Die Technikfachleute wissen hier bestimmt eine Antwort: Wie schon an anderer Stelle geschrieben waren wir heuer in Brandenburg mit einer sehr schönen Pedro Skiron unterwegs. Da ich Schlafapnoe habe, brauche ich nachts ein Beatmungsgerät. Das haut in Irland immer wunderbar hin: An den 12-V-Anschluss angehängt geht mir in 3 Wochen auf einer Inver Princess niemals der Strom (und die Luft) aus, vorausgesetzt, ich bin so 3-4 Stunden am Tag unterwegs, um die Batterien wieder aufzuladen. Auch das Warmwasser funktioniert, wie wir alle wissen, einwandfrei. Ein paar Stunden fahren und man hat immer heißes Wasser zur Genüge.
In Brandenburg dagegen wurde ich schon bei der Einweisung darauf hingewisen, dass man sich mindestens jeden zweiten Tag an den Landstrom anhängen muss (nur für den Kühlschrank). Vom Beatmungsgerät hab ich dann gar nichts gesagt, habs aber mal ausprobiert und war in der ersten landstromlosen Nacht schon nach 3 Stunden ohne Strom. Heißes Wasser gab es Dank Landstrom immer schön am Morgen, abends war es schon lau, also genau umgekehrt wie in Irland.
Meine Frage an euch: Woran liegt das? Verwenden die in Deutschland einfach schwächere Batterien? Oder ist das ganze Prinzip ein anderes, also dass die Maschine überhaupt keinen Strom (und kein Warmwasser) macht? Oder hängt das vom Vercharterer ab?
Vielleicht hängt damit auch eine andere Sache zusammen, keine Ahnung: Das Boot hatte keine Wasserkühlung, es kam hinten kein Pissstrahl raus, sondern die Kühlung funktionierte irgendwie anders. Aber das ist wahrscheinlich wieder eine andere Geschichte, weil die Maschinenkühlung kann ja wohl nicht davon abhängen, ob man Landstrom hatte oder nicht, oder?
Wie gesagt: Ich bin eine Technikbanause. Aber vielleicht kann mir das jemand erklären.
Ehrlich gesagt finde ich das irische Prinzip besser, weil es einfach mehr Unabhängigkeit ermöglicht.