Shannon-Forum

Revier und Liegeplätze => Revierinfos Shannon => Thema gestartet von: Mandybaer am 24.02.2017, 11:16

Titel: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 24.02.2017, 11:16
 
Also ich selber nicht mehr so ganz, aber zumindest hier im Forum. ;D

Ich bin der Manfred, 58 Jährchen jung, und mein Traum war es immer
schon mal, einen Bootstrip am Shannon zu unternehmen.

Und jetzt ist es mir endlich gelungen, erstens die Zeit dafür zu finden, und
eine, meiner Meinung nach klasse Mannschaft zusammen zu haben.

Ich habe mich schon ein wenig hier durchgeschmökert, speziell bei den
kleinen oder größeren Hoppalas habe ich viel gelacht, aber auch gelernt.

Extrem wichtig sind natürlich auch die Tips für gute Pubs, da wir eine
reine Männerrunde sein werden, die ein gutes Essen,  und ein kleines
Tröpfchen zum Nachspülen sicher nicht verachtet. ;)

Also ich werde sicherlich mit ein paar Fragen auf Euch zukommen, zumal
wir alles komplette Landratten aus dem Gebirge  sind, und die größte Erfahrung
mit Booten aus einem kurzfristigen Schlaubootausflug auf dem hiesigen
Baggersee resultiert. ;D

Also bis demnächst
Manfred




Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 24.02.2017, 23:16



Also ich werde sicherlich mit ein paar Fragen auf Euch zukommen




Hey Manfred, nur keine Hemmungen. You're welcome :) :) :)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 28.02.2017, 11:07

Vielen Dank,

also eine erste Frage hätte ich mal:

Was gibt es eigentlich zu beachten wenn man zu einem Hafen kommt, resp. zu
einer Anlegestelle für eine Übernachtung.

Kann jeder zum erstbesten Liegeplatz hindüsen oder ist das irgendwie geregelt.?

Muss man sich da überall anmelden, Hafengebühren zahlen usw. um ev. Wasser zu
fassen, oder die Toiletten zu leeren.?

Und noch eine Frage, und bitte steinigt mich nicht, resp. fällt tot vom Boot. ;D
wenn ich in den Hafen fahre und zum Steg zische, parke ich da mit dem Bug nach vorne
zum Land ein, mit dem Ars...ääähh Heck zuerst, oder ist das jedem selber überlassen,
und völlig egal.

Man weiss ja nie, ob das wichtig ist oder nicht, aber ich möchte nicht, dass eines Tages
alle vor unserem Boot am Boden liegen und lachen sich kugelig, weil wir einen Bock
für Gebirgler geschossen haben .

Viele Dank für kurze Tips :)

Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Viennaboy am 28.02.2017, 12:17
zum Hafen kommen: Falls es sich um ein Hafenbecken handelt, da gibts ein paar, Vorfahrt beachten, falls einer raus oder rein will. Der in den Hafen ANKOMMENDE hat Vorrang. (ausser du verzichtest darauf und lässt ihn zuerst aus dem Hafen rausfahren, weil es ein kleiner Hafen ist. Erleichtert dann für alle Beteiligten das Manövrieren....)

erstbester Liegeplatz: Sofern es nicht ein gekennzeichneter Platz ist, z.B. Ausflugsschiffe (Carrick z.b.) oder ein Lieger von "Waterways Ireland", kein Problem!

anmelden, zahlen: Vergiss es, alles "gratis" (ausser Pumpout und Strom, da brauchst du die Smartcard)

Bug/Heck vorne: also in einem Hafen oder geschützten Bereich am See, grundsätzlich egal, bequemer ists wohl, wenn du mit dem Heck zum Steg fährst, weil du leichter ein und aussteigen kannst. Bei Jettys am FLUSS solltest du unbedingt die Strömungsrichtung beachten und IMMER mit dem Bug GEGEN den Strom stehen. d.h. je nach Richtung aus der du kommst, solltest du vorher noch wenden, bevor du anlegst.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Klaus am 28.02.2017, 13:58
Ein paar unwichtige Ergänzungen zu Christian's Post:
Niemals an den Pumpout legen.
Slip, Treppen, Einfahrt freihalten.
Wenn alles voll ist, mit freundlichem Gesicht eine Leine in der Hand halten - normalerweise tauchen dann hilfsbereite Menschen auf und erlauben das Festmachen an ihrem Boot (sollte selbstverständlich sein...). Einfacher, wenn die Crew nicht nur aus Männern besteht.  ;D
Ich versuche übrigens immer mit dem Heck anzulegen, da ich gerne ganz frei liege (ist nachts ruhiger). Notfalls vorne mit Anker.
Platzsparend anlegen ist auch freundlich - also nicht unbedingt in die Mitte einer Lücke, so dass vorne und hinten noch 3/4 Boot Platz bleibt.  ::)
Und: Informiert sein hat noch keinem geschadet  :)

Gruß,
Klaus
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Joesy am 28.02.2017, 14:09
Kleine Ergänzung noch: Ausschlieslich in Athlone musst du dich beim Hafenmeister melden und ca. 12€ (ich glaube inzwischen isind es sogar mehr) für die Übernachtung zahlen. Du bekommst dann einen Code für die Tür. Ohne den Code kommst du abends nicht mehr zurück aufs Boot. Tagesstopps sind aber kostenlos.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Panta Rhei am 28.02.2017, 15:44
Meine Vorredner und -rinnen haben alles Wichtige gesagt. Ein kleiner vorsichtiger Tipp noch: Ich vermute, du hast die Wörter "hindüsen" und "zischen" in Faschingsdienstagsstimmung geschrieben.  ;) An einem normalen Tag im Jahr dagegen werden dir die bereits im Hafen Liegenden sehr dankbar sein, wenn bei deiner Ankunft nicht ihre Teetassen überschwappen oder die Whiskeyflaschen umfallen. Von daher gilt in Häfen, bei der Vorbeifahrt an liegenden Booten, bei der Vorbeifahrt bei Anglern oder anderen wassersporttreibenden Mitmenschen: "No wash", oder im Führerscheinprüfungsdeutsch: "Sog und Wellenschlag vermeiden" - also simpel: Deutlich runter vom Gas und ganz sanft und gefühlvoll Sensibilität zeigen.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: bádoir am 28.02.2017, 19:05
Hi Manfred!

Deutlich runter vom Gas und ganz sanft und gefühlvoll Sensibilität zeigen.

Genau, und das macht auch jedes An- und Ablegemanöver einfacher für den Skipper selbst. Vollgas (ganz kurz) gilt allenfalls,
wenn man bei voll eingeschlagenem Ruder das Heck freibekommen will.

Grüße und willkommen im Forum,
bádoir,
der 800 Meter vom Meer entfernt aufgewachsen ist.
(genauer: 800 Meter über dem Meer, im Allgäu  ;D )
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 28.02.2017, 20:25
.... parke ich da mit dem Bug nach vorne
zum Land ein, mit dem Ars...ääähh Heck zuerst, oder ist das jedem selber überlassen,
und völlig egal.

Grundsätzlich ist das völlig egal.
Es hängt eher von Art und Bauwaeise der Anleger ab. Es gibt Häfen oder Jetties wo man eher parallel zum "Ufer" anlegt oder quer, also mit Bug oder Heck am Anleger, festmacht. Im Prinzip ergibt es sich von selber, wenn man betrachtet, wo sich der Aus- und Einstieg vom Boot befindet.

anmelden, zahlen: Vergiss es, alles "gratis" (ausser Pumpout und Strom, da brauchst du die Smartcard)

Stimmt nicht ganz. In Athlone (zumindes der offizielle, große Anleger mit Strom, Sanitär und "Bewachung" bis 24:00 Uhr) kostet 12€ die Nacht. Anmelden muss man sich da aber auch nicht wirklich. Im Prinzip kommt da "automatisch" -nachdem man angelegt hat- ein "Mitarbeiter" und fragt ob man übernachten will oder nicht. Ansonsten ist Anlegen und/oder Übernachten überall "for free".  8)

Grüße
    Oliver
 
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Viennaboy am 28.02.2017, 21:21
Zitat von: Viennaboy am Heute um 12:17:23
anmelden, zahlen: Vergiss es, alles "gratis" (ausser Pumpout und Strom, da brauchst du die Smartcard)

Meine Antwort bezog sich ja auf Mandybaers Frage nach HÄFEN. Athlone ist eine bewachte MARINA, da musst du bei Übernachtung löhnen.
Alternativ gehts nur an der Kaymauer unterhalb der Brücke, visavis vom Castle. Ist aber eher nicht ratsam und nur zum Schnelleinkauf geeignet (aufpassen bei der Wehrsperre, dass du nicht zu nahe ran fährst, es zieht dich unweigerlich hin, die Maschinen der Charterboote sind zu schwach ,die Boote "kleben" dann an der Absperrung und in Athlone haben sie wieder was zum lachen! ;-)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 28.02.2017, 21:52
Meine Antwort bezog sich ja auf Mandybaers Frage nach HÄFEN.

Naja, der Begriff "Hafen" ist halt 'ne Ansichtssache. Wenn ich mal vom Shannon oder SEW ausgehe, wo gibt es denn da schon einen "richtigen" Hafen? Wenn ich Hafen (unabhängig von der Größe) als "geschlossene" Anlegemöglichkeit mit nur einer festen Ein- bzw. Ausfahrtmöglichkeit betrachte, dann fallen mir -den offiziellen Touristenkarten entsprechend- höchstens 'ne handvoll ein. (Dromod, Ballinsaloe, Garrykennedy [alt], Lecarrow, Clondara [alt] .... ) Der Rest wir laut "Navigation Guide" in der Regel eh nur als "Marina" bezeichnet.  :-\

Grüße
    Oliver
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Klaus am 28.02.2017, 22:57
Dann führen wir mal die Liste fort:
Scarriff, 2x Portumna, Lanesborough, Boyle, Haughtons, Enniskillen, Belleek, Kesh, Aghinver und Archdale.
Das sind meiner Meinung nach schon 'echte' Häfen.

Hab' ich was vergessen?

