Eulen nach Athen? Jetzt schütt ich mal Guinness ins brennende Öl: Wäre ich passionierter Biertrinker, dann würde ich auch mein Bier nach Irland mitnehmen. Seid mir nicht böse, aber es ist halt Industriebier, was die da ausschenken. Mit österreichischem Bier kenn ich mich nicht aus, aber wenns ums Essen und Trinken geht, sind die Österreicher immer mit vorne dabei.
Womit ich mich einigermaßen auskenne: Jede zweite oberfränkische Brauerei braut definitiv besseres Bier als Guinness, Smithwicks und Konsorten jemals zustande bringen werden. Allein in Bamberg gibt es 9 Brauereien, die teilweise richtig geilen Stoff produzieren, im Landkreis Bamberg waren es vor 10 Jahren noch ca 100 Brauereien. Ein Bier der Mahrs Bräu Bamberg, ich glaub es war das Ungespundete (im Volksmund, wenn man es bestellt, "a U" genannt, zu Deutsch "ein Ungespundetes, bitte"), bin mir aber nicht sicher, gewann neulich in New York einen Titel als "weltbestes Bier". O.K., das klingt jetzt angeberisch, aber ich behaupte ja nicht, dass wir Franken nicht in anderen Punkten des Lebens kläglich versagen. Aber in Anbetracht dessen, was man aus dem Artikel "Bier" bewiesenermaßen eigentlich herauskitzeln kann, treibt es mir jedes Mal die Tränen in die Augen, dass so eine Plörre wie Guinness so berühmt ist. Naja, wenns nicht viel anderes gibt, dann treibts der Durst rein. Ok, das Malz liefert die Mälzerei Weyermann aus Bamberg, aber was die in Dublin draus machen, ts ts ts ts. OK für zwei Wochen gehts schon. Ich tät kein Mahrs, kein Zwergla, Keesmann oder Wagner aus Merkendorf nach Irland schleppen. Ich trink solange halt Whiskey.
So, und jetzt könnt ihr mich kielholen.

(Aber bitte nicht im Shannon, aus dem die Iren ihr Guinness schöpfen. Oder ist euch die Farbe noch nicht aufgefallen?)