Hallo Willi, Ingolf, Tina und Uve,
danke für eure Anteilnahme und eure Tipps und Argumente.
Das mit dem Flight Case ist natürlich eine Variante, die man als Musiker normalerweise auch wählt, nur hat man dann im Urlaub ein zusätzliches mehr als koffergroßes Teil an der Backe.
Eine Alternative zur Harp: Es gibt auch Klappgitarren für den reisenden Musiker, von aufblasbaren Teilen dagegen hab ich noch nix gehört.
Dass man für eine Gitarre einen zusätzlichen Sitzplatz bezahlen muss, könnte man vielleicht noch akzeptieren. Da hast du schon Recht, Uve. Wenn man bedenkt, was man früher für einen Flug nach Irland bezahlen musste, dann kann man heute eine ganze Armee von Gitarren mit eigenem Sitzplatz mitnehmen. Ich finde es dennoch ganz schön dreist, wenn man schon für eine Gitarre einen Sitzplatz bezahlt, ihr das eigene Freigepäck zu verweigern. Die Leute bei Ryanair wissen ja gar nicht, was meine Gitarre immer alles mit sich herumschleppt: Pyjama, Unterwäsche, Saitenwärmer, Pullover, Anorak usw. Ich sag immer: Ey, alte Taylor, du bist schön genug, du musst dich nicht immer so aufputzen! Aber versuch mal, einer alten Lady mit typisch männlichen Argumenten zu kommen. Sie sagt dann meistens: Krieg ich den Schnupfen oder du in deinem nassen und regnerischen Irland? Naja, von daher sollten die bei Ryanair sich mal ein wenig großzügiger erweisen.
Übrigens: Damals, 2001, bei Aer Lingus, hat die freundliche Stewardess die Gitarre irgendwo hinten beim Flugbegleiter-Gepäck untergebracht. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
By the way: Woher weißt du, Uve, dass die Fürther (oder Fädder) immer weg wollten und deshalb die erste deutsche Eisenbahn gebaut haben? Du hast gut kombiniert, es war so! Noch heute machen viele Franken einen Bogen um Fürth, wobei Fürth sich heuer zum 1000jährigen Jubiläum schön herausputzt, mit seiner aufmüpfigen Landrätin Gabi Pauli angibt und auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Früher hieß es mit Berechtigung auf die Frage: Weißt du einen Satz mit dreimal "wädd" hintereinander? "Wer nix wädd, wädd Wädd in Fädd." (Wer nichts wird, wird Wirt in Fürth.)(Alte Nürnberger Spruchweisheit) Ich bin auch liebend gerne 9 Jahre lang von Fürth weggefahren, immer wenn die Schule aus war. Heute gibt es ein paar sehr nette Ecken dort.