Shannon-Forum

Autor Thema: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz  (Gelesen 13155 mal)

Offline Käptn Beulchen

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Hallo liebe Leuts,

mal eine Frage an diejenigen die schon im obigen Gewässer die Neptunstaufe erlitten haben. Ich bin zwar Inhaber eine Bootsführerscheines Binnen, habe alle Boote in Irland fast Unfallfrei wieder abgegeben, und auch vorher schon einiges an Seemannschaft geleistet. Ich will versuchen nächstes Jahr obiges Gewässer in Angriff zu nehmen.

Nun habe ich aber 8 Jahre keinerlei Bootsfahrpraxis mehr, empfiehlt es sich daher für dieses Gewässer (Berufsschiffahrt!) noch einmal eine Praxiskurs auf dem Rhein (nächstgelegener Strom) bei einer Bootsfahrschule? Oder sind meine Sorgen für Crew und Boot da eher unbegründet? Für kontroverse Meinungen wäre ich dankbar dann mache ich mir mein eigenes Bild  ;)

Ich selber schätze den Schwierigkeitsgrad Grad bei 4  (Shannon 2)

Mit freundlichen Grüßen vom oberen des unteren Niederrhein bei sonnigen Wetter mit lauen 25°C (ich bin heute Detail verliebt!  ;D )

Mit freundlichen Grüßen
Käpt'n Beulchen (Attation this is a Nickname not my real Name)

P.S. Mir muss weder jemand etwas zu "Eindampfen", "Mann über Bord", "Knoten" oder "Aussenborder" erklären das weiß ich alles schon, und ich benutze Generell die Karten des Vermieters!  ;D

Offline oliver k.

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Hallo Käptn Beulchen,
ich selber war zwar noch nicht mit dem Boot dort unterwegs, kenne Mecklenburg aber ganz gut. Also landschaftlich sehr zu empfehlen.
Bekannte von mir waren 2007 für 2 Wochen mit dem Boot unterwegs. Die haben schon diverse Erfahrungen in Irland, Frankreich unt Schottland gesammelt. Aber so schlimm wie in Mecklbg. war es nirgends. Da sind mehr Boote wie Fische im Wasser, an jeder Schleuse braucht man mindesten 3 bis 5 Durchgänge, bis man dran ist. Zusätzlich werden dann immer noch etliche Paddelbootfahrer mit in die Schleuse gezwängt. Aber das Schlimmste sind die "Unmengen" an Polizeibooten die dich auf Schritt und Tritt beobachten. >:( So mal nebenbei gemütlich ein Guinness genießen -wie auf dem Shannon oder Erne- ist da definitiv nicht drin. ;) Ich muß allerdings erwähnen, daß die in der Haupsaison dort waren.
An Deiner Stelle würde ich aber noch andere Meinungen abwarten. Ich will Dir hier nicht die Mecklenburger Seenplatte vermiesen, denn wie bereits erwähnt, ich war mit dem Boot noch nicht selber dort.  ;)

Grüße aus leipzig
   Oliver
 
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Offline Panta Rhei

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Hallo Käptn Beulchen,

ich war letztes Jahr Anfang Juni dort und kann die Berichte von Oliver nicht bestätigen. Es gab ein paar Schleusen, an denen es sich ein wenig gestaut hat, an anderen Schleusen ging es wieder schnell. Es war kein "Rummel" auf den Gewässern, man hatte ähnlichen Verkehr wie auf dem Shannon. Polizeiboote sind mir auch nicht groß aufgefallen.

Das einzige, wo du beim Navigieren ein wenig achtsam sein musst, ist die Müritz. Da ist es halt wichtig, die Durchfahrt Müritz-Mitte zu finden. Einen Kurs auf dem Rhein zur Auffrischung deiner Kenntnisse brauchst du definitiv nicht zu machen.

Leider gibt es relativ wenige Anleger, so dass man halt meist nur an irgendeiner Marina anlegen kann (Übernachtung mit Gebühr). Mir ist aufgefallen, dass aber das Ankern in freier Natur in MeckPomm und Brandenburg erheblich häufiger praktiziert wird, als in Irland. Die Boote sind fast alle mit Ankerwinsch (Muskelkraft oder elektrisch) ausgestattet.

Die Leute waren überall freundlich und hilfsbereit. Und landschaftlich gesehen gab es ein paar sehr schöne Stellen. Am besten hat mir die Steinhavel zwischen Priepert und Fürstenberg (weiter östlich bin ich nicht gekommen) gefallen, sowie die ersten Flusskilometer von Priepert nach Norden Richtung Neustrelitz.   

