Shannon-Forum

Autor Thema: Neues zum Thema M/F/COB  (Gelesen 24015 mal)

Offline awferstl

  • Verified User
  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 89
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #15 am: 23.03.2017, 14:47 »
Wir haben uns letztes Jahr die Secumar Ultra AX150 zugelegt. Sind sehr bequem, obwohl wir sie wirklich eng eingestellt haben und selbstverständlich mit Schrittgurt tragen.

Im Frühjahr wurden wir auf dem Rückflug dann in Dublin gecheckt und im Herbst öffnete man in München unseren Koffer. Deshalb bleiben die Westen nun erst mal beim Vermieter inkl. Ersatz-Patroneneinheit.
Der erste Service ist erst nach 2,5 Jahren notwendig.

Grüßle aus dem Süden
Andrea und Werner



KarlHwrede

  • Gast
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #16 am: 23.03.2017, 15:38 »
Und wir haben uns im letzten Jahr vorm Urlaub die PARMARIS RAIDER 150N AUTOMATIC LIFEJACKET in GB bestellt , incl. Ersatzpatronen, und zum Vermieter schicken lassen wo sie jetzt verbleibt.

Eigentlich wollte ich die bei der IWAI bestellen aber da habe ich keine Antwort bekommen .... und dann eben gegockelt, weil es doch Zeitmässig knapp wurde. Versand und alles hat super geklappt.... Die Dinger sitzen auch gut..

Grüsse auch aus dem Süden ...

Karl-Heinz

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #17 am: 23.03.2017, 16:50 »
Liebe Andrea, lieber Karl-Heinz,

wenn Ihr mir eine ganz kleine Anmerkung zu Euren Schwimmwesten gestattet?!
(Ich wage es, da ich mich heute eh schon als Klugscheißer vom Dienst geoutet habe...  :-[ ;) )

Wie schon gesagt ist die Auswahl der (Automatik-) Weste weitestgehend Geschmackssache, solange sie eben immer wieder erwähnten Schrittgurt hat und gut und eng sitzt. Was nicht zu unterschätzen ist, ist jedoch auch das Vorhandensein eines integrierten Lifebelts. Meist bedeutet das nur, daß der Brustgut von der DIN her stabiler ausgelegt ist (muß ja dann auch eine gewisse "Sturz-halte-last" abkönnen) undd daß ein - meist edelstählerner - "O"- oder "D"-Ring vorhanden ist, um die Sorgleine kraftschlüssig befestigen zu können. Klar gibt es auch klettergeschirrartige unterzieh Liefebelts, die noch besser, weil körpernäher und enger sind. Aber die braucht man IMO nur, wenn man vorhat, in eine Takelage zu steigen und sich da auch mal "in die Gurte" zu hängen.

Warum ich aber eigentlich schreibe: mit ist aufgefallen, daß Eure Westen "nur" 150N Auftriebskraft haben. Ich weiß, das ist jetzt eine Anmerkung auf "hohem Niveau" - und die Norm ist mit 150 Newton auch erfüllt. Aber 150N sind nicht unerheblich weniger als 180N Auftriebskraft und wenn man bedenkt, daß man in Irland bei Schlechtwetter durchaus mal mehrere Lagen an Kleidung trägt, kann es schon sein, daß im Bereich der Beine so viel Auftrieb entsteht, daß bei 150N nicht sofort eine ohnmachtssichere Lage (Rückenlage, Beine deutlich tiefer als Kopf) erzielt wird.
Deshalb ging meine Wahl zu den 180N. (Nein - hat jetzt nicht unmittelbar damit zu tun, daß ich soo schwer bin!  ;D ;)  Ganz im Gegenteil! Der gerade von mir erklärte Effekt mit dem Auftrieb durch Kleidung im Vergleich zu Schwimmweste wirkt sich bei relativ leichteren Personen sogar relativ stärker aus.
Die Wahl sollte daher immer ein Kompromiß aus notwendiger Auftriebs- / Aufrichtefähigkeit und gebotener / zu erhaltender Bewegungsfähigkeit sein...

Ebenfalls liabe Griasle aus dem Süden!