 ;D
Klaus
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 28.02.2017, 23:05
Das sind meiner Meinung nach schon 'echte' Häfen.

.... ja, okay.
Aber könnten wir uns evtl. auf "Häfchen" einigen

Ich könnte jetzt natürlich auch Haarspalterei betreiben und mich selber zitieren:".... laut "Navigation Guide" in der Regel eh nur als "Marina" bezeichnet ...."   ;D

Oliver
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Viennaboy am 28.02.2017, 23:18
Der Hafen:
Ein Hafen ist ein Bereich an einer Meeresküste oder am Ufer eines Flusslaufes oder Sees, an dem Schiffe anlegen können. Meist ausgestattet mit Anlagen zum Beladen oder Löschen der Schiffe sowie weiterer Infrastruktur und hafennahen Dienstleistungen in der Umgebung. Er besteht insbesondere aus dem oder den Hafenbecken sowie aus Kais und Molen. Werden natürliche Gegebenheiten genutzt, spricht man in diesem Abschnitt von einem Naturhafen.

Für den guten Zu- und Ablauf von Gütern und Passagieren ist eine möglichst bedarfsgerecht ausgebaute Hafenanbindung an das Festland per Schiene, Straße und Wasserstraße notwendig; außerdem sind für die reibungslose Abfertigung Lager- und Umschlagflächen wichtig. Häfen erfüllen auch mehrere Funktionen gleichzeitig, so können viele Häfen auch als Schutzhafen, also Notliegeplatz bei Schlechtwetter oder infolge von Havarien, dienen.

Die Marina:
Eine Marina (auch Yachthafen genannt) ist ein Hafen, dessen Anlegestellen, Liegeplätze und Einrichtungen auf die Bedürfnisse der Sportschifffahrt (Segel- und Motoryachten) ausgerichtet sind und meist gewerblich betrieben wird.

end of discussion.  ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 01.03.2017, 10:54
.... end of discussion.  ;D

Jawohl Herr Lehrer  ;)

Eine Frage hätte ich da allerdings noch.
In welchem "Hafen" zwischen Killaloe und Belleek gibt es denn o.g. Infrastruktur wie Staßen oder Schienenanbindung, bzw. wo werden denn noch Schiffe be- oder entladen? Koffer, Reisetaschen oder Angelausrüstung schließe ich hier mal aus.  ;D

Oliver
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 01.03.2017, 11:15
....wo werden denn noch Schiffe be- oder entladen? Koffer, Reisetaschen oder Angelausrüstung schließe ich hier mal aus....

Wo beladet ihr denn eure gewerbsmässig anmutenden U-Berg-Vorräte ?  8)

Dann hätten wir doch Beispiele
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 01.03.2017, 11:18
Wo beladet ihr denn eure gewerbsmässig anmutenden U-Berg-Vorräte ?  8)

Banagher oder Carrick
Aber die Packunsgrößen sind so gewählt, daß es wie "Eigenbedarf" aussieht.  ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Klaus am 01.03.2017, 12:06
Na, da habe ich in Killinure mal was erlebt: Boot mit 4 'Anglern'.
Beladen wurde mit einer Sackkarre: 6 Paletten Guiness drauf (á 20 Dosen).
Meine Frage "Wie wollt ihr das in 2 Wochen schaffen und dabei fahren?" wurde mit "Der andere kommt mit der zweiten Karre" beantwortet...
Sportlich!
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 01.03.2017, 14:12

Hallo an alle,

vielen, vielen Dank für die zahlreichen Tips und Info,s.
Das mit dem "hindüsen" habe ich selbstverständlich
nur plakativ gemeint.

Schon aus Respektsgründen, erstens vor dem großen Schiff,
und zweitens vor den dort liegenden Booten, werde ich sicherlich
mit angemessenem Tempo fahren. Auch auf dem Fluss.
Da ist ein ständiger Wellengang für die Uferböschungen auch
nicht gerade segensreich.

Habe schon viel gelernt, Vorfahrt für Schiffe in den Hafen, Leine
in der Hand bei Überbelegung usw.usw.  Vielen Dank.
Ruhig mehr davon. Danke schon mal vorab.

Das sind alles so Tips, die eine Landratte nicht weiss, für

erfahrene "Motorbootler" aber selbstverständlich sind. ;D

Also, ich werde weiterschnüffeln, im Forum, mein ich. ;D

Vielen Dank
Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 28.03.2017, 09:41
Hallo Freunde,

eine kleine Frage habe ich im Moment, wir werden unser bescheidenes Bötschen in Banagher übernehmen,
und auch dort wieder zurück geben, und haben leider nur eine Woche Zeit.

Welchen Turn würdet Ihr einschlagen, um möglichst entspannt, möglichst viel zu sehen.?
Ab in den Süden, oder in den Norden.?

Ich habe mir zwar schon zwei Bücher über den Kanal gekauft und gelesen, aber wie wir alle wissen,
ist ja alle Theorie grau.
Darum wäre ich für ein paar Tips wirklich dankbar.

Viele Grüße
Mandybaer

Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Norbi am 28.03.2017, 10:53
Hallo Mandybear,

von Banagher aus würde ich beide Richtungen fahren.
Zuerst gen Süden durch die Drehbrücke bei Portumna in den nördlichen Lough Derg.
Bei Eintritt in den See gleich rechts nach Portumna Harbour und zum Übernachten auf die gegenüberliegende Seite in den Hafen von Terryglass.
Nettes Örtchen mit zwei schönen Pubs und sehr leckerem Essen, oft Live-Musik.
Dann wieder Richtung Norden, an Banagher vorbei, auf der Strecke liegt die unbedingt sehenswerte Klosteranlage Clonmacnoise.
Weiter bis Athlone, die größte Stadt am Shannon und dann bis in den südlichen Lough Ree, rechts in die Killnure Bay.
Natürlich könnt ihr es auch umgekehrt fahren.
So habt ihr das meiste Sehenswerte am südlichen Shannon auf eurer Strecke, schnuppert in beide grosse Seen, ohne Gefahr euch widrigen Windverhältnissen auszusetzen, welche euch evtl. zu einem ungeplanten Aufenthalt zwingen könnten.
( bei der Kürze der Zeit ).
Falls ihr Vielfahrer seid wäre noch ein Abstecher in den River Suck möglich, bis Ballinsaloe.

Viel Spoaß und schönen Urlaub !!

LG
Norbert

Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 28.03.2017, 11:17
Servus Mandybaer,

auch von mir noch "mein Senf" zur Törnplanung:
Obwohl ich - wie Du vielleicht anderweitig im Forum schon gelesen hast - ein großer Fan des nördlichen Shannon (und Erne) bin, würde ich mich genau der Empfehlung von Norbert anschließen und das ganze eher als "Schnupperreise des südlichen Shannon" anlegen. Lough Derg und Lough Ree sind - obschon sehr unterschiedlich - wunderbare Seen und gerade die "Inner Lakes" (östlich des Killinure Points) am Lough Ree sind ein Träumchen. Und Clonmacnoise ist eh Pflichtprogramm für den ersten Bootsurlaub am Shannon!  :D 8) :)
Alles weitere kommt auf Eure Fahrlaune an. Also wir sind bei unserem ersten Bootsurlaub quasi nur gefahren, so toll fanden wir das Revier und so neugierig waren wir, auf das was "hinter der nächsten Biegung" liegt. Dennoch halte ich eine "Gewaltstour" in den Norden für eher streßig : Denn wenn Norden, dann ist ein Stadbummel (nicht Stadtrennen) in Carrick-on-Shannon und ein etwas längerer Aufenthalt am Lough Key mit ausgedehnten Spaziergängen obligat. Wie gesagt -alles schon machbar, aber dann bliebe nicht viel Zeit zum Besichtigen, genießen...
Wenn Ihr dennoch "ins Vielfahren" kommen solltet, dann einfach die Seeerkundungen ausdehnen (Killaloe ganz im Süden des Lough Derg, ist ein nettes Städtchen mit tollen Pubs und Eisdiele - oder am Lough Ree die Inny Bay im Nordosten ist traumhaft zum Ankern...
Und nicht zuletzt das von Norbert erwähnte Ballinasloe am River Suck, der ebenfalls toll zum Fahren ist...
...also kurzum: Wenn schon Banagher als Startpunkt, dann "unten" bleiben und dort ausgiebig erkunden. Beim nächsten Mal (und Ihr kommt ja eh wieder  ;D ) dann eben von Carrick-on-Shannon oder dem Erne aus starten und dort erkunden - und dann selbst entscheiden, wo es Euch am meisten hinzieht für die nächsten Törns...  8) :D

Btw.: was ich jetzt nicht ganz verstanden habe, bei Deinem Posting, war der Absatz mit den Büchern über den Kanal: Meinst Du den "Grand Canal"? Falls ja, dann weiß ich jetzt nicht, ob das das Richtige für Euren ersten Törn ist, der ist schon eher "speziell" und für "deutlich erfahrene" Skipper geeigneter. Außerdem ist er nicht mit jedem Mietboot befahrbar / freigegeben... vielleicht magst du hierzu ja noch konkreteres schreiben / fragen...  ;) ???

Schönen Tag und

Servus

Frank
 
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 28.03.2017, 15:32

Zuerst mal vielen Dank für die super Tips.
Besonders wertvoll sind die Hinweise auf gemütliche
Pubs, da wir ja wie gesagt, einen Kulturausflug rein
unter Männern machen, und uns ja schließlich auch
wo aufwärmen müssen.

Ich werde mir mal eine Karte ausdrucken und mir die
Route genau einzeichnen.
Als Anfänger sicher nicht verkehrt.

p.s. Mit Kanal habe ich mich falsch ausgedrückt, ich
meinte natürlich den Shannon River.

Aber eines ist schon mal unbestritten, gestern war die
vierte Crewsitzung im hiesigen Bräustübl, und die Vorfreude
ist bei allen schon mal riesig. ;D

Nochmals vielen Dank für die Tips, hat mir sehr viel
geholfen.