Ich finde, MeckPomm ist eine gute Wahl, wenn man spontan mal losfahren will: Kurz vorher rumtelefonieren, vor allem bei den kleinen Vercharterern, ob noch ein passendes Boot frei ist. Evtl bekommt man einen Last-Minute-Rabatt. Bei den kleinen Vercharterern sind die Boote oft auch günstiger als bei Kuhnle, Crown Blue Line, Nicols und Co. Und sie haben oft sehr schöne und gut gepflegte Stahlboote.

Noch was? Naja, es kann einem in MeckPomm eher passieren als in Irland, dass einem der Typus "belehrender erfahrener Skipper" begegnet, wenn du weißt, was ich meine.

Ich probiere zwischendurch immer mal wieder gerne ein neues Revier außerhalb Irlands aus. Jedes hatte bisher seinen Reiz. Aber dann zieht es mich doch immer wieder zurück auf die noch bewachsene grüne Insel. Wie lange, weiß ich nicht. Kommt drauf an, ob Waterways Irland weitermacht, alle wildwachsenden Bäume umzuhauen und Amenity Areas und sonstigen Schwachsinn hinzubauen. Da geht MeckPomm meiner Meinung nach behutsamer mit den landschaftlichen Schönheiten um. Und wenn man auf eine artenreiche Flora und Fauna Wert legt, dann ist die Gegend absolut top: Ich hab in der einen Woche neben dem "Standardprogramm" auch Fischadler, Kraniche, Fischotter usw aus nächster Nähe beobachten können. Und an manchen Stellen ist die Fahrt so richtig durch den Urwald gegangen.

Freu dich drauf!

Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline Norbert V

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Hi Käptn Beulchen,

ich kann Wolfgang nur zustimmen.
Wir waren zwei mal in dem Revier und es einfach nur schön (landschaftlich)
Einmal waren wir von Fürstenberg nach Rheinsberg unterwegs, und beim zweiten mal
führen wir von Zehdenick in Richtung Schiffshebewek und auch wieder nach Rheinsberg.
Näheres kannst Du auf unserer HP Nachlesen, wenn Du möchtest.

Gruß
Norbert V
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Offline bádoir

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Hallo Beulchen!

Ich habe auch dieselben Erfahrungen wie Wolfgang gemacht.

Oliver kann ich nicht so ganz zustimmen. In der Hauptsaison ist es natürlich proppenvoll, aber da ist es auch am Shannon nicht schön.
In der Nebensaison würde ich die Müritz allenfalls  an schönen Wochenenden meiden, aber das ist mit ein bißchen Planung kein Problem.
Die "Unmenge" Polizeiboote? Sorry, wer wegen "intoxication" alles doppelt sieht, der sieht sich einer stattlichen Armada gegenüber ;) - und fürchtet aus gutem Grund auch die Kontrollen.

Ansonsten würde ich mir ein paar mehr "Polizeiboote" in Irland wünschen!

empfiehlt es sich daher für dieses Gewässer (Berufsschiffahrt!) noch einmal eine Praxiskurs auf dem Rhein (nächstgelegener Strom) bei einer Bootsfahrschule?

Was das anbetrifft, Beulchen, würde ich lieber auf der Müritz einen Auffrischungskurs machen, bevor ich mich auf den Rhein wage. :)


Grüße,

bádoir
« Letzte Änderung: 06.05.2008, 11:00 von bádoir »

Offline Herbert47

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  • Irgendwann bleib i dann dort!
@Oliver!

Genau so hab ich es Ende Mai 2006 auch erlebt. >:(
LG
Herbert aus NÖ

Offline Käptn Beulchen

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Hallo Ihr lieben,

erst einmal Danke für die ausführlichen Tipps und Anmerkungen. Wie ich sehe habe ich mir wohl mal wieder zu viel Sorgen gemacht. Aber ich werde dann einmal die Nebensaison ins Auge fassen, und die Polizei Boote werde ich nicht fürchten - kein Alk am Steuer, meine Devise!  :)

Wenn noch Fragen aufschlagen sollten werde ich Euer Wissen noch weiter aufsaugen.