Frank :)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Norbi

  • Verified User
  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 237
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #18 am: 28.03.2017, 11:56 »
Hallo Frank,

meine neue Automatikweste ist bereits eingetroffen und ich bin sehr zufrieden.
Vielen Dank nochmals für deine Empfehlung ! :)

Ich war etwas verwundert, dass rundum ein Reißverschluß läuft und ich dachte mir........hääh, muss ich den aufziehen, wenn ich im Wasser liege ??
Aber was, wenn ich mir den Kopf angeschlagen habe und ohnmächtig bin ??  ???

Habe mir dann einige Videos auf YouTube angeschaut über die Funktion solcher Westen.
Die sind alle sehr schnell aufgegangen, aber die waren alle "nur" mit Klettverschlüssen versehen, statt mit einem Reißverschluß.
Daraufhin habe ich dem Händler eine Mail geschrieben mit der entsprechenden Frage.
Die haben heute morgen auch prompt angerufen und mir erklärt, dass der Reißverschluß natürlich so konstruiert ist, dass er umgehend von innen öffnet, sobald aus der CO2-Patrone Druck entweicht.

Wahrscheinlich haben  die genauso gelacht wie manch einer von euch nun, oder ??

Aber, wie heißt es ?  Es gibt ja keine dummen Fragen.

LG
Norbert

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #19 am: 28.03.2017, 14:10 »
Hi Norbert,

ne "dumme Fragen" gibt es wirklich nicht! Aber amüsante schon...  ;) ;D
Das mit dem Reißverschluß ist was mit "Knoff-hoff"! Wenn Du oberhalb vom Auslöseautomaten die Klettabdeckung aufmachst Norbert, dann siehst Du, daß hier der Reißverschluß "falsch gefädelt" ist. DAS ist soz. die Sollbruchstelle für die Westenöffnung. Wenn also der Automat auslöst, bläht sich die Schwimmblase auf und genau da entsteht zu allererst der meiste Druck und drückt den Reißverschluß an der Stelle auf und der Rest ist dann, als ob (m)ein Kind zu faul ist seinen Reißverschluß an der Jacke zu öffenen und statt dessen einfach "auseinanderzieht"... So öffnet sich die Weste tatsächlich sogar leichter, als mit den - auch häufig verwendeten - Klettabdeckungen. Ist somit also eher ein Qualitätsmerkmal und dient im Alltagsbetrieb dem besseren Schutz der Schwimmblase...
Btw.: Nach Benutzung einfach den Reißverschluß wieder korrekt einfädeln (am anderen Ende!) und gut ist´s...

...also kein Grund zum Lachen!  :)

Und: schön, daß Dir die Weste gefällt - kleiner Tipp: nimm sie doch möglichst im originalgefalteten Zustand auseinander und mach´ Photos beim entfalten der Schwimmblase, das ist für das spätere wiederzusammenfalten nach Benutzung äuuuusssserst Hilfreich...  ;)

...Bin schon gespannt auf Deine Erfahrungsberichte von den ersten Einsätzen Norbert... (hast Du ne Sorgleine mit dazubestellt?)

Schönen Tag und

liebe Grüße

Frank  :)
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Norbi

  • Verified User
  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 237
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #20 am: 28.03.2017, 15:53 »
Hi Frank,

ja, ist eigentlich ( nun ) logisch, wie es funktioniert.
Du schreibst, dass man nach Gebrauch die Weste einfach wieder zusammenfalten und wieder gebrauchen kann.
Ist denn die Patrone nach erstem Einsatz noch voll genug, also für mehrmaligen Gebrauch ausgelegt ?

Eine Sorgleine hab ich mir nicht mitbestellt.
Ich habe aus meiner Zeit meiner Kanutouren in Skandinavien noch einen "Wurfsack" mit langer Leine.

