Poller werfen
Leine auf dem Boot an der Bugklampe belegen
Zurück zum Steuer gehen
Ruder hart Backbord (also Steg abgewandte Seite)
Einkuppeln nach vorne
Heck dreht (zwangsläufig) zum Steg
Heckleine über die Stegklampe/Poller werfen und an der Heckklampe auf dem Boot Belegen.
In aller Ruhe von Bord gehen und ggfs. die Bugleine an einem etwas weiter vorne gelegenen Poller belegen.
Fertig

Alles klar?

Wer immer noch keinen Plan hat, kann gerne bei mir auf meinem eigenen Boot nach Absprache eine Stunde (oder auch zwei) Anlege-/Ablegepraxis buchen.
Natürlich komplett kostenlos.
Nur eure An- und Abfahrt müsst ihr selbst bezahlen :-)
Das Angebot ist ernst gemeint, mache ich wirklich gerne....
Infos zu mir - gibt's hier:
https://www.paolo.de

Offline Rüdi

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 15
Re: Vermietung an Einzelperson
« Antwort #35 am: 27.11.2018, 21:33 »
Hey, das ist doch mal eine Beschreibung in Sachen Anlegen... vielen Dank!

Gruß
Rüdi