Mit lieben Grüßen vom Niederrhein

Käptn Beulchen  ;)

Offline Panta Rhei

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Was ich jetzt schreibe, hat zwar nichts mit der Frage nach dem Bootsführerschein zu tun, ist aber trotzdem meiner Meinung nach nicht geschreddert. Ich war diese Woche auf Kurztrip auf den Rheinsberger Gewässern und der Oberen Havel-Wasserstraße unterwegs. Hier ein paar Eindrücke und Gedankensplitter:

Boot: Sehr schöne Linssen-Yacht, viel Schiffsflair. Bei der Einweisung, die sehr nett und freundlich war, hat man aber sehr sehr deutlich die Angst des Vercharterers um seine schöne Eigner-Yacht gespürt. Jeder Kratzer wurde vorher und nachher genauestens protokolliert. 3 Stunden Einweisung, obwohl wir alle den Bootsführerschein haben und doch relativ viel Bootserfahrung mitbrachten. Oh, ein Mineralwasserkasten an Bord, das geht ja gar nicht. Der macht Kratzer! Naserümpfen über die weißen Charterboote von CBL. "Wir sind keine Vercharterer, im Gegensatz zu denen!" Ja was nun? Wer sein Boot vermietet, ist ein Vercharterer und muss halt akzeptieren, dass seine heilige Yacht doch den einen oder anderen Schmarrn abkriegt. Wenn er das nicht will, dann soll er nicht vermieten. (Nein, nein, wir haben das Boot dann auch wie ein rohes Ei behandelt.) Trotzdem noch ein Seitenhieb: Die Plastikboote von CBL, Cardinal und wie sie alle heißen, haben INNEN dann doch erheblich mehr Platz und eine zweckmäßigere Aufteilung, als die Linssen. Aber, die Linssen ist halt definitiv schöner. Muss man abwägen, was man möchte.

Revier: Landschaftlich einmalig. Seen, Kanäle und Flussabschnitte wechseln sich ab. Die Steinhavel zwischen Priepert und Fürstenberg: links und rechts Buchenwald, enge Flusskurven. Desgleichen weiter bis Bredereiche, ganz wunderbare Landschaft. Auch der schmale Kanal nach Lychen in die Lychener Gewässer. Was kinderleicht ist, im Gegensatz zu Irland: Jedes Boot hat eine Ankerwinsch, entweder mechanisch oder elektrisch. Du hast überall guten Ankergrund. Wenn das Wetter stabil ist, kannst du einfach in einer beliebigen Bucht ankern, einfach traumhaft.

So, und jetzt die Abstriche. Warum ich trotzdem weiterhin vorwiegend nach Irland fahren werde: In vier Tagen mindesten vier oder fünf Erlebnisse mit Schulmeistern, Aufsehern und Rechthabern.

Beispiel 1: Anlegen in Priepert. Es ist windig, die Box ist eng. Wir fahren sehr sehr vorsichtig rein, müssen noch mal ansetzen, weil uns der Wind versetzt. Lieber noch mal raus und wieder rein, damit wir die heilige Linssen nicht verkratzen. Sofort ist der Hafenmeister da. Aber nicht freundlich: "Kann ich euch helfen?" Sondern beleidigend, rechthaberisch: "Bevor ihr hier alles zu Schrott fahrt...". Wir kriegen ihn auch nach dem Anlegen nicht los. Nur dumme, unhöfliche Sprüche. 

Beispiel 2: Anlegen in Lychen. Einwandfreies Anlegemanöver. Erst mal an den Klampen am Steg festmachen. Dann, als wir liegen, die Leine an der Vorderklampe noch mal lösen und unter der bereits vorhandenen Leine eines anderen Bootes durchziehen, damit der später leichter ablegen kann (ich weiß, als nächstes mach ich noch eine Spring, damit das Boot nicht nach hinten weg geht, aber alles der Reihe nach). Da kommt der Hafenmeister. Kein Gruß, sondern: "So wird det jar nüscht." Ich sage patzig: "So wird das sehr wohl was." Hafenmeister: "Da muss aber eine Spring gesetzt werden." Ich: "Genau das habe ich vor." Mir geht dieses deutsche Blockwart-Verhalten derartig auf den Senkel. Badoir hat mal geschrieben: "Die Leute in MeckPomm sind ganz o.k., es ist wie überall: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück." Naja, vielleicht ist das der Unterschied zwischen MeckPomm und Brandenburg? Ich habe in diesen 4 Tage das Gefühl gehabt: Du kommst gar nicht dazu, irgendwas in den Wald hineinzurufen, schon schnauzt dich der Wald auf rüpelhafte Weise an.

