Ich kann auch nur empfehlen, flussabwärts an den Hubbrücken die zuständigen Schleusenwärter anzurufen. Das verkürzt die Wartezeit ganz erheblich. Die fahren nämlich sonst nur zur Brücke, wenn in Gegenrichtung Boote aus der Schleuse durch die Brücke möchten.
Noch ein Tipp wenn man flussabwärts fährt: Wenn man durch die Hubbrücke in Tarmonbarry oder Rossky fährt ist man i.d.R. eher an der zugehörigen Schleuse, als der Schleusenwärter. Wenn die Schleuse offen ist, die Ampel aber auf rot, sollte man brav vor der Schleuse warten. Das hat den Grund, dass der Schleusenwärter für alle Vorgänge in seiner Schleuse verantwortlich ist und nicht möchte dass dort jemand unbeaufsichtigt manövriert. Insbesondere der Kollege aus Roosky ist da pingelig, ich durfte mir da schon mal eine Belehrung abholen
.
Was den "Reservetag" angeht, finde ich den als generelle Regelung übervorsichtig. Man kennt in der Regel das Wetter 1-2 Tage im Voraus und kann bei ungünstiger Windvorhersage einfach etwas früher den Rückweg antreten. Zur Not halt mit einem etwas längeren Fahrtag. Der beste Wetterbericht inkl. Windvorhersage ist
http://www.met.ie (oder die zugehörigen Apps).
Carnadoe - Athlone haben wir im September in umgekehrter Richtung gemacht. Ungeplant weil das Wetter so schön war und der Hafen in Dromod voll. Das ist aber schon eine recht stramme Strecke, insbesondere wenn man das Revier nicht kennt.
Den Camlin würde ich als "Ersttäter" weglassen. Erstens kann das viel Zeit kosten, weil die Clondara-Schleuse von Tarmonbarry aus mitbedient wird, zweitens kommt man im schmalen Fluss nur recht langsam vorwärts.
Ansonsten einfach mit einer groben Idee der Strecke losfahren und die Dinge auf sich zukommen lassen. Detailplanung und Irland sind nicht wirklich kompatibel
. Ich plane meine Touren maximal für den nächsten Tag und selbst da kommt es manchmal anders.
Gruß Stevie