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Bücher, Stories, Filme und TV, Smalltalk => Vermischtes => Thema gestartet von: paolo am 19.11.2018, 11:18

Titel: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.11.2018, 11:18
UNGLAUBLICH - ABER ES IST VOLLBRACHT

Ich hätte nicht geglaubt, dass das alles so lange dauert...:
Erst das Schreiben, da gab's halt zwischendurch immer mal den ein oder anderen Hänger im Kopf...
Dann immer auch mal der ein oder andere Selbtzweifel (...interessiert das überhaupt irgend jemanden...?)
Dann das Korrekturlesen (... Kommt da jetzt nu ein Komma hin oder nicht... Und wie schreibt man eigentlich "Schifffahrt"? Wirklich mit drei "f"???).
Dann der ganze Verlagskram, das Layout, das Formatieren der Bilder, das richtige Seitenformat, und, und und.

Aber jetzt, ... jetzt ist das Buch "die unglaublichen Erlebnisse eines Bootfahrers" bei BoD.de unter der ISBN 9783748110774 als Taschenbuch erschienen.
Das E-Book folgt in Kürze unter der ISBN 9783748115632 und ist dann bei Kindle, Thalia, libri, buecher.de usw. erhältlich.

Wer sich das Taschenbuch zulegen möchte oder auch noch ein passendes Weihnachtsgeschenk sucht, kann sich den 192-Seiten-Schinken gleich hier beim Verlag BoD bestellen:
https://www.bod.de/buchshop/die-unglaublichen-erlebnisse-eines-bootfahrers-paolo-campi-9783748110774 (https://www.bod.de/buchshop/die-unglaublichen-erlebnisse-eines-bootfahrers-paolo-campi-9783748110774)

Im regulären Buchhandel und den einschlägigen Online-Portalen dauert es noch ein paar Tage.

Hier noch ein wichtiger Hinweis für alle Ungläubigen: Alles an diesen Geschichten ist wahr, nichts geflunkert oder um der Pointe Willen hinzugefügt!  :) :) :)



Übrigens, was ich vergaß zu erwähnen:
Den Reinerlös aus (eventuellen) Buchverkäufen  der ersten 12 Monate werde ich Waterways Ireland spenden.
Ich habe soviele schöne Erlebnisse auf dem Erne gehabt, dass ich da gerne etwas zurückgeben möchte und meinen kleinen Anteil zum Erhalt dieses traumhaften Bootreviers beitragen möchte.
Wer sich entschließt das Buch zu kaufen, tut also indirekt etwas Gutes für die irischen und nordischen Wasserwege  :) :) :)
Eine Kopie des Überweisungsträgers werde ich dann Ende nächsten Jahres hier veröffentlichen.

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Ergänzung vom Admin: Wenn ihr die beiden nachfolgenden Links zu Amazon verwendet, erhalten wir eine kleine Provision dafür. Eventuelle Erlöse daraus, werde ich am Ende der 12 Monate zu Paolo's Spendenaktion hinzufügen!

Taschenbuch:                  Kindle-Edition:
                 
Link zu Amazon (https://amzn.to/2DWfHDY)                  Link zu Amazon (https://amzn.to/2QtxeKt)

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 19.11.2018, 11:27
WOW! Ist ja megagenial!
Das Buch werde ich sofort bestellen - aber bis Weihnachten kann ich sicher nicht mit dem Lesen warten, bin doch schon soooo gespannt auf Deine Abenteuer...
Daaaanke Paolo!

Liebe Grüße
Frank
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 19.11.2018, 12:42
.... schon bestellt.
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 19.11.2018, 16:58
Klasse... auch ich habe bereits bestellt und bin sehr gespannt.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 19.11.2018, 18:51
............ kann sich den 192-Seiten-Schinken gleich hier beim Verlag BoD bestellen:

Die Seite zickt bei mir. Na gut, dann beim örtlichen Buchhändler (Gibts bei uns tatsächlich noch)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 19.11.2018, 19:56
...habs auch grade bei der hiesigen Buchhändlerin bestellt...

Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.11.2018, 20:18
Hey Gerhard, fühle mich geehrt, dass du dir mein Buch anschaffen möchtest. Deine höchst amüsanten Abhandlungen über so manche Themen hier im Forum sind einfach immer genial geschrieben (die Marine Notices mal ausgenommen...  ;D ;D ;D

Für die Online-Bestellung kannst du auch einfach auf https://www.bod.de (https://www.bod.de) gehen und dann im Suchfeld die ISBN 9783748110774 eingeben. Das müsste funktionieren.

Übrigens, was ich vergaß zu erwähnen: Den Reinerlös aus (eventuellen) Buchverkäufen  der ersten 12 Monate werde ich Waterways Ireland spenden. Ich habe soviel schöne Erlebnisse auf dem Erne gehabt, dass ich da gerne etwas zurückgeben möchte und meinen kleinen Anteil zum Erhalt dieses traumhaften Bootreviers beitragen möchte. Wer sich entschließt das Buch zu kaufen, tut also indirekt etwas Gutes für die irischen und nordischen Wasserwege  :) :) :)
Eine Kopie des Überweisungsträgers werde ich dann Ende nächsten Jahres hier veröffentlichen.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 20.11.2018, 07:04
Guten Morgen,

auch bestellt  ;D, man braucht ja was zum schmöckern und schmunzeln ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 20.11.2018, 08:16
[…]
Übrigens, was ich vergaß zu erwähnen: Den Reinerlös aus (eventuellen) Buchverkäufen  der ersten 12 Monate werde ich Waterways Ireland spenden. Ich habe soviel schöne Erlebnisse auf dem Erne gehabt, dass ich da gerne etwas zurückgeben möchte und meinen kleinen Anteil zum Erhalt dieses traumhaften Bootreviers beitragen möchte. Wer sich entschließt das Buch zu kaufen, tut also indirekt etwas Gutes für die irischen und nordischen Wasserwege  :) :) :)
Eine Kopie des Überweisungsträgers werde ich dann Ende nächsten Jahres hier veröffentlichen.

Einfach klasse!  :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: awferstl am 20.11.2018, 19:22
Hallo Paolo,
wir habens auch gerade bestellt und können´s kaum erwarten.

LG
Andrea und Werner
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.11.2018, 19:40
Ihr seid alle sehr lieb!
VIELEN DANK  :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 20.11.2018, 19:52
(die Marine Notices mal ausgenommen...  ;D ;D ;D

Ja nun, das ist sozusagen der redaktionelle Teil  :) Ich versuche aber wenigstens, das bürokratische Englisch zu vereinfachen

Übrigens, was ich vergaß zu erwähnen: Den Reinerlös aus (eventuellen) Buchverkäufen  der ersten 12 Monate werde ich Waterways Ireland spenden.

Diese Idee ist einsame Spitze!

Viele Grüße,
bádoir
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 29.11.2018, 20:14
Hat Euch das Buch bereits erreicht? Bei mir kam leider noch nix an...  ???

Gruß
Rüdi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 29.11.2018, 20:53
...ich warte auch noch, aber bei neuen Books on Demand kann das schonmal dauern, hat mir meine Buchhändlerin erklärt. Letztes Jahr bei "Ohne die Anderen" von Phillip Schlosser war das auch so.

Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: awferstl am 29.11.2018, 21:19
Unseres ist heute angekommen, gerade ausgepackt😊
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 29.11.2018, 23:56
HEY, Ihr macht mich glücklich!!!
Nicht nur, dass ich anscheinend schon drei Bücher verkauft hab,... ich weiß jetzt auch an wen!!!
Welcher Buchschreiber kann das schon von sich behaupten?
VIELEN DANK  ;) ;) :)

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 30.11.2018, 06:08
Übrigens: Ab heute sind "die unglaublichen Erlebnisse eines Bootfahrers" auch als E-BOOK bei Amazon, etc. unter der
ISBN 9783748115632 erhältlich.
Und das vier Wochen lang zum Superschnapperpreis von EUR 7,99 (danach EUR 9,49)

Der Reinerlös der ersten 12 Monate geht, wie schon beschrieben, an Waterways Ireland.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Henri am 30.11.2018, 07:28
Sodele,

hab mich auch mal selbst beschenkt und mir die eBook Version beim großen A bestellt.
Bin ja mal gespannt  ;D

Grüße aus dem frühlingshaften NRW
Henri
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 30.11.2018, 17:19
HEY, Ihr macht mich glücklich!!!
Nicht nur, dass ich anscheinend schon drei Bücher verkauft hab,... ich weiß jetzt auch an wen!!!
Welcher Buchschreiber kann das schon von sich behaupten?
VIELEN DANK  ;) ;) :)



Jetzt sinds VIER mit mir! ;-)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: lisnarick am 30.11.2018, 19:13
Und jetzt sind es schon 5 !  Freu mich drauf.   lisnarick
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 30.11.2018, 20:04
WOW
Hoffe, euch gefällts...

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 01.12.2018, 10:49
Buch angekommen.... Los gehts  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 01.12.2018, 15:40
WOW
Hoffe, euch gefällts...

und wie!!!!

...Heute angekommen - kann mich kaum losreißen!
Genial!

DAAAANKE Paolo!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 01.12.2018, 17:43
Mein Buch ist vorgestern angekommen und ich hab mir's gleich auf dem Sofa gemütlich gemacht - mit 'ner kuscheligen Wolldecke, einem guten Glas Wein und Paolos Buch.
Auf die Art habe ich zwei sehr vergnügliche Abende verbracht, viel gelacht und auch mal mitgebangt. Durch
die bildhafte Sprache sieht man das Gelesene förmlich als Film ablaufen. Ich hab's sehr genossen.
Gut gemacht, Paolo.
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: charon27 am 02.12.2018, 08:46
wird sofort bestellt......... ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 02.12.2018, 10:47
Grüß Dich Paolo, sollte es der Zufall wollen, dass wir uns mal begegnen, dann ist mindestens ein
Pint fällig. Vielleicht sogar noch ein Jameson dazu. Hab Deine Abverkäufe exorbitant gesteigert.
Gestern 4 Exemplare bestellt.
Gruß
HJ
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Truni am 02.12.2018, 10:58
Und ich kann vermelden, dass nun auch der Verkauf des Werkes im Ausland definitiv angelaufen ist. Habe gestern bei www.exlibris.ch den kommenden CH-Bestseller bestellt und freue mich schon auf die Lektüre.
Grüsse aus der Schweiz, René
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 02.12.2018, 11:12
Jetzt auch in Portugal, Spanien, Frankreich und - was mich besonders freut - auch in CHINA erhältlich, hahaha

@HJ:  You made my day  :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 02.12.2018, 11:15
Ich habe im ersten Beitrag mal Partner-Links zu Amazon.de hinzugefügt. Dafür bekommen wir, im Falle eines Kaufs darüber, dann eine kleine Provision. Diese Erlöse werde ich am Ende der 12 Monate komplett zu Paolo's Spendenaktion hinzufügen!

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 06.12.2018, 20:10
...für die Verkaufsstatistik: mein Buch ist mittlerweile auch angekommen und das vermutlich verregnete Wochenende somit gerettet  :D.

Falls ich nicht schon gleich heute Abend durch bin... ;D

Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Kleeblatt am 16.12.2018, 09:48
Moin.

Mein Buch ist gestern angekommen. Ich hebe mir das Lesen allerdings noch etwas auf.
Ab Mitte Januar kann ich etwas Ablenkung gebrauchen. Aber da freu' ich mich dann
schon drauf ...

Schönen Sonntag

Kleeblatt
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: charon27 am 16.12.2018, 10:32
Mein Buch dauert ewig.......
vor drei Wochen bei Amazon bestellt........ gestern kam Nachricht...... Das Buch ist jetzt verfügbar...... Lieferung zwischen 30.12.18 und 15.1.19 ::)......
des dauert eben, bis die des schwere Buch , bei Paolo daheim abgeholt haben.... und zu mir ins Allgäu bringen können.... jetzt hats Schnee auch noch....manno ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 16.12.2018, 12:05

Mein Buch dauert ewig.......


Hi Karlheinz,... Das habe ich schon mehrfach gehört.

Der Verlag meinte auf Rückfrage, daß läge zum einen an Weihnachten und - speziell bei Amazon - daran, dass Amazon ein eigenes Zentrallager hätte (nicht "libri") und da würden die erst mal warten, bis eine gewisse Anzahl Buch bestellungen eingegangen wären. So gab's bei Amazon die ersten drei Wochen immer die Meldung "zur Zeit nicht lieferbar, wir senden Ihnen eine Nachricht sobald das Buch lieferbar ist...".
Andere Online - Buchhandlungen beziehen die Bücher bei libri. Da dauert es dann "4-6 Tage".

Am schnellsten geht es, wenn man beim BoD Verlag direkt bestellt.
Und, klar, als ebook erhält man das Buch ratzfatz sofort, auch bei Amazon. Auch im Allgäu...
Wenn du also befurchtest, dir könne an Weihnachten langweilig werden, bestell dir einfach noch ein eBook, hahaha.

Ist ja für"n guten Zweck (WI)...  :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Henri am 17.12.2018, 07:24
Moin Gemeinde,

ich hatte das Buch innerhalb weniger Augenblicke auf meinem Kindel und in 4 Tagen durch.
Ein sehr unterhaltsames Buch, was einem häufig ein Schmunzeln, wenn nicht sogar ein lautes Lachen abverlangt. ;D
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Grüße aus NRW und schöne Feiertage
Henri
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 07.01.2019, 12:34
Heute im Kölner EXPRESS  ;D ;D ;D

https://www.express.de/koeln/koelner-promi-gastronom-die-wilden-bootsabenteuer-des-seebaeren-paolo-campi-31835540
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: charon27 am 07.01.2019, 23:41
Na Paolo,
Buch gelesen......Buch war super :P.....aber zu kurz :o..... wann gehts denn endlich weiter ;D
War kurzweilig zum lesen.... LOB

P.S.
Stimmt des jetzt wirklich......weisst....des mit den zwei Italienischen frauen, die du da  bekocht hast :o ::) :o ::)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 08.01.2019, 00:34
Ja, ein echt nett zu lesendes Buch. Hat mir sehr gut gefallen.... insbesondere die tolle Story mit den beiden Mädels!  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 08.01.2019, 00:36
Hey Karlheinz, ... Stimmt alles.
Habe von Flo und Lisa im Oktober eine Postkarte bekommen. Bin im Sommer nach Venedig eingeladen. Soll dann für ca. 20 Leute Spaghetti kochen. Na, wenn's dann auch wieder gut bezahlt ist...
Hahahaha
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 12.01.2019, 17:42
Habe gerade eine 4,5 stündige Winterfahrt im Dauerregen und bei eiskaltem Wind hinter mir. Hatte auf der Fahrt nur eine Schleuse und da war auch in meiner Richtung nix los. Die blöde Schleusenwärterin hat mich trotzdem 1,5 Stunden warten lassen. Bin jetzt im Dunklen in Maastricht angekommen. Draußen schüttet es wie aus Eimern. Jetzt mach ich mir erstmal nen Glühwein  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.01.2019, 09:39
Besuch beim Bürgermeister

https://www.huerth.de/buergerservice/archiv19/2019-01-18_erstlingswerk.php

  :o :o :o

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 20.01.2019, 00:18
Ach wie klasse... dazu gibt es nur zu sagen: Ehre, wem Ehre gebührt!  ;)

Gruß
Rüdi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Sam am 20.01.2019, 10:07
Hallo Paolo,

ich bin schon voller Erwartung auf die Fortsetzung,  ersten Teil finde ich wirklich super - als Besitzer eines eigenen Bootes sind  stahlharte Nerven echt von Vorteil.
Nur mit dem Spaghettirezept komm ich nicht klar und wollte das so gerne auch mal testen  :-\

Gruß Bäda
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.01.2019, 11:54
Hi Sam,
Liege gerade (11:00) noch in der Koje auf der KUBA. Draußen scheint die Sonne, aber es ist saukalt. Bin einfach zu faul zum Aufstehen  ;D
Es ist auch nichts Aufregendes passiert...
Wenn ich mich dann irgendwann mal aufgerafft habe, muss ich mein Boot endlich winterfest machen. Heute Nacht waren es schon minus 5 Grad und ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist. Habe gestern 20L Kühlwasserkonzentrat gekauft und werde das nachher einfüllen. Ich habe nur noch keinen richtigen Plan, wie ich das alleine machen soll.
Ich muss den Wasserfilter aufschrauben, dann den Motor starten, Kühlmittel einfüllen, gleichzeitig aber auch gucken, wann das Kühlmittel am Auspuff rausfliesst (was gar nicht gleichzeitig geht...) und wenn es dann am Auspuff rausfliesst, den Motor schnell ausmachen. Das muss verdammt schnell gehen....
Na ja,... wenn's nicht klappt und die Rohre irgendwann wegen der gefrorenen Wasserleitung platzen, dann Ist wieder was Aufregendes passiert und ich hab dann wieder was zu schreiben, Hahaha

Das nächste Buch wird wahrscheinlich auch ein paar persönliche, quasi autobiografische Teile enthalten. Habe halt ziemlich verrückte Sachen erlebt und sehr, sehr spezielle Leute kennen gelernt. Viel Sex, Drugs & Rock 'n Roll, und auch, wie ich mal ein paar Jahre indie Welt der Schönen und (sehr) Reichen rein geschnuppert habe, obwohl ich selbst es nie geschafft habe, auch nur in die Nähe eines Millionärsdaseins zu kommen.

Kostprobe gefällig?
Na gut.
Aber in Kurzform...

In meinem Restaurant Alter Wartesaal saßen 1990 mein sehr guter Freund Clemens J. Vedder, der es vom einfachen Lehrling in der Lebensmittelabteilung von Hertie in wenigen Jahren zum Mulimultimillionär gebracht hat, Helge Achenbach, ein reicher Kunsthändler aus Düsseldorf, der traurige Berühmtheit dadurch erlangt hat, als er Babette Albrecht (Aldi) übers Ohr gehauen hat und dafür ins Gefängnis musste, und mein guter Freund Schorsch Kieninger, ebenfalls Millionär.
Die Herren haben gegessen, dann war ihnen wohl langweilig, da fingen sie an zu zocken. Sie wetteten darauf, ob als nächstes eine Kellnerin oder ein Kellner aus der Küche mit Speisen kam.
Das fing mit einem Hunderter an, dann schnell auch um einen Tausender.
Und mein Freund Schorsch verlor immer.
Da sah ich plötzlich, wie er den Schlüssel seines 60.000 Mark teuren Landrover (Neuwert) auf den Tisch warf. Clemens wollte nicht dagegen wetten, Helge Achenbach aber schon.
Es ging um 50.000 Mark.
Schorsch setzte auf einen Kellner, Achenbach auf eine Kellnerin.
Dem Gesetz der Serie musste eigentlich Schorsch gewinnen, da die letzten drei Mal eine Kellnerin aus der Küche trat.
Vier Augenpaare, inklusive meinem, schauten gebannt auf die Türe.
Nach kurzer Zeit betrat eine Kellnerin das Restaurant.
Achenbach hatte gewonnen und schnappte sich sofort den Landroverschlussel.
Schorsch wirkte ein wenig geknickt, bat den Achenbach dann aber freundlich um einen Hunderter, denn er müsse jetzt mit dem Taxi nach Hause fahren.
Da haben sie alle gelacht, und ich war fix und fertig.