Mandybaer
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Norbi am 28.03.2017, 16:04
Also für eine Erkundungstour der örtlichen Pubs am Shannon habt ihr euch genau die richtige Route ausgewählt. ;D
Da könnt ihr in eure Karte z. B. schon mal vormerken :

-   JJ Houghs in Banager  -  total urig; interessant ab 22:00 Uhr oder später
-   Restaurant Flynns in Banagher, gleich neben dem Super Valu
-   Killeens in Shannonbridge
-   2 Pubs in 10 Minuten Fußweg ab Hafen Terryglass; ein gutes Restaurant ist Terryglass Inn
-   Seans in Athlone ( ältester Pub in Irland )
-   Super-große und gute Steaks im Restaurant der Killinure Chalets, ca. 15 min. Fußweg von der dort ansässigen   
    Vermieterstation Locaboat

Gruß
Norbert
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 28.03.2017, 16:29

Also über solche Tips bin ich so was von dankbar.
Meine Crew wird mich  hochleben lassen. ;D

Ich denke mal, dass wir von diesen kulturellen
Höhepunkten jeden einzeln ausführlichst überprüfen
werden müssen.

Ich freu mich schon ;D

Mandybaer
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 28.03.2017, 17:48
Ich denke mal, dass wir von diesen kulturellen
Höhepunkten jeden einzeln ausführlichst überprüfen
werden müssen.

.... von wann bis wann seid ihr den auf "Überprüfungstour"?? Vielleicht trifft man sich ja mal in einer der kulturellen Einrichtungen. Wir sind vom 20. bis 27. Mai Banagher/Banagher unterwegs und ebenfalls sehr an "Kultur" interessiert.  ;D

Grüße
    Oliver
Es geht wieder los in .... (http://www.oliver-klinger.com)
.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 28.03.2017, 22:30
Vielleicht noch ein paar Tips zum "richtigen" Anlegen...

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:

1. Mit dem Bug in eine "Parktasche" (ist gar nicht so einfach, vor allem wenn die Parktasche eng ist und bei Strömung und/oder Wind)

2. Mit dem Heck in eine Parktasche (ist noch ein wenig schwieriger, vor allem wenn die Parktasche eng ist und bei Strömung/Wind)

3. Längs an einem Steg. Das ist in meinem Lieblingsrevier, dem Erne, die häufigste Variante und im Prinzip auch die einfachste, vor allem, wenn man vorne und hinten viel Platz hat.

Trotzdem sieht man bei Variante 3. oft die unglaublichsten Anlegeversuche, die vielfach in einem ziemlichen Fiasko enden. Das sieht dann meist so aus, dass in einem sehr spitzen (flachen) Winkel an den Steg heran gefahren wird und man sich so langsam an den Steg heran tastet.
Irgendwann (keiner weiß aber wirklich wann) kommt der Bug des Bootes dann an den Steg ran, allerdings auch nur der Bug. Das Heck ist dann noch ein, zwei, drei oder mehr Meter vom Steg entfernt. Dann springt ein Crewmitglied (bei Ehepaaren in 99,9% der Fälle die Frau, der Mann ist schließlich der Kapitän) vom Bug auf den Steg, macht die Bugleine notdürftig an einer Klampe fest und rennt dann zum Heck, wo ein weiteres Crewmitglied (bei Ehepaaren der Kapitän) versucht, dem Mann / der Frau auf dem Steg die Heckleine zu zu werfen, damit das Heck des Bootes ebenfalls an den Steg gezogen werden kann.
Das geht aber oft schief und die Heckleine platscht einmal, zweimal, dreimal ins Wasser. Da kommt dann schonmal Hektik auf und manchmal auch ein heftiges Gekeife, weil der/die eine zu blöd ist, die Leine richtig zu werfen oder der/die andere selbige zu fangen... Das ist dann schonmal tragisch, aber für die, die mit ihrem Boot schon am Steg liegen und das Ganze genüsslich beobachten auch leicht erheiternd.

Hier daher meine bevorzugte Anlegevariante, wohlwissend, dass nicht alle hier im Forum diese uneingeschränkt teilen.

Regel Nummer 1.:
Wie schon von anderen beschrieben: IMMER GEGEN DIE STRÖMUNG ANLEGEN.

Regel Nummer 2.:
Nicht im spitzen Winkel an den Steg ranfahren, sondern am besten im 90 Grad Winkel frontal auf den Steg zu fahren!
Und das auch nicht zu langsam und vor allem nicht im Leerlauf.
Da man sein Boot ja nicht unbedingt sofort schrotten will, kostet dieses frontal-auf-den-Steg-zu-fahren am Anfang ein wenig Überwindung.

Aber keine Angst...

Ich peile beim auf den Steg zu fahren immer die Klampe an, an der ich dann gleich das Heck an der Stegklampe vertäuen will. Wenn der Bug vier, fünf Meter vom Steg entfernt ist schlage ich das Ruder dann hart Steuer-bzw. Backbord bei unverminderter Geschwindigkeit.
Der Bug dreht dann vom Steg weg und ich lege den "Rückwärtsgang" (Gashebel voll nach hinten) ein. Aber das nur solange das Boot noch etwas Vortrieb hat. Und wie durch ein Wunder zieht sich das Heck an den Steg ran. Mit sanftem Rückwärtsstoß bringe ich das Boot zum stehen, gehe vom Boot, belege die Heckleine an der Klampe, gehe zum Bug und belege auch die Bugleine an einer Klampe.
Das ist kein Hexenwerk, auch wenn es sich zunächst vielleicht ein wenig kompliziert oder auch riskant anhört.
Klappt aber immer.
Und vor allem kann meine Frau gemütlich weiter die Beine hochlegen. Kein Stress, kein Gekeife erforderlich...
Wenn dein Boot über ein Bugstrahlruder verfügt, macht das die ganze Sache noch ein wenig einfacher.
Klappt aber auch ohne.
Und es ist die einzige Möglichkeit, in eine enge Parktasche zu fahren, wenn diese nur zwei, drei Meter länger ist, als dein Boot.

So, ... wenn dich mein längerer Diskurs nicht vollends gelangweilt hat und du noch ein wenig mehr wissen willst, schreibe ich gerne noch, wie man am besten mit Bug oder Heck voraus einparkt.
Oder auch, wie man mit Hilfe eines vorhandenen Bugstrahruders ganz elegant vom Steg ablegt...

Aber egal wie, ich wünsche euch ganz viel Spaß bei eurem ersten Bootsturn!
paolo

PS: Für den Fall, dass dir das Frontal-Anlegemanöver misslingt und du dein Boot bzw. den Steg versenkst, weise ich vorsorglich jede Schuld von mir  ;D ;D ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 28.03.2017, 23:10
Regel Nummer 2.:
Nicht im spitzen Winkel an den Steg ranfahren, sondern am besten im 90 Grad Winkel frontal auf den Steg zu fahren!

.... das hab ich mal bei einem CC Mitarbeiter beobachtet, der ein größeres Boot eingeparkt hat. Da dachte ich noch:"Was mach der den für'n Scheiß?" Aber das ging allererste Sahne!!

Allerdings ist der direkt mit dem Bug -aber nich volles Rohr- ganz langsam im 90° Winkel bis an den Steg gefahren, hat das Boot "anschlagen" und das Gas minimal stehen lassen. Dann ist er über den Bug von Bord und hat die Bugleine festgemacht. Anschliesend wieder an Bord und das Boot in die Leine rein, über das Heckruder, an den Steg gedreht. Perfekt!! Die Leine darf natürlich nicht so straff gespannt sein, daß das Bug sich nicht mehr bewegen kann.
Ich hab das dann irgendwann auch mal bei Carnadoe Bridge und Dromod probiert. (wichtig ist, das Heck mit der Strömung drehen) Ich muss sagen, das hat bestens funktioniert. Hätte ich nicht gedacht.

Ansonsten parke ich aber bei "engen" Parklücken rückwärts mit dem Heck zuerst ein und drücke dann die "Schnautze" mit dem Bugstrahler ran. Wenn natürlich kein Bugstrahler vorhanden ist oder stark lanseitiger Wind herrscht, dann kann die o.g. Variante einen echte Alternative sein.

Grüße
    Oliver
 
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 28.03.2017, 23:30
Hi Oliver,
ob Heck- oder Bugleine zuerst, hängt vor allen von den jeweiligen Windverhältnissen ab.
Bei ablandigem Wind geht's nur mit dem von dir beschriebenen Eindampfen. Auch bei starker Strömung, da läuft man sonst Gefahr, dass wenn man gerade dabei ist, die Heckleine zu belegen, der Bug abdriftet. Aber bei wenig Wind und Strömung geht's auch bestens andersrum.
Was ich aber nicht verstanden habe, war das mit dem "Bug anschlagen" lassen. Bitte erklär das nochmal.

Und ich hab auch nicht von "volles Rohr auf den Steg zu" gesprochen.
1.000 Umdrehungen sind vielleicht für den Anfang etwas zu viel, 600 aber auch zu wenig, wenn man will, dass sich das Heck wie von Geisterhand an den Steg zieht.

:)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 29.03.2017, 00:04
Was ich aber nicht verstanden habe, war das mit dem "Bug anschlagen" lassen. Bitte erklär das nochmal.
.... na der ist mit dem Bug (natürlich gaaanz langsam) direkt bis "Anschlag" auf den Stehg gefahren. Dann hat er das Gas minimal stehen lassen, damit das Boot auf Druck bleibt und sich nicht wegdrehen kann während er von Bord ging. Mir hatten sich kurzzeitig die Nackenhaare aufgestellt. Aber wie gesagt, das funktioniert perfekt. Habe es ja selber mal probiert. Natürlich erst gecheckt ob auch wirklich niemand guckt.  ;D

Und ich hab auch nicht von "volles Rohr auf den Steg zu" gesprochen.
.... hab ich ja auch nicht behauptet. Das sollte nur ein zusätzlicher Hinweis sein.

