Shannon-Forum

Autor Thema: Schutztor am Jamestown-Kanal  (Gelesen 8439 mal)

Offline oliver k.

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Schutztor am Jamestown-Kanal
« am: 01.03.2020, 20:16 »
Hallo,
wie in den Shannon-News zu lesen ist, wurde am Jamestown-Kanal ein "Schutztor" vor Hochwasser eingebaut.

Wie muss ich mir das denn vorstellen? Wird da bei Hochwasser der Kanal dauerhaft gesperrt, sprich der Weg nach Süden -von Carrick kommend- abgeschnitten? Wenn ja, was macht man denn dann im Fall einer "one-way" Buchung COS/Banagher oder umgekehrt? Da hat man ja gar keine Möglichkeit sein Ziel zu erreichen  ???
Da kann ich nur hoffen, daß im Mai kein Hochwasser ist. Ansonsten ist die befahrbare Strecke für unsere Tour-2020 mehr als nur eingeschränkt  >:(

Grüße
    Oliver
« Letzte Änderung: 01.03.2020, 21:22 von oliver k. »
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Offline bádoir

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #1 am: 02.03.2020, 07:08 »
Wird da bei Hochwasser der Kanal dauerhaft gesperrt

Genau so.
Mit dem Vermieter muß man sich dann absprechen wg,. Transfer der Nachmieter.
Daß sich keiner der Beteiligten freut, ist klar. Ist halt höhere Gewalt.

Grüße,
bádoir

Offline Stevie

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #2 am: 02.03.2020, 10:41 »
Wo habt ihr etwas von einem beweglichen Schutztor gelesen? Die haben meines Wissens einfach einen Damm gebaut, der den Kanal vor dem Hochwasser schützen soll. Der wird sicher rechtzeitig zur Bootssaison wieder entfernt werden.

Gruß Stevie

Offline oliver k.

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #3 am: 02.03.2020, 11:24 »
ich habs in den "Shannon-News" gelesen  ;)

So richtig kann ich mir auch nicht vorstellen, daß die den Kanal komplett dicht machen. Dann wäre ja zwischen Jamestown und Drumsna mit massiven  Hochwasser zu rechnen. Irgendwo muss das Wasser ja hin bzw. ablaufen.

Grüße
    Oliver
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Offline Stevie

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #4 am: 02.03.2020, 11:40 »
Die haben die Sperre am Anfang des Kanals gebaut, um diesen zu schützen. Das Wasser fließt dann ja weiterhin über den Shannon in Richtung Drumsna.

Gruß Stevie

Offline oliver k.

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #5 am: 02.03.2020, 12:25 »
Das ist mir schon klar. Die Frage ist aber ob die den Kanal komplett dicht machen oder ob das Wasser dann trotzden noch "kontrolliert" durch den Kanal fliest. Sonst würde ja der "Kanalanteil" zusätzlich über Jamestown und Drumsna fliesen. Auf dem Stück sind ja dann auch noch zwei Brücken und ein Wehr. Keine Ahnung wie es dann dort bezüglich Hochwasserschutz aussieht.
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Offline Frank & Steffi

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #6 am: 02.03.2020, 12:41 »
Das ist mir schon klar. Die Frage ist aber ob die den Kanal komplett dicht machen oder ob das Wasser dann trotzden noch "kontrolliert" durch den Kanal fliest. Sonst würde ja der "Kanalanteil" zusätzlich über Jamestown und Drumsna fliesen. Auf dem Stück sind ja dann auch noch zwei Brücken und ein Wehr. Keine Ahnung wie es dann dort bezüglich Hochwasserschutz aussieht.

Hi Oliver;
am südöstlichen Ende des Jamestown Kanals ist doch Albert Lock; wenn die an der norwestlichen Einfahrt des Kanals einen (dichten) Damm aufschütten und "unten" am Alber Lock brav die Tore zu lassen, ist das doch "dicht" und der Kanal sollte nicht auslaufen...
...und somit vom "vorbeiziehenden" Hochwasser untangiert bleiben.
IMO machen die das doch schon jahrelang bei erwarteten stärkeren Hochwassern so...

Liebe Grüße
Frank :)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline oliver k.

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #7 am: 02.03.2020, 15:14 »

Naja, "auslaufen" wird der Kanal nicht, das ist klar. Und wenn, dann senkt sich der Wasserspiegel maximal bis zum Level unterhalb von Albert Lock.

Hoffentlich ist dann ab 16. Mai der Spuk vorbei. Sonst ist meine ganze Tourplanung hinfällig. Wenn wir in COS starten und der Süden praktisch abgeriegelt ist, bleibt nur noch der SEW oder Lough Key. Auf beides sind wir aber nicht wirklich scharf.  >:(

Grüße
    Oliver
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Offline Jochen Pechthold

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #8 am: 02.03.2020, 16:16 »
Hallo Olli,

erfahrungsgemäß ist in 14 Tagen der Spuk vorbei (falls keine weiteren starken Niederschläge kommen).
ESB und WI sind für Hochwassermaßnahmen und Schleusenbetrieb bzw. Wasserstandsregelungen zuständig, die machen das seit Jahrzehnten schon richtig. Für den Mai wirst du freie Fahrt haben.... 