50.000 Mark war damals mein Jahresgehalt.
Brutto.

Bin immer noch zu faul zum Aufstehen.
Daher jetzt noch mal das Spaghetti Rezept, in Kurzform, aber Schritt für Schritt:

1. Eine ganze Knolle Knoblauch schälen und in nicht zu dicke Scheiben schneide. Das Gleiche mit einer Schote scharfem Chili.
2. Ein Liter Wasser kochen
3. Reichlich Olivenöl zusammen mit dem Knoblauch und dem Chili in einer Pfanne erhitzen. Aber nicht zu heiß, auf Stufe 7 von 10 reicht.
4. Wenn der Knoblauch leicht bräunlich geworden ist, die ungekochten Spaghetti in die Panne geben und sofort mit einer Kelle von dem Kochwasser übergießen (aber vorsichtig, das kann spritzen...) bis die Nudeln mit Wasser bedeckt sind.
5. Das Ganze langsam köcheln lassen und bei Bedarf wieder heißes Wasser zugeben und alles immer gut umrühren, damit die Nudeln nicht zusammenpappen.
6. Wenn die Nudeln al Dente sind (geht nur durch probieren...), nach Belieben salzen, nochmal gut umrühren und auf vorgewärmte (!) Teller anrichten.

Buon Appetito :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Sammi am 20.01.2019, 12:48
Wegen der Kühlwasserproblematik:

Hast du ein Smartphone und ne GoPro 4 oder Neuer? Dann die GoPro ans Heck und per LiveView am Handy schauen, wann das Kühlmittel kommt.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.01.2019, 13:17
Spitzen Idee
Aber leider zu spät.
Hab schon auf gut Glück 20L Kühlgemisch eingefüllt.
Im Frühjahr werde ich sehen, obs funktioniert hat...
Jetzt noch die Wasserpumpe, dann noch die Bilge Pumpe.
Dann fahre ich wieder zu Mutti :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Sam am 20.01.2019, 15:21
Vielen herzlichen Dank für das Rezept. Jetzt muss ich das noch terminlich so planen, dass sich den Tag danach die Kundenkontakte in Grenzen halten :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 21.01.2019, 07:02

Ich mache auch öfters ein ganz ähnliches Nudelgericht. Hierbei koche ich die Nudeln direkt in der Sugo.

Hier mal mein Rezept:

    200 g Spaghetti
    200 g Cocktailtomaten
    1/2 Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    Salz, Pfeffer
    1 Tl Oregano & Basilikum
    ca. 700 ml Wasser
    evtl. noch frischer(!) Basilikum oben drauf
    200g Parmesan, gerieben
    150g Baconwürfel

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauchzehen abziehen und grob hacken, mit dem Speck zusammen anbraten. Cocktailtomaten waschen und vierteln. Alle Zutaten außer dem Parmesan in einen großen Topf geben und mit dem Wasser übergießen. Zum kochen bringen und anschließend für knapp 10 Minuten leise köcheln lassen und dabei regelmäßig umrühren. Kurz bevor die Nudeln Al dente sind, den Parmesan unterrühren.

Das ist megalecker, da genauso wie es Paolo beschreibt die Nudeln den Geschmack viel mehr aufnehmen als wenn man das separat kocht und die Sauce wirde echt gut sämig durch die austretende Stärke...

Schönen Wochenbeginn und liebe Grüße
Frank :-)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 21.01.2019, 22:28
Hi  Paolo,

mal abgesehen vom aktuellen Nudelthema: großes Kompliment fürs KUBA-Buch!

Eine Anregung von meiner Crew und mir für Band 2: eine Übersichtskarte wäre interessant, damit man sich einigermaßen vorstellen kann, wo Du da überall rumschipperst  :D (falls nicht gerade Niedrigwasser ist  ;D).

Das deutsch-holländisch-belgisch-französische Fluss- und Kanalsystem ist nämlich etwas unübersichtlicher als unser geliebtes Shannon-SEW-Erne-Revier, wie ich nach einiger Recherche festgestellt hab ;D ;D.

Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 22.01.2019, 09:10
Dem Vorschlag schließe ich mich an. Als erste Hilfe vielleicht eine Info hier im Forum?

Grüße, bádoir,
gerade am Lesen  :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 22.01.2019, 11:42
Mmhhh... Wenn ich jetzt diesem Thread die ganzen Kartenauschnitte anhänge, wird das sehr unübersichtlich,
daher hier in Kurzform und auf die einzelnen Kapitel bezogen:

Kap. 1: Wie es überhaupt dazu kam
Bootskauf in Braunschweig am Mittellandkanal
Mittellandkanal in westliche Richtung ca. 250 Kilometer bis Dortmund-Emskanal
Dortmund-Emskanal nordwärts bis Haaren (Ems)
Haren-Rütenbrockkanal nach Holland, Ter Appel
Nordwärts über Musselkanaal, Staadskanalbis zum Zuidlaardermeer/Groningen

Kap. 2 Das Unheil begann in Amsterdam
(In Amsterdam wren wir mit dem Auto...)
Die Geschichte beginnt bootsmäßig in Roermond, von da aus auf der Maas nach Maastricht

Kap. 3 Mittelmeer ich komme
Erlebnis in Zuidlaardermeer

Kap. 4 Shit happens
Zuidlardermeer nach Groningen und wieder zuruck

Kap. 5 Abfahrt Montag 10. April
Zuidlardermerr nach Groningen

Dann folgt die Strecke von Groningen bis Roermond (aus Kap. 1), aber im Buch ausgelassen..
Das ging von Groningen aus uber
Nord-Willems-Kanal nach Assen, Meppel bis Zwarte Water
Nach Zwolle, dann
gut 100 Kilometer die Ijssel zu Berg mit bis zu 6km Gegenstromung!!! (Ich Hab's gehasst... Dass ich von Radfahren regelmäßig überholt werde, ist ja normal. Auf der Ijssel wurde ich aber auch öfters von Spaziergängen uberholt. Das tat der Seele dann doch weh

Weiter gings nach
Arnheim
Dann in die Waal, das war ne Horrorfahrt auf der Waal. Soviel Berufsschiffverkehr habe ich noch nie erlebt, da ist der Rhein bei Köln ein Kindergeburtstag gegen.. Regelmäßig wurde ch von zwei 200m Pötten gleichzeig überholt, während mir gleichzeitig noch zwei 200m Pötte gleichzeitig entgegen kamen. Mit hohen Wellen und quasi Kreuzsee. Wenn da der Motor versagt, kannst du dich verabschieden...

Hinter Nijmegen ging dann In den ruhigen Maas-Waal-Kanal
Dann in die Maas über Venlo nach Maastricht.
Ufff...

Kap. 6 / 7 / 8 Bekanntschaften
Von Maastricht nach Lüttich (Aaah, c'est seulement de l'eau) nach zu Flo und Lisa nach Dinant  ;D ;D ;D

Kap. 10 von Dinant auf der Maas nach Verdun, da dann erstmal Zwangspause

Und in Kap. 11/12 geht's von Verdun wieder auf der Maas zurück nach Maastricht.


Und jetzt bitte alle alles schön mit dem Fingerchen auf der Landkarte Nachfahren, Hahahaha



Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 22.01.2019, 19:35

Und jetzt bitte alle alles schön mit dem Fingerchen auf der Landkarte Nachfahren, Hahahaha



...zur groben Übersicht und Entfernungsabschätzung empfehle ich den Diercke Weltatlas, Ausgabe 1970 (analog), Seiten 6 und 7 Norddeutschland / Benelux. Gaaanz kleine Fingerchen erforderlich!  ;D ;D ;D

Nach einer detailreicheren Darstellung für größere Finger suche ich noch… ;)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 22.01.2019, 21:58
...zur groben Übersicht und Entfernungsabschätzung empfehle ich den Diercke Weltatlas, Ausgabe 1970 (analog), Seiten 6 und 7 Norddeutschland / Benelux.

Hi Snetterton,

danke für den Hinweis. Erst habe ich nicht verstanden, was Du überhaupt meinst. Aber dann erinnerte ich mich, dass ich so ein blaues Laptop im Regal stehen habe. Prompt hervorgeholt, den Staub weggeblasen *hust* und, Wunder über Wunder, obwohl ich das Teil seit ewigen Zeiten nicht mehr am Ladegerät hatte, kam nach Aufklappen sofort das Bild in satten Farben. Genial auch das taktile Display, mit dem man sich durch einfaches Wischen durch die Seiten manövrieren und bei verstärktem Druck mehrere Seiten überspringen kann.

Was hat dieser Steve Jobs eigentlich die ganze Zeit gemacht ???
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 23.01.2019, 08:20
Kaum zu glauben, aber in Belgien und Frankreich funktioniert die Navigation auf Binnenwasserwegen auch heute noch nur analog. Da muss man sich für jedes Gebiet eine sogenannte Fluvia Karte kaufen.

Die Holländer bieten Dank ANWB eine perfekte App zum Download an. Das Jahresabo kostet irgendwas uber30 Euro. Die Investition lohnt sich aber auf jeden Fall. Jede noch so kleine Wasserstraße ist aufgeführt mit allen Liegeplätzen, Tankmoglichkeiten, Schleusen und Brücken und deren Öffnungszeiten. Einfach Spitze!
Die App funktioniert auf jedem Smartphone und Tablet.

Für Deutschland habe ich die KartenWerft App. Auch klasse. Etwas nervig hier ist aber, dass es keine Gesamtdeutschlandkarte gibt. Man muss sich vielmehr für einzelne Gebiete die entsprechenden Karten kostenpflichtig downloaden bzw. Freischalten
Lohnt sich aber auch.
KartenWerft bietet noch den Vorteil, dass aktuelle Nachrichten über Streckensperrungen, etc. aufgeführt werden bzw. als Nachricht an den Abonnenten geschickt werden.

Beide Apps funktionieren mit GPS. Das heißt, man sieht jederzeit, wo man mit seinem eigenen Boot gerade rumschippert.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 25.01.2019, 08:37
Für die Niederlande kann man ganz gut mit Open Sea Maps (http://www.openseamap.org) arbeiten. Da sind viele Gewässer bereits mit Markern und sonstigen Seezeichen versehen. Außerdem kann man die Karten in diversen Formaten exportieren und in andere Apps oder Navigationsgeräte laden. Hab ich 2017 erfolgreich auf der Maas ausprobiert.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.01.2019, 12:45
Für einen Kurztrip ist OpenSeaMap vielleicht ausreichend. Für längerne Turns kommt die aber an die ANWB App bei weitem nicht heran. ANWB hat u.v.a. alle moglichen Häfen eingetragen, mit allen Infos wie Telefon Hafenmeister zwecks Anmeldung, Wasser, Strom, Anzahl und Größe der Liegeplätze, ob Tankmöglichkeit oder nicht, ob Restaurant oder nicht, und, und, und. Und natürlich alle Brückenhöhen und Schleusen Zeiten.
Das Jahresabo kostet 42,99 Euro. Man kann aber auch nur eine Woche abonnieren für 5,49 oder einen Monat für 9,99.
Das GPS funktioniert auf den Meter genau. Eine rundum gelungene Navi-App, leider nur für Holland-Bootfahrer :(
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.02.2019, 08:06
Hey, vielen Dank für 4.000 Klicks  :)

Seit gestern hab ich übrigens die Kosten drin.
Ab jetzt geht bis November der Gewinn aus jedem Buchverkauf an Waterways Ireland...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Henri am 20.02.2019, 07:22
Ja super  :D :D :D
Ich freue mich, dass wir dazu beitragen konnten  ;D und warte gespannt auf die Fortsetzung

Grüße
Henri
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 23.02.2019, 15:21
Nachdem ich zu den Weihnachtsfeiertagen 4 Personen eine Freude mit den unglaublichen
Geschichten gemacht habe, bin ich seit gestern vergnüglich dabei ein bereits gelesenes für
mich leihweise zu vereinnahmen. Bis Seite 20 hab ich s schon geschafft.
Auf Seite 18 spricht ein Niederländer - da is Water in de Motor -
Genau diesen Spruch haben wir letztes Jahr im Oktober auch gehört. Aber auf englisch.
Ca. 150m vor Brücke 10 im SEW. Was war geschehen?
Hatten ein Boot von Silverline (bis auf Le Boat haben wir jetzt alle Vermieter durch).
Vermieter sagte so was, wie alle 25 Std. tanken. Okeee dachten wir, tanken wir in COS
voll, dann sind wir auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ziel war Enniskillen.
Gedacht, getan - nur es hatte nicht sollen sein. Bereits nach gut 20ltrn wurde uns zu
verstehen gegeben, dass der Tank des Dieselverkäufers leer war. Gut, war ohnehin kein
Problem - hat halt grad auf der Strecke gepasst.
Gekommen sind wir genau bis kurz vor Brücke 10. Glücklicherweise im Kanalabschnitt.
Weil....es machte bildlich gesprochen puffff und nix ging mehr.
Auf einer größeren Wasserfläche hilflos umeinander zu treiben, möchte ich mir jetzt nicht
vorstellen.
Muss jetzt weg. Meld mich wieder.
Gruß
HJ


Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 23.02.2019, 19:31
Paolo, wird es denn eine Fortsetzung des Buches geben?

Gruß
Rüdi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 23.02.2019, 21:22
Hey HJ, die Ängste, dass es plötzlich Puff macht und nix geht mehr, kenne ich bestens. Auf dem Waal in der Gegend von Nijmegen habe ich Letztes Jahr ziemlich gezittert. Da ist es aber nochmal gut gegangen. Der Showdown kam erst später...

Ja, Henry, habe schon wieder angefangen zu schreiben.
Fängt übel an...
Da hat's auch plötzlich 'Puff' gemacht.
Riesenkrach mit Britta an Heiligabend.
Da hab ich kurzer Hand mein Köfferchen gepackt und bin nachts noch auf mein Boot nach Maastricht gefahren.
Eisekalt und mutterseelenallein.
Depri pur.

Und was hab ich gemacht?

Noch vor der Christmette den Motor gestartet und bin hinter nem Frachter Richtung Norden getuckert.
Bin aber leider nicht weit gekommen...

Bis bald,
paolo
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 25.02.2019, 09:50
Auch ich bin ganz gespannt auf weitere Abenteuer.
Wünsche eine entspannte Schreibhand lieber Paolo.

Gruß aus Berlin
Petra
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 25.02.2019, 13:51
Und weiter geht's. Hilflos trieben wir im Kanal in der Hoffnung es würde uns auf das linke Ufer
verschlagen, weil rechter Hand war total unzugängliches Gelände.
Dieser Wunsch ging zumindest, nach gefühlter Ewigkeit, in Erfüllung. War zwar schwierig
an Land zu kommen, da der Hang relativ steil und der Bewuchs nass war, aber es gelang
und wir konnten festmachen.
Sofort telefoniert (schön, dass es mobile gibt). Mehrmals hin und her, mit dem Ergebnis, dass
sich 2 Mechaniker auf den Weg machten. Es war zwar schon spätnachmittag, aber egal.
Irgendwann, es war stockfinstere Nacht, sahen wir bewegliche Lichter auf uns zu kommen.
Sie hatten es geschafft uns zu finden. Fast wäre ein Helfer noch im Kanal gelandet. Die Schwerkraft
des Werkzeugkoffers ließ ihn schneller als gedacht, den Hang runter kommen (rutschen). Gut, dass
wir einen Bootshaken hatten.
Kurzes Gespräch - was war geschehen - eigentlich nichts, außer das wir versucht hatten den Dieseltank
füllen zu lassen. Somit Klappe auf und rein in den Untergrund. Nach nicht allzu langer Zeit kam der
besagte Spruch. Und irgendwann dann auch der durchsichtige Beutel mit dem aufgefangenem Wasser.
Eingefangenes Kondenswasser beim Tankvorgang war die Erklärung. Klingt plausibel, wenn einem der
Rest des Tanks verabreicht wird.
Diverse Startvorgänge und Motorentestläufe verliefen zufriedenstellend. Nach einem Bierchen zogen
sie wieder von dannen.
Guten Job gemacht!!!
Und wir um ein Abenteuer reicher
Gruß
HJ
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 25.02.2019, 14:12
Hi Paolo, meine Tochter hat mir am 12.2. geschrieben. : fertig ! Papa, da könntest du beim
Erzählen auch mithalten.
Danke für das Buch! Hat richtig spaß gemacht zu lesen.
Dem schließ ich mich an. Das mit dem mithalten stimmt so nicht ganz.
Reparaturerfahrungen hatten wir zwar auch, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß.
Gewisse Parallelen sind aber schon da, Hund über Bord, elektronischer Autoschlüssel
versenkt etc. etc.
Gruß
HJ
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.02.2019, 17:13
Nur zu HJ!
Wenn du nicht selbst was veröffentlichen willst, dann mail mir doch die ein oder andere Anekdote.
Ich habe ja eh vor, auch die ein oder andere Geschichte von Bekannten/Unbekannten mit ins nächste Buch aufzunehmen.
Natürlich mit Namensnennung :)
Das gilt auch für alle anderen hier im Forum.
Das Formulieren übernehme ich gerne. Und selbstverständlich schicke ich euch vorab den Text dann zur endgültigen Freigabe zu.

Da erinnere ich mich gerade an einen älteren Thread hier im Forum
Ich glaube der hieß "Die dummsten/peinlichen Momente beim Bootfahren" oder so ähnlich.
Da gab's auch super Stories.
Muss mal stöbern...

Ansonsten, hier meine Mailadresse: pmcampi@googlemail.com

paolo
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: KarlHwrede am 25.02.2019, 20:36
Sehr empfehlenswert :

http://www.shannon-forum.de/index.php/topic,6056.0.html
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 26.02.2019, 21:29
 ...nochmal zum Nudelthema vom 20. / 21. Januar: hab das Rezept von Frank & Steffi heute ausprobiert. Mit einem Wort: SPITZE !!!  :D :D

 
Sogar Mutterle war begeistert, und die ist 91 !  ;D ;D

 
Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 27.02.2019, 14:59
...wow, danke für das Lob. Da werde ich ja gleich rot!  :D

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 16.03.2019, 15:57
Habe heute auch Franks Spezialnudeln gemacht. Die Familie inklusive Oma und Opa waren sehr angetan :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 16.03.2019, 23:52
Hey Paolo - DAS tut wirklich gut! Wenn mein Rezept sogar bei Oma und Opa gut ankam... wow!
Schönen Abend Euch allen noch!

P.S. habe gerade (als Geburtstagsgeschenk) meinen "Irischen Sahneliqueur" gebastelt und auch
doch nicht unerhebliche Mengen probiert - weiß jetzt nicht, was da mehr wärmt, so inwändig...  ;D ;) :D

Falls es interessiert, ich mag den deutlich herber als das berühmte Originalprodukt mit "B...",
ich nehme mehr Whiskey und nur Bitterschoklade (mind. 75% Kakao) und auch viel weniger Zucker...
und damit es dann trotzdem cremig wird, kommen Eier dran - ist halt ein wenig tricky, das richtig zu
temperieren, damit das sähmig wird aber nicht gerinnt - aber mit Übung wirds lecker... *hicks*
...und ist so beliebt, daß das oft als Geburtstagsgeschenk erbeten wird...  :)

In diesem Sinne: Slainte! Und gute Nacht! :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 17.03.2019, 00:16
Eierlikörchen ?
Auweia, Frank, da werden böse Kindheitserinnerungen in mir wach...
Das endete mal ziemlich peinlich.
Seitdem lass ich die Finger weg von dem Teufelszeug  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 17.03.2019, 10:56
 ;D ...ich glaub, ich weiß, was Du meinst!