Auch bei starker Strömung, da läuft man sonst Gefahr, dass wenn man gerade dabei ist, die Heckleine zu belegen, der Bug abdriftet.
.... kann aber bei der von mir weiter oben beschriebenen Variante nicht passieren. Da ist die Bugleine ja schon "fest".  ;)

Nicht daß das jetzt irgendwie falsch ankommt. Ich will nicht klugscheißen oder belehren. Sowas liegt mir ganz fern. Das Ganze sollte nur eine Variante der von dir erwähnten "90° Anfahrt" ind die Parklücke sein. So wie ich es mal von einem "Profi" gesehen und dann selber ausprobiert habe.
Natürlich hängt das "perfekte" Anlegemanöver auch immer von Wind, Wellen und Strömung ab. Da hast Du vollkommen Recht. Ich hab in den ersten jahren auch schon "Landungen" hingelegt, die möchte ich nicht in der Wiederholung sehen. Aber da hilft nur Ruhe bewahren, nen großen Bogen fahren und neu versuchen. Irgendwann klappt's.  ;)

Grüße
    Oliver
 
Titel: Re: ich bin nicht neu hier
Beitrag von: ukmueller am 29.03.2017, 05:23


Hallo Ihr Freunde des kunstvollen Festmachens.

Die von meinen geachteten Vorsprechern beschriebenen Methoden will ich nicht weiter beurteilen als: sie sind heil angekommen, also war es ein gutes Manoever.

Vorleine zuerst, Heckleine zuerst, spitzer Winkel, rechter Winkel kann in der einen Situation das perfekte Manoever sein, in der naechsten vielleicht nicht so sehr.

Erlaubt mir eine Anlegeart zu beschreiben die extrem leicht durchzufuehren und immer effektiv beim laengseits Anlegen ist. Dieses Verfahren haben meine Frau und ich aus Not angewendet seit meine Frau koerperlich nicht so gut "auf den Beinen" war. Es sei gesagt , dass wir waehrend dieser Zeit weiterhin weit ueber einen Ferientoern hinausgehende Bootstouren mit vielen Anlegemanoevern und Schleusenpassagen machten.

Es bedarf einer Mittschiffsklampe am Boot und einer dritten Leine (anfordern wenn nicht vorhanden!). Man bringe das Boot laengseits an den Anlegeplatz mit der Mittelklampe so nah wie moeglich der Klampe an Land. Das "lazy end" der Leine, also das mit dem Auge ist schon auf der Mitschiffsklampe aufgehakt. Das "working end" bleibt in der Hand der Leinenperson, mit einiger Lose zum Ueberwerfen auf die Landklampe. Sobald die Leine ueber die Landklampe gehakt ist wird sie von Bord aus so kurz wie irgend moeglich auf der Bootsklampe festgemacht, so, dass das Boot schoen eng laengseits der Jetty liegt.

In dieser Position kann das Boot auch bei Wind oder Stroemung nirgendswo hin, ausser ein paar Zentimeter vorne oder achtern von der Jetty weg. Die faehigste Person an Bord kann nun leicht ueber die Schwimmplattform oder Seitenausstieg an Land treten und in Ruhe die Bug- und Heckleinen festmachen.

Gottseidank ist die Faehigkeit meiner Leinenfrau nach einigen chirurgischen Manoevern fast wieder voll hergestellt, jedoch machen wir es weiterhin auf die faule Art.

Gruss,
Uve
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 29.03.2017, 07:44

Na da rührt sich ja wirklich was.......... ;D Weltklasse.

Also wir sind vom 23.09.17 bis 30.09.17 unterwegs.
Gemietet haben wir uns für 5 Männlein eine "Silver Breeze"
man will ja schließlich auch ein wenig Platz haben. ;D

Nachdem dieses Schiffchen ja doch eine gewisse Größe und Masse
hat, werde ich mir den Tip von, frontal auf den Steg zu, und
dann beidrehen vorerst einmal verkneifen. ;)

Ich werde das mal, gestählt von den Erfahrungen unzähliger Segelregatten
auf Europas Seen, recht entspannt und ruhig angehen um
das Schiffchen und seine Reaktionen auf Manöver ausloten zu können.

Hilfreich ist sicherlich, dass lt. Beschreibung ein Bug- sowie auch ein
Heckstrahlruder zur Verfügung steht. Damit werden Anlegemanöver
sicherlich einfach(er). ;D

Wenn um diese Zeit auch wer am Weg ist, ein Treffen für einen Abend
ist sicher lustig, und da sind wir gerne dafür zum haben.
Aber ich denke mittlerweile, die "Motorbötler" sind sowieso eine eigene,
eingeschworene Gemeinschaft, die sich von selber findet. ;D

Also allen viel Spaß
Mandybaer

Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: bádoir am 29.03.2017, 07:59

Der Bug dreht dann vom Steg weg und ich lege den "Rückwärtsgang" (Gashebel voll nach hinten) ein. Aber das nur solange das Boot noch etwas Vortrieb hat. Und wie durch ein Wunder zieht sich das Heck an den Steg ran.

Alles gut und schön, Paolo. Aber das funktioniert so richtig nur mit einem Linksschrauber bei Anlegen an Steuerbord und mit einem Rechtsschrauber bei Anlegen an Backbord - Stichwort "Radeffekt".

Grüße,
bádoir
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 29.03.2017, 08:49
Jau, Badoir, der Radeffekt hilft im einen und stört im anderen Fall, aber wenn du genug Schub hast, klappts auch beim Linksschrauber an Backbord und beim Rechtsschrauber an Steuerbord. Wichtig ist, dass der Bug schnell genug rum kommt. Da hilft dann zur Not das Bugstrahlruder.
Bei Mandybaer erübrigt sich das aber vorerst, da er - zumindest bei diesem Turn - über Bug- und Heckstrahlruder verfügt.

@Uve: Um die Mittelklampe lassomässig belegen zu können, musst du erst mal parallel am Steg sein. Dafür das von mir beschriebene Manöver...

Off Topics: In Holland habe ich jetzt ein Boot von einem sehr wohlhabenden Menschen gesehen, das zum Anlegen überhaupt keine Leinen mehr verwenden muss. Wenn der sein Boot am Steg hat (natürlich mit Heck- und Bugstrahlruder) drückt er auf einen Knopf, dann fahren vier Stangen Richtung Grund aus, bohren sich da ein und stabilisieren das Boot am Steg. Da muss Mutti nicht bei Wind und Wetter raus und kann in der Kajüte weiter die Füße hochlegen.

Und in Hamburg auf der Alster habe ich mal bei einem Ausflugsschiff gesehen, wie dieses ganz ohne Leinen oder Stangen magnetisch angelegt hat. Das spart Personal und Zeit. Der Spaßfaktor ist da allerdings wieder eine andere Sache.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 30.03.2017, 14:16
...
Off Topics: In Holland habe ich jetzt ein Boot von einem sehr wohlhabenden Menschen gesehen, das zum Anlegen überhaupt keine Leinen mehr verwenden muss. Wenn der sein Boot am Steg hat (natürlich mit Heck- und Bugstrahlruder) drückt er auf einen Knopf, dann fahren vier Stangen Richtung Grund aus, bohren sich da ein und stabilisieren das Boot am Steg. Da muss Mutti nicht bei Wind und Wetter raus und kann in der Kajüte weiter die Füße hochlegen.

Und in Hamburg auf der Alster habe ich mal bei einem Ausflugsschiff gesehen, wie dieses ganz ohne Leinen oder Stangen magnetisch angelegt hat. Das spart Personal und Zeit. Der Spaßfaktor ist da allerdings wieder eine andere Sache.

Aaaalees Klaaar Paolo!  ;) ;D Du weißt aber schon, daß der 1. April erst am Samstag ist - oder? ;D ;D ;D

"kopfschüttelnde" Grüße  ;D

Frank  :D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 30.03.2017, 15:34
Er lügt nicht .....

Siehe Bild  ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 30.03.2017, 15:35

*kopfklatsch-und-zwar-so-was-von*  ;D ;D ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 30.03.2017, 15:36
und das andere :

http://www.berliner-zeitung.de/hollaendische-ingenieure-wollen-schiffe-in-zukunft-magnetisch-vertaeuen-und-damit-zeit-bei-der-abfertigung-sparen-kaimauern-mit-anziehungskraft-16745088
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 30.03.2017, 15:45
...rattenscharf! Da möchte ich aber nicht mit meinem Laptop oder Smartphone drann vorbei gehen, bei den Feldstärken, die für das Festhalten eines Fahrgastschiffes nötig sind. ...oder gar als Herzschrittmacherträger!  :o :P
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 30.03.2017, 18:54
Aaaalees Klaaar Paolo!  ;) ;D Du weißt aber schon, daß der 1. April erst am Samstag ist - oder? ;D ;D ;D

"kopfschüttelnde" Grüße  ;D

Frank  :D

Hey Frank, ich bin nächsten Dienstag wieder bei Allround Watersport am Zuidlaarder Meer. Dann mach ich ein Foto von dem Stangenboot :)

Und mit dem Magnetanlegeausflugsdampfer bin ich selbst mitgefahren und habe zweimal das "Magnetan- und ablegen" beobachtet. Da gabs keine Leinen und der Schiffsführer war alleine an Bord.
Und ich war ganz nüchtern :) :) :)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 30.03.2017, 19:09
...OK, OK - was das mit dem Magnetfestmacher anbelangt, das glaube ich Dir ja inzwischen, auch wenn ich die Unbedenklichkeit nwv. stakr anzweifle (siehe oben...)

Und, daß es andererseits derartige "Fixierungspfähle" bei Arbeitsbooten (und ich meine jetzt nicht KHs Windpark-Montage-Plattform ;D ) schon lange gibt ist mir auch bekannt; aber wie zum Kuckuck soll das bei einer Yacht untergebracht werden?!  ::) ??? Diese Pfähle sind ja mindestens so lange, wie die maximale Wassertiefe, für die sie ausgelegt sind - und DAS kann ich mir nicht vorstellen, daß so eine "Superbonze" sich freiwillig 4 derart hübsche Dinger an die Ecken seines Traumschiffes randengelt...  ;) ;D

...aber: ich lasse mich wie immer sehr gerne eines besseren belehren Paolo!  :D 8) :D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 30.03.2017, 19:38
Hey Frank, ... schon mal was von Teleskop gehört?
Hahaha, nix für ungut...
paolo
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Frank & Steffi am 30.03.2017, 20:06
Hey Frank, ... schon mal was von Teleskop gehört?
...