Offline oliver k.

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #9 am: 02.03.2020, 16:24 »

.... ich bin optimistisch  ;)

Was mich allerdings wundert, wenn die das schon seit Jahren so machen, daß mir da noch nie irgendwelche "Reste" von so einem Damm aufgefallen sind. Wenn da wirklich der Kanaleingang zugeschüttet und später wieder weggebaggert wird, müsste man dort doch eigentlich auch Spuren davon sehen  ???
Da werde ich dieses Jahr direkt mal etwas genauer hinschauen.

Grüße
    Oliver
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Offline Pike

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #10 am: 02.03.2020, 17:00 »
Diesen "Damm" gibt es so zum ersten Mal, soweit ich weiß. Er wurde bzw wird in Zukunft bei Winterhochwasser, wie es jedes Jahr vorkommt, eingesetzt, um die Uferböschung zu schonen. Im unteren Abschnitt des Kanals ist die Uferböschung sehr weich und hat in den letzten Jahren sehr gelitten, was eben diese Maßnahme erforderlich gemacht hat. Der obere Teil geht hauptsächlich durch Fels - kuckt's euch mal an wenn ihr das nächste Mal schön langsam durch den Jamestown Kanal tuckert ;-)
Die Corlara Bridge ist übrigens nicht am nördlichen Ende des Kanals, sondern etwa in der Mitte, wenn mich meine  Karte nicht trügt ;-)

Der derzeitige Wasserstand ist so oder so überhaupt nichts besonderes, wenn auch ein relativ hoher Winter-Wasserstand. Z.B. in 2016 und 2010 war der Wasserstand noch deutlich höher, wenn ich mich richtig erinnere (ich hab das jetzt nicht extra nachgeschlagen!). Also alles absolut nichts Beunruhigendes.
« Letzte Änderung: 02.03.2020, 17:07 von Pike »

Offline Stevie

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #11 am: 02.03.2020, 17:12 »
.... ich bin optimistisch  ;)

Was mich allerdings wundert, wenn die das schon seit Jahren so machen, daß mir da noch nie irgendwelche "Reste" von so einem Damm aufgefallen sind. Wenn da wirklich der Kanaleingang zugeschüttet und später wieder weggebaggert wird, müsste man dort doch eigentlich auch Spuren davon sehen  ???
Da werde ich dieses Jahr direkt mal etwas genauer hinschauen.

Grüße
    Oliver

Da wird nichts "zugeschüttet", sondern eine Art verstärkte Spundwand gesetzt. Die wird dann später einfach wieder entfernt. Wie oben schon geschrieben: Wenn keine massiven Regenfälle mehr folgen, sollte in 14 Tagen alles erledigt sein.

Gruß Stevie

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Offline Pike

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #12 am: 02.03.2020, 17:30 »
Zitat
" sondern eine Art verstärkte Spundwand gesetzt."
Die Führungsschienen für so eine Spundwand kann man an der nördlichen Brücke im Jamestown-Kanal noch sehen,. wenn man genau hinsieht. Bei der Corlara-Brücke weiß ich das nicht, kann aber gut sein: diese Führungen sind so alt wie der Kanal  ;D

Offline oliver k.

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #13 am: 02.03.2020, 18:10 »

Also Spundwand klingt schonmal schlüssiger als "Damm", und macht irgendwie auch mehr Sinn. Damit wäre der Kanal viel schneller und unkomplizierter geschlossen bzw. wieder geöffnet.
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Offline Pike

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Re: Schutztor am Jamestown-Kanal
« Antwort #14 am: 09.03.2020, 15:14 »
Ich habe mich jetzt mal bei meinen Kollegen schlau gemacht und muß mich für meine erste (Fehl-) Information entschuldigen: es handelt sich wirklich um einen aufgeschütteten Damm, der aus großen Felsbrocken besteht. Dieser Damm ist dort erstens wegen des Hochwassers und zweitens wegen der Arbeiten am Albert-Lock (Ersetzen der Schleusentore), die durch das Hochwasser verzögert wurden.
Solch ein Damm wurde wohl auch schon vor vielen Jahrzehnten (Jahrhunderten?) immer mal wieder eingesetzt. Damals hat das Tage oder Wochen gedauert, heute dauert es nur einen knappen Tag zum Auf- oder besser Einschütten und einen weiteren Tag, um die Felsbrocken wieder rauszubaggern.
Derzeitiger Stand ist, daß dieser Damm dort solange bleibt, bis die Arbeiten an der Schleuse abgeschlossen sind - also mindestens noch zwei bis drei Wochen...