Shannon-Forum

Autor Thema: Die Qual der Wahl  (Gelesen 5143 mal)

Offline Jochen Pechthold

  • Verified User
  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 380
  • Irland is mei zweite Heimat!
Die Qual der Wahl
« am: 16.07.2004, 14:08 »
Hallo Forumfreunde.-innen,

die nun folgende Geschichte wurde nicht erfunden, drin vorkommende Personen sind nicht frei erfunden, lediglich deren Namen wurden abgeändert.

Es begaben sich im Jahre 19undwasweißich vier Fahrensmänner mittels düsenbetriebenen Luftschiff auf jene ferne grüne Insel am Rande des Atlantik. Sicherlich fragt Ihr euch, welches Ansinnen der Grund für solch gefahrvolle Reise war?
Nun, jene vier Fahrensmänner hatten es sich zu Ihrer Aufgabe gemacht die dunklen Wasser eines fremden Flußes zu erkunden, der zentral in der Mitte jener Insel lag.
Am Hafen jenes fremden Gestades angekommen, rüsteten sich diese vier Männer mit allen nötigen Vorräten und Lebensmittel aus, um nicht etwa darben zu müssen. Sodann suchten Sie eine einheimische Reederei zwecks des Erwerbes eines prächtig weiß glänzendes Schiffes auf, daß Ihrem Zwecke geeignet schien. Bei dieser Reederei waren eben zu der Zeit
 noch mehrere andere Mannschaften, teils auch mit Frauen jeglichen Alters zugegen, die gleichsam prächtig weiß glänzende Boote erwarben um Expeditionen in alle möglichem Richtungen auf den Wellen des dunklen Stromes durchzuführen.
Um nicht unnötig Zeit verstreichen zu lassen beluden die vier Fahrensmänner ihr Schiff mit ihren Habseligkeiten und Vorräten um sich alsdann in sündigen Hafenschenken und Trinkhallen herumzu-
treiben. Augenscheinlich sollte durch das mehr oder minder unmäßige Trinken die Angst vor den
erbarmungslosen Wellen des dunklen Stromes gelindert werden.
Als die Nacht hereinbrach begaben sich drei der Fahrensmänner zurück in den Hafen auf ihr prächtig weiß glänzendes Boot um zu ruhen bis zum nächsten Tage.
Der einzelne Fahrensmann an Land übte sich noch beim Tranke  des fremdländischen dunklen Saftes und erhob mehrmals seine Stimme um die Hafenschenke mit dem Gesang fremder Weisen zu erfüllen.
In später Nacht und erschöpft vom fremdländischen dunklen Saft stapfte der Fahrensmann in den Hafen um den schützenden Rumpf des prächtig weiß glänzenden Schiffes zur Nachtruhe aufzusuchen.
Im Hafen angekommen erschrak er fast zu Tode!
Nicht nur ein oder zwei prächtig weiß glänzende Schiffe, sondern 20 oder 30 oder auch mehr lagen dort im Hafen und alle sahen gleich aus in Form und  Beschaffenheit, sodaß der Fahrensmann nicht erkennen konnte welches Schiff sein eigen war.
Freilich hätte der Glücklose Inspektionen auf allen Schiffen durchführen können, um das eigene Boot zu entdecken, doch wollte er sich keiner Gefahr aussetzen und den Unmut und Groll anderer Mannschaften auf sich ziehen.
So zog es der unglückselige vor auf harten Sitzgelegenheiten bis zum Morgengrauen auszuharren
und bei der Morgendämmerung das richtige prächtig weiß glänzende Schiff zu finden, welches sein eigen war.


Offline Garfield

  • Verified User
  • VIP Member
  • *****
  • Beiträge: 918
  • Ich liebe dieses Forum! Und Irland!
    • Irland Homepage von Marc
Re:Die Qual der Wahl
« Antwort #1 am: 16.07.2004, 23:16 »
Hallo Jochen,

der hieß doch wohl nicht Manfred, denn mit einem unserer Crewmitglieder hatten wir das gleiche Erlebnis.

Toll geschrieben muss ich sagen, wirklich.

Marc
Hab immer Heimweh nach Irland.
http://pikefisher.doingdirect.com

Offline Jochen Pechthold

  • Verified User
  • Senior Member
  • ****
  • Beiträge: 380
  • Irland is mei zweite Heimat!
Re:Die Qual der Wahl
« Antwort #2 am: 19.07.2004, 07:03 »
Hallo Marc,

vielen Dank für die Lorbeeren, aber Manfred war es sicherlich nicht .....
Brauchst nicht so lange zu suchen.

Gruß aus Unterfranken