Gruß
Norbert

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #21 am: 28.03.2017, 19:56 »
Hi Norbert,

da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt...
Also: Nein, die Auslöseeinheit kann nur einmal die Weste füllen. Zum einen ist dann nämlich die Co2 - Patrone leer (die Füllmenge ist genau auf das Volumen der Schwimmblase abgestimmt) und auch der Auslöser selbst ist 'verbraucht'. Will heißen: Auch in einem Hammar System steckt eine Art Salztablette, welche die Feder des Auslösedorns (so was wie ein Schlagbolzen) zurückhält. Und wenn dieses Element mit Wasser in Berührung kommt, beginnt es sich aufzulösen, wird 'schwach' , versagt und gibt den Bolzen frei.  PFFFT - Weste aufgeblasen.
Aber halt nur einmal! Theoretisch kannst Du die Weste (wie für den Dichtigkeitstest) mit dem Mundstück aufblasen. ..  Viel Spaß dabei, wenn Du da aber schon 'im Bach' liegen solltest!  :P  :D  :D ;D ;)
Nein - im Ernst: das mit dem Zusammenfalten war für entweder nach einem Dichtigkeitstest gedacht;  oder für nach einem Einsatz, wenn Du das Gesamtsystem wieder scharf gemacht hast. Btw. : das ist eh (auch mit konventionellen Automatikwesten) nicht allzu empfehlenswert, das sofort im Urlaub zu machen, da die Weste mehrere Tage aufgeblasen trocknen sollte. Eine feucht zusammengefaltet Weste kann nämlich nicht nur schimmeln, sondern auch verkleben, was bei einer weiteren Auslösung zum Platzen führen kann! (Je nach dem, wie viel Schwimmblase soz. ungefüllt bleibt, kann es sein, daß für den Rest viel zu viel an Füllvolumen übrig bleibt, was dann im worst case zum Versagen der Nähte führt)
Ähnliches gilt übrigens auch für ein 'mit dem Mund aufblasen' für den Dichtigkeitstest. .. Wir haben dafür immer eine Luftmatratzenpumpe hergenommen. ..

Ist aber echt alles nicht so kompliziert Norbert! Einfach mal in Ruhe hinsetzen und die Weste Schritt für Schritt 'auspacken' und dabei Photos für die Remontage machen... ;)

Noch kurz zum Wurfsack: Der ist suuuper, wenn jemand über Bord gegangen ist  - Aber: er wird Dir kaum als Sorgleine taugen. Die soll ja einfach eine kurze(!) Verbindung zwischen Dir (D-Ring des Lifebelts) und dem Boot sein (z.B. stabile Reling). Im Idealfall so kurz bemessen, daß Du Dich zwar noch ausreichend rühren kannst, aber beim Sturz noch nicht einmal das Wasser berührst. ..


...wieder so viel geworden - sorry Norbert!  :P ;) :)

Schönen Abend

Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Norbi

  • Verified User
  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 237
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #22 am: 29.03.2017, 07:01 »
Hallo Frank,

ok, habe ich dann richtig verstanden, dass die CO2-Patrone nach einmaligem Gebrauch ausgetauscht werden muss.
Das mit dem "Schritt für Schritt" auspacken und fotografieren, werde ich so machen, guter Tip.
Auf eine Sorgleine werde ich aber dann doch verzichten.
Habe keine Lust, so kurz angebunden über Deck zu laufen. Macht vielleicht Sinn bei einer stürmischen Seeüberquerung ?
Ich mache ja schließlich schon einen großen Schritt von "keiner" bzw. "selten" angelegten auf eine "immer" bzw. "meistens" angelegte Weste.   ;D ;D

Danke für all die hilfreichen Details !

Norbert

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #23 am: 29.03.2017, 08:51 »
Sehr gerne Norbert!