....und was willst Du damit unter Wasser sehen?!  ??? :o ;D ;D ;D *duck-und-weg*  ;) ;D

OK - ich glaube Dir ja (inzwischen), daß es so was gibt - aber es leuchtet mir einfach nicht
ein: selbst wenn das hydraulische teleskopierbare Pfähle sind, dann bleibt immer noch das
Gewichtsproblem. Die Dinger müssen ja recht massiv sein, um eine Yacht sicher im (mehr
oder weniger geeigneten) Unergrund verankern zu können. Daß das eine normale Yacht an
Zusatzgewicht tragen soll...?!  ???  Also ich habe da nwv. meine Zweifel...
...Freue mich auf Deine Bilder (oder hast Du vielleicht sogar was "aus dem Netz" / den Her-
steller für uns?)

Servus

Frank  :)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 12.07.2017, 10:43
o.k. also ich werde die Anlegeart der "Manpower" bevorzugen. ;D

Nächste doofe Frage: Nachdem sich in unseren Reihen ein Fischer
befindet, haben wir auch ein kleines Beiboot gebucht.

Wie soll man das nachziehen.??
Wenn man die lang anbindet, besteht ja die Gefahr, dass sich die Leine in der
Schraube verheddert.
Wenn ich die ganz kurz anbinde und verlangsame das Tempo, dann besteht
halt wieder die Gefahr, dass das Heck des ziehenden Schiffes immer wieder
vom Dinghi kurz "angepeckt" wird und kleine Beschädigungen die Folge sind.

Also, der Einweiser wird,s mir schon erklären, aber trotzdem wäre ich
schon mal vorab neugierig.

Viele Grüße
Mandybär ( in 2 Monaten geht,s los.) ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 12.07.2017, 20:17
Also mit dem Beiboot, da gibt es keine Probleme. Das sind Plastikschüsseln, die sind formbar und auch Recht flexibel, wenn ich mir so manche Erinnerung in den Kopf rufe, da macht es nichts wenn die mal anditschen. Die Leine ist auch am Boot schon dran, da gibt es nicht viel Auswahl...
 
Wo man wirklich auf das Beboot aufpassen muss ist a) in den Schleusen und b) beim Anlegen und ganz wichti, das das Ding nicht Nachts an Nachbarboot scheppert wenn ein bischen Wind ist ... Ans eigene macht nichts, da ist man selber Schuld , aber wenn der Nachbar nicht schlafen kann ....

Gruss

Karl-Heinz
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: shannoncrack am 13.07.2017, 10:38

... Nachdem sich in unseren Reihen ein Fischer
befindet, haben wir auch ein kleines Beiboot gebucht.

Wie soll man das nachziehen.??
Wenn man die lang anbindet, besteht ja die Gefahr, dass sich die Leine in der
Schraube verheddert.
Viele Grüße
Mandybär ( in 2 Monaten geht,s los.) ;D

Hallo Mandybär,

...ohja, mit so nem`Dinghi kann schon so eniges passieren!

Schlage vor, so ca. mit etwa 1 Meter Abstand zum Boot mitlaufen lassen - und wenn möglich mittig anzubinden!
Dinghimotor zwecks besserer Nachführung, im Wasser belassen.  Bei voller Fahrt, geht der Motor eh` etwas nach oben, macht aber nichts.
Vorsicht in den Schleusen, Dinghi könnte voll laufen. Versenkt habe wir aber noch keins.
Klingt einfach, aber uns ist über die Jahre, schon so einiges passiert...........
z. B:
a) Luftzufuhr für Benzintank vergessen zu öffnen. Auf den Motor zu schimpfen, weil er nicht geht, nützt nichts....
b) Dinghi Motor war plötzlich weg. Metallbefestigung war gerissen. Gut war, dass eine Zusatzsicherung in Form eines 1 Meter Seils den Motor nicht untergehen lies....
c) Wiederum, Motor vom Dinghi viel ins Wasser. Wurde von der Marina nicht festgemacht.... Deshalb immer den Motor vor der Abfahrt, vorführen lassen und testen...
d) Unser dickster mit 128 KG Lebendgewicht, testete das Dinghi... (hatten dieses mal nur ne`Nussschale mit 13 ft.) mit Vollgas und alleine. Das kleine Dinghi ging mit dem Hinterteil wohl so stark nach hinten, dass der Motor - Wasser zog, ... Totalausfall war die Folge. Somit bei kleinen Nussschalen immer auf den Innsassen Ausgleich sorgen. Boot sollte möglichst waagrecht laufen.......
e) Einmal im Lough Allen Kanal.... Ein anderes Hausboot kam entgegen. Dinghi war zu lange und links angebunden. Somit driftete es. Einer wollte es gerade ziehen......... tschja - und viel dabei  ins Wasser!
f) Wir schleppten vom großen Boot aus und Dinghi zogen wir hinten nach. Hechtbiss- Hecht bis ans Boot gekurbelt. Hecht tauchte hinten unter das Dinghi und schaffte es, dass die nicht laufende Bootsschraube des Dinghis, die Schnur durchtrennte.... Hecht und Köder war weg!
Also, - wenn vom großen Boot aus geschleppt wird, einfach das Dinghi nach vorne ziehen und seitlich mitlaufen lassen. Vorausgesetzt es ist genügend Platz für Boots Gegenverkehr.... In den Seeen ideal.
d) Einstieg ins Dinghi kann manchmal schwierig sein, vor allem wenn man etwas unvorsichtig ist. Boot bewegte sich vom Steg weg, die Beine wurden zum Spagat und wieder lag einer im Wasser.........
e) Immer einen 5 Liter Reserve Kanister Benzin mitnehmen... Wir mussten schon mal Stunden lang, nach den "Verschollenen" suchen....

So ein Dinghi kann aber auch "retten"!
Waren 2016 mit der Silver Breeze auf dem Lough Ree unterwegs. Motoraufhängung des Hauptbootes riss. Keilriemen riss. Motor tot. Wir retteten uns mit dem Dinghi, dass wir vorspannten, zur Quigley`s Marina....... Aufregend war dieses Manöver allemal!

Zum Angeln empfehle ich nur 17 ft. Beiboote. Können locker 3 Mann drauf und bieten mehr Sicherheit.
Sind aber zwischenzeitlich gereift und wissen, dass vom großen Boot aus und mit Schleichfahrt, genauso gut geschleppt und gefangen werden kann....

Noch eine Empfehlung: Lasst euch ein 3. Seil mitgeben. So kann das Beiboot für die Nacht, vom "Schlafboot weggespannt" werden und schlägt nicht ständig dagegen.... Für mich obligat.

   Grüße Erwin :) 
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 13.07.2017, 15:40


Klasse Tips, Danke vielmals. ;D

Sind ja wirklich Dinge dabei, auf die man nie denken würde.

Und nach diesen Worst Cases wird auch den Benützern des Dingis vorher
das Geld abgenommen.
Wenn die weg sind und man nicht mehr findet, haben wir wenigstens die
Kohle für,s Pub.

Danke
Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 13.07.2017, 15:51
Und noch was,

wir gönnen uns auch die "Silver Breeze" ;)

hast Du da irgendwas besonderes, was wir beachten sollten.?
Sieht ja wirklich toll aus dieses Boot, aber wir sind ja alle zum ersten
mal überhaupt unterwegs mit so einem Bötchen.

Meine Flußschifferfahrung reduziert sich auf ein paar Schlauchboostouren
auf der Salzach, einmal am Floß ein paar Bierchen auf der Isar, und eine
Pionierausbildung auf der Donau. ;D

Also nicht sehr kompatibel. ;D

Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: shannoncrack am 13.07.2017, 20:25
Und noch was,

wir gönnen uns auch die "Silver Breeze" ;)

hast Du da irgendwas besonderes, was wir beachten sollten.?
Sieht ja wirklich toll aus dieses Boot, aber wir sind ja alle zum ersten
mal überhaupt unterwegs mit so einem Bötchen.
..........................

Mandybär
........ alle die Malheur`s die uns im Zusammenhang mit den Dinghis in Irland passiert sind, kosteten uns ggü. den Vermietern, niemals Geld. Kaution bekamen wir immer voll zurück.

Die Silver Breeze und auch die Roscommon haben wir schon oft gefahren.
Fährt sich eigentlich wie andere Boote auch. Zu beachten ist jedoch - und man sollte sich immer bewusst sein, dass man mit 16 Meter länge und dann noch mit einem angehängtem Dinghi, schon ein recht langes Gespann bewegt.
Bug- und Heckstrahlruder leisten dabei gute Hilfestellung. Vor Abfahrt unbedingt testen, ob sie alle funktionieren, da manchmal schon bei der Bootübernahme, ein bow- oder rear Thruster das zeitliche gesegnet hat. Bei der Rückgabe des Bootes, könnte die evtl. Nichtfunktion zu Diskussionen führen.........
Die Dinger sollte man nur jeweils kurz bei Bedarf, für einige Sekunden betätigen, ansonsten sind sie schnell überlastet und "brennen durch"!

Beim Schleusen etwas vorsichtig sein und beim Anlegen den entsprechend genügenden Platz suchen, dann sollte nichts schief gehen.   

Übrigens 5 Kabinen für 5 Mann klingt gut. Aber so mancher könnte in den beiden kleineren, - Angstzustände kriegen........
Wir hatten dies schon. Und plötzlich lagen in den hinteren Doppelbetten, dann doch 4 Personen...... :D
Schnarchen tut nach Guinness, Jameson und anderen Spirit`s sowieso jeder...... (Ohrenstöpsel mitnehmen ist empfohlen)
Planen ist das eine, aber das Bootsleben hat seine eigenen Gesetze........ 
In den beiden kleineren Kabinen, waren nur noch Klamotten, Koffer und Angelbedarf....... ::)

Grüße Erwin  :)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 24.07.2017, 10:37
Na dann vielen Dank mal vorerst.