Genau deshalb mach ich mir so was auch selber - weniger Zucker, mehr Whiskey -> besser verträglich und weniger "hinterfotzig"...  ;) :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 04.04.2019, 23:05
7.000 Klicks...
WOW :) :) :)

Bin aktuell in Mittweida, Nähe Chemnitz, für eine Nacht.
Die Bürgersteige wurden hier heute schon ziemlich früh hochgeklappt.
Also bin ich nach dem Essen (war Grotte...) wieder in mein Zimmerchen, und siehe da: das erste Kapitel des neuen Buches ist so gut wie fertig.

Thank you, good night
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 05.04.2019, 12:42
..., und siehe da: das erste Kapitel des neuen Buches ist so gut wie fertig.


Supieee! *daumenhoch*  :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 05.04.2019, 19:33
das erste Kapitel des neuen Buches ist so gut wie fertig.


...wieviele Kapitel sollen es denn werden?  ;D ;D ;D  ...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 06.04.2019, 00:14

...wieviele Kapitel sollen es denn werden?  ;D ;D ;D  ...


Wieviele?
Keine Ahnung.
Aber ich weiß, dass jetzt das Zweite kommt...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 29.04.2019, 08:22
Bin aktuell mit drei Jungs auf einem schicken 14m Charterboot auf den Berliner Gewässern.
Gestern Abend sind wir noch auf der Spree durchs Regierungsviertel am Reichstag und Kanzleramt vorbei bei herrlicher Abendsonne gefahren. Haben dann am Bahnhof Friedrichstraße angelegt, haben dicke Koteletts vom Iberico Schwein mit lecker Bratkartoffeln und Salat auf unserem Boot verputzt und sind dann in der Ständigen Vertretung mit vielen leckeren Kölsch versackt  ;D ;D ;D
Heute geht's nach Potsdam und Ketzin, morgen dann nach Brandenburg.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 29.04.2019, 11:12
Wow, das hört sich ja gut an. Da wünsche ich Dir und den drei Jungs weiterhin viel Spaß bei hoffentlich bestem Wetter.
Gruß,
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 01.05.2019, 10:04
Ich will ja keinesfalls als Erne-Abtrünnigen gelten, aber die Havel ist ein ganz tolles Bootrevier. Richtig schön, und teilweise erinnert es mich sehr stark an mein Lieblingsrevier in Nordirland...

Gestern lagen wir im Plauersee vor Anker und wurden irgendwann von einem schwimmenden Kiosk angefahren. Darauf zwei nett anzuschauende Mädels, die uns mit Cornetto-Eis und und bestens gekühltem Bier versorgten.
Die Mädels erzählten uns, dass man bei ihnen auch frische Brötchen für den nächsten Morgen erstellen könne.
Neben Bier und Eis hatten die auch Angelköder an Bord.
Tolle Idee, so ein schwimmende Kiosk!

Heute fahren wir noch bis Rathenow, morgen und übermorgen dann zurück nach Werder.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 01.05.2019, 11:23
Klasse Idee, bloß dürfte das Gefährt nur bis 1 Bft nutzbar sein.
Aber notfalls würde ich die Mädels schon retten  ;)
Verd...... das war schon wieder sexistisch 8)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 01.05.2019, 13:20
Hier fahren jede Menge solcher Hausboote als Charterboote herum. Die haben wir auch bei 4 Bft. auf dem Wasser fahrend gesehen :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: andiC am 01.05.2019, 15:45
 Es ist noch auf Lager bei Amazon und ich habe es direkt bestellt. Bekomme es am 3.Mai und möchte es dann im Urlaub in Irland auf dem Shannon lesen :). Hoffentlich kann ich der Versuchung es schon anzulesen widerstehen. Freue mich jetzt schon aufs lesen und auf meinen Urlaub. Vorfreude kennt keine Grenzen ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Panta Rhei am 01.05.2019, 16:06
Hi Paolo, das ist echt ein wunderbares Bootsrevier. Ich würde wegen der Nähe und der wunderbaren Natur da tatsächlich öfters hinfahren. Aber hast du noch nicht den Standardsatz der Brandenburger beim Anlegen gehört? So wie wir uns mit "Guten Tag" oder "Grüß Gott" begrüßen, oder die Iren mit "Howareyou" oder "naisdäi isndid", sagen die: "Abba so wird det nüschd hia". Man könnte das als etwas mürrisch auslegen, ist aber glaub ich als freundlicher Willkommensgruß gedacht.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 01.05.2019, 19:23
@andiC: :) :) :) kannst mir ja nach deinem Shannon Trip mal schreiben, wie es dir gefallen hat...

@ Pantha: Irgendwie kommen die mir hier sowieso viel mürrischer vor. Von selbst grüßen tut hier eigentlich keiner.
Und wenn ich Z.B. bei Einfahrt in eine Marina jemanden auf seinem Boot freundlich grüße, gucken die zuerst ganz verwundert, grüßen dann aber doch zurück.
Vorgestern in Ketzin waren wir zuerst ziemlich schlecht im sog. Redo essen, waren danach frustriert und sind zu unserem Boot zurück. Kurz vor der - sehr idyllisch gelegenen - Marina  entdeckten wir die "Havel Bar", eine von außen ziemlich herunter gekommene Kneipe. Eigentlich kein Grund für einen Besuch. Aber dann sahen wir das Schild "Guinness vom Fass"... Beim Bestaunen des Schildes kam aus der Kneipe auch schon ein ziemlich angetrunkener Glatzkopf aus dem Schuppen, winkte uns zu und meinte: Treten sie ein, meine Herren...
Hinter der Theke stand eine ziemlich beleibte Barfrau, die sich später als Inhaberin entpuppte, mit strähnigen Haaren und langen Strassfingernägeln. Vor der Theke ein betrunkene Rentnerpärchen, und noch ein - fast zahnloser, ebenfalls schon lallender Typ mit Lederjacke und heftigen Tattoos auf beiden Handrücken.
Keiner hat uns begrüßt, aber dafür von oben bis unten gemustert.
Da kam die Barchefin auf uns zu und fragte "Watt darf et denn sein?".

Die vier Guinness vom Fass waren 1A, bestens gekühlt und mit feiner Schaumkrone.
Wir waren begeistert.
Dann entdeckten wir zahlreiche 1.FC Köln Devotionalien inkl. FC-Fahne, noch original eingepacktem Fanshirt, FC-LED-Leuchtreklame und weiteres FC Zeug.
Als wir der Chefin sagten, wir seien aus Köln, ist die komplett aufgetaut, erzählte uns, warum sie und ihr Mann totale FC-Fans seien, dass sie zuletzt beim FC-Spiel in Hamburg (0:1 verloren) und dann auch in Köln gegen Dresden (dämliches 1:1) waren. Da war Madame total in ihrem Element und es schien, als würden auch die anderen Gäste uns langsam in ihr Herz schließen...
Sachen gibt's, die gibt's gar nicht...

Wir haben jeder fünf 0,4er Guinness getrunken, einfach ein sensationeller Abend.
Morgen, auf der Rückfahrt von Rathenow nach Werder, werden wir wieder in Ketzin anlegen und abends auch wieder in die Guinesskneipe gehen. Freuen uns schon drauf.
Und vielleicht werden wir ja dann auch schon beim Betreten des Lokals mit freundlichem Gruß empfangen  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: andiC am 01.05.2019, 20:45
@paolo. mache ich gerne
@paolo und panta. Ich war in den letzten Jahren auch öfters auf der Havel und Müritz unterwegs, ich habe eine wirklich schöne Gegend mit schönen Anlegern und Städtchen kennengelernt. Die Lockerheit unter den Bootsfahrern war leider nicht so wie am Shannon/Erne. Die Hafenbesitzer hatten zum Teil eine richtig großes Mundwerk, wurden dann aber immer freundlicher während der Unterhaltung. So was ähnliches wie: Abba so wird det nüschd hia musste ich leider auch öfters hören ;D. In Ketzin war ich auch, dort hat es mir auch sehr gut gefallen, die Havelbar habe ich leider nicht gesehen.
VG Andreas
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 01.05.2019, 20:53
... Den Anleger in Ketzin finde ich super, da total idyllisch und top Toiletten/Duschen.
Wenn du von da aus rauf zur Hauptstraße gehst, liegt die Havelbar direkt auf der anderen straßenseite. Sieht allerdings wirklich nicht einladend aus. Aber ick freu mir schon auf morgen :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 01.05.2019, 21:32
Eure Erfahrungen decken sich zu 110 % mit meinen.
Der Einfachheit verlinke ich mich mal selber, s. "Menschliches"
http://www.shannon-forum.de/index.php/topic,5124.msg33182.html#msg33178
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 02.05.2019, 09:56
... Den Anleger in Ketzin finde ich super, da total idyllisch und top Toiletten/Duschen.
Wenn du von da aus rauf zur Hauptstraße gehst, liegt die Havelbar direkt auf der anderen straßenseite. Sieht allerdings wirklich nicht einladend aus. Aber ick freu mir schon auf morgen :)

Moin! Kannst du mir einen google maps link von dem Anlieger bitte schicken? ich bin im September 3 Wochen von der Müritz-Waren runter bis Brandenburg an der Havel via Berlin und Potsdam unterwegs
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 02.05.2019, 11:18
Das ist der Seesporthafen Ketzin e. V. Und die Havelbar (direktbeim EDEKA)  wo es Guinness vom Fass gibt
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 02.05.2019, 12:36
Danke!!!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 03.05.2019, 10:35
Moin! Kannst du mir einen google maps link von dem Anlieger bitte schicken? ich bin im September 3 Wochen von der Müritz-Waren runter bis Brandenburg an der Havel via Berlin und Potsdam unterwegs

Hi Christian,

dann drücke ich dir die Daumen, dass die Schleuse Zaaren rechtzeitig fertig wird. Der Fertigstellungstermin wurde schon dreimal verschoben, erst Ende April, dann Ende Mai, jetzt Anfang August. Das ist auch der Grund, warum Locaboat momentan keine Boote in Ketzin hat.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 04.05.2019, 17:27
Wenn ICH in der 2. Septemberwoche komme, werde ich grad der Erste sein der durchfährt und bekomme einen Blumenstrauss!  ;D  Hoffentlich.....
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 22.06.2019, 13:28
Off Topics

Bin gerade von einer zweiwöchigen Autotour durch die Toskana zurück gekommen. Ich war jetzt das vierte Mal da. Ein unglaublich schones Land, super Essen, per Booking.com täglich perfekte Locations gefunden, sehr freundliche Leute und von der scheiß politischen Lage in Italien haben wir Null mitbekommen. War überhaupt kein Thema da.

Wir sind insgesamt 3.800km gefahren. Als Landurlaub eine echte Alternative zu meinem geliebten Erne.

Aber jetzt freue ich mich nächste Woche auf die KUBA :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.07.2019, 21:05
Bin aktuell wieder mit der KUBA unterwegs. Von Maastricht via Venlo, Waal (wer den schon mal mit einem Boot befahren hat, weiß was das bedeutet...) nach Utrecht.
Durch Utrecht mit dem Boot zu fahren, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Viele, viele enge und mit teilweise nur 3,20m hohe und zudem enge Bogenbrücken zu fahren, fordert höchste Konzentration. Eine dieser Bruckendurchfahrten geht auch noch um eine ziemlich scharfe Kurve. Immer wieder Gegenverkehr, keine Ampelregelung, einfach der Hammer schlechthin. Und nach jeder Brücke liegen jeweils rechts und links zahllose Cafés und Restaurants, und alle die da sitzen, warten eigentlich nur darauf, dass einem brückedurchfahrenden Boot mal wieder was passiert...
Die KUBA hat mich aber nicht im Stich gelassen und alle 17 Brücken weltmeisterlich gemeistert. Und auch wieder zurück. Ist halt ein saugeiles Boot :)

Da ich heute weiter nach Norden bis Amsterdam und dann durchs Ijsselmeer nach Lemmer und dann weiter nach Friesland wollte, stand ich heute morgen vor einer ernsthaften Enscheidung: Fürs Ijsselmeer war ziemlich bescheidenes Wetter angekündigt. WInd 5 Bft, in Böen bis 7, Starkregen und auch Gewitter...
Schweren Herzens habe ich dann die Angsthasenvariante bevorzugt: bin binnen über Arnhem in den Fluss Gelderse Ijssel gefahren. Es hat zwar trotzdem von oben hektoliterweise gescheppert, gehagelt, geblitzt und gedonnert, ist aber alles gutgegangen. Liege jetzt kurz hinter Doesburg in der Marina Dorado Beach (hahaha) zwischen einigen Protzjachten und trinke leckeren Nonino Grappe von der Chardonnay Traube  ;D ;D ;D

Vor Abfahrt heute morgen in Wijk standen plötzlich noch zwei nette Uniformierte von der holländischen Zollfahndung an meinem Boot.
Diesel Kontrolle, erklärten sie mir.

Hääähhh???

Es gäbe schwarze Schafe, die Diesel mit Schwefel und sonst welchen Ingredentien verpantschen und den dann billigst verkaufen würden, erklärten sie mir. Glücklicherweise hatte ich die letzten beiden Tankquittungen aufgehoben. Dennoch haben sie eine Probe aus meinem Tank entnommen und verplombt. Falls mit dem Diesel was nicht in Ordnung sei, würden die Behorden bei meinen beiden letzten Tankstellen vorstellig werden. Dann haben sie sich wieder sehr freundlich von mir verabschiedet.

Sachen gibt's...

Melde mich, wenn wieder was Besonderes passiert...
Gruß, paolo

PS: Übrigens... Vielen Dank für mittlerweile 10.000 Klicks hier im Thread...  :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 21.07.2019, 09:22
Bitte  ;D ;D ;D

Gute Fahrt und immer Handbreit ... (oben wie unten  ;D)

Gruß
Floh
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 21.07.2019, 15:08
...Dem möchte ich mich anschließen! ;D :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 18.08.2019, 12:07
... und wenn du meinst, an deinem Boot war doch schon alles mal kaputt und alles ist repariert worden, da kann doch jetzt nix mehr passieren..., da belehrt dich dein über alles geliebtes Schiffchen eines Besseren...

Au Backe!

Die Fahrt vom Zuidlaardermeer hoch nach Schiermonnikoog verlief eigentlich ziemlich unproblematisch. Bei schönstem Wetter in Richtung Groningen gestartet, kamen wir unter dieser verflixten Eisenbahnbrücke (holländisch: Spoorbrug) nicht durch. Winzige zwei Zentimeter haben gefehlt.
Keine Chance.
Also sind wir wieder umgedreht und mussten einen zehnstündigen (!) Umweg über Veendam fahren. Als wir nach 52 handbedienten Brücken und 4 Schleusen endlich auf den Winschoterdiep einbogen, war es mit dem schönen Wetter vorbei und vom Himmel goss es wie aus Eimern. Da ich mich aber, - wie immer - geweigert habe, vom Innensteuerstand aus zu fahren, hocken mein geliebtes Weib Britta und ich oben an Deck und rückten ganz eng unter dem spärlichen Bimini  zusammen und ich musste mir die ersten Unmutsäußerungen meines geliebten Weibes anhören.

Britta hatte dann bald die Faxen dicke und ging nach unten in den Salon. Es dauerte aber nur ein paar Sekunden, da kam sie schreiend wieder nach oben und rief: Da unten qualmt es, daß Schiff brennt!

Ich legte kurzer Hand an, stieg todesmutig hinab, öffnete die Motorraumluke und sah sofort, dass der Auspuff undicht war. Wasser spritzte in die Bilge und... es qualmte.

"Keine Sorge", beschwichtigte ich meine Frau, "da brennt nix, da qualmt es nur ein bisschen".
Ich schnitt eine Bierdose auf, presste sie um das Leck im Rohr und wickelte reichlich Gaffatape drum rum.
"So, das hält jetzt erstmal", sagte ich, legte ab und wir fuhren weiter. Britta blieb aber skeptisch und meinte nur, "warum hast du dir nur so ein altes Schrottboot gekauft...?"

Von Groningen aus fährt man durch idyllische Landschaften bis rauf nach Lauwersoog, einfach nur schön.
Wir sind rüber nach Schiermonnikoog gefahren.

Da Allerdings mit der Fähre, hahaha

Denn auf dem Wattenmeer blies ein kräftiger Wind mit Wellen größer 1 Meter und das wollten wir uns nicht antun.
Am Anleger in Schiermonnikoog muss man dann ca. 3km zu Fuß zum Ort laufen.
Klar, dass es da wieder wie Bolle geregnet hat.
Durchnässt haben wir dann was zu Mittag gegessen und sind anschließend wieder zurück zur Fähre.

Mit dem Taxi, Hahaha.

In Lauwersoog sind wir direkt auf die KUBA, haben abgelegt und sind dann wieder zurück durch die idyllischen Landschaften Richtung Zuidlaardermeer. In Garweerd haben wir angelegt und haben im Café Hamingh fürstlich für satte 112 Euro zu Abend gegessen.
Das hatten wir uns verdient.
Außerdem wollte ich Brittas Laune etwas aufhellen.

Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr wieder los, und langsam stieg wieder dieseliger Qualm aus dem Unterdeck. Das Klebeband hatte sich gelöst, die Bierdosenhülle war in die Bilge gefallen, Wasser spritzte in die in den Motorraum und es qualmte hält...

"Keine Sorge", sagte ich zu Britta, "da kann nix brennen, der Rauch ist ja vom Kühlwasser gut gekühlt. Wir fahren jetzt noch bis Veendam und dann versuche ich, das Rohr noch einmal abzulichten.

Eigentlich ein guter Plan.
Aber leider war das noch nicht alles...

Zwei Kilometer vor Veendam stoppte ich vor einer Brücke auf und wir vernahmen ein ekelhaftes Geräusch irgendwo hinten am Boot.
Verdammt, was war da jetzt wieder los???

Die Brücke öffnete sich, ich fuhr an, aber als das GPS 5kmh anzeigte, blockierte die Lenkung!
Blitzschnell kuppelte ich aus und das Steuerrad ließ sich wieder nach beiden Seiten drehen.
Wieder eingekuppelt und wieder los gefahren.

Und wieder blockierte die Lenkung bei 5kmh.Das Spiel wiederholte sich noch ein paar Mal.

Verdammt.
Was tun???

"Am besten, wir fahren rückwärts weiter, da brauchen wir keine Lenkung, und dirigieren das Boot nur mit dem Bugstrahlruder", beschloss ich.

Und so fuhren wir die restlichen zwei Kilometer bis Veendam rückwärts, mussten dann noch durch eine Brücke, die per Fernbedienung für uns geöffnet wurde, und dann noch durch eine Schleuse. Der Schleusenwärter schüttelte nur den Kopf und meinte, ob wir wüssten, wie rum man ein Boot steuern sollte...

Egal.

Hinter der Schleuse legten wir für 8 Euro die Nacht an und ich telefonierte mit John von Allround Watersport.
Er sagte, das wäre aber komisch, da müsste sich irgendwas im Ruderblatt verfangen haben und wenn die Schraube einen gewissen Druck (bei 5kmh) ausüben würde, blockierte die Lenkung...

Na toll.
Eine plausible Erklärung.
Aber was tun???

"Hast du eine Taucherbrille an Bord", fragte mich Britta, "dann könntest du ja mal ins Wasser springen und nachschauen...".

Tolle Idee, hatte ich aber nicht.

In der Früh um acht legten wir ab und haben uns in den Tross von weiteren 5 Booten eingereiht, um durch die 52 handbetriebenen Brücken und die verflixten Schleusen zu fahren.

Es war mir aber zu peinlich die fünfstündige Fahrt komplett rückwärts zu fahren... Und dann noch mit dem ganzen Qualm, der aus den Niederungen meines Bootes stieg...

Also vorwärts.
Und bis knapp vor 5kmh konnte ich ja auch noch lenken, ansonsten hält mit dem Bugstrahlruder.

Und was soll ich euch sagen?
Es hat geklappt.
Ganz ohne irgendwo anzuschrammen.

Einfach eine fahrerische Glanzleistung!!!
HAHAHA

Bei Allround Watersport wurde mein Boot sogleich mit dem 25 Tonnen Kran aus dem Wasser gehoben und wir sahen sofort den Grund allen Übels: Am schweren Ruderblatt verfügt die KUBA noch jeweils rechts und links zwei blecherne Stabilisatoren. Das rechte hatte sich gelöst, hing nur noch an einer von vier Schrauben und hing quer am Ruderblatt.
Bei Rückwärtsfahrt kein Problem, aber bei gewissem Wasserdruck von der Schraube blockierte halt die scheiß Lenkung.

Stabilisator rechts abgeschraubt und zur Vorsicht auch Stabilisator links, und ich konnte die KUBA wieder in einer Parkasche anlegen.
Als wäre nix gewesen.

Nachdem ich den Reparaturauftrag unterschrieben hatte, sind Britta und ich - etwas nach Dieselqualm stinkende - mit dem Auto zurück nach Köln gefahren.

Ganz ohne weitere Zwischenfälle.



Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 18.08.2019, 14:43
 ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 19.08.2019, 00:19
Oh Backe!  :o :P ;D

Was alles passieren kann...

...Danke fürs teilhabenlassen Paolo! :D

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 19.08.2019, 09:16
Meine persönliche Empfehlung:
https://www.youtube.com/watch?v=69wohXEgvjQ
 8)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.08.2019, 09:21
Hi Badoir,... Ganz so schlimm wars bei mir nicht :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 15.09.2019, 14:36
Ich bin aktuell seit gestern mit der KUBA unterwegs von Groningen zurück nach Maastricht. Durch Groningen und aus Groningen heraus lief alles wie am Schnürchen, abgesehen von ein paar gutgelaunten Halbwüchsigen, die heute Nacht um 02:00 im Osterhaven auf mein Boot gehüpft sind. Ich bin dann sofort an Deck und als sie den Baseballschläger in meiner Rechten sahen, bedurfte es keiner weiteren Worte, dass sie schnellstens wieder von dannen zogen  ;D ;D :D

Leider habe ich nicht intensiv genug in die Streckenkarte geschaut, sonst wäre es mir sicherlich aufgefallen, dass nach Groningen die Brücken sonntags nicht bedient werden. Da war meine heutige Fahrt Richtung Assen um 10:30 schon wieder beendet. Jetzt liege ich fest an einem 48 Stunden Anleger und weil mir mittlerweile langweigig ist, habe ich mich ein wenig im Netz getummelt.
Dabei habe ich dieses, mir bisher unbekannte Youtube Video entdeckt, das mich ziemlich erheitert hat.

Schleusen in Perfektion, immer druff: https://youtu.be/12eU8aIXkN8
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 15.09.2019, 17:41
 ;D ...oh wie wahnsinnig - herrlich!  ;D

...da ist ja jeder "CIC" in Irland langweilig dagegen...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 23.09.2019, 23:06
Es wäre ja einfach zu schön, wenn ich mal eine etwas längere Bootstour machen würde, OHNE das wieder irgendwas Unvorhergesehenes passiert...

Um meinen Geburtstag am 12.08.2019 rum fuhr ich mit meinem geliebten Weib von Groningen aus zur Nordseeinsel Schiermonnikoog. Schon am ersten Tag riss der Auspuff im Motorraum. Das hatte zur Folge, dass  erstens ein nicht unbeträchtlicher Anteil des Dieselqualms nicht nach außen abgelassen wurde, sondern in den Innenraum der KUBA strömte. Britta und ich stanken also ziemlich nach besagtem Dieselqualm, inklusive unserer sämtlichen Klamotten die wir noch dabei hatten. Und mit dem ausströmenden Qualm ergoss sich auch jede Menge Kühlwasser in die Bilge.
Aber egal, es war trotzdem eine schöne Tour, Britta und ich stanken zwar nach Diesel, hatten aber trotzdem Spaß :)

Das nächste Malheur passierte dann auf meiner heute zwangsweise beendeten Solo-Tour von Groningen zu meinem Winterhafen in Maastricht. Vor der Schleuse in Roermond legte ich rechts am Wartesteiger an, stellte den Motor ab und schlug das Lenkrad schon mal hart Steuerbord ein, zwecks späteren Ablegens vom Wartesteiger.

Dabei blockierte das Ruder.

Was ist das wieder für eine Scheiße, fluchte ich ziemlich laut, und stellte mich schon darauf ein, den Rest meiner Reise nur noch mit dem Bugstrahlruder steuern zu können.

Als die Schleusentore geöffnet wurden, legte ich mit mulmigem Gefühl ab, war dann aber überrascht, dass ich wieder ganz normal steuern konnte. 20 Minuten später fuhr ich auf den Anleger des Yachtclubs Oolderhuuske zu. Beim Aufstoppen  gabs dann einen Ruck und ein laut schepperndes Geräuch unter mir. Ich kuppelte sofort aus und gab dann einen Rückwärtsschub zwecks Aufstoppens. Da gabs wieder das gleiche grausame Geräusch, wie kurz zuvor.
Es gelang mir dennoch das Boot sicher am Jetty anzulegen.
Einen todesmutigen Tauchgang unters Boot musste ich nach zwei Versuchen wegen schlechter Sicht unter Wasser wieder abbrechen
Ein freundlicher Bootsbesitzer nebenan hat mich dann heute morgen zu einer nahe gelegenen Werft geschleppt. Als die KUBA dann vom Hebekran aus den Wasser emporstieg, konnte ich sofort erkennen, was los war: Ein kräftiges Netz hatte sich an der Schraube und dem Ruder verfangen. Und weil das verdammte Netz so kräftig war, brach der Sicherungesplint und riss die Schraube von der Welle. Zum Glück war das Netz aber so stark, dass es die Schraube am Ruder festklemmte.
Die Schraube war also nicht verloren.
Immerhin.

Dass ich meine Tour somit heute abbrechen musste, ist klar.
Die Reparatur dauert mit allem Drum und Dran 10-14 Tage.

Britta hat mich dann mit dem Wagen abgeholt.

Fortsetzung folgt :)


PS:Ich habe alles auf Video aufgenommen, vom ersten Tag der Tour, bis zum erzwungenen Abbruch heute.
Sobald ich den Film geschnitten und auf Youtube veröffentlicht habe, werde ich euch hier den Link mitteilen.

PPS: Bootfahren macht glücklich. Trotz allem !!!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 24.09.2019, 20:02
Sag mal, hast Du eine ganze Flotte namens "Kuba", oder passiert das alles auf einem Schiff?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.09.2019, 12:11
Nein, alles auf ein und dem selben Schiff. Ich habe jetzt seit dem Kauf vor drei Jahren schon dreimal Probleme mit der Schraube bzw. dem Ruder gehabt.
Letztes Jahr hat sich die Schraube von der Welle gelöst, ist aber erst kurz vorm Kranen fast abgefallen und wurde nur noch vom Ruder gehalten.
Dieses Jahr hat sich ein Stabilisator am Ruder gelöst, hing nur noch an einer von vier Besfestigungen.
Und letzten Samstag ist ein Uferbefestigungsnetzt in die Schraube geraten und hat selbige von der Welle gerissen.
Ich schicke gleich noch ein paar Fotos...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.09.2019, 12:22
Hier die Bilder vom Schraubenmissgeschick letzten Samstag
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 25.09.2019, 20:51
Nein, alles auf ein und dem selben Schiff.
Schon klar, hiermit liefere ich das  ;) nach.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 18.10.2019, 18:45
Hey badoir,
du wirst es nicht für möglich halten, aber heute ist schon wieder eine mittlere Katastrophe passiert. Hätte nicht viel gefehlt, dann wäre es eine kollossal große Katastrophe geworden.
Ist aber letztlich gut gegangen (es sei denn, mein Kahn säuft heute Nacht noch ab...). Ich muss jetzt erst mal ein paar Bier trinken, um die Geschehnisse zu verdauen.

Schreibe dann später genauer.

Ist jedenfalls wieder eine unglaubliche Geschichte.
Was sonst... ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 18.10.2019, 22:31
 :o ;) ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 19.10.2019, 20:01
Also, hier die Zusammenfassung meiner gestern erlebten "mittleren Katastrophe" :

Mein Boot KUBA verfügt, wieviele andere Boote auch, über zwei Kühlwasserkreisläufe. Der äußere Kühlkreislauf saugt Wasser aus dem Gewässer auf, pumpt es durch ein Rohrsystem durch den Motor durch und spritzt es dann zusammen mit dem Dieselqualm aus dem Auspuff wieder ins Gewässer zurück.
Der innere Kühlwasser-Kreislauf funktioniert genau wie bei einem wassergekühlten Auto mit einem innenliegenden Kühlwassertank, pumpt das Kühlwasser durch ein Rohrsystem durch den Motor und pumpt das Wasser wieder in den Kühlwassertank zurück.
Fragt mich bitte nicht, warum Boote nu zwei Kühlwasserkreisläufe haben oder haben müssen. Ich hab keine Ahnung, aber es gibt bestimmt den ein oder anderen hier im Board, der das exakt erklären kann...

Die KUBA wäre aber kein, wie von mir immer behauptet, ganz besonderes Boot, hätte sie nicht noch einen DRITTEN Kühlwasserkreislauf. Nämlich einen früher benutzten inneren Kreislauf. Irgendwann hat man diesen anscheinend nicht mehr gebraucht und hat einen neuen gebaut. Den alten hat man aber nicht komplett stillgelegt, sondern einfach mit einem Sperrhahn zugedreht. Diesen soll man aber auf keinen Fall öffnen, da sich das Wasser dann aus dem Inneren Kühlwassertank komplett in den Motorraum ergießt. Davon geht das Boot zwar nicht unter, aber der Motor überhitzt unweigerlich, da ja kein Wasser mehr da ist, das den Motor kühlt.

Soweit alles verstanden?

Ich habe nun gestern die KUBA aus der Werft in Roermond abgeholt, wo die Aufhängung der Antriebsschraube und des Ruderblatts repariert und auch der Dieselfilter ausgetauscht worden ist. Das hat inklusive zweimal Kranen nur schlappe EUR 1.075,00 gekostet. Ich gönne mir ja sonst nichts...

Bei Nieselregen bin ich dann Richtung Maastricht auf dem Julianakanal gefahren und habe routinemäßig immer mal wieder auf die Kühlwassertemperaturanzeige geschaut. Da war immer alles OK. Jedenfalls bis ungefähr 10 Kilometer nach der Schleuse Maasbracht.
Bei einem erneuten Routineblick auf die Kühlwassertemperaturanzeige stand diese dann bei 110 Grad Celsius, anstatt auf 80.
Laut "SCHEISSE" habe ich da gebrüllt!!!
Sofort den Motor von 1.600 Umdrehungen auf 500 gedrosselt, dann die beiden Auspuffe kontrolliert, da spritzte aber Wasser raus, am äußeren Kühlkreislauf konnte es also nicht liegen.

Es musste also der innere Kühlkreislauf defekt oder kein Wasser mehr drin sein

Jetzt 115 Grad auf der Anzeige...

KEIN ANLEGER WEIT UND BREIT!!!
DEN MOTOR EINFACH MITTEN AUF DER MAAS AUSSCHALTEN, DANN DEN DECKEL VOM INNEREN KÜHLWASSERTANK AUFSCHRAUBEN UND EINE KOCHENDWASSERFONTÄNE UND SOMIT EINE VERBRÜHUNG ZWEITEN BIS DRITTEN GRADES RISKIEREN??? UND WENN DER TANK DANN LEER IST, KALTES WASSER REINKIPPEN, DER TANK ODER DER GANZE MOTOR PLATZT UND ICH HILFLOS AUF DER MAAS KANALABWÄRTS TREIBE???

AUF KEINEN FALL!!!
120 GRAD CELIUS...

ICH MUSSTE EINFACH ANLEGEN!!!
ABER KEIN GITTER, KEIN BAUM, KEIN NIX RECHTS UND LINKS AM UFER.

UND ICH MITTLERWEILE SCHON ZIEMLICH PANISCH...

DA, EIN KÜMMERLICHER STRAUCH AM RECHTEN UFER!
DA MUSS ICH ANLEGEN UND STEUERE MIT NIEDRIGSTEM VORWÄRTSSCHUB DRAUF ZU.
STEINE AM UFER.
GANZ VORSICHTIG RANFAHREN, DANN SCHNAPPE ICH MIR DIE LEINE VON DER MITTELKLAMPE UND SPRINGE ANS UFER.
LEINE UM DEN STRAUCH GEWICKELT, DAS HÄLT ABER LEIDER NICHT, DIE LEINE RUTSCHT NACH OBEN ÜBER DEN STRAUCH WEG.
UND DAS BOOT TREIBT DURCH STRÖMUNG UND WIND VOM UFER WEG.

WIE EIN IRRER ZIEHE ICH AN DER LEINE.
ZUNÄCHST HABE ICH NOCH GUT ZWEI METER LEINE IN DEN HÄNDEN, DANN EINEN METER, DANN 50 ZENTIMETER, DANN NOCH KNAPPE 20.

ICH STEIGE MIT DEM RECHTEN FUSS INS WASSER UND ZIEHE WIE EIN BEKLOPPTER AN DER LEINE.
UND TATSÄCHLICH GEWINNE ICH LEINE ZURÜCK.
DER BUG DER KUBA DREHT SICH WIEDER LEICHT ZUM UFER UND SOMIT IN MEINE RICHTUNG ZURÜCK.
ICH WICKLE JETZT DIE LEINE ZWEIMAL UM DEN STRAUCH UND MACHE MIT ZWEI HALBEN SCHLÄGEN AN DER WURZEL DES STRAUCHES FEST.
ICH KEUCHE WIE NACH EINEM 1000M SPRINT UNS SCHWEISS RINNT MIR VON DER STIRN IN DIE AUGEN, ABER DAS BOOT HÄLT!!!
DAS HECK HATTE AUFGESETZT, WAR GUT EINEN METER VOM UFER ENTFERNT, DER BUG IM 45 GRAD WINKEL VOM UFER ENTFERNT.
WIE JETZT AUFS BOOT ZURÜCK KOMMEN?
ES GEHT NUR ÜBERS HECK...
ICH KLETTERE DIE BÖSCHUNG HINAUF UND ZWEI METER HINTER DEM STRAUCH WIEDER HINAB.
ICH SPRINGE AUF DAS GUT EINEN METER ENTFERNTE HECK UND UMKLAMMERE SOFORT DIE HECKLEITER, UM NICHT NOCH AUSZURUTSCHEN UND IN DIE SCHEISS MAAS ZU KLATSCHEN.

ICH RUTSCHE NICHT AUS UND STEIGE MIT ZITTERNDEN KNIEN DIE HECKLEITER HOCH.
EIN BLICK AUF DIE TEMPERATURANZEIGE: 125 GRAD.
ICH STÜRZE DIE STIEGE ZUM INNENSTAND RUNTER UND MACHE ENDLICH DEN MOTOR AUS.
ERSTMAL GESCHAFFT!!!

Ich gehe wieder an Deck, trinke einen Liter Mineralwasser und stecke mir mit zitternden Händen eine Marlboro Gold an.
Jetzt warten, dass der Motor abkühlt, dann den Deckel vom Kühlwassertank aufschrauben und gucken, ob da noch Wasser drin ist.
Aber warum sollte da kein Wasser mehr drin sein?
Ich steige wieder hinab, öffne die Motorraumabdeckung und sehe sofort, dass der Hebel vom "dritten" Kühlwasserkreislauf auf OPEN steht.

Wie konnte das sein?
Ich mutmaße, dass das der Mechaniker gemacht haben muss, der den Dieselfilter ausgetauscht hatte. Der wird sich wohl gedacht haben, was soll der Quatsch, so wird der Motor doch nicht gekühlt, und hat dann dummerweise, aber guten Gewissens, den Hebel auf OPEN gedreht.

Ich gehe wieder an Deck, setze mich in den Sessel und stecke mir noch ne Zigarette an.
Das Boot steht ziemlich schief. Strömung und Wind haben das Heck weiter auf das Geröll unter Wasser geschoben.
Scheiß egal, denke ich mir, jetzt erstmal warten bis der Motor abgekühlt ist, dann Wasser nachfüllen und hoffen, dass der Motor keinen ernsten Schaden erlitten hat und wieder anspringt...

Ich paffe immer noch an meinem Glimmstengel und lasse den ganzen soeben erlebten Film vor meinen Augen ablaufen.
Was wäre gewesen, wenn ich diesen einzigen Strauch weit und breit nicht gesehen hätte?
Was, wenn mir auch noch die letzten zwanzig Zentimeter Leine aus den Fingern gelitten wären???
Ich hätte ins Wasser springen und somit mein Handy opfern, der abtreibenden KUBA hinterher und zur Badeleiter schwimmen und dann mit nassen Klamotten hinauf an Deck kraxeln müssen.
Wer schonmal mit nasser Kleidung (immerhin hatte ich eine lange Unterhose, darüber eine Jogginghose, ein Poloshirt, darüber einen Kashmirpullover und darüber noch einen Kapuzenpullover und noch eine Fleecejacke an und natürlich Socken und feste Schuhe, schließlich war es ziemlich windig und überhaupt nur 14 Grad warm...), der weiß, dass das ein ziemlich aussichtslosen Unterfangen ist...
Vielleicht hätte ich es auch gar nicht bis zu meinem Boot geschafft, die KUBA wäre von mir weg abgetrieben und ich hätte wieder zum Ufer zurück schwimmen und mit triefenden Klamotten wieder an Land klettern müssen.

UND DANN???

Ich hätte nicht mal um Hilfe irgend jemanden anrufen können, weil mein nasses Handy höchst wahrscheinlich den Geist aufgegeben hätte...

Ja, was hätte ich getan???
Auch jetzt noch, da ich diese Zeilen schreibe, habe ich keinen blassen Schimmer, wenn das so gekommen wäre...

Aber es kam ja auch anders: ein 90m Frachter fährt auf mich zu, sieht, dass mein Boot ziemlich schief im Wasser hängt. Der Kapitän kommt an Deck, ruft mir auf holländisch zu, ob ich auf Grund gelaufen sei. Ich rufe auf deutsch zurück, ja, mein Motor ist überhitzt...
Er fragt mich, ob er mich bis zum nächsten Hafen abschleppen soll.

Ja, gerne, antworte ich.

Er wirft mir ein schweres Tau zur, welches ich an der Bugklampe befestigte und dann noch ein Tau für die Heckklampe.
"Geh mal runter und schau nach, ob du dir beim Aufsetzen ein Leck in den Rumpf zugezogen hast", ruft der Kapitän mir zu.
Ich öffne den Motorraum, kann aber kein eindringendes Wasser erkennen.