Und das mit der Sorgleine verstehe ich völlig, ich habe meine tatsächlich auch nur bei "heftigen Verhältnissen" an - ist vor allem für die Kids gedacht, damit die nicht so leicht über Bord gehen können! Wie schon geschrieben, wäre das gerade im vorderen Drittel des Bootes fatal, auch mit Weste... :P
Wir Erwachsenen würden sie tatsächlich nur bei einer "Sturmfahrt" an Deck(!) nutzen, wenn wir das Cockpit verlassen müssen. Wobei hier zwei Dinge
noch dazu kommen: 1. bei richtigem Sturm sind wir eh im Hafen und fahren nicht raus auf den See und 2. wenn wir doch in schwereres Wetter kommen, gilt die Devise, daß niemand unnötig an Deck außerhalb des Schutzes des Cockpits etwas zu suchen hat, außer es fällt eine Leine ins Wasser o.ä. (was aber prinzipiell vor einer potenziellen "Sturmfahrt" gesichert wird).
Daß das mit "Sorgleine an Deck bei stürmischerem Wetter" kein "Hirnpups" von mir / übertrieben ist, kann ich durch eine höchst tragische Begebenheit unterstreichen: vor einigen Jahren sind am Lough Ree zwei (ich glaube) schweizer Eheleute ums Leben gekommen, als sie bei gar nicht so schlechtem Wetter eine Seeüberquerung machen wollten. Beide waren höchst erfahren im Revier, trugen beide Rettungswesten, das Boot wurde mit laufendem Motor und ohne jegliche Beschädigung angetrieben, nur eben ohne Besatzung. Es herrschten "handelbare" Wind- und Wellenbedingungen, als die beiden aufbrachen. Laut Untersuchung / Rekonstruktion des MCIB ging das Ganze wohl so vor sich: Irgendwann im Laufe der Seeüberquerung muß sich die Bugleine gelöst und ins Wasser gefallen sein (diese wurde wohl noch im Wasser nachschleppend aufgefunden). Daraufhin ist wohl einer der beiden zum Bug gegangen um die Leine einzuholen und muß dabei wohl über Bord gefallen sein. Beim Versuch, die Person wieder an Bord zu nehmen, muß wohl auch die zweite Person über Bord gegangen sein, zumindest vermuteten das die "Unfallhergangsuntersucher" vom MCIB, da die Maschine auf Neutral stand und (ich glaube) ein Rettungsring fehlte... Das Ehepaar wurde erst einige Zeit nach dem Auffinden des Bootes - mit funktionierenden Rettungswesten - aufgefunden. Tragisch!  :'(
Was mir das lehrt? 1. Immer Rettungsweste tragen, wenn außerhalb des Cockpits / bei Manövern; bei unklaren Verhältnissen zus. an Deck die Sorgleine. 2. Das MOB-Prozedere muß jeder an Bord beherrschen, auch die "Eskalationskaskade" (wann reicht es "nur" zu Wenden und den über Bord gegangen "rauszufischen", wann muß ich vorher(!) einen Notruf absetzen, da die Situation für mich alleine potenziell(!) nicht handelbar ist?...)! Ja ich weiß: das ganze ist nur ein Hobby und Du wirst vielleicht sagen "ich fahre schon so lange und derartiges ist mir noch nie passiert". Und recht hast Du! Wenn man vorsichtig ist und keine Risiken eingeht, kommt man in solche Situationen auch gar nicht erst. Aber wenn man halt "vom Fach ist" plant man halt gerne auch die Unwägbarkeiten mit ein. So wie ein Feuerwehrler beim Betreten eines unbekannten Gebäudes immer mal (unbewußt) nach den Fluchtwegen oder Feuerlöschern guckt...  ;) ;D 8)
Also meinen Mitreisenden schmälert es jedenfalls nicht die Urlaubsfreuden und gibt ihnen ein gutes und sicheres Gefühl; auch wenn wir alle hoffen, nie derartiges anwenden zu müssen.

Das war das Wort zum Sonntag äh Mittwoch.  :-[ :)

Schönen Tag und

liebe Grüße

Frank :D
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline bádoir

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 2976
  • Irland sehen- und leben!
    • http://www.dazukommichn.ie
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #24 am: 29.03.2017, 09:02 »
..... Beim Versuch, die Person wieder an Bord zu nehmen, muß wohl auch die zweite Person über Bord gegangen sein, zumindest vermuteten das die "Unfallhergangsuntersucher" vom MCIB, da die Maschine auf Neutral stand und (ich glaube) ein Rettungsring fehlte... Das Ehepaar wurde erst einige Zeit nach dem Auffinden des Bootes - mit funktionierenden Rettungswesten -....