Beispiel 3: Schleuse zu den Rheinsberger Gewässern. Es hat sich eine lange Schlange gebildet, weil hintereinander drei Fahrgastschiffe vorfahrtberechtigt waren. Die Holzstämme zum Anlegen (wie heißen die korrekt?) sind alle belegt, außer 10m, wo man aber ins Schilf rein müsste, um anlegen zu können. Wir warten deshalb mitten im Kanal. Hinter uns ein Motorboot mit Eingeborenen älteren Herrschaften. Eine Ex-KZ-Aufseherin oder Stasi-Funktionärin (keine Ahnung, was von beiden) von diesem Boot schreit: "Schließen Sie gefälligst auf! Da ist noch Platz." Ich: "Ja, aber ich fahre nicht ins Schilf rein." Na jut, dann fahren eben die Stasileute ins Schilf rein. Ach, das Bootfahren könnte so herrlich sein. Gibt aber immer wieder Stoff für neue Lieder.

Merkt jemand den Unterschied zu Irland? Vor vier Wochen: Aghinver Boat, Mickey: "Ach, ihr seid ja letztes Jahr schon mit der Princess gefahren. Hier ist der Schlüssel. Braucht ihr noch irgendwas?" Ansonsten: In 2 Wochen kein einziger Besserwisser, kein unhöflicher "Helfer", wenn Hilfe, dann immer freundlich und höflich. Leben und leben lassen, glückliches Irland.

Wenn nur nicht die schöne Landschaft und die leichte Anreise nach Nordostdeutschland wären....
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline bádoir

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Hallo Wolfgang!

Erst mal schönen Dank für den Bericht und für die Vorwarnung in Sachen Linssen. Ich behandle zwar selbst deutlich gebrauchte Schiffe wie ein rohes gekochtes Ei, aber Kratzerstatistik muß nicht sein, es sei denn, man bekommt das Schiff freundlicherwise umsonst, und das könnte ich nicht annehmen. ;)

Platz in der Linssen: das ist klar, dafür hat man das komfortable Gangbord für Leinenmanöver.



Zu den Leuten in Brandenburg:

Ja nun, ein schlüpfriges Pflaster. Sagen wir mal so: Sie sind schon schroffer und direkter als die Mecklenburger, altpreußischer Stil sozusagen. Für uns fast nicht auszumachen, ob es wirklich so gemeint ist. Andererseits hat man in dem Gewerbe schon auch mit Leuten zu tun (siehe Svens Blog), die man eher als Löcher bezeichnen muß, da wird man vielleicht so.

Zitat
Eine Ex-KZ-Aufseherin oder Stasi-Funktionärin (keine Ahnung, was von beiden)

Wenn es ältere Herrschaften waren, schließt sich das nicht aus. Natürlich begegnet man auch unsäglichen Typen- was dieses Beispiel eindrucksvoll belegt. Leider auch in Irland, aber sicher weitaus seltener. Es ist nachvollziehbar, wenn man das in seine Urlaubsentscheidung einfließen läßt.

Übrigens: Auch mir sind zweimal Leute in Mecklenburg saudumm gekommen.

Der erste  war von Mannheim, der zweite von Bremen.

Grüße,

bádóir


Offline Rüdiger Steinacher

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Hallo liebe Leuts,

mal eine Frage an diejenigen die schon im obigen Gewässer die Neptunstaufe erlitten haben. Ich bin zwar Inhaber eine Bootsführerscheines Binnen, habe alle Boote in Irland fast Unfallfrei wieder abgegeben, und auch vorher schon einiges an Seemannschaft geleistet. Ich will versuchen nächstes Jahr obiges Gewässer in Angriff zu nehmen.

Nun habe ich aber 8 Jahre keinerlei Bootsfahrpraxis mehr, empfiehlt es sich daher für dieses Gewässer (Berufsschiffahrt!) noch einmal eine Praxiskurs auf dem Rhein (nächstgelegener Strom) bei einer Bootsfahrschule? Oder sind meine Sorgen für Crew und Boot da eher unbegründet? Für kontroverse Meinungen wäre ich dankbar dann mache ich mir mein eigenes Bild  ;)

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Lieber Käptn,
mit einer Kormoran von Kuhnle-Tours dürften Sie keinerlei Probleme haben, hat sogar hydraulische BSR. Eine gute Einweisung erhalten Sie dort auch. Falls gewünscht auch einen Kurzkurs.
Best wishes
RJS

Offline Norbert V

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Re: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz
« Antwort #10 am: 09.06.2008, 08:49 »
Hallo Wolfgang,

genau das Verhalten der Leute, zwingt mich dazu, alle möglichen Überredungskünste bei meiner Frau einzusetzen, daß wir wieder da hin gehn, weil die Landschaft wirklich traumhaft schön ist.

