Hallo Tonia,
im Juli/August ist es am Shannon definitiv voller als am Erne und "im Päckchen liegen" eher die Regel als die Ausnahme. Natürlich gibt es auch am Shannon ein paar abgelegene Anleger, die werden aber im Sommer trotzdem meist gut besucht.
Der Erne ist nicht breiter als der Shannon, sondern hat eine ganz andere Charakteristik. Der Shannon ist ein Flußlauf mit mehreren Seen dazwischen, wovon Lough Derg und Lough Ree die größeten sind. Der Rest ist weitgehend Flußstrecke, von der Breite vielleicht in etwa mit dem Main vergleichbar. Hier und dort gibt es außerdem einige kleine Nebenflüsse und im Bereich der Carnadoe Lakes ein sehenswertes Schilfgebiet.
Das Erne-Gebiet besteht dagegen im Wesentlichen aus zwei Seegebieten, die aber von hunderten von Inseln durchzogen sind. In weiten Teilen bekommt man gar nicht mit, dass man auf einem See ist. Ausnahme ist hier der obere Teil des Lower Lough Erne, der die größte offene Wasserfläche an Shannon und Erne darstellt und bei stärkerem Wind auch gefährlich werden kann. Eine typische Flusstrecke gibt es im Bereich um Enniskillen sowie am Südende bei Belturbet. Alles in allem ist das Erne-Gebiet abwechslungsreicher, aber auch etwas einsamer. Das heißt aber nicht, das es dort keine Pubs gibt. Wer es darauf anlegt, kann auch hier jeden Abend an Land etwas unternehmen, verpasst dann aber vermutlich einige schöne, abgelegene Liegeplätze.
Schwimmwesten: Die muss man nur in den kleinen Beibooten immer tragen oder wenn man bis 16 Jahre alt ist auch an Deck des fahrenden Bootes. Ansonsten würde ich empfehlen die Westen zumindest bei Seeüberquerungen und beim Schleusen zu tragen.
Gruß Stevie