Der Kapitän ist ein absoluter Meister, ganz zart fährt er an, die KUBA ruckelt zweimal kräftig, das Boot schaukelt, aber wir sind von dem Felsen runter, der Kapitän der "Padua" nimmt Fahrt auf und wir fahren mit 13,5kmh bis kurz vor der Schleuse in Born. Dort fährt er in einen Industriehafen und setzt mich milimetergenau an einen Behelfsanleger.
Der hatte es einfach drauf!
Ein Trinkgeld für die Kaffeekasse hat er abgelehnt, nicht mal ein angebotenes Bier wollte er. Stattdessen hat er mir seine Pranke zum Shakehands mit einem Grinsen im Gesicht ausgestreckt und gesagt: "Gern geschehen, wir Bootsleute müssen doch zusammen halten".
Einfach ein super Typ, der Kapitän von der Padua aus Nijmegen!

Als der Motor auf 60 Grad abgekühlt war, habe ich den Deckel des Kühlwassertanks aufgeschraubt, mit der Taschenlampe in den Tank geleuchtet und gesehen, dass da kein Tropfen Wasser mehr drin war, dann 20 Liter Wasser nachgefüllt. Den Motor habe ich aber nicht mehr gestartet. Hatte irgendwie Schiss davor.
Stattdessen bin ich wieder an Deck gegangen und habe in der Dunkelheit drei Flaschen Leffe Blonde getrunken und an die Erlebnisse der letzten Stunden gedacht.

Heute morgen ist der Motor sofort gestartet und ich habe mit der Taschenlampe in den Motorraum geleuchtet, aber kein Leck oder sonstwas entdeckt.
Die 25km zu meinem Heimathafen Treech42 in Maastricht verliefen ohne weitere besonderen Vorkommnisse.
Die Temperaturanzeige zeigte wie gewohnt 80 Grad Celsius an und der alte DAF-Motor lief wie am Schnürchen.

DIE KUBA IST EINFACH EIN KLASSE BOOT!!!

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: oliver k. am 20.10.2019, 15:28
DIE KUBA IST EINFACH EIN KLASSE BOOT!!!

Ich würde sagen, sowas nennt man Hassliebe.  ;)
Wenn das mein Boot wäre, ich glaube, ich hätte das längst in einer spontanen Wutaktion einem "Resteverwerter" geschenkt.  ;D

Ich wünsche dir aber trotzdem noch weiterhin viele "Abenteuer" mit deiner Kuba.

Grüße
    Oliver
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.10.2019, 15:43
Papperlapapp.
Die KUBA hat immer dafür gesorgt, dass jede noch so prekäre Situation ein gutes Ende genommen hat.
Und so habe ich halt viel, viel erlebt!

Einfach ein Spitzen-Boot!!!

Jeder andere Kahn wäre schon längst abgesoffen, in Brand geraten oder hätte sonstwie seine Dienste endgültig versagt.
I LOVE IT!!!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: *Andromeda* am 21.10.2019, 14:49
Wahnsinn!  :)

Ich habe mir soeben die Kindle-Edition bestellt.
Nächstes Jahr wollen wir auch wieder starten und das Buch werde ich mir mit Vorfreude reinziehen. Wahrscheinlich hoffe ich beim Lesen, dass mir nix davon passiert!  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 21.10.2019, 16:52
Na ja,... Es gab auch schöne Momente, z.B. beim  Spaghettikochen  ;D ;D ;D

Aah, ich vergaß: Vielen Dank für den Buchkauf :)
Der Erlös bis November des JAHRES aus allen Buchkäufen geht als Spende an Waterways Ireland (WI).
Wer also noch etwas Gutes für unsere geliebten Wasserwege in Irland tun möchte und jetzt schon an notwendige Weihnachtsgeschenke denkt...
YOU ARE WELCOME :) :) :)

Auf www.paolo.de gibt's alle Infos
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 27.10.2019, 10:34
Hi zusammen und vor allem Paolo,
bin dieser Tage aufgewacht und hatte noch die Situation vor
Augen, wie wir letztes Jahr manöverierunfähig im SEW kurz
vor der "Felsendurchfahrt" dahin trieben. Steile Hänge luden
nicht unbedingt zum abspringen ein. Uns wurde verunreinigter
Diesel verabreicht (nicht in Roosky) und der Motor gab daraufhin
seinen Geist auf.
Und da sah ich so als letzten Traumfetzen einen Dreizack vor mir,
den ich ans Ufer werfe und mich dann langsam und vorsichtig
ans Ufer ran zieh.
Hätte dir vielleicht bei deinem letzten Abenteuer auch geholfen.
Deswegen scheint mir der phantasievolle Gedanke gar nicht so abwegig - oder ??
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 30.10.2019, 09:53
Poseidons Dreizack?
Abenteuerlich...
Aber ein schöner Traum :)

In dem Stress bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, aber ich hätte ja auch den Anker fallen lassen können.
Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke, wäre das für mich als Alleinfahrer auch keine wirklich gute Option gewesen.
Spätestens beim Einholen hätte ich erneut Probleme bekommen, da ich keine elektrische Winsch habe, die man vom Steuerpult aus bedienen kann. Und gleichzeitig den Anker manuell hochpumpen und das Boot richtig manövrieren,... Nee, nee, der Strauch war schon die praktikabelste Alternative.
Aber danke für den Hinweis :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 30.11.2019, 10:53
Ubrigens: Für alle die, die noch auf der Suche nach einem netten Geschenk zu Weihnachten sind und gleichzeitig etwas Gutes tun wollen: Das Jahr ist um. Heute ist die letzte Möglichkeit, ein Buch von mir zu bestellen, dessen Reinerlös ich an Waterways Ireland spenden/überweisen werde.
Bestellungen entweder auf www.bod.de oder www.amazon.de >>> paolo campi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 01.12.2019, 20:28
...wann kommt eigentlich KUBA Band 2  :D ? Die bisherigen Appetithappen waren ja schon recht vielversprechend  ;D !
Gruß aus Franken, Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 02.12.2019, 08:29
Danke der Nachfrage :)

Stecke in einem Schreibblockadetief...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Frank & Steffi am 02.12.2019, 21:45
 :'(

dann schieb ich mal ganz viel Kraft und Inspiration rüber!!!  :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: oliver k. am 03.12.2019, 18:01
.... Stecke in einem Schreibblockadetief...

Da bist Du nicht allein. Ich finde dieses Jahr auch keine Inspiration mein Tourtagebuch zu schreiben.  :(
Aber wie sagt man so schön:"Was lange währt ...."
In diesem Sinne wünsche ich dir sowas wie ein "Schreib-ABS"  ;)

Viele Grüße
    Oliver
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 09.12.2019, 19:14
Hi Freunde, ich würde jetzt gerne EUR 511,00 an den IWAI überweisen, finde aber auf www.iwai.ie keine Seite mit Kontonummer für Donations. Vielleicht weiß badoir oder Stevie oder sonstwer wo ich das finde...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 09.12.2019, 20:14

ganz einfach:AT261420020012234954  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 09.12.2019, 21:12
...noch einfacher: Bareinzahlung bei der IWAI in Dublin. Das bisschen Ärmelkanal / Atlantik / Irische See dürfte doch für die legendäre KUBA kein Problem sein...  ;) :D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 09.12.2019, 21:27
Im Ernst, schlage dir eher die RNLI vom Lough Ree z.B. vor. Die brauchen das Geld mit Sicherheit eher.


https://rnli.org/support-us/give-money/donate (https://rnli.org/support-us/give-money/donate)


Lifeboat volunteers need your help right now
Our crews are facing their toughest Christmas ever. Call outs are increasing, but RNLI income has gone down. And people are still getting into danger in the water. It’s a Perfect Storm. But you can help them through it with a donation today.

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 09.12.2019, 21:29
ganz einfach:AT261420020012234954  ;D

Was ist das? Die IBAN?
Und was ist RNLI?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 09.12.2019, 21:39
1) die IBAN wäre MEINE gewesen, tu dir keinen Zwang an  ;D
2) RNLI Search and Rescue , sowohl offshore, als auch Inland. Haben auch 3 Stations in Enniskillen, Lough Ree, Lough Erne. Machen das alles ehrenamtlich und retten nicht nur Owner, sondern auch Charterer wenn es sein muss. Tolle Truppe, du kannst sie auch z.B. im Lough Erne Yacht Club besuchen, und dir die Station ansehen.


https://rnli.org/find-my-nearest/lifeboat-stations/enniskillen-lifeboat-station (https://rnli.org/find-my-nearest/lifeboat-stations/enniskillen-lifeboat-station)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 10.12.2019, 08:05
Vielleicht weiß badoir ...

Der Link https://www.iwai.ie/contact/ scheint auf Firefox zu zicken, im Internet Explorer gehts. Dort kannst Du das weitere Procedere erfragen. Hut ab vor Deiner Entscheidung übrigens.
Grüße,
bádoir
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 10.12.2019, 08:07
ganz einfach:AT261420020012234954  ;D

Das reicht nicht. Könntest Du bitte eine Unterschriftenprobe hier einstellen? jpg bitte nicht zu stark komprimieren.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 10.12.2019, 09:47
Der Link https://www.iwai.ie/contact/ scheint auf Firefox zu zicken, im Internet Explorer gehts. Dort kannst Du das weitere Procedere erfragen. Hut ab vor Deiner Entscheidung übrigens.
Grüße,
bádoir

Hey badoir,
die Email an IWAI ist raus. Jetzt hoffe ich mal, dass mir nicht so ein ähnlicher Witzbold wie unser Wiener Kollege antwortet...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 10.12.2019, 09:53
 ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 13.12.2019, 11:22
Hey badoir, hast du oder sonst wer noch eine Idee? Vor drei Tagen habe ich über das Kontaktformular der IWAI mein Spenden Vorhaben mitgeteilt und um Zusendung der Bankdaten gebeten.

Bisher, immerhin drei Tage, keine Reaktion seitens IWAI.

Vielleicht sind die ja jetzt im Dezember alle im wohlverdienten Jahresurlaub und melden sich dann im Januar...
Wenn's dann noch länger dauern sollte, kann ich die Kohle auch Ende April in cash vorbeibringen. Mir wäre es aber lieber, wenn ich das schon vorher erledigen könnten.
Nein, Christian, an dich denke ich dabei nicht  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: KarlHwrede am 13.12.2019, 14:08
Ich hab mal wegen Schwimmwesten aus dem Shop nachgefragt und nach drei Wochen noch keine Antwort bekommen ...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 13.12.2019, 14:49
gib ihnen doch mal einen Call +353 91 589333
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 13.12.2019, 18:21
Hey badoir, hast du oder sonst wer noch eine Idee?

Hey, paolo. ja!

Probiers mal bei Colin Becker persönlich und sag ihm schöne Grüße von dem, der so ein Riesenpaket Bücher bestellt hat. ;)

email per PN
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 13.12.2019, 18:24
(Sorry, doppelt)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 16.12.2019, 14:10
So, die Email an Colin Becker ist raus, mal sehen, ob, der jetzt antwortet. Auf meine Email über das IWAI Kontaktformular von letzter Woche habe ich bis heute noch keine Antwort erhalten...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.12.2019, 08:42
UUUUUÄÄÄÄHHHHHHH
Auch Colin Becker antwortet nicht auf meine (mittlerweile vor 4 Tagen verschickte) Email  >:( >:( >:(

Was mag der Grund sein?
Haben die bei der IWAI keine Computer?
Haben die kein Internet?
Lesen die keine Emails?
Ist vielleicht das IWAI Büro im Winter geschlossen?
Nehmen die überhaupt keine Spenden an?
Ist vielleicht der Brexit dran Schuld?

Keine Ahnung.
Was soll ich tun?
Die Kohle doch dem Wiener Burschen in den Rachen schmeißen?

Wer weiß Rat?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 20.12.2019, 08:55
Ist vielleicht das IWAI Büro im Winter geschlossen?

Zumindest auf Sparflamme betrieben. Und vergiß die von uns (ansonsten) so geschätzte irische Gemächlichkeit nicht. ;)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 20.12.2019, 09:44
An wen möchtest du denn jetzt spenden? Du schreibst weiter oben die ganze Zeit von WI (=Waterways Ireland) und in den letzten Beiträgen von der IWAI (=Inland Waterways Association of Ireland). Letztere finde ich sinnvoller. Sag mal Bescheid, wer nun das Ziel deiner Spende sein soll, dann kann ich gerne versuchen einen Kontakt herzustellen.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: KarlHwrede am 20.12.2019, 10:07
Im Ernst, schlage dir eher die RNLI vom Lough Ree z.B. vor. Die brauchen das Geld mit Sicherheit eher.

https://rnli.org/support-us/give-money/donate (https://rnli.org/support-us/give-money/donate)

Lifeboat volunteers need your help right now
Our crews are facing their toughest Christmas ever. Call outs are increasing, but RNLI income has gone down. And people are still getting into danger in the water. It’s a Perfect Storm. But you can help them through it with a donation today.



Wobei ich ganz ehrlich denke, der Ösi hat mit seinem Vorschlag auch nicht Unrecht...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: lisnarick am 20.12.2019, 12:02
Zu Paolo und der Spende:
zunächst Dank an Paolo, dass er eine Spende machen möchte, das ist sehr grosszügig (ich habe natürlich auch ein Expl. seines hübschen Buches).

- Colin Becker ist nicht mehr editor des IWAI Magazins, er ist wohl nicht mehr für die Organisation tätig (lt. letzter Ausgabe des Magazins)
- Für Waterways Ireland (eine binationale B e h ö r d e) spenden, wohl eher ein Missverständnis (?)
- Nichts gegen die IWAI, aber: Eine Spende an die RNLI, das wäre in meinen Augen eine Supersache - und ein echter Beweis für "dedication to Ireland". RNLI (m.W.
  in Irland und GB tätig) entspricht der DGzRS (keine staatliche Unterstützung) in Deutschland (letztere allerdings nicht auf Binnengewässern tätig). Beide leben 
  überwiegend von Freiwilligenarbeit und Spenden - und haben über die Jahrzehnte Tausende Menschenleben gerettet bzw. Schlimmes verhütet.
Gruss   lisnarick
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.12.2019, 12:14
Na ja, es gibt immer jemanden, der eine Spende eventuell nötiger hat.
Ich kann das aber jetzt nicht mehr ändern, da ich die Absicht der Spende an WI/IWAI ja schon lange - auch in der Presse - kommuniziert habe.
Ob jetzt nu WI oder IWAI spielt eigentlich keine Rolle meiner Meinung nach, da sich beide Organisationen um die irischen Wasserwege kümmern.
Wenn sich also Stevie ein wenig kümmern würde, wäre das super. Dann wäre ich die Kohle  endlich los und könnte wieder ruhig schlafen :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Viennaboy am 20.12.2019, 18:26
RNLI. Danke lisnarick, so sehe ich das auch, wie ich auch schon in meinem Post 125 angeregt habe.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 02.01.2020, 09:22
Hi Paolo,

ich hätte da ggf. eine Idee. Die IWAI hat zur Zeit, zusammen mit der RNLI, ein Projekt, bei dem es darum geht am Coosan Point/Lough Ree eine permanente Lifeboat Station und ein zusammen mit der IWAI genutztes Funktionsgebäude zu bauen. Das Projekt ist zur Zeit in der Phase der Ausschreibung und hat noch kleinere Finanzierungslücken. Ich denke da wäre deine Spende gut aufgehoben, zumal die Station jedem Bootsfahrer in der Region zu Gute kommt. Soweit ich weiß, gibt es für das Projekt ein separates, zweckgebundenes Konto, das ich sicherlich herausfinden könnte.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 02.01.2020, 19:38
Hey Stevie, prima, das wäre doch was...
Freue mich auf Kontaktdaten/Bankverbindung...
Bei mir hat sich noch niemand auf meine Mails gemeldet.
Gruß, paolo
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 04.01.2020, 12:39
Hi Paolo,

ich bekomme die relevanten Daten in Kürze. Melde mich dann per E-Mail bei dir. Das passt auch vom Timing sehr gut, weil diesen Monat der öffentliche "fund raiser" für das Projekt startet.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 05.01.2020, 09:43
OK, Stevie, danke für deine Hilfe. Hast du vielleicht einen Link für mich, wo ich mir schon mal einen Eindruck von dem Projekt verschaffen kann?
Gruß paolo
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 05.01.2020, 19:46
Bin zwar nicht Stevie  ;)  , aber schau mal hier:
 https://www.iwai.ie/athlone/dunrovin-a-home-for-the-branch/
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 05.01.2020, 21:54
Hi Gerhard,

das ist zwar das gleiche Gelände, aber nicht das gleiche Projekt. Bei der Lifeboat Station geht es um einen Neubau, nicht die Erhaltung von Dunrovin. Ich schicke Paolo morgen mal die Projekt-Dokumente, die an die Mitglieder des Athlone Branch der IWAI verschickt wurden. Ich möchte die ungern hier posten, weil ich nicht sicher bin, ob die für die Allgemeinheit gedacht sind. Bei Interesse aber gerne per E-Mail.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 06.01.2020, 08:01
das ist zwar das gleiche Gelände, aber nicht das gleiche Projekt.

Danke, Stevie! Wieder was gelernt.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 10.01.2020, 10:41
GESCHAFFT  :) :) :)

Hat zwar ein paar Tage gedauert, aber Dank Stevies Hilfe habe ich heute die Spende in Höhe von EUR 511,00 an das Lough Ree fundraising branch vorgenommen.
Ich hoffe, es nützt was, und das Projekt kommt zustande...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: charon27 am 10.01.2020, 21:49
Paolo......
 des ist ne super idee von Dir.... meinen Respekt :-*
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 04.03.2020, 16:55
Paolo......
 des ist ne super idee von Dir.... meinen Respekt :-*


Na ja, ...  eigentlich war's ja auch Stevie Idee und eigentlich EUER Geld. Insofern liegt es an mir, mich bei euch allen zu bedanken, dass Ihr das möglich gemacht  habt :) :) :)

Seit der Überweisung habe ich übrigens genau 1 Buch verkauft. Da kann ich ja von Glück reden, dass die Buchmesse gerade verschoben worden ist, hahahaha
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 04.03.2020, 18:50
Seit der Überweisung habe ich übrigens genau 1 Buch verkauft.
... na dann einen Jameson und ein Guinness gegen die Schreibblockade und ran an Band 2  ;) :D ;D  !
Gruß aus Franken, Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 15.03.2020, 22:14
Eigentlich wollte ich ja erst in den nächsten Tagen nach Maastricht fahren und auf der KUBA nach dem Rechten sehen.
Da habe ich eben so gegen 20:00 Uhr online in den Nachrichten gelesen, dass in Europa wegen dem bösen Virus nach und nach alle Grenzen dicht gemacht werden oder schon dicht sind.

Holland sei aber NOCH auf.

Da kam leichte Panik in mir auf und da hab ich zu meinem geliebten Weib Britta gesagt, "am besten, ich fahr heute Abend noch...".
Klar, dass sie mich da ziemlich blöd angeschaut hat. Zuerst dachte sie noch, ich würde einen Witz machen. Aber als ich dann mit einem Satz vom Sofa aufgesprungen bin und die Treppe hoch zu meiner Jüngsten ins Zimmer (wo sie es sich gerade mit ihrem Freund Nicki gemütlich gemacht hatte...) stürmte und die Beiden fragte, ob sie mich gegen Spritgeld nach Maastricht fahren könnten, brüllte Britta von unten aus dem Wohnzimmer nur "DU HAST SIE JA NICHT MEHR ALLEEEE!".
Da hab ich mich aber nicht weiter drum gekümmert, hab stattdessen ein paar Anziehsachen aus dem Schrank gerissen und flugs ein Köfferchen gepackt (Mist, gerade fällt mir ein, dass ich Zahnbürste und -pasta vergessen habe. Egal, kauf ich mir morgen halt ne Neue. Falls hier noch Geschäfte auf haben).