Wir hatten letztes Jahr auch eine Linssen und waren auch etwas "ernüchtert".
Vom Daimler auf dem Wasser hatte ich mehr erwartet.

Gruß
Norbert V
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Offline Pike

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Re: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz
« Antwort #11 am: 09.06.2008, 12:02 »
Zitat
Wir hatten letztes Jahr auch eine Linssen und waren auch etwas "ernüchtert".
Vom Daimler auf dem Wasser hatte ich mehr erwartet.

Da muß ich jetzt doch für Linssen eine Bresche schlagen, auch wenn wir unsere Zusammenarbeit mit Linssen wegen unüberbrückbarer Differenzen mit dem englischen Generalimporteur im vergangenen Jahr aufgegeben haben. Was für eine Linssen hattet ihr denn ? Wenn ich das mal mit Autos vergleichen darf (um im Bild des "Mercedes" zu bleiben...): man kann eine A- oder B-Klasse auch nicht mit einem CL500 vergleichen. Wenn ihr eine 9-Series-Linssen hattet, dann ist das zwar ein gutes Boot, aber nicht vergleichbar mit einer Dutch Sturdy oder einer neueren Boarncruiser  ;) Die Linssen 9-Serie ist die "Einsteigerklasse" bei Linssen, auch preislich - und auch bei den Mietpreisen. Schreib' doch mal genauer, was für eine Linssen ihr hattet.

Offline Panta Rhei

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Re: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz
« Antwort #12 am: 09.06.2008, 12:28 »
Da bin ich von Norbert eventuell ein wenig falsch verstanden worden. Die Linssen war ein sehr sehr schönes Boot, eine Classic Sturdy 360 AC, ca 10 Jahre alt. Allein der Zuschnitt des Innenraums war ein wenig ungünstig. Dadurch, dass im Salon eine zweite Sitzgruppe eingebaut war, waren Toilette und Dusche seitlich in den Kabinen. Die Kabinen waren deshalb erheblich enger als in den Cruisern, die ich aus Irland kenne. Das sagt aber nichts darüber, dass es nicht ein tolles Boot war.
« Letzte Änderung: 09.06.2008, 12:34 von Panta Rhei »
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline Pike

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Re: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz
« Antwort #13 am: 09.06.2008, 14:49 »
Ah, ok. Das ist eins der typischen holländischen Layouts für Privatboote. Mietboote sind in der Regel, nicht nur in Irland, auf maximal mögliche Bettenanzahl und Raumausnutzung ausgerichet. Privatboote, nicht nur Linssen, haben oft diese Einteilung mit zwei Sitzgruppen. Die Dutch Sturdy hat zudem noch das "Problem" daß sie im Vorschiff relativ flach ist, was die Bugkabine, falls vorhanden, eben auch etwas eng und flach macht. Die 360 wird nicht mehr gebaut, nur noch die 380, und die 320 ist auch komplett weggefallen. Mit der 9-Serie (299,339 und 409) will Linssen unter anderem Vermieter ansprechen und die Raumausnutzung ist bei diesen Typen eher für ein Mietboot geeignet als die früheren oder größeren Linssen, die eher für den Privatkunden gebaut werden und als Mietboot aufgrund des wirtschaftlich erforderlichen Mietpreise 'eh nur einen sehr kleinen Kundenkreis ansprechen würden.

Offline Norbert V

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Re: Bootsführerschein Mecklenburgische Seenplatte / Müritz
« Antwort #14 am: 10.06.2008, 08:04 »
Hallo Wolfgang, Pike

ich hatte das,glaube ich, schon richtig verstanden.
Wir hatten eine Dutch Sturdy 320.
Die Stehhöhe war im Bug- und Heckbereich recht bescheiden.
Der Innensteuerstand war so ungünstig, daß man nur im Stehen fahren konnte.
Sicher gibt es bei Linssen versch. Modelle, aber als gelegentlicher Booteleser
erwartet man halt von der Firma etwas mehr.
Wir hatten bei dem Vermieter später die Möglichkeit uns 2 Pedros anzuschauen,
eine Skirion und eine Donkey.
Die haben uns von der Aufteilung her gesehen, besser gefallen.
Die Linssen macht schon was her, zumindest äußerlich.

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