Hi Frank!
Ich nehme an, du sprichst den Fall Borer an. Da kam auch noch ein Ruderbruch dazu, der dann wegen Manövrierunfähigkeit wohl Panik auslöste.
Nichtsdestoweniger ändert das keinen Deut  am von dir geschilderten  Sinn einer Sorgleine.

Grüße,
bádoir

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #25 am: 29.03.2017, 10:00 »
Servus Gerhard,

vielen Dank für die Ergänzung! Ich kenne nur den MCIB-Bericht, da stand kein Name drin und das vom Ruderbruch hatte ich da auch nicht gelesen. Zumindes erinnere ich mich nicht mehr, ist ja schon eine Weile her... Woher hast Du die weiteren Infos? Waren die beiden in einem Forum aktiv, sollten wir die also kennen?
...muß mal schauen, ob ich den alten Bericht noch finde. Weißt Du noch das genaue Jahr und den Monat, in dem das Unglück war, Gerhard?

Viele Grüße

Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline bádoir

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 2976
  • Irland sehen- und leben!
    • http://www.dazukommichn.ie
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #26 am: 29.03.2017, 10:57 »
Hallo Frank,

das ist schon länger her; ich konnte (wohl deshalb) die Quelle nicht mehr ergoogeln. Nachdem ich hier im Forum schon 2005 den Vorfall erwähnte, gehe ich mal von mindestens 12 Jahren aus.
Festgestellt wurde, dass ein nicht ordnungsgemäß repariertes (einlaminiertes?) Ruderlager (wohl aufgrund eines heftigen Manövers) brach.

Grüße,
bádoir

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #27 am: 29.03.2017, 11:14 »
Oh je - ich werde alt! Über 12 Jahre schon... na dann wundere ich mich nicht, daß ich nur noch die "Keyfacts" im Kopf habe...
mal schaun, ob das MCIB-Board da noch was hergibt...
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Frank & Steffi

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1772
  • ... und natürlich unsere drei Kleinen!
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #28 am: 29.03.2017, 14:27 »
*** Update: ***

also, der Bericht ist tatsächlich noch in der Datenbank vom MCIB abrufbar.
Habe den Report gerde noch mal durchgelesen und muß ein wenig korrigieren (nicht, daß es etwas an den Schlüssen und Folgerungen ändern würde - aber "der guten Ordnung wegen"  ;) ):
- Ja, es handelte sich um das Ehepaar Borner
- Nein, sie trugen doch keine Rettungswesten, sind aber dennoch nicht ertrunken, sondern schon an Hypothermie verstorben (spricht für die Annahme, daß sie dicke wetterfeste Kleidung mit viel Auftrieb trugen).
- es war nicht die Vorleine, die zu dem "Decksmanöver" führte, sondern eine sich lösende Vertäuung des geschleppten Dinghys.
- das Ruder war auch nicht gebrochen, sondern - wohl Infolge harter 180°-Turns - in "hart über Position" verklemmt.
- Und ja: sie haben tatsächlich keinerlei Notrufversuch unternommen, obwohl funktionsfähige und dazu geeignete Funkgeräte an Bord gewesen wären. Spricht auch für die These der Panik...  :'(

...das nochmal durchzulesen ist echt "speziell"! Gerade, weil die Borners so erfahrene Skipper waren... Ich kann echt nur die Notwendigkeit von "bewußtem Handel" und geplante und überdachten Verhaltensweisen und Übungen hervorheben. (Wenn Interesse besteht, können wir ja mal das Thema MOB und die "Eskalationskaskade" näher beleuchten...)

Gruß

Frank

... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline paolo

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 1816
    • die unglaublichen Erlebnisse eines Bootfahrers
Re: Neues zum Thema M/F/COB
« Antwort #29 am: 29.03.2017, 16:19 »
Hey Frank, MOB kenne ich, aber was ist eine Eskalationskaskade?
Eskalation, ok.Kaskade auch .
Aber was hat das auf sich?
Liebe Grüße, paolo
Infos zu mir - gibt's hier:
https://www.paolo.de