Aufteilung für die Kabinen ist dann auch schon erledigt.
Wir sind dann ja genau auf das Boot zugeschnitten.

Drei Männer und zwei Hungerkünstler. ;D

Viele Grüße
Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: shannoncrack am 26.07.2017, 14:32

Hi Mandybär,

die Angsthasen mit den psychischen Problemen, waren nicht die, die von denen man es erwarten konnte, sondern die vermeintlich starken....
Beide fuhren auch nur einmal mit!

Irland und Boot, ist wie Fuerteventura und Strand.......
Wenn`s einen packt, - kommt man immer wieder, oder auch nicht!

Gruß Erwin




Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 30.08.2017, 16:10

So, in ca. 4 Wochen geht's los, erste wichtige Vorbereitungen,
mal eine Palette mit wichtigen,  Überlebenotwendigen Utensilien
wie Bier, Speck, div. Lebensmittel, sperrige Regenbekleidungen,
Fischereiutensilien usw. gepackt foliert, und per LKW nach Banagher
vorgeschickt. ;D

Vorbereitung ist das halbe Leben. ;D

Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Klaus am 30.08.2017, 19:02
Bier nach Irland geschickt?
Schickt Ihr auch Eulen nach Athen?

 ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: shannoncrack am 30.08.2017, 19:53
 :)
ok. Zuerst dachte ich auch: "Bier" nach Irland ???
Nur dann hab` ich mich erinnert.... Wir waren auch immer nur Männertrupps und so ergab es sich - und dies nicht nur einmal:
"Weizen 1 Flasche/Mann und Weißwurst 1 Paar/Mann musste meist mit", - war im Sperrgepäck. Die Crew wollte es so..........!  ;)

... trotzdem, - das mit dem LKW ist schon bemerkenswert.
Je nach Mannschaftsgröße, war bei uns das Angelequipment immer in 1 oder 2 Sperrgepäcktaschen, mit im Flieger! 

Wünsche Euch einen schönen Trip.
Ende September wird auch besseres Wetter  :D, - als der komplett verregnete August in Nordirland....
Stehe z. Z. mit 2 bekannten Crews täglich in Kontakt, die am Erne unterwegs sind. Die mussten Ihre Tourenplanungen total ändern.

Grüße Erwin
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Sammi am 30.08.2017, 20:17
Ach was, das bisschen Liquid Sunshine  ;D ;D

Wir sind letzte Woche auch etwas abgesoffen. Aber ich plane für mich schon ne zweite Tour, mich hats gepackt.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 31.08.2017, 16:07

Das Bier das wir rauf schicken, ist ja auch nur für die Bordverpflegung gedacht. ;D
Dazu Ein Kistchen Wein, ein paar Tropfen Mineralwasser usw.
Ist ja auch sehr komfortabel, weil wir dann nichts mehr vom Tesco hinschleppen müssen.

Am Abend geht,s auf alle Fälle dann auf ein.....oder möglicherweise auch zwei Guinnes.
Ich wäre ja auch nie auf die Idee gekommen, aber nachdem uns das ganze nichts kostet,
nehmen wir das Angebot gerne an. ;D

Ich freu mich schon
Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 09.10.2017, 15:42

Hallo Kammeraden,

also jetzt glaube ich den Spruch auch endlich, wer einmal da heroben herumgeschippert
ist, der kommt auch wieder. ;D

Die Palette mit Bordverpflegung war rechtzeitig bei Übernehme des Schiffchens bei der
Marina, und wurde vom Personal wie Gold bewacht.
Natürlich gab es dafür Belohnung.

Also, angekommen, einen guten Burger in der Marina vernichtet und die Einweisung des
Schiffchens durchgemacht. Probeschlag südlich durch die zwei Brückenpfeiler durch den
Einweiser, zurück dann ich. Leider fing es in Sekundenschnelle an zu regnen, so dass ich
durch meine Brillen keinen Meter weit mehr sehen konnte.
War schon interessant, wie ich immer näher auf den Brückenpfeiler zusteuerte, bis ich
endlich wieder mit den Fingern die Gläser freigewischt hatte.
Ich glaube, das Vertrauen in uns Alpenländler durch den Vermieter sein Schiffchen wieder
unversehrt zurück zu bekommen, war in dem Moment glaub ich ziemlich gesunken.

Am nächsten Tag nach Athlone und lt.unseres Vermieters ist es angeraten, mit unserem
doch sehr großen Schiffchens nicht in der dortigen Marina anzulegen weil  doch ziemlich
hohes Wasser war und die Strömung ziemlich stark war.

ok, als Neuling eine interessante Sache. 8) Beim ersten Versuch hat mir der Fluss gezeigt,
dass man die Strömungen genau beachten sollte, und ein Side-Power dagegen nichts
ausmachen kann.
Der zweite Versuch war, denke ich mal ein sensationelles Einparkmanöver. ( o.k. vielleicht
auch mit ein wenig Glück.) Aber ich denke mal, mit Gefühl, ein wenig lesen des Flusses,
Geduld und Erfahrung kann man das relativ schnell erlernen. Zumindest nach zwei bis drei
Tagen mit einigen Testmänövern haben wir das schon ganz gut hingekriegt.

Auf alle Fälle waren es wunderbare Erlebnisse mit Menschen, die freundlich und herzlich waren,
mit denen wir unheimlichen Spaß hatten, und wir einfach wieder kommen müssen.

Sensationell die Pub,s und Gechäfte . ob bei Lukers in seinem alten Einkaufsladen, wo wir natürlich
einige Guinnes und Whiskys kosten mussten, beim Killeens mit seinen alten Typen, die da drinnen
verkehren, oder in Banagher beim JJ.Houghs mit seinem 72 jährigem Chef mit seiner 75 jährigen
Schwester am Piano bei dem wir auch bei einigen hochgeistigen Getränken bis 4h früh die
irische Pupkultur und Musik erörtern durften.

Auch die Familiengeschichte kenne ich nun bis ins erste Jahrtausend glaub ich.

Auf alle Fälle war es wirklich ein traumhafter Turn, das Wetter war o.k. genau so, wie ich mir es von
Irland erwartet habe, 70% Schönwetter mit einigen Duschen dazwischen, und für Windsurfer wahr-
scheinlich ein Eldorado.

Wir hatten das größte Boot von Silver Line Cruisers, angeblich für 12 Personen.
Wir waren zu fünft, und o.k. wir sind ja alles stramme Männer, und das war auch genug auf dem Boot.
Mit 12 Personen denke ich, ist spätestens nach zwei Tagen Krieg am Dampfer. In den zwei Seiten-
Kabinen mit den Stockbetten kann man beim unteren Bett höchstens eine Pizza reinschieben, aber
niemals einen Mann.

Aber dafür muss man sagen, so etwas weiß  man ja auch schon vorher, und man kann sich ja darauf
einstellen, also kein Problem.

Ansonsten war alles freundlich, es wurde gut erklärt, wenn auch ein wenig schnell und das Boot war
in tadellosem Zustand. ( Und wurde von uns auch wieder so zurück gegeben.) ;D

Also, Fazit: Wir haben uns alle ein wenig in Land und Leute verliebt, und die Art des Reisens ist
wirklich wunderschön und entspannend.

Ich mach das auf alle Fälle wieder, und wenn ich mir ein Ruderboot besorge. ;D

Viele Grüße und nachträglichen Dank für
die vielen Tips die mir viel geholfen haben.

( speziell der mit dem anlegen..........Schnauze frontal auf die Kaimauer und dann beidrehen  ;D
(so grob gesagt ) funktioniert mit Gefühl wirklich profimäßig. :D

Viele Grüße
Mandybär ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Viennaboy am 09.10.2017, 16:23
Netter Bericht! und gratuliere zur Irland-Virusinfektion!  ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybär am 02.11.2017, 14:36
Na ja, man ist ja nicht infisziert,.........

aber was ich so beiläufig fragen wollte, wie lange sollte man eigentlich
für einen Trip von Banagher zum Ernie so ungefähr einplanen. ;D, wenn
man das Schiffchen auch in Banagher wieder zurück geben will.??

Auf der Karte sieht es eher nach drei, als zwei Wochen aus, oder
täusche ich mich da.??

Vielen Dank für Rückmeldungen von den Profis.


Man fragt ja nur.............. ;D


Viele Grüße
Mandybär
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Sammi am 02.11.2017, 16:44
Bei gemütlichem Fahren eine Woche Banagher bis Carrick, dann eine Woche SEW (hab ich gelesen) und eine Woche zurück von Carrick nach Banagher. Geht sicher auch schneller, aber wer will den Hetzen?
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Panta Rhei am 02.11.2017, 18:24
Was ist ein Vielfahrer, was ist ein gemütlicher Urlauber? Schwer zu sagen. Deshalb hier die einigermaßen objektive Tatsache, dass man von Banagher bis Carrick ungefähr 12-13 Stunden reine Fahrzeit rechnen muss. Durch den Kanal braucht man vielleicht so 14-15 Stunden. Wenn man also zwei Stunden am Tag fährt, benötigt man so ca 13 Tage. wenn man, wie ich, 4-5 Stunden fährt (was ich nicht als stressig empfinde, da man dann immer noch 19-20 Stunden am Tag NICHT fährt  ;)  ) , benötigt man 6-7 Tage. Einfache Strecke. Und wenn man drei Wochen Zeit hat, kann man noch in den Lough Key, die Carnadoe Waters und ein wenig auf dem Erne schippern. In diesem Jahr war von Aghinver aus gestartet Banagher unser Umkehrpunkt nach ungefähr 9 Tagen. Auf dem Rückweg hatten wir mit 12 Tagen soviel Zeit, dass sogar noch ein zweites Mal Lough Key und ein eintägiger Krankenhausaufenthalt in Enniskillen hineingepasst haben.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Henri am 03.11.2017, 07:24
Moin zusammen,
Wir sind in diesem Jahr Sonntags in Shannonbridge los und waren Montag Nachmittag in CoS.  ;D
Ebenso ist der SEW von Leitrim bis Ballyconnel durchaus in 8 Stunden zu schaffen, auch wenn man viele Schleusen gegen sich stehen hat.
Zumindest haben wir das im letzten Jahr mit 2 Booten so praktiziert.  ;D
Das sind für uns aber Ausnahmen, normalerweise lassen wir uns auch mehr Zeit und sind gemütlicher unterwegs.
Wenn man es also drauf anlegt, lassen sich auch größere Strecken durchaus in einer relativ kurzen Zeit schaffen.

Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 03.11.2017, 08:28
Ebenso ist der SEW von Leitrim bis Ballyconnel durchaus in 8 Stunden zu schaffen, auch wenn man viele Schleusen gegen sich stehen hat.

Klugscheissermodus an :

Böser Henri ....

Länge SEW laut Wiki : 63 Km
Schleusen : 16

Je Schleuse 10 Minuten ansetzen fürs Schleusen, sind 160 Minuten
63 Km bei 5 Km/h = ~ 750 Minuten
macht gesamt : 916 Minuten = ~ 15,3 Stunden

Das bedeutet , ihr überschreitet die Höchstgeschwindigkeit von 5 Km/h im Kanal um fast 100 % . Die Höchstgeschwindigkeit gilt , soweit ich es weiss, im gesamten Kanal und nicht nur auf Teilstücken. Sollte ich hier falsch liegen , stimmt meine ganze Rechnerei nicht ...

Setzen : 6

Klugscheissermodus aus :


Wenn ich es richtig im Kopf habe laufen die Boote die 5 Km/h nur bei fast Standgas (mit GPS mal gemessen). Bei 1400 U/min sind es schon ca 8 Km/h , bei 1800 U/min schon 10 Km/h und "Hebel auf den Tisch" bringt außer Lärm und hohem Verbrauch sowie dem Gefühl, schnell zu fahren, nur noch 0,5 - 1 Km/h.

In zwei Tagen ist der SEW aber gut zu schaffen....
 
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Panta Rhei am 03.11.2017, 09:09
In 8 Stunden durch den SEW? Das wären selbst ohne Schleusen 8kmh. Da fängt das Wellenmachen so langsam an, aber ist noch vertretbar. Aber da ihr außerdem 16 Schleusen hattet, hättet ihr Vollgas fahren müssen. Das glaube ich Euch dann doch nicht. Und wenn jemand tatsächlich den SEW in 8 Stunden durchfährt, finde ich es nicht besonders lustig.
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 03.11.2017, 09:22
Also ich weiss, das sie nicht den ganzen SEW gefahren sind und das es mehr als 8 Stunden waren  ;D , von daher denke ich mal ist ein wenig Seemansgarn dabei gewesen.

Ich habe es mir nur nicht nehmen lassen, mal rechnerisch darzulegen , das es nicht funktionieren kann ... Da von der Lough-Erne Seite ja auch Knoten angegeben sind, in den Karten teilweise auch Knoten angegeben sind, sind die 8 Km ja sogar noch teilweise zu vertreten ...

Mann sollte sich nur bewusst machen , was man alles verpasst :

Anglers Rest (Steak)
Smyth`s  (Menu of the day)
Haughtons Shore (Ruhe)


Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 03.11.2017, 10:03

o.k. Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Dann eher drei Wochen, würde ich sagen, ich bin
ja nicht auf der Flucht. ;D

Na dann werde ich mich mal in eine grobe Vorplanung
schmeißen.
Da komme ich sicher noch mit einigen Fragen auf
Euch zu.

Bin sehr dankbar.
Meine geknechtete Crew und ich sind immer noch
voller Begeisterung über unseren ersten Shannon-Trip.

Ich wollte das zwar immer schon machen, aber dass es
einen dann wirklich so in seinem Bann ziehen kann, dachte
ich mir eigentlich nicht.

Bis jetzt war ich eigentlich immer auf andere Länder konzentriert.
Russland, China, der Balkan und der arabische Raum, SOA usw.

aber jetzt hab ich was neues zum entdecken gefunden.
Gefällt mir.

Viele Grüße
Mandybaer ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 03.11.2017, 11:18
.... Dann eher drei Wochen, würde ich sagen, ich bin ja nicht auf der Flucht.

Das ist eine sehr gute Entscheidung. Urlaub ist Urlaub und das sollte es keinen Stress geben.
Den SEW machen wir immer in 6 Tagen. Allerdings "sehr" gemütliche Fahrt. 3 Tage COS bis Belturbet und 3 Tage zurück. (Genaue Zeitangaben sind im Tourtagebuch-2016 zu erfahren) Banagher - COS bzw. umgekehrt ist jeweils in einer Woche auch bequem zu schaffen. Da habt ihr locker Zeit für die Carnado Waters, Clondara und sogar einen Abstecher in den River Suck.
Was ihr allerdings im Hinterkopf haben solltet, ist der Lough Ree. Bei Sturm könnte es passieren, daß ihr mal 'nen Tag aussitzen und warten müsst bis es weiter geht. Bei eurer geplanten Tour (2x Lough Ree) könnte das im ungünstigsten Fall 2 Tage bedeuten. Da ist es immer gut, wenn man ein kleines Zeitpolster hat.
Nun viel Spaß bei der weiteren Planung.

Grüße
    Oliver
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Henri am 03.11.2017, 11:39
 ;D ;D

Ich werde Zuhause mal in unseren Unterlagen nachschauen und euch mitteilen was wir dort genau notiert haben.
Ich habe auch nicht behauptet den gesamten SEW gefahren zu sein, sondern nur von Ballyconnel  bis zum ersten Anleger in Leitrim. Somit fehlen uns z.B. auch die Schleusen von Belturbet bis Ballyconnel.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind wir morgens zwischen 10 und 11 losgefahren und Abends so zwischen 19 und 20 Uhr angekommen.
An den Stellen mit Geschwindigkeitsbegrenzung sind wir, wie vorgeschrieben, mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit gefahren, praktisch kaum Heckwelle. Alle anderen Passagen, z.B. die Seen, dann halt schneller, wie es passte.
Wir waren mit 2 Booten unterwegs, haben keine Pausen gemacht und mussten an den Schleusen nicht großartig warten, aber mache eben umdrehen.
Glaubt es oder lasst es, oder besser, versucht es selbst bevor ihr urteilt.
Wir, wie auch Martina (Anitram) und Jürgen, sind uns aber auch sicher, dabei keine geltenden Vorschriften missachtet zu haben.   ;D

Grüße aus NRW
Henri
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: shannoncrack am 03.11.2017, 11:51

Mann sollte sich nur bewusst machen , was man alles verpasst :

Anglers Rest (Steak)
Smyth`s  (Menu of the day)
Haughtons Shore (Ruhe)

 :)
... so ist es!

Ist sicherlich auch eine Frage, ob die Crew 3 Wochen Zeit hat. Ich jedenfalls habe "meine 5-7 Mann", noch nie, für für mehr als über 14 Tage zusammen bringen können.....
Weiterhin gilt zu beantworten, ob man im Erne selbst, mehr sehen und unternehmen möchte.

Deshalb schlage ich vor, - Carrick das Boot übernehmen, durch den Kanal -  Abstecher nach Belturbet, - dann den Erne bis max. Enniskillen - und wieder zurück nach Carrick.
7 Tage rauf und 7 Tage runter!
Banagher habt Ihr ja fürs erste schon mal gemacht... :P

Über die Jahre, kommt man dann schon so überall hin....😀
Nächste Trip dann eben .... :D

Zudem ist natürlich die Reisezeit wichtig, wann Ihr den Trip plant. In der Hochsaison sind Wartezeiten von 1-2 Stunden pro Schleusenvorgang im Kanal schon mal drin.

Grüße Erwin
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 03.11.2017, 12:14
Klugscheissermodus an :

Böser Henri ....

Länge SEW laut Wiki : 63 Km
Schleusen : 16

Je Schleuse 10 Minuten ansetzen fürs Schleusen, sind 160 Minuten
63 Km bei 5 Km/h = ~ 750 Minuten
macht gesamt : 916 Minuten = ~ 15,3 Stunden

Das bedeutet , ihr überschreitet die Höchstgeschwindigkeit von 5 Km/h im Kanal um fast 100 % . Die Höchstgeschwindigkeit gilt , soweit ich es weiss, im gesamten Kanal und nicht nur auf Teilstücken. Sollte ich hier falsch liegen , stimmt meine ganze Rechnerei nicht ...

Setzen : 6

Klugscheissermodus aus :


Wenn ich es richtig im Kopf habe laufen die Boote die 5 Km/h nur bei fast Standgas (mit GPS mal gemessen). Bei 1400 U/min sind es schon ca 8 Km/h , bei 1800 U/min schon 10 Km/h und "Hebel auf den Tisch" bringt außer Lärm und hohem Verbrauch sowie dem Gefühl, schnell zu fahren, nur noch 0,5 - 1 Km/h.

In zwei Tagen ist der SEW aber gut zu schaffen....
 

EDIT :

Laut Waterways Irland ist die Geschwindigkeit im SEW wie folgt begrenzt :

Zitat :
--Vessels navigating the Shannon-Erne Waterway should observe the general 5 kph speed limit which applies along the waterway.  This is necessary in order to prevent damage to the banks caused by excessive wash from vessels.-- https://www.waterwaysireland.org/news-centre/marine-notices/611/special-marine-notice-no-1-of-2017

Tante EDIT hat was peinliches rausgeschmissen
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Henri am 03.11.2017, 12:26
 ;D ;D
Hier gibts's ja keinen Daumen hoch, deshalb anstelle (Y)
 ;) ;)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: lisnarick am 03.11.2017, 14:58
An KarlHwrede:
ich habe den link zu WI angeschaut, weil ich sicher bin, dass im SEW eine 5km/h - Beschränkung gilt.

Nach meiner Deutung bedeutet 5kph  soviel wie 5km/h, ansonsten würde dort z.B. 5kn stehen (wie z.B. bei Castle Archdale / Davy's Island)
5kn/h würde auch keinen Sinn geben, da kn bedeutet sm/h.

Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege.