Lange Rede, kurzer Sinn: Gina und Nicki haben meiner Bitte sofort zugestimmt, da hab ich meiner kopfschüttelnden Frau ein dickes Küsschen auf die Lippen gedrückt, dann noch schnell Tanken (war ja klar, Nickis Tank war so gut wie leer...), dann die 98km nach Maastricht, und vor ner knappen halben Stunde bin ich  auf mein Prachtboot (ähem...) geklettert. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Wegen Hochwasser steht der Deichsteg gut 15cm unter Wasser, den ich nur mit einem höchst wagemutigen Sprung von anderthalb Metern trockenen Fußes überwinden könnte. Hat sogar geklappt, bin nicht ins Wasser geplumpst! Auch das Köfferchen nicht :)

Jetzt lieg ich schon in der Koje und bin glücklich.
Gleich noch ein leckeres Bierchen aus dem Kühlschrank.
Dann ruf ich Britta an.

Und der kack Virus kann mich mal.
 ;D  ;D  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 16.03.2020, 07:27
Pass auf Dich auf und gute Tage!
Petra
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Kleeblatt am 16.03.2020, 10:05
Viel Spaß Paolo und bleib gesund  :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 16.03.2020, 10:23
Angenehme Tage auf Deinem Prachtboot und hoffentlich reicht der Biervorrat.
Bleib gesund.
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 16.03.2020, 10:36
Pass auf Dich auf und gute Tage!
Petra
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 16.03.2020, 16:23
Lt. unserem Landesvater Laschet macht es keinen Sinn die Grenze nach Holland zu schließen. Erstens gelten da die gleichen Regeln wie in NRW, zweitens gibt es in vielen Bereichen gar keine derart definierte Grenze mehr, dass man die so einfach kontrollieren könnte.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 16.03.2020, 19:21
Mannomann, ist das deprimierend in Maastricht. Alle Cafés zu, Metzger zu, mein Lieblingsdelikatessengeschäft mit dem weltbesten Kartoffelsalat (außer dem von Britta.. .) zu, Weinhandlung zu.
Eine Apotheke hatte heute auf, allerdings gab's ein Schild an der Tür, man dürftewegen Corona nur einzeln eintreten.
Bin dann in einen kleinen Supermarkt und hab mich da mit ein paar Lebensmitteln versorgt. Barzahlung war nicht erlaubt (die Scheine und Münzen könnten ja infiziert sein), nur EC-Karte möglich.
Selbst in meinem Hafen Treech42 ist tote Hose, keine Sau auf den Booten, außer mein Freund Teujn, aber der war auch scheiße drauf, da seine Frau im Krankenhaus liegt.
Hab mich ber nicht getraut zu fragen, warum.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Neo74 am 16.03.2020, 20:16
Hey Paolo,

war aber eigentlich klar das in Maastricht alles dicht ist. Selbst die Coffeeshops haben gestern bereits geschlossen.
Wie lange bleibst du dort? Könnte dann glatt mal vorbei kommen und wir könnten ein paar Gummifische durch die Maas ziehen...Noch ist ja keine Schonzeit. Wobei mit Hochwasser müsste man mal schauen...

LG Thomas
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 16.03.2020, 22:25
Hi Thomas, in Maastricht war es mir einfach zu depressiv. Bin deshalb heute Abend wieder zurück nach Hause. Morgen geht's zum Baumarkt, Farbe kaufen, dann Bad, Küche und Wohnzimmer neu streichen.
Man hat ja sonst nix zu tun...
Hoffe, wir treffen uns trotz allem Ende April am Erne. Wenn ja, gehen die ersten zehn Guiness und ne Pulle Jameson auf mich  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Neo74 am 16.03.2020, 23:03
Home sweet home... Dort ist es doch immer noch am schönsten.

Also mit Ende April zum Erne... Ich hoffe es ja noch aber so richtig dran glauben kann ich es nicht.
Wenn es denn klappen sollte komme ich gerne auf dein Angebot zurück ;). Ich würde uns dann etwas auf dem ehemals blauen Grill, der bei MHM hoffentlich noch eingelagert ist, grillen :).
Wir sehen uns auf jeden Fall... Ansonsten im Sommer am der Maas  ;)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 17.03.2020, 00:27
Hab heute länger mit Stevie telefoniert. Der meint, Flüge sollten kein wirkliches Problem sein, MHM sowieso nicht. Wenn die Regierung keine Flüge mehr raus lässt, bzw. die Iren rein, ist das aber alles Makulatur. Hab schon überlegt, die Reise vorzuziehen. Stevie meinte aber, zur Zeit wäre am Erne extremes Hochwasser, da käme man gar nicht zum Upper Erne. Er will mich Donnerstag anrufen und mir die aktuelle Lage dann mitteilen. Wäre das für Erich und dich auch eine Option?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Neo74 am 17.03.2020, 05:42
Ne, für Erich und mich ist das eher keine Option. Wir hatten gestern noch telefoniert und sind zum Schluss gekommen abzuwarten wie es in 6 Wochen aussieht.

Wir warten ab...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Manni59 am 17.03.2020, 07:48
Hallo Ihr Zwei,

wann soll es denn bei Euch losgehen?
Unsere Planung ist ab dem 01.05. ab MHM
Gruß Manni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 17.03.2020, 07:53
Theoretisch am 24.04. - / praktisch: keine Ahnung
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Neo74 am 17.03.2020, 07:54
Also geplant und gebucht ist der 25.4....

Aber wir werden es ja sehen  ::)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Manni59 am 17.03.2020, 08:31
Wir werden sehen was sich ergibt.
Die Hoffnung stirbt zulest.
Auf jedenfall läuft der Flugbetrieb noch bei uns in Köln.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.06.2020, 09:56
25.000 Klicks.
WOW
Vielen Dank!

Ich bin jetzt seit Oktober letzten Jahres nicht mehr Boot gefahren.
Seit 9 Wochen habe ich mein Boot KUBA nicht mal mehr gesehen...

Aber am 09. oder 10.07.2020 werde ich zu einer Tour von Maastricht aus nach Groningen in Nord-Holland aufbrechen.
Mal wieder eine Alleinfahrt. Gut 350km mit gefühlten 1.000 Schleusen und zu bedienenden Brücken. Wird 7 bis 8 Tage dauern.

Ob's dann wieder was Außergewöhnliches zu berichten gibt?
Wenn ja, werde ich euch teilhaben lassen.
Der letzte Schock meiner Fahrt von Roermond nach Maastricht letzten Herbst sitzt jedenfalls noch tief (siehe weiter oben...)
;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Neo74 am 25.06.2020, 10:00
Moin Paolo,

dann gibt doch mal Bescheid wann du genau los fährst, könnte dann vorher noch vorbei kommen und mit dir etwas Angeln. Anschließend  würde ich dir dann mit einem Taschentuch beim Auslaufen hinterher winken  :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 25.06.2020, 10:39
Hi Thomas, am 08.07. werde ich noch für Brittas Nur-Mädels-Geburtstagsrunde Nudeln kochen. Dann fahre ich entweder am 09. oder spätestens am 10.07. nach Maastricht.
Kannst ja ein paar Tage mitfahren, dann können wir abends immer Angeln  :o
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: HJ am 25.06.2020, 11:37
Hi Paolo, war letzte Woche in Groningen. Wenns die Zeit erlaubt, unbedingt das neu erbaute Forum
besuchen. 45 m hoch - toller Blick über die Stadt - und das beste.. umme. Gut, oben auf dem
Dach sollte anstandshalber ein Getränk geordert werden.
Gruß
HJ
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 26.06.2020, 09:52
Hey HJ, das mit der Turmbesichtigung wird wohl nichts. Die letzten Male, die ich dort angekommen bin, war immer spät nachmittags. Und am nächsten Morgen will ich dann direkt weiter zu meinem eigentlichen Ziel Zuidlaardermeer. Da geht's dann wieder unter der schon mehrfach von mir beschriebenen 3,0m Brücke durch - oder auch nicht. Dann muss ich wieder einen ganzen Tag Umweg fahren. Lästig...

Seit gestern Abend gibt's aber auch eine neue Entwicklung: Mein geliebtes Weib will jetzt plötzlich doch eventuell mitfahren. Allerdings nicht nach Groningen, die Strecke kenne sie schon. Also geht es dann eventuell von Maastricht aus nach Antwerpen. Na ja, da war ich auch noch nicht...
Mal sehen wie das Wetter wird. Bei Schlechtwetter wird es wohl doch wieder eine Alleinfahrt. Und dann geht es halt nach Groningen/Zuidlaardermeer  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 10.07.2020, 16:37
Das fängt ja schon mal gut an...

Heute Nachmittag hat mich mein geliebtes Weib nach Maastricht zur KUBA gefahren. Kurz vor dem Hafen haben wir am kleinen Supermarkt angehalten zwecks Erwerb von ein paar Vorräten für meine Fahrt nach Groningen in Nord-Holland.

In dem Supermarkt war ich keine 10 Minuten drin und hab für 62 Euro Lebensmittel eingekauft. Draußen vor dem Eingang hatten wir unser Auto abgestellt. Da stand dann ein holländischer Schupo und grinste mich über beide Backen an. Ich hätte kein Parkticket gekauft, meinte er auf holländisch. Ich war nur kurz im Supermarkt einkaufen, entgegnete ich auf deutsch. Da schüttelte der nur seinen holländischen Kopf, zeigte auf sein Handy, wo drauf stand:  "Onjuist Parkeren EUR 64,50". "Eerst betalen, dan parkeren", meinte er noch und grinste dabei von einem holländischen Ohr zum anderen.
"Wollen Sie cash oder geht auch EC-Karte?", fragte ich da. Der Freund und Helfer schüttelte seinen Kopf und meinte irgendwas von "... per Post...".
"Frag ihn, ob inklusive Porto oder ob das noch auf die 64,50 draufkommt", stupste mich Britta von der Seite an. Aber ich zuckte da nur mit den Achseln, verstaute die Einkäufe im Kofferraum und bin dann stumm zum Hafen gefahren.

Morgen früh ist Abfahrt.
Mal sehen, was dann passiert.
Ob der alte Daf-Sechszylinder startet?
Ich sag nur: holländisches Fabrikat!

Dabei liebe ich eigentlich alle Holländer.
Na ja, außer beim Fußball
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 10.07.2020, 17:00
Hallo Paolo,
das ist zwar ärgerlich, aber es gibt Schlimmeres. Lasst euch von so etwas nicht die Laune vermiesen.
Ich wünsche Dir und Britta schöne und erlebnisreiche (das eine oder andere Abenteuer wartet garantiert schon) Tage an Bord und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Gruß,
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 10.07.2020, 17:11
Hi Moni, wird mal wieder eine Alleinfahrt. Britta muss bei den kränkelnden Eltern bleiben.
Die Abenteuer muss ich also solo durchstehen  :'( :'( :'(
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 28.07.2020, 09:10
Die Fahrt von Maastricht zum fast 400km entfernten Zuidlaardermeer bei Groningen verlief völlig unproblematisch. Im Gegenteil: bei sämtlichen Brücken und Schleusen hatte ich sogar "grüne Welle", entweder gar keine Wartezeit oder maximal 2 Minuten. Unglaublich.
Bei Allround Watersport angekommen, wurde die KUBA gekrant und dann hab ich drei Tage lang das Unterwasserschiff aufbereitet. Erst mit Azeton abgeschrubbt, dann einmal Primer und zweimal Antifouling mit der Rolle aufgetragen. Alles in allem gut 200qm Überkopfarbeit...

Aktuell bin ich mit Britta für eine Woche in die Bretagne gefahren. Haben bei Pleubian ein tolles Häuschen gemietet und erkunden täglich die traumhafte Gegend. Richtig klasse hier!

Am Samstag geht es zurück und am Montag fahre ich wieder nach Nord-Holland. Durch Zufall bin ich da an einen ganz gut bezahlten Job gekommen: Ich muss/darf von dort ein tolles 12m Boot nach Mülheim an der Ruhr überführen. Wenn alles gut geht, werde ich dafür 4 bis 5 Tage brauchen.
Den Eigner des Bootes habe ich Letztes Jahr am Zuidlaardermeer kennen gelernt. Wir lagen Boot an Boot nebeneinander und haben uns abends noch auf dem Steg unterhalten.
Am nächsten Morgen hatte er einen Herzinfarkt, wurde zunächst noch vom Hafen-Techniker Jan-Gerd wiederbelebt, verstarb dann aber endgültig im Groninger Krankenhaus. Die Familie möchte das Boot aus emotionalen Gründen nicht nach Mülheim fahren, wo das Schiff verkauft werden soll.

Da hab ich mich halt angeboten...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: lisnarick am 28.07.2020, 14:36
Hi Paolo,
Deine Geschichten(Das Buch habe ich natürlich auch) habe ich gerne gelesen. Diese ist wirklich besonders.
Abendliche Bekanntschaft, akute Erkrankung, Tod. Unglaublich , was das Leben bietet.
Der Verstorbenen würde sich sicher freuen zu wissen, dass sein netter Kumpel vom Vorabend sein Boot überführt.
Auch solche Geschichten gehören zu unserem Forum. Danke   lisnarick
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 12.08.2020, 10:50
Wie (fast) immer bei mir ging auch die Überführung der Shangri La nicht nicht ganz problemlos von der Hand. Letzte Woche Dienstag bin ich vom Zuidlaardermeer bei Groningen mit relativ spärlichem Proviant aus gestartet. Unterwegs würde es sicher ausreichend Gelegenheit geben, meine Vorräte aufzufüllen.
Dachte ich mir jedenfalls.
Die Fahrt geht zunächst durch kleine, enge Kanäle im Konvoi mit anderen Booten. Begleitet wird man hierbei von zwei Brucken-/Schleusenwärtern auf Motorroller, die auf dem ersten Fahrtabschnitt vorhandenen 32 Brücken und 4 Schleusen bedienen. Da diese Kanäle so gut wie keine Strömung haben, befindet sich jede Menge Kraut im Wasser und in den Schleusen schwimmt noch zusätzlich jede Menge sonstiges Grünzeug im Wasser. Ich fuhr als drittes von vier Booten, und als ich aus der vierten Schleuse herausfuhr, dauerte es nicht lange bis  der Fahrer des hinter mir fahrenden Bootes mir laut zurief, aus meinem Auspuff käme kein Kuhlwasser sondern nur noch Qualm heraus. Ich reduzierte sofort auf Standgas, trieb an die rechte Böschung, ließ das andere Boot passieren und schaltete dann sofort ohne am Ufer festzumachen den Motor aus. Ich öffnete die Klappe zum Motorraum und sah, dass der Krautfilter ziemlich voll war.
Krautfilter gereinigt, Motor gestartet, aber der Motor qualmte immer noch, kein Kühlwasser am Auspuff sichtbar. Nochmal den Krautfilter aufgeschraubt, aber der war sauber. Der Impeller war wohl fritte. Was sollte ich tun? Erstens hatte ich keinen Ersatzimpeller dabei und zweitens außer einem Leatherman kein Werkzeug, sodass ich noch nicht mal die Impeller Abdeckung aufschrauben konnte.
Mein Boot trieb mittlerweile quer im Kanal und die beiden Brückenwärter riefen mir zu, was los sei. Motor kaputt, rief ich Ihnen zu, startete noch mal kurz den Motor, fuhr das Boot zu den beiden Mopedfahrern an die linke Böschung, warf ihnen Vor- und Achterleine zu und die beiden Jungs machten die Shangri La an zwei Bäumen fest.
Ich rief John von meinem Starthafen Allround Watersport an, der mir den Überführungsjob auch vermittelt hatte.
Er meinte, er käme sofort mit Werkzeug und Impeller zu mir.
Guter Mann.
Und tatsächlich: eine knappe Stunde später schwang er sich auf mein Boot, kontrollierte den (sauberen) Krautfilter, öffnete die Abdeckung vom Impeller und meinte sofort, ja, der ist hin. Leider hatte er eine Spitzzange vergessen, bekam das marode Teil nicht heraus. Aber ich hatte ja meinen Leatherman dabei und damit hats dann geklappt. Neuen Impeller gut eigefettet, in die Öffnung geschoben soweit es ging, aber leider keinen Hammer dabei, um das Ding vorsichtig einzuschlagen, aber mit Geduld, Spucke und einem guten Schuss feinsten Olivenöl hats dann endlich doch geklappt.
Motor wieder gestartet, aber es kam nur sehr spärlich Wasser aus dem Auspuff. Wir müssen noch die abgerissenen Kleinteile aus den Zuleitungen holen, meinte John, die verstopfen anscheinend den Durchfluss. Schraubklemmen aufgeschraubt, Schläuche und Rohrverbindungen abgenommen, Kleinteile heraus gefischt, alles wieder zusammen geschraubt, und plötzlich war alles wieder wie neu. Wasser schoss aus dem Auspuff und der Motor wurde wieder gekühlt.
Das Ganze hat gut drei Stunden gedauert. Da wars schon viertel nach vier und der wiedergekehrte Chef-Brücken Wärter meinte, es ginge erst am nächsten Morgen um 08:00 weiter. Da lag ich im Kanal in der holländischen Pampa, machte mir einen Tomatensalat, dazu zwei Scheiben labbriges Toastbrot, drei Leffe und zwei großzügige Gläser Grappa Nonino, zwei Filme auf dem Tablet geschaut, und dann bestens bis um 06:30 gepennt.
Die Fahrt hat ja super angefangen, dachte ich noch in der Koje, gerade mal knapp drei Stunden unterwegs und schon der erste Scheiß...
Am nächsten Morgen war der Brückenwärter um 08:00 pünktlich zu Stelle, öffnete mir die verbleibenden drei Brücken und gegen 08:30 bog ich rechts ab in den etwas breiteren Stadskanaal. Mittags verbrachte ich die einstündige Brückenwärter-Schleuser-Pause zusammen mit einer anderen Yacht und einem 20m langen Motorsegler in einer Schleuse. Das Wasser in der Schleuse war wieder stark modrig, aber als ich den Motor zur Weiterfahrt startete, kam satt Wasser aus dem Auspuff.
Dem war dann zwei Schleusen später nicht mehr so.
Nur noch ein sehr spärlicher Rinnsaal tropfte in den Kanal. Verdammt, dachte ich, bitte nicht schon wieder der Impeller. Ich machte das Boot fest, schaltete den Motor aus, öffnete den Motorraum, dann den Krautfilter, aber da waren nur wenige Algen drin.
Was tun?
Ich hoffte, dass nicht schon wieder der scheiß Impeller fritte gegangen war, schraubte den Schlauch zwischen Krautfilter und metallenen Wassereinfüllstutzen ab und tastete mit dem Zeigefinger den Innenraum des Stutzen ab. Aber da war nix. Hab dann die Öffnung mit einem Lappen notdürftig abgewischt, meine Lippen angesetzt und kräftig in das Rohr geblasen. Eigentlich hätte ich da ein Blubbern hören müssen.
Aber da blubberte nix.
Verdammt, dachte ich, da muss ich tiefer rein. Aber womit? Kein Draht, kein billiger Kleiderbügel oder sonst was an Bord. Da fiel mein Blick auf das Antennenkabel. War eh kein Funkgerät vorhanden, also was soll's. Hab einen guten Meter Kabel abgeschnitten, ins Rohr eingeführt und nach ca 50-60cm einen Widerstand gespürt. Kräftig rumgestochert, und plötzlich ließ sich das Kabel bis zum Ende einfuhren. Schlauch wieder fest angeschraubt, Motor gestartet. Am durchsichtigen Krautfilter konnte ich sehen, dass da wieder ein satter Wasserdurchfluss war und auch aus dem Auspuff sprudelt wieder Kühlwasser raus. Der neue Impeller funktionierte also, hatte wohl keinen neuerlichen Schaden genommen.

Problem selbst behoben und ich fühlte mich als Held  ;D

Allerdings hatte mich die Prozedur wieder einige Zeit gekostet. Im Haren-Rütenbrockkanal nach Deutschland war dann um 17:00 auf halber Strecke Feierabend. Mit den letzten Tomaten hab ich mir dann noch einen Salat gemacht und als dieser verputzt war, die Soße noch gierig mit labbrigem Toastbrot aufgesaugt. Ich hatte auch nur noch zwei Flaschen Wasser und so nahm ich mir vor, am nächsten Vormittag an einem Anleger in Haaren festzumachen und Einkaufen zu gehen.
Aber als ich dann rechts in den Dortmund-Emskanal einbog, gabs zwar eine Marina, die ich aber rechts liegen ließ. Da kommt bestimmt gleich ein Anleger mit einem Supermarkt in der Nähe.
Kam aber nicht.
Und an dem Tag war es wieder so richtig schön warm an Deck. 35 Grad zeigte das Thermometer an.
Ich fuhr bis Lingen und machte um 18:30 dort in einer Marina fest, wo ich vor vier Jahren schonmal mit meiner KUBA gelegen hatte. Dort gabs kaltes Bier, aber nix zu essen, und die Dusche funktionierte auch nicht.
Die Hafenmeisterin sagte mir, am nächsten Morgen würde mich ein Streckenabschnitt von 35km mit 6 Schleusen erwarten, für den man wegen des starken Berufsschiffsverkehrs zwischen 6 und 12(zwölf!) Stunden brauchen würde.
Ich fuhr um 07:00 Uhr am nächsten Morgen los und kam gegen halb acht an der ersten Schleuse an, die "doppel-rot“ anzeigte. Ein anderer Skipper, der schon vor mir an der Schleuse war, sagte mir, die Schleuse wäre erstmal wegen Taucherarbeiten (!) in der Schleuse gesperrt.
Geht ja schon wieder gut los, dachte ich.
Ungefähr eine Stunde später fuhr der Frachter MS Marino langsam an uns vorbei. Und plötzlich wurde die Sperrung aufgehoben und wir konnten hinter der Marino in die Schleuse einfahren. Und dann haben sich der andere Skipper und ich uns an die Marino drangehängt und wir konnten auch die nächsten 5 Schleusen problemlos durchfahren.
An dem Tag fuhr ich insgesamt 13,5 Stunden, und nirgendwo ein Anleger mit Supermarkt...
Ich habe dann um 20:30 zwischen einem Frachter und einer anderen Yacht festgemacht. Ich habe dann die etwas mürrisch Frau auf der Yacht gefragt, ob sie mir vielleicht eine Flasche Mineralwasser verkaufen könnte. Konnte sie aber nicht, wahrscheinlich wollte sie nicht. Da hab ich mir zum Abendessen die letzten drei Scheiben labbriges Toastbrot ohne was drauf und Wasser aus dem Bootstank reingezogen. Vielleicht kriegst du jetzt noch Durchfall, dachte ich.
Ist aber gut gegangen.

Was die Infrastruktur auf dem Dortmund-Emskanal angeht, ist das eine wahre Diaspora. Aber die Landschaft rechts und links ist wunderschön. Gut, es geht meistens nur geradeaus, aber man kann ja nicht alles haben.
Ich fuhr morgens um 07:00 Uhr los und irgendwann kam ich an eine Schleuse, wo schon zwei andere Sportboote warteten. Als sich die Tore öffneten, fuhr zuerst ein Frachter hinein, dann die beiden Sportboote, davon eins ein Segelschiff, ich, und noch einweiteres Sportboote.
Das Segelboot hatte plötzlich Probleme mit dem Motor. Schwarzer Qualm stieg auf und der Motor quietscht fürchterlich. Aber der Segler hatte es noch geschafft in die Schleuse einzufahren. Der Motor machte dann Puff, ging aus und nicht mehr an.
Wohl der Impeller kaputt, meinte ich fachmännisch zu dem Fahrer, der etwas traurig drein blickte.
Ob ich ihn aus der Schleuse rausziehen und bis zum nachsten Anleger schleppen könnte, fragte er mich. Klar, kein Problem, sagte ich ihm.
Er wollte seine Vorleine bei mir am Heck festmachen, aber ich bestand darauf ihn seitlich im Päckchen zu schleppen. So getan, hat bestens funktioniert und der Segler und seine charmante Begleitung waren glücklich.
Ich habe die anderen Boote und den Frachter dann noch an der nächsten Schleuse eingeholt und die Fahrt ging weiter.
Ich hatte nix mehr zu trinken und nix mehr zu essen, aber da erschien plötzlich eine Marina mit einem sehr ansprechend aussehenden Restaurant. Da hab ich sofort am Gästesteiger angelegt, bin zum Restaurant, habe mir Schweinelendchen (ich als eigentlicher Vegetarier...), insgesamt 3 halbe Liter Apfelschorle und noch drei große Flaschen Wasser zum Mitnehmen bestellt. Ich hab noch ein Foto von den Schweinelendchen mit Pfifferlingen und Bratkartoffeln gemacht und Britta geschickt. Jetzt schön langsam essen, sonst wird dir schlecht, schrieb sie zurück.

Die weitere Fahrt zog sich und mit der grünen Welle an den folgenden Schleusen wars auch vorbei. Ich wollte aber unbedingt noch abends an meinem Ziel in Mülheim an der Ruhr ankommen. Hat aber nicht geklappt. Das Verbindungsstück zwischen Rhein-Hernekanal und der Ruhr war wegen Brückenarbeiten komplett gesperrt und so musste ich bis zum Rhein runter fahren.
Als ich aus der letzten Schleuse vom Rhein-Hernekanal rauskam, was es schon 21:30 und es wäre zusehends dunkel. Ich fand dann eine Anlegemöglichkeit an einem leicht martialisch, wie ein alter Bunker aussehender Anleger. Der stand mitten im Wasser. Als ich die Leinen festgemacht hatte, wars 22:00 und tief dunkel um mich herum.
Am nächsten Morgen bin ich um 08:00 losgefahren, eine halbe Stunde später auf den Rhein und dann links rum in die Ruhr. Zwei Stunden und zwei Schleusen später bin ich dann bei Sunny Yachthandel, wo das Schiff jetzt verkauft wird, angekommen. Der Bruder des im letzten Jahr verstorbenen Eigners erwartete mich schon zusammen mit dem Chef vom Yachthandel. Beim Anlegen löste sich dann noch der Hebel vom Bugstrahlruder. Aber ich hab das Boot auch ohne in der schmalen Parktasche anlegen können. Kein Problem...
An anderen Booten geht anscheinend auch schonmal was kaputt, nicht nur immer en meinem eigenen, dachte ich.

Das Boot wurde dann von den beiden Herren inspiziert. Sie fanden aber alles gut, keine Schäden, prima  ;D
Der Bruder gab mir dann noch eine kleine Kühltasche mit Trauben und Äpfeln drin, die ich liebend gerne entgegennahm.
Dann fuhr er mich noch nach Hause nach Köln.

Die Fahrt war insgesamt sehr anstrengend, das Wetter unangenehm heiß, aber ich würde das jederzeit wieder machen. Auch bei Sonnenschein durch Münster fahren. Da lagen sie zu Tausenden rechts und links am Ufer. Alles junge Leute. Die sprangen ins Wasser, manchmal sogar direkt an mein Boot (Idioten halt), schwammen auf Luftmatratzen, Gummienten und sonst was rum. Und vor allem hatten die wohl von Corona noch nie was gehört. Die lagen und schwammen dicht an dicht. Ich sag's ja: Idioten halt.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Kleeblatt am 12.08.2020, 11:14
Moin Paolo,

Du hast aber auch immer Huddel und Brassel beim Bootfahren  ;)

Aber wie immer herrlich zu lesen  :)

Gruß

Kleeblatt
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 12.08.2020, 11:59
Hallo Paolo,
habe alles wieder mit Freude gelesen. Und jetzt habe ich auch die Benachrichtigung aktiviert wenn hier wieder was Neues geschrieben wird.

Weiter viel Freude an den Überraschungen des Lebens!
Petra
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 12.08.2020, 22:47
Hervorragend  ;D ;D ;D

Wann kommt Teil 2 als Buch?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 21.08.2020, 23:17
Heute Abend kam auf WDR ein sehenswerter Dokumentarfilm über den Dortmund-Ems-Kanal: Vom Ruhrgebiet zur Nordsee.
Einen Großteil der Strecke, von Haren/Ems bis runter zum Rhein-Herne-Kanal und dann noch weiter zum Rhein bin ich ja gerade vor kurzem gefahren. Ich hab vieles wiederkannt und wurde beim Schauen manchmal etwas sentimental. Der Film ist wirklich sehenswert, da er auch Hintergrundwissen preisgibt, das man als bloßer Freizeitkapitän beim Befahren nicht mitbekommt.
Wer Interesse hat: abrufbar in der WDR Mediathek
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Scoirish am 28.08.2020, 08:31
Hallo Paolo,

ich hatte ja Dein Buch bestellt aber die Irische An Post hat es verschlampt. Angeblich wurde es ausgeliefert, wurde es aber nicht. Kann ja mal passieren.

Jetzt warte ich bis wir im Oktober wieder in Sassnitz sind und ich bestelle es dann noch mal.

Dann wird es hoffentlich klappen.

Gruss nach Kölle

P.S. 13. - 16. Februar sind wir in Köln, da werden wir Dich sicher mal besuchen kommen. Campi Volksbühne, richtig?
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 28.08.2020, 08:57
Hi Chris, ich freue mich ja über jedes verkaufte Buch, aber so will ich auch nicht reich werden, Hahaha...
Mail mir deine Adresse per PN, dann schicke ich dir ein Freiexemplar.
Campi Volksbühne gibt's schon seit 2016 nicht mehr, und mit einem Treffen in Köln im Februar klappts leider auch nicht, da ich dann mit meinem geliebten Weib 14 Tage in Lanzarote bin. Falls Corona uns denn lässt...
Liebe Grüße, paolo
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 13.12.2020, 00:41
OFF TOPIC - KEINE BOOTSGESCHICHTE


Zuerst war's ja aufregend, mittlerweile aber ein bisschen langweilig.

Aber von Anfang: Mittwoch morgen werde ich gegen 5:00 Uhr wach mit nem fiesen Schmerz in der linken Schulter. Gegen 5:05 Uhr zieht der fiese Schmerz rüber in die Mitte zur Brust. Jeder Atemzug tat weh. Ich gehe nach unten und ziehe mir ne Ibu 400 rein.
Die nützt aber nix.
Um 5:30 ziehe ich mir ein frisches T-Shirt und ne Karo-Pyjamahose an, wecke Britta und meine zu ihr "könnte ein Herzinfarkt sein".
Sie sagt "ich ruf den Notdienst".
Aber irgendwie war sie zu aufgeregt und wählt die Nummer von der Polizei, 110. Lass mich mal, sage ich zu ihr, wähle 112 und erkläre röchelnd der Dame vom Notruf, was gerade mit mir los ist.
"Wir schicken sofort einen Rettungswagen" , meinte sie mit ruhiger Stimme, und sagte zu mir, ich soll mich nicht aufregen.
Ich war aber nicht aufgeregt, ich bekam nur keine Luft mehr.

Drei Minuten später kamen sie dann mit Blaulicht und Tatütata an. Britta panisch: "die wecken ja die ganze Straße...".
Wenige Augenblicke später stand dann eine nette Notärztin und noch drei Typen in Uniform bei mir am Bett. "Ja, das hört sich ganz nach Herzinfarkt an" , meinte die junge Notärztin.
"Gleich aufsatteln", sagte sie zu ihren Helfern.
Die packten mich in einen Rollstuhl, trugen mich die Treppe runter und waren wohl froh, als sie mich unten hatten.
Vor dem Rettungswagen musste ich auf eine Transportliege rüber klettern, dann bekam ich eine Heizdecke übergelegt, denn ich war total am zittern.
Nicht vor Angst, sondern wegen der Kälte.
Und Schulter und Brust taten immer noch sau weh.
"Wird gleich besser", meinte die Ärztin, legte einen Zugang in die Vene meiner linken Hand und injizierte mir eine Flüssigkeit aus einem dunklen Plastikfläschen. "Erstmal drei Milliliter", sagte sie und schob mir dann so ein übergroße Q-Tip in die Nase zwecks Corona-Schnelltest.
"Sind die Schmerzen schon besser? ", fragte sie mich, aber ich schüttelte den Kopf. "Dann packen wir nochmal drei Milliliter drauf". Da dauerte es keine 5 Sekunden und die Schmerzen waren viel weniger.
"Ist das Morphium? ", fragte ich, und die Ärztin nickte mit ihrem Kopf. Ich sah noch Britta und Töchterchen Gina die draußen am Rettungswagen standen.
Gina weinte.
Dann sah ich noch Gisela und Markus von nebenan, die vor die Haustüre gekommen waren. Ich winkte nach draußen, dann ging die Tür vom Rettungswagen zu und es ging mit Blaulicht und Sirene zum Krankenhaus.
Unterwegs machte die Ärztin ein Schnell-EKG und hat mir den Blutdruck gemessen. Der Blutdruck war erhöht, beim EKG gabs nix zu meckern. Die Ärztin meinte dann, das würden die Kollegen im Krankenhaus gleich alles nochmal viel genauer machen. Dann bekam ich nochmal drei Milliliter aus dem braunen Fläschchen, denn die Schmerzen wurden wieder stärker.
Spätestens jetzt war mir alles egal, und ich lächelte die junge Notärztin liebevoll an.

Der Corona-Schnelltest war negativ, und so durfte ich in die normale Notaufnahme.
Und dann ging die ganze Prozedur los: Blutdruck messen, EKG, und gleichzeitig die Aufnahmeformalitäten. Dann auf die Intensivstation. Dann Ultraschall, MRT, Röntgen und nochmal drei Milliliter aus einem anderen braunen Fläschchen.
"Einen typischen Herzinfarkt kann ich nicht feststellen", meinte der Arzt, "aber die rechte Herkranzarterie ist ziemlich zu, da muss ich einen Stent setzen". Da hatte ich nichts dagegen und unterschrieb einen Haufen Seiten Papiere. Meine rechte Hand wurde betäubt, ein Zugang gelegt und irgendwas langes darin eingeführt. Das konnte ich sogar spüren, wie mir das Teil durch den Unterarm, den Oberarm und durch die Brust geschoben wurde. Tat aber nicht weh. Außerdem konnte ich das alles auf einem Bildschirm mitverfolgen. "3,25er", sagte der Arzt zu seiner MTA, und ich ging davon aus, dass er damit die Größe des Stents meinte.
Da wars dann ungefähr 12:00 und ich bekam eine lauwarme Frühlingsrolle mit Matschepampereis und roter Sauce. Ich hatte tierischen Hunger, aber nach zweimal Würgen hatte sich der Appetit erledigt.
Dann wieder Blutdruck, EKG und nochmal Ultraschall.
Klar, Privatpatient.
Das muss man ausnutzen.
Immerhin kam ich danach von der Intensivstation runter und in ein Zweibettzimmer rein. In dem einen Bett lag schon ein Kollege, dem man am Tag zuvor ein komplett neues Knie verpasst hatte.

So, damit ist der aufregende Teil der Geschichte zu Ende. Seitdem ist nur noch Langeweile und weiterhin miserables Essen angesagt. Die einzige Abwechslung, die ich habe, ist, wenn mein Zimmergenosse Besuch vom Physiotherapeuten bekommt und dieser ihn mit einer elektrischen Beuge-Streck-Maschine fürs operierte Bein quält.

Ach ja, und heute habe ich Gina angerufen und sie gebeten, mir ne Packung Zigaretten vorbei zu bringen.

Ich geh dann jetzt mal eine qualmen.

Montag kann ich wieder nach Hause.


Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Manni59 am 13.12.2020, 05:41
Hi Paolo das hört sich ja nicht so gut an. Ich wünsche Dir gute Besserung.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 13.12.2020, 07:29
Stimmt, Manni, fünf Tage mieses Essen ist ziemlich grausam  ;D ;D ;D
Aber vielen Dank für die guten Wünsche!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 13.12.2020, 09:01
Alles Gute und weiter gute Besserung! Toller 1. HAND  Bericht! Habs gleich meinem Mann vorgelesen.

Herzlich
aus Berlin
Petra
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 13.12.2020, 10:00
Hallo Paolo,
auch von mir die besten Wuensche, gute Besserung und halt' die Ohren steif (wegen des miserablen Essens ;).
Herzlichst,
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Willi am 13.12.2020, 12:01
Moin Paolo,

gute Besserung und Genesung. Gegen deine Langeweile habe ich einen Tip für dich:
Du kannst doch gut Kochen, frag doch mal in der Küche ob du Helfen kannst.  ;D Gruß willi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Anitram am 13.12.2020, 13:01
Hej Paolo,
auch von uns gute Besserung! Pass besser auf Dich auf😉
LG
Martina und Jürgen
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 13.12.2020, 13:48
Hey Willi, super Idee, dann hätte ich auch endlich wieder was zu tun  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 14.12.2020, 07:28
Gute Besserung Paolo,

Kopf hoch, das Essen geht auch vorbei  ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Henri am 14.12.2020, 07:59
Hi Paolo,

eine spannende Geschichte hätte ich fast gesagt  :(
Aber wenn es einen  erwischt ist es nicht mehr so spannend.
Ela und ich wünschen dir eine schnelle Genesung.

Und Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist.

Grüße
Thomas ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 14.12.2020, 11:24
Hi Paolo,

so spannende Geschichten brauchen wir aber nicht wirklich! Sie zu, dass du wieder auf die Beine kommst und schmeiß die Kippen weg. Hab' ich vor 15 Monaten auch gemacht und bin froh, dass ich die Dinger los bin  ;).

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Willi am 14.12.2020, 11:50
Moin paolo,

 8) da muß ich Stevie recht geben, an Silvester werden es 10 Jahre wo ich von dem Kraut runter bin, ich bin auch froh das ich es gemacht habe "AUFHÖREN mit der FLUPPE"
(Das Essen und der Wein schmeckt bedeutend besser, also der Geschmacks- und Geruchssinn regeneriert sich)

Gute Besserung und bleibt alle gesund
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Floh am 14.12.2020, 14:29
Moin paolo,

 8) da muß ich Stevie recht geben, an Silvester werden es 10 Jahre wo ich von dem Kraut runter bin, ich bin auch froh das ich es gemacht habe "AUFHÖREN mit der FLUPPE"
(Das Essen und der Wein schmeckt bedeutend besser, also der Geschmacks- und Geruchssinn regeneriert sich)

Gute Besserung und bleibt alle gesund

Richtig schmeiß die Kippen weg Paolo (ist bei mir jetzt auch schon 13 Jahre  :o), vielleicht schmeckt danach auch das Krankenhausessen????

(Vielleicht ein bißchen viel Optimismus  ;D ;D ;D)

Guade Besserung noamoi...
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 14.12.2020, 16:25
Hi Paolo, gute Besserung, wirdschowieder, wie der Franke sacht.


Gegen die Langeweile hätte ich einen Vorschlag: an KUBA 2 weiterschreiben  ;) ;D .


