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Alternative Frankreich?

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Garfield:
Hallo Paolo,

nicht nur die Boote sind billiger. :o

Grüsse
Marc

hubi:
Die Anfahrt auf eigener Achse empfiehlt sich eigentlich nur, wenn man rund um den Bootsurlaub noch sonst was von Land und Leute sehen will, die Kosten (v.a. wegen der Fähre) nicht bis zum letzten Cent durchrechnet und/oder wegen Gepäck/Kinder einfach nur die Bequemlichkeit will (man muss nix schleppen, auf Transfers warten etc.). Bei 5 Personen im Auto wird’s dann vielleicht auch gar nicht mehr so teuer, da die Fährpreise (auf den kurzen Strecken) mittlerweile oft pro Fahrzeug berechnet werden und nicht mehr nach Passagierzahl.
Die Reiseroute selbst ist abhängig vom Wohnort in Deutschland, der zur Verfügung stehenden Zeit für An- und Abreise und persönlichen Präferenzen, aber auch vom Zielort in Irland.
Ich habe mal den Trip unserer ersten Anreise (1999) kurz aufgezeichnet:    
Abfahrt Mittwoch abends bei Wiesbaden, über Mainz, A61 über Koblenz, Aachen, Stückchen durch die Niederlande, quer durch Belgien, Lille (Frankreich), Calais, ca. 590 km (über die A3 Köln ca. 20 km weniger, aber „unsere“ Strecke empfinde ich als angenehmer), Donnerstag morgen 03:00 Fähre Calais-Dover mit P&O
Ankunft in Dover 04:30 unserer Zeit, 03:30 auf der Insel
Weiterfahrt Richtung London, dann auf den Ring unten um London rum, auf die M4 Richtung „The West“, genauer Wales, Frühstück an einer Raststätte
Längere Miitagspause in Cardiff (ein leckeres Brains Dark in einem meiner Lieblingspubs), dann Richtung Brecon Beacons (Nationalpark, entzückende Landschaft, Hügel. Schafe, kleine Ortschaften), Übernachtung Donnerstag auf Freitag auf einer Farm (B&B)  
Freitags dann nach Fishguard, vor der Fähre Einkauf bei Tesco (Dover-Fishguard direkt ca. 545 km, mit unserem Abstecher über kleinere Landsträsschen waren’s knapp über 580),
am frühen Nachmittag mit der Stena Line (Katamaran „Lynx, sehr fix, nur 1h40min, die normale Fähre braucht 3h45min) nach Rosslare, noch ca. 50 km gefahren, Übernachtung B&B in einem entzückenden kleinen Ort, Namen ist mir leider entfallen
Samstags dann ganz gemütlich über Kilkenny mit Stop dort nach Banagher, Ankunft etwa um 15:00 Uhr, noch Zeit für ein Pint und einen Happen zu Essen vor dem Beginn der Übergabe. Die km in Irland habe ich nicht mehr im Kopf (so knapp über 200???), aber reine Fahrzeit bestimmt 4 Stunden.        
Plant man dazwischen keine Besichtigungs- oder Trinkstops ein, ist das Ganze von Köln aus locker in 2 Tagesetappen zu schaffen, nur sollte man dann wohl die Unterkunft vorbuchen (wegen der Kinder ist der Zwischenstop unabdingbar), um sich die Sucherei zu ersparen. Früh morgens in Köln los, mittags die Fähre ab Calais, kann man bis abends in die Gegend von Fishguard kommen, am nächsten Morgen dann die erste Fähre und weiter. Wollt Ihr zum Erne, dann wäre bestimmt Holyhead (nur eben in Nordwales) Euer Abfahrtsort. Das sind von Dover aus ca. 600 km, nur leider auch über die M1 und M6, und v.a. die M6 kenn ich nur als (St)autobahn.  

Kleine Kreuzfahrten sind die Anreisen über Cherbourg (Normandie) oder Roscoff (Bretagne, Departement Finistére, also das „Ende der Welt“) und dann die Direktfähren nach Südirland.
Deine Frau hätte ihre Bootsfahrt in Frankreich (zwar nicht im Süden, und nur bis zur Hoheitsgrenze, aber immerhin), sitzt nicht im Flieger und Ihr alle könnt in Irland noch mal Boot fahren, halt nur selber …

Gruß Frank

Stevie:
Hallo Hubi,

danke für die ausführliche Darstellung! Eine Korrektur: Holyhead ist als Abfahrtsort sowohl für den Shannon als auch das Erne-Revier geeignet. Die Fähre fährt nämlich nach Dublin, von wo aus man z.B. Banagher in 2 Stunden erreichen kann. Zum Erne sind es ca. 2,5 Stunden, zum Lough Derg ca. 3 Stunden. Die Schnellfähre morgens gegen 9:20 Uhr und nachmittags um 14:50 Uhr fährt nur  1:45h.

Details unter http://www.irishferries.com, da gibt es auch Informationen zu den sog. Landbridge-Tarifen, wo man beide Fährstrecken (F-GB und GB-IRL) in einem Rutsch buchen kann.

Gruß Stevie

docholyday:

--- Zitat von: Garfield am 30.11.2004, 11:04 ---Hallo Paolo,

nicht nur die Boote sind billiger. :o

Grüsse
Marc

--- Ende Zitat ---

Hi Marc
Das kann man nicht so allgemein sagen. Wenn du dort einkaufst, wo auch die Eingeborenen einkaufen, entspricht das französische Preisniveau so in etwa dem deutschen. Ganz abgesehen davon, daß der Witzki in Frankreich ( der ist dort als Aperitiv im Angebot ) bliiger ist als in Irland. Wenn du natürlich versuchst, die Qualität der Produkte eines Paul Bocuse zu kaufen, dann wird es natürlich teuer.
Gruß Doc

Hubi:
Hi Stevie,

bei unserer Fahrt "unten rum" war Cardiff ausschlaggebend. Und wir haben auch nicht um jeden Kilometer gegeizt.
Wenn über Anglesey, dann scheint mir die Anreise über Hull (z.B. von Zeebrügge aus) sehr interessant. Sind nämlich nur knapp 350 km quer durch England und Nordwales, und wenn man morgens in Hull ankommt, ist die Mittagsfähre mit viel Luft erreichbar. Hat auch noch den Vorteil, daß man auf der Hinfahrt nachmittags vor dem abendlichen Ablegen in Zeebrügge noch einen Stop in Brügge (für mich eine der schönsten Städe Europa) einlegen und irgendwo an einer Gracht Pfannkuchen oder Waffeln mit gaaaanz viel obendrauf (natürlich nur gesunde Dinge) essen kann.    

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