Ich schreibe auch deswegen, weil ich mich bei jeder Fahrt im SEW über die Heckwellen vieler entgegenkommender oder speziell der
überholenden (!) Boote ärgere ( beim Blick auf die Schäden an den fragilen Uferpartien) - und nicht nur Mietboote sind es!!
5kn wären einfach zu schädlich für die Bankette.
Lisnarick

Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 03.11.2017, 15:08
Ich würde auch behaupten, daß da 5km/h gemeint sind. Wenn ich mich recht entsinne, hab ich sogar ein Foto einer Brücke mit einem Schild wo expliziet 5km/h drauf steht. Muss ich mal raussuchen.

Oliver

Edit: Hier das Bild, Bridge no. 11, die 5 ist zwar überwachsen, aber km ist deutlich zu erkennen
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Scoirish am 03.11.2017, 15:25
Also jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. 5 km/h ist die Geschwindigkeit die man hat wenn der (die) Motor (Motoren) gerade mal eingekuppelt sind. Letztendlich kommt es auf jeden einzelnen an. Es gibt Stellen am Shannon (z.B. wenn man vom Lough Ree nach Athlone reinfährt) da stehen 5 km/h Schilder obwohl die Marina relativ weit weg ist vom Fahrwasser. Auf der anderen Seite gibt es Stellen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung wo sie eigentlich notwendig wäre. Wenn ich unterwegs bin schaue ich natürlich immer nach den Signalen und halte mich auch (meist) daran. Wenn ich aber Fischerboote überhole oder Angler am Ufer im Wasser stehen nehme ich Fahrt raus und passiere ganz langsam. Das tut ja nicht weh, oder?

Von daher denke ich, Schilder sind gut aber gesunder Menschenverstand geht vor.

Gruss,

Chris
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 03.11.2017, 15:30
Hallo,

also , ich sag mal, mir ist es eigentlich wurscht, ob 5 Km/h oder 5 Knoten ... Ich richte mich nach der Umgebung, meinem Gefühl und meiner Heckwelle.

Es ist allerdings so , das es auf der Seite von Waterways auch km/h und km gibt, deswegen nehme ich an das es Knoten sind. Ebenso lässt mich die Lage des HQ von Waterways Ireland das Schlussfolgern, das liegt doch in Enniskillen (also GB) und die rechnen anders ....

Nichtsdestotrotz (schweres Wort) ist es dazu noch so (um auf Oliver zurückzukommen) das wenn ich vom Lough Erne aus in den SEW einfahre dort Schilder stehen mit 5 Knots , wenn ich von Leitrim aus einfahre jedoch 5 KM/H.

Also je nachdem, ob ich in Nordirland oder in der Republik mich befinde , sind es unterschiedliche Schilder, achtet mal drauf.

 - Auf der Seite 21 des Kartensatzes steht 5 KM/H für den SEW   https://www.cruise-ireland.com/the-irish-experience/charts/page-21

 - Auf der Karte, die ich mir bei Manor anschauen kann 5 Knots  https://www.manormarine.com/site/wp-content/uploads/2016/07/ErneWaterwayChart.pdf .....



Gruss
Karl-Heinz

P.S.
Wenn ihr bei schönstem Sonnenschein auf dem SEW unterwegs seit, und vor euch treibt einer und liegt in der Sonne, kümmert sich nicht drum ob ihr da ankommt sondern geniesst Ruhe und Stille, dann könnte ich das sein  8) 8)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: oliver k. am 03.11.2017, 15:34
Von daher denke ich, Schilder sind gut aber gesunder Menschenverstand geht vor.
(http://www.okhome.de/daumen_02.png)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: paolo am 03.11.2017, 17:44
Hey Mädels, kn und km sind ja gut und schön, aber letztlich kommt es auf die Welle an, den der jeweilige Kahn produziert. Und da gibt es gehörige Unterschiede.
Mir ist aufgefallen, dass Boote älterer Bauart mehr Wash produzieren, als Boote jüngeren Datums. Das hat weniger mit der Länge und Breite zu tun.
Wenn manchmal (frustrierte) Angler in ihren Dinghies an dir vorbei rauschen, machen die mehr Welle als ein 15m Cruiser bei 10kmh.
Außerdem: was weiß ich denn, wie schnell mein Boot bei wieviel Umdrehungen ist. Hab ja keinen Tacho...
Und wenn mir jetzt einer mit deutscher Gründlichkeit und von wegen GPS kommt, na ja ...
Ich fahre mit Charterbooten grundsätzlich moderat, nie höher als 1800 Umdrehungen. Das spart enorm Sprit und ist sehr angenehm zu fahren.
Mit meinem eigenen Kahn fahre ich sogar max 1550 Umdrehungen. Das aber mehr aus Angst, dass mir sonst der gute alte DAF Diesel von 1980 um die Ohren fliegt :)
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: bádoir am 03.11.2017, 21:53

...............Zitat :
 5 kph speed limit which applies along the waterway.................

Das bedeutet dann ca 9 Km/h da die Geschwindigkeit in Knoten und nicht in Km/h vorgegeben wird.

kph=   kilometres per hour

"knoten" ist an sich eine Geschwindigkeitsangabe (Seemeilen pro Stunde)

knots per hour wäre dann:  1,852km pro Stunde im Quadrat

Also eine BESCHLEUNIGUNG von 1852 Metern pro Stunde im Quadrat, also 0,00142 m/s2

OK, Junge. Darfst weiterfahren! ;D
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: KarlHwrede am 03.11.2017, 22:17
nix
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Henri am 03.11.2017, 22:38
Nabend Gemeinde,

wie versprochen habe ich mal in unseren Unterlagen nachgeschlagen. Abgelegt in Ballyconnel haben wir um 9:30 Uhr. Angelegt und festgemacht  in Leitrim um 18:50 Uhr.
Also gut, haben wir also etwas mehr als 9 Stunden für die Strecke benötigt  ;D.
Wohlgemerkt, immer unter Einhaltung einer stark reduzierten Geschwindigkeit in den vorgeschriebenen Bereichen, d.h. möglichst kleine Heckwelle. ;D
Wer es immer noch nicht glaubt, sollte es selbst versuchen  ;D

Grüße aus NRW
Henri
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Stevie am 04.11.2017, 22:17
Den Schutz der Ufer und Anleger an der Geschwindigkeit festzumachen ist meines Erachtens grober Unfug, der leider von den irischen Behörden weiter so verfolgt wird. Welche Geschwindigkeit ist gemeint (Fahrt durch Wassser oder über Grund)? Warum darf man in Nordirland (5 Knoten) an beschränkten Stellen fast doppelt so schnell fahren, wie im Süden (5km/h). Was mache ich bei Strömung, wo das Boot ggf. schon bei Standgas 8 km/h macht? Warum soll ein Gleiter mit 5km/h fahren, obwohl er gerade in langsamer Verdrängerfahrt eine Riesenwelle schmeißt?

Der sinnvollere Maßstab ist "no wake" oder "no wash" wie es in einigen Ländern heißt. Also mit minimaler Heckwelle zu fahren. Das kann bei einem Boot 5km/h bedeuten, bei einem anderen 8km/h und bei einem kleinen Gleiter vielleicht sogar noch deutlich mehr.

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung macht dagegen an unübersichtlichen Stellen oder Orten mit viel Verkehr durchaus Sinn. Spontan fallen mir da einige enge Kurven im SEW ein, wo ich schon öfter Begegnungen mit Booten hatte, die viel zu schnell unterwegs waren. Meist übrigens Privatboote und etliche davon mit Mitglieds-Aufklebern der IWAI (also eigentlich erfahrene Skipper). Ich habe das Gefühl, dass viele das Limit nicht mehr ernstnehmen, weil es einfach in vielen Situationen keinen Sinn macht. Leider schalten diese Leute dann Ihren gesunden Menschenverstand gleich komplett aus und denken sie können machen was sie wollen.

Gruß Stevie
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Snetterton am 09.11.2017, 19:29
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ungeachtet der aktuellen Sachfragen nehme ich jetzt mal den Titel dieses Threads wörtlich: „ich bin auch neu“, und zwar hier im Shannon-Forum.

Was das Alter betrifft bin ich mit 57 in der Nähe von Mandybaer, der dieses Thema eröffnet hat, aber meine Bootserlebnisse in Irland haben schon 1996 begonnen. Seitdem bin ich mit meiner Crew 16 mal auf den irisch / nordirischen Wasserwegen unterwegs gewesen (und für Insider: davon dreimal auf dem Barrow River).

Wir sind seit vielen Jahren Mitleser im Shannon-Forum und natürlich auch: Bilderrätselrater.

Unser bevorzugtes Revier ist der der nördliche Shannon, SEW und Erne.

Falls ich mal was Informatives zum hier herrschenden „Bootsvirus“ beitragen kann: immer gerne !!!

Gruß aus Franken,
Snetterton
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: bádoir am 09.11.2017, 19:45
(und für Insider: davon dreimal auf dem Barrow River).

Brav, brav!  :)
Und willkommen im Forum, Snetterton!
Grüße,
bádoir
Titel: Re: ich bin auch neu
Beitrag von: Mandybaer am 06.03.2018, 15:22

So, die Tage werden wieder länger, und die Pläne werden wieder ausgegorener. ;D

Die nächste Tour mit genau den selben Crew-Mitgliedern ist auf Grund von
grenzenloser Begeisterung schon mal wieder fixiert.

Die Strecke wird in einigen intensiven Crewsitzungen noch beschlossen werden,
wobei die gastronomische Kultur Irlands sicherlich eine entscheidende Bedeutung
bei der Streckenwahl hat.

Mit einigen Fragen hoffe ich doch, mich wieder an Euch erfahrene Kapitäne wenden
zu dürfen.

Dann bis später. Ich freu mich schon auf den Frühling. ;D


Und was ich noch sagen wollte, für nächstes Jahr ist schon ein Wohnmobil gekauft, dann geht's
zuerst zu dem Rennen auf den Isle of Man, dann rüber nach Irland, und dann nach 6-7 Wochen
ein Bötchen gemietet um ein wenig auf dem River herum zu schaukeln.

Viele Grüße
Mandybaer