Betreffs Kippen: zum Ende meiner Raucherkarriere haben die Iren beigetragen: wir waren im Mai 2004 dort, wenige Wochen, nachdem in den Pubs das Rauchen verboten wurde. Das hab ich zum Anlass genommen, mal einen Nichtrauchentest zum machen: hat geklappt  :D . (Bis dahin konnte man sich des Eindruckes nicht erwehren, in irischen Pubs sei Rauchen Pflicht  8) .)


Gruß aus Franken, Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 14.12.2020, 19:13
Gute Besserung, Paolo! Aber da noch ans Rauchen denken......  ::) Kopfschütteln bis zum Schleudertrauma  :)
Ach ja, das ist auch ein guter Einstieg zum Abnehmen. Bei mir zwickte es auch schon bald chronisch, Blutdruck u.a.S.
20 kg weniger: Alles vergessen.
Also nutze den Einstieg in ein vernünftigeres Leben!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 14.12.2020, 22:01
Ihr Lieben, vielen Dank für eure rege Anteilnahme und für eure guten Vorschläge. Sehr lieb von euch!

Was das Rauchen angeht: dass ich was für meinen Körper tun muss, ist mir klar.
Hier stehen für mich drei längerfristige Maßnahmen zur Auswahl:

1. Mit dem Rauchen aufhören
2. Regelmäßig Gymnastik, Yoga, mit meinen Hunden spazieren gehen
3. Kein Fleisch mehr essen

Ich rolle das Feld von hinten auf.
Ich denke das Nonplusultra, das man für sich selbst, für die gesamte(!) Umwelt und natürlich für die armen Kreaturen, die nur aufgrund höchster menschlicher Arroganz in Viehzucht-KZ's mehr oder weniger übelst gehalten werden, ist, den Fleischkonsum weitestgehend einzuschränken oder komplett einzustellen.
Ja, ich gebe zu, dass Fleisch lecker sein kann, wobei Billigfleisch dies meistens nicht ist. Mal ganz abgesehen davon, dass das auch nicht gesund und somit nicht gut für den eigenen Körper und rein umwelttechnisch sowieso langfristig katastrophal ist.
Ja,... aber mal so ne leckere Bratwurst, gerne auch vom Grill, oder so ne feine Leberwurst zum Frühstück aufs Brötchen, knusprige Spareribs, ein paar Scheiben Fleischwurst aufs Graubrot am Abend. Eine lecker gewürzte Frikadelle, Currywurst, Gyros, Döööner.
Da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen!!!
Ja, aber warum?
Wegen der köstlichen Nitrate, Pökelsalze, Emulgatoren, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Antioxidationsmitteln und anderen Leckereien?

Vielleicht mögen die ja - in Maßen konsumiert - gar nicht sooo ungesund sein.
Aber wenn ich genau drüber nachdenke (und das tue ich jetzt seit einigen Jahren mehr und mehr) bleibt es für mich eine ungesunde, ekelerregende Barbarei.

Mit dem Thema Fleischverzicht bin ich schon ziemlich weit. Fällt mir auch null schwer. Im Gegenteil. Ich liebe lecker zubereitetes Gemüse (außer Auberginen und Broccoli), Salate, Kartoffeln (vorzugsweise Annabelle oder Cilena), Nudelgerichte und nach anfänglichen Schwierigkeiten sogar Tofu.
Köstlich!!!
Der Kauf des Veggi-Kochbuchs von Ottolenghi vor vier Jahren hat mich nach 60jährigem regelmäßigen Fleischkonsums auf einen völlig neuen Kulinartrip gebracht. Das Buch kann ich nur jedem empfehlen.

In unserem Garten haben wir letztes Jahr mit eigenem Gemüse-, Salat- und Kräuteranbau begonnen (Kräuter schon seit mehreren Jahren). Und ich sag's euch: die eigenen Annabelles, Salatgurken, die Zucchini, der Spinat und Blumenkohl, nicht zu vergessen die vielen Kohlrabi, Paprika, Tomaten, Chilis und einiges andere sind einfach sensationell. Da brauche ich kein Fleisch. Und ich glaube, ich tue mir damit etwas sehr Gutes.

Mit der Gymnastik und dem Yoga hapert es noch ein bisschen, da zu unregelmäßig. Britta steht jeden Tag um sechs auf und macht gut zwei Stunden Yoga. Da wird's bei mir als Spätaufsteher ein bisschen eng. Aber ich hab mir fest vorgenommen, morgen geht's los  ::)
Nicht um sechs, aber spätestens um neun.
Versprochen.

Und wenn das dann auch so gut klappt, wie der Fleischverzicht, vielleicht zünde ich dann Stufe 3 und lasse die Kippen weg.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Stevie am 15.12.2020, 09:22
Also was mich zur sportlichen Betätigung gebracht hat, war die Anschaffung eines E-Bikes. Es macht einfach Spaß damit zu fahren und man kann die Belastung je nach Lust und Laune steuern. Ich fahre damit gut 2.000 km im Jahr und Touren von 50 - 60 km sind damit kein Problem. Kann ich nur empfehlen, wenn man sich mehr bewegen möchte.

Gruß Stevie
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: skipper am 16.12.2020, 10:59
Hallo Paolo

Als Erstes und Wichtigstes drücke ich Dir die Daumen, dass Du es gut und ohne größere Folgen überstehst.

Nachdem es mir vor mittlerweile 15 Jahren ganz ähnlich ergangen ist habe auch ich mit einem Stufenplan begonnen. Als erstes das Rauchen eingestellt - auch wenn ich noch im Krankenhaus nach verlassen der Intensivstation meine erste Zigarette geraucht habe und mehr als einen fassungslosen Blick dafür geerntet habe. Es hat dann noch ca. eine Woche und eine Schachtel gedauert bis ich es gelassen habe. Dabei hatte ich Unterstützung durch das "Rauchentwöhnungsteam" des Krankenhauses (alles Kardiologen  ;)) und die Segnungen der Chemie (Kaugummis, Wirkstoffpflaster,...) und das Versprechen meines behandelnden Arztes, das wir uns - wenn ich damit nicht aufhöre - in 2 Jahren wiedersehen. Mit definitiv anderem Ausgang.
Als zweites habe ich - unterstützt durch eine Reha mit Bewegung / Sport angefangen. Ich habe mir ein Fahrrad und Inliner zugelegt und war sogar eine Zeitlang in einem Inlineclub. Allerdings muss ich zugeben, dass ich heute wieder bei "Sportarten" wie Sport-Zapping, Power-Napping und ähnlichem angekommen bin.
Die dritte Maßnahme - Ernährungsumstellung - habe ich seitdem 2 mal versucht zu starten. Dabei ist es geblieben. Wobei das für mich nie den Verzicht auf Fleisch bedeutet hätte.

Warum ich davon erzähle? Nun, ich würde Dir gerne etwas zu Deinem Stufenplan mitgeben: alles auf einmal zu versuchen ist stressig und unnötig - das machst Du imho völlig richtig. Aber vielleicht denkst Du nochmal über die Reihenfolge nach? Sport / Bewegung ist wichtig weil es den Kreislauf unterstützt und speziell in der Situation hilft. Braucht aber gar nicht so viel. Eine gesunde Ernährung ist unbestreitbar auch eine gute Idee - speziell weil zu den Folgen einer ungesunden Ernährung auch Stoffwechselerkrankungen gehören (z.B Diabetes oder andere unerfreuliche Sachen). Hat eher mittelfristige Folgen.
Was Dich aber vermutlich am meisten schädigt und am schnellsten und sichersten umbringen wird ist das Rauchen. Das Abzustellen gewährt Dir die grössten Chancen. Wenn Du dazu Fakten brauchst, frag mal einen Pneumologen, Kardiologen oder Onkologen.
Da musst Du dich aber ernsthaft zu entschliessen - sonst wird das nix.

Wie auch immer Du damit umgehst - alles Gute und meine besten Wünsche für Dich! Werde gesund, bleib gesund und lass uns weiterhin an deinen Abenteuern teilhaben.

Beste Grüße, Peter
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Willi am 16.12.2020, 12:42
Hallo Paolo

Was Dich aber vermutlich am meisten schädigt und am schnellsten und sichersten umbringen wird ist das Rauchen. Das Abzustellen gewährt Dir die grössten Chancen. Wenn Du dazu Fakten brauchst, frag mal einen Pneumologen, Kardiologen oder Onkologen.
Da musst Du dich aber ernsthaft zu entschliessen - sonst wird das nix.

Wie auch immer Du damit umgehst - alles Gute und meine besten Wünsche für Dich! Werde gesund, bleib gesund und lass uns weiterhin an deinen Abenteuern teilhaben. Beste Grüße, Peter

Hallo paolo,

 8)  ich kann Peter sehr gut verstehen und Ihm was er schreibt sofort zustimmen. Nochmals auch vom mir die besten Wünsche für deine Genesung.

@ Peter,
ich freue mich mal wieder was von dir zu lesen.

Viele Grüße an Alle bleibt gesund
Willi
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Ontheernetonight am 16.12.2020, 19:13
.....und die Segnungen der Chemie (Kaugummis, Wirkstoffpflaster,...) ....

Das hat bei mir alles nichts gebracht. Ich hab dann vom Arzt Tabletten verschrieben bekommen, die das "andocken der Rezeptoren" oder so ähnlich verhindert haben. Somit gab es dieses innerliche "ach tut das gut" nach ein paar Tagen nicht mehr, egal wieviel ich gequarzt habe.

Dadurch bin ich von 2 Schachteln auf 0 gekommen....
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 08.05.2021, 00:41
Kleines Update und die Beihnahe-Katastrophe:

Mein Boot liegt seit Oktober letzten Jahres an Land bei Allround Watersport bei Groningen. Mit meiner Tochter Anna bin ich vor zwei Wochen - beide mit frischem amtlichen Coronatest ausgestattet - hingefahren, um die KUBA außen komplett neu zu lackieren. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es war zwar saukalt, aber dafür hat es keine Minute geregnet. So haben wir das Boot geschrubbt, geschliffen und zweimal lackiert. Da ich kein weiß mehr sehen konnte, haben wir die KUBA in glänzendem silbergrau gestrichen. Die Wahl der Farbe konnte zwar niemand so richtig verstehen, weder mein geliebtes Weib ("wieso denn ausgerechnet grau???"), noch andere Bootsbesitzer, die mit ungläubigen Blick bei uns vorbeikamen ("... das ist doch Primer, die richtige Farbe kommt noch, oder?"). John, der Hafenbesitzer, meinte nur "Marine Look" und schüttelte auch leicht den Kopf.

Egal.

Ich find es prima, bin total zufrieden.
Die KUBA war und ist halt ein besonderes Boot  ;D ;D ;D

Am letzten Abend lagen Anna und ich nach dem Essen auf ihrem Bett und schauten einen Film auf meinem Tablet (sehenswert: Lion, der lange Weg nach Hause).

Plötzlich stieg mir ein unangenehmer Geruch in die Nase. Ich schaute prüfend zu meiner Tochter, aber die war unschuldig.
Der Mülleimer,... nein, der wars auch nicht.
Die Stinke wurde immer penetranter, aber wir konnten uns beide nicht erklären, wo es herkam.
Ich bin in meine Kabine gegangen, nix.
Im Bad am Klo geschnüffelt, auch nix.
Die Nase über den Wasserablauf im Bad und der Küche gehalten.
Alles frisch.

Anna meinte dann, der Geruch käme unter der Sitzbank hervor.
Was soll da stinken, fragte ich, da sind doch nur die beiden Batterien.
Aber Anna bestand darauf, dass das da her käme.

So nahm ich das Sitzpolster hoch, öffnete die Holzklappe und schaute auf die beiden 140aH Batterien. Optisch war alles in Ordnung. Auch lag da keine tote Ratte oder sonstwas. Und es war auch alles ordnungsgemäß verkabelt.
Aber dann habe ich meine Hand nacheinander auf beide Akkus gelegt.
Die Starterbatterie war ganz normal kühl. Aber die Oberfläche der Verbraucherbatterie seltsamerweise unangenehm heiß.
Sofort habe ich beide Ladegeräte ausgestreckt und den Batterie Hauptschalter auf Aus gestellt.
Da nun die Wasserpumpe nicht mehr funktionierte, haben Anna und ich uns die Zähne mit Mineralwasser geputzt.
Ich hab dann immer wieder  mal die "heiße" Batterie abgetastet und konnte feststellen, dass die immer kühler wurde...

Ich hab dann im Internet nach "heißen Batterien" gegoogelt und in mehreren Foren gelesen, dass sowas sehr gefährlich werden könnte. Ich las von lichterloh brennenden Wohnmobilen und dass heiße Akkus sogar explodieren könnten.

Was also, wenn ich nicht so ein feines Näschen gahabt hätte???

Ich hatte da ein ziemlich flaues Gefühl im Magen, eigentlich war mir zum Kotzen zumute.
Als ich dann aber fühlte, dass die Batterie wieder komplett abgekühlt war, habe ich Anna eine gute Nacht gewünscht und bin auch in meine Koje gegangen.

Am nächsten Morgen hab ich dann direkt John davon berichtet. Er runzelte die Stirn und meinte nur, eine heiße Batterie wäre nicht gut, das könne schlimm enden...

Anna und ich haben dann das Boot aufgeräumt und sind mit dem Wagen wieder nach Hause gefahren.

Heute rief mich John an und teilte mir mit, dass er endlich Zeit gehabt hätte, um sich dem Problem anzunehmen. Die Verbraucherbatterie sei total fritte und auch die Startebatterie sei bald hin. Außerdem riet er mir, auch die beiden Ladegeräte zu ersetzen (klar, wenn schon, denn schon...)

Zwei neue Akkus, ein neues Ladegerät für beide Batterien plus Arbeitslohn 785,00 Euro.
Schöner Mist, aber ich gönne mir ja sonst nix.

Außerdem ist das Boot ja gerade erst frisch lackiert.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: ukmueller am 08.05.2021, 03:04
Hey Paolo,
war silbergrau im Angebot oder was?  Dein Rumpf gehoert marineblau gepoent!

Dein Boot sieht wie ein Marine-Schnellboot aus, im dritten Bild sieht der Kran wie ein schweres Maschinengewehr aus.
 ;D
Uve
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: bádoir am 08.05.2021, 07:41
im dritten Bild sieht der Kran wie ein schweres Maschinengewehr aus.

Servus Uve!

Gut beobachtet. ;D

Im Moment fällt mir auch nichts ein, was Paolo in seiner Farbwahl bestärken könnte. 8)

bádoir
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Manni59 am 08.05.2021, 08:32
Hi zusammen, das ist doch eine schöne Farbe. Haben letzte Woche eine neue Küche bekommen, die hat ungefähr die gleiche Farbe.  ;)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 08.05.2021, 10:27

war silbergrau im Angebot oder was?  Dein Rumpf gehoert marineblau gepoent


Ganz im Gegenteil, Uve, es war gar nicht so einfach, die nötige Menge an Lack in der von mir errechneten Menge zusammen zu bekommen. Die im Netz gut bewerteten Firmen hatten alle längere Lieferzeiten. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf die Hausmarke eines hinlänglich bekannten Baumarktes gestoßen. Die Bewertungen bezüglich Stoß- und Abriebsfestigkeit, Langlebigkeit sowie Verarbeitung (kein Hang zu Nasenbildung) hatten schließlich meine Wahl bekräftigt. Das Problem war aber, dass der Lack nur in 0,375 und 0,75L Gebinden angeboten wird. Ausgerechnet hatte ich für zwei Anstriche mindestens 25 x 0,75L Dosen. Die hatte mein in der Nähe gelegener Baumarkt aber nicht vorrätig. Eine Bestellung hätte ebenfalls bis zu 3 Wochen gedauert. Da ich aber wegen der guten Wetter-Prognose unter Zeitdruck stand, habe ich keine Mühe gescheut und habe mir die Dosen in verschiedenen Filialen zusammengeklaubt: In Schwelm hinter Wuppertal (87km one way) gab es neun Dosen, in Kerpen (20km) sieben und in meiner Stammfiliale (8km) fünf. Da mir das nicht ausreichte, habe ich als Reserve zur Sicherheit noch insgesamt zehn Dosen von dem Lack in matt gekauft, die ich für den ersten Anstrich verwenden wollte.
Du siehst: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. In meinem Fall halt ein langer Weg von über 200km Autofahrt  ;D

Warum ich ausgerechnet silbergrau ausgewählt habe? Nun, die meisten Boote sind weiß lackiert, was ich ziemlich langweilig finde. Dann gibt's noch einige in marineblau (wie von dir favorisiert), ein paar in rot und noch ein paar in grün.
Aber in silbergrau glänzend habe ich bisher noch keins gesehen.

Damit stand meine Wahl fest  ;D ;D ;D

Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 08.05.2021, 11:04
Hallo Paolo,
ungewoehnliche Farbwahl, seeeeehr ungewoehnlich, aber warum auch nicht? Wer sagt eigentlich, dass Boote immer weiss zu sein haben? Obwohl - weiss haettte besser zu Deiner Haarfarbe gepasst ;) ;D. Das silbergrau sieht gut aus, ein schoener, sanfter Farbton. Auf jeden Fall wirst Du mit einem silbergrauen Boot Aufsehen erregen.
Gruss,
Moni
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Sam am 08.05.2021, 12:01
Hallo Paolo.
Wie geht's dem Handgelenk?  :-\
Gruß Sam
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 08.05.2021, 17:43
... dem Handgelenk geht's gut  ;D

Moni, die Farbe für in 2 oder 3 Jahren steht auch schon so gut wie fest. Dann wird's Camouflage  ;D ;D ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Manni59 am 08.05.2021, 18:53
Noch besser  :D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Snetterton am 08.05.2021, 21:28
...  die Farbe für in 2 oder 3 Jahren steht auch schon so gut wie fest. Dann wird's Camouflage  ;D ;D ;D
... na dann mach schon mal eine Farbdosen-Vorbestellung beim Baumarkt Deines Vertrauens  ;D ;) ;D . Und viel Spaß bei der "künstlerischen Ausarbeitung"  8) .
Gruß aus Franken, Snetterton
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Moni am 08.05.2021, 21:43
....und nicht vergessen, das Ergebnis hier im Forum zu praesentieren 8) ;D
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 14.05.2021, 07:15
WOW 50.000 klicks
Vielen Dank  :) :) :)
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: paolo am 20.06.2021, 00:14
Das ist jetzt zwar keine unglaubliche BOOTSGESCHICHTE, aber für mich persönlich dennoch ein super Erlebnis:
Nachdem ich mich viele Jahre mit meiner doofen Galle und einigen heftigen Koliken rumgeplagt habe, bin ich vorgestern früh um 07:00 ins Krankenhaus zur geplanten OP, um 8:30 ging bei mir die Lampe aus, um 10:00 bin ich schmerzfrei aufgewacht, und heute früh - nur 48 Stunden später - nach Hause entlassen worden.

Sensationell.
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Rüdi am 20.06.2021, 00:47
Klasse Paolo! Freue mich, dass es Dir gut geht. Wir kennen uns zwar nicht, aber Du hast so einen gewissen "Schreibstil", der mir einfach gefällt.
Viele Grüße, bleibe gesund!
Titel: Re: die unglaublichen Geschichten eines Bootfahrers (Fortsetzung der "KUBA Stories")
Beitrag von: Volpi am 21.06.2021, 08:04
Dann alles Gute für Dein Leben ohne Galle! Ich lebe seit September ebenfalls "ohne" und ich bemerke keinen Verlust.  Ciao ciao, Petra