Revier und Liegeplätze > Routenplanung
Routenplanung? Überflüssig oder interessant?
Tina:
Hallo zusammen,
Wie mach ihr das eigentlich, plant ihr eine Route?
Wozu überhaupt planen, sagen vielleicht einige. Et kümmt wie et kümmt. Aber gibt es wirklich jemanden, der nur noch aufs gerade wohl losfährt? Bitte Finger heben!
Ich jedenfalls habe dieses Stadium der vollkommenen Ruhe und Ausgeglichenheit noch nicht erreicht und mache sowas wie Routenplanung. Naja, das ist bei ein paar Wochen Boot eben einfach auch Vorfreude und natürlich auch sinnvolle Navigationsvorbereitung. Meistens kommt zwar alles anders, aber wir haben auch schon Routenplanungen dank des guten Wetters verwirklichen können, ohne irgendwo was durchziehen zu müssen. "Durchziehen" entspricht aber auch sowieso nicht unserem Urlaubsverständnis. Wir haben also immer so mindestens zwei Varianten in petto, also im voraus durchdacht.
Wie ist das bei euch "Wiederholungsfahrern"? Zieht ihr einfach so aufs gerade wohl los? Ist der Standort der Sat-Schüssel das Ziel? Ist alles durchgeplant und wenn es pustet, dann "Augen zu und rüber"? Traut ihr euch auch noch bis zum letzten Abgabetag, eine Seeüberquerung sozusagen wegen absoluter erprobter Seefestigkeit der Crew aufzusparen?
Jedenfalls, da ich in meinem früheren Leben wohl mal den Weg verloren haben muss oder in einer Sackgasse gelandet bin, mach ich sowas wie flexible Routenplanung. Ist das heilbar? Nicht, dass ich da nach Zettel fahre, aber ich habe da so mehr virtuelle Listen dabei , z. B. diese "Das will ich auch mal sehen!" Zusammen mit der Liste "Da will ich aber auch wieder hin!" ergeben sich immer längere Fahrten. Obwohl ich ja tatsächlich auch eine Liste pflege wie "Nö, das muss echt nicht sein" und eine Liste "Naja, war schön, aber dann doch lieber ... "
Also wie macht ihr das?
Gruß Tina
HeinzZ:
Salut zusammen
Wir machen so halbe halbe. Na eigentlich bin ichs der das macht. Halb plane ich die Route, halb habe ich einfach so die Idee was ich sehen und machen möchte. Und dank "grosser persönlicher Flexibilität" kann ich das auch ändern wie uns dann vor Ort danach ist. Aber einfach so losfahren mach ich dann doch nicht.
Grüsse aus der sonnigen Schwaiz. ;D
Heinz
Holger:
Hallo,
wir planen die Route nicht und wieder doch. Eigentlich ein Widerspruch, aber eben nur eigentlich.
Beispiel: Im Frühjahr wollen wir den Lough Ree ein wenig erkunden. Da sind ein paar Inseln wie Hare Island, Inchbofin oder die Halbinsel Rindoon die noch erobert werden wollen. Ist das Wetter aber jetzt nicht so, dass man da halbwegs vernünftig Ankern kann, dann eben nicht. Wir wissen morgens genau, wo wir abends übernachten wollen – manchmal stimmt diese Planung mit der Realität überein, meistens aber nicht. Wenn das Wetter gut ist, werden die Landausflüge länger, wenn es regnet, fährt man halt eine Stunde länger.
Wenn wir mit dem Auto fahren (B&B Tour), halten wir es genauso. Da wird dann bei der Ausfahrt vom Flughafen kurz diskutiert, ob es links oder rechts herum geht, dass entscheidet dann den weiteren Urlaub.
Es gibt Leute, die planen jeden Tag genau. Die wissen, wann sie in welchem Hafen sind. Es gibt eine Route für gutes Wetter und eine für schlechtes Wetter. Wenn sie damit glücklich sind, ist es doch auch gut.
Ich denke, es kommt auch immer darauf an, wie viele Leute an Bord sind. Wenn da jeder Tag immer wieder neu diskutiert werden muss, ist es vielleicht einfacher, vorher einen Plan zu haben und dann ist Ruhe.
Gruß
Holger
Anitram:
Bei uns ist es auch wie bei Holger und Inga. Wir planen ein wenig, aber häufig kommt es dann doch ganz anders.
Für den Frühlings-Urlaub haben wir nur einen festen Termin, ansonsten wollen wir einfach mal in Ruhe rumtuckern , angeln, uns mit Freunden treffen und den Erne genießen.
Der Herbsturlaub dagegen sieht ganz anders aus. Im Oktober haben wir nur eine Woche Zeit und wollen unbedingt den Lough Derg erkunden. Das planen wir dann schon ziemlich genau. Falls das Wetter mitspielt werden wir uns an diese Planung halten. Wenn nicht, dann machen wir halt etwas anderes!
Hauptsache auf dem Boot und in Irland ;D
Gruß,
Martina
bádoir:
Hallo Leute!
Ihr werdet euch wundern: Ich plane minutiös. ???
Ja, wirklich. Im Ernst.
Das steigert die Vorfreude. Man nehme eine halbwegs grafikfähige Textverarbeitung, mache zwei Spalten. Eine mit der Kilometer- (miles, furlong...) Leiter, die andere mit dem Kalender der Urlaubstage. Und dann schiebt man, streckt man, staucht man..... richtig schön, fast schon wie Urlaub.
Dann gebe ich das Ganze auf ein handgepäckfreundliches Subnotebook, das auch für Navigation und Fotos zuständig ist und düse los.
Und dann erlaube ich mir den ultimativen Uraubsspaß: Pläne umzuschmeißen. ;D
Dann verschiebe ich meine zwei Spalten wieder, um sie am nächsten Tag wieder...........
Da gibt es immer mal spontane Stilliegertage (Archdale und Enniskillen sind da sehr "gefährdet"), dann gibt es auch mal eine gigantische Tagesetappe von Belturbet nach Tully Bay (warum nicht bei schönstem Badewetter?), dann habe ich auch schon mal einen Tagesausflug von Belturbet zum Crom Castle Park gemacht- und bin wieder zurück wg. Livemusic. :)
Warum dann Planung?
Ist doch klar- was sollte ich sonst umschmeißen? ;D
Das ist Urlaub. :)
Das andere habe ich jeden Tag. :'(
Bádoir, der glückliche Chaot 8)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln