Revier und Liegeplätze > Routenplanung

Erne oder Shannon

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bádoir:
Hi Stevie!

Gerne würde ich Deinen Optimismus teilen, aber dann bleibt vielleicht für Dich nicht mehr genug übrig.  ;)

Aber mal im Ernst, wenn man die Sache differenzierter betrachtet, liegen wir nicht mal so weit auseinander.:

1. Du siehst es ganz richtig, man muß zwischen Auf- und Abwärtsschleusen unterscheiden. Abwärts ist es leichter, das Boot zu halten, das ist auch gut, um erst mal zu üben.

2. Das Gelingen des Manövers hängt sehr stark vom Geschick des Steuermanns und dem Geschick des Schleusenwärters ab. Du schreibst selbst,


--- Zitat ---"...Wenn man das ein paarmal geübt hat...."
--- Ende Zitat ---

Das ist der springende Punkt. Der Anfänger hält sich an  die Empfehlung von WI, ohne die Gefahren zu kennen, die der Drempel hinten und die vorne im Schleusentor einhakende Bugspitze darstellen. Klar, das muß man auch beachten, wenn man das Boot mit der Leine hält, aber wenn man beim allerersten Törn gleich das leicht reagierende GFK – Boot mit der Maschine halten will, gerät man leicht in Hektik und vergißt das (hoffentlich) vorher Gelesene. (Ja, ich weiß schon, da gibt es einen Warnton)

Deshalb war diese pauschale Empfehlung  von WI der Grund meines heftigen Stirnrunzelns.

Und was:

--- Zitat ---"Je nach Boot und Vermieter sind die Leinen bei einigen Schleusen sowieso zu kurz"
--- Ende Zitat ---
anbetrifft:

Ich bin der letzte, der an einem Schiff einen abgerissenen Polsterknopf oder einen fehlenden Gurkenschäler reklamiert, aber ohne Leinen, die auch für Castlefore Lock ausreichen, laufe ich nicht aus. Da bin ich pingelig.

@alle mitlesenden Newcomer:

Diese Diskussion mag den Eindruck erwecken, daß das Schleusen ein ernstes Problem darstellt. Das ist es sicher nicht. An der ersten und letzten Schleuse am SEW steht ein Einweiser zur Verfügung, und dann funktioniert es fast wie von selbst, wenn man die Sache mit Ruhe angeht. Mir sind  diese Schleusen zehnmal lieber als die vollautomatisierten Schleusen in Mecklenburg; da ist das Verfahren derart langweilig, daß man meint, in der Steuerung wäre Windoofs abgestürzt, und man muß in der Schleuse übernachten.

bádoir

Frank & Steffi:
Hallo Josey & Connemario,

zum Thema Schleusen im B&B ist von Stevie und Bádoir eigentlich alles gesagt, nur ein kleiner Senf von mir noch dazu  :): es ist wirklich kinderleicht (siehe unten!) unser Tim hat die Schleuse so gefühlvoll bedient (beim Raufschleusen erst den bootszugewandten Schütz geöffnet, der Wasserschwall reflektiert sich an der gegenüberliegenden Schleusenwand an hält mir so mein (GFK!-) Boot locker und leicht in Position und runter ist es sowieso easy!), daß wir auch mit nur einer Person (ich am Steuer auf der Flying Bridge mit beiden Enden in der Hand - auf unserem Waveearl waren die Leinen dafür locker lang genug  8)) und abgestelltem Motor (Leah wollte gerade dann immer gestillt werden, oder schlafen, oder...  ;D ;) -- oder Steffi halt ihre Ruhe haben  ;D ;D ;D ) das Boot in Position halten konnten.
Aber manchmal (wie Stevie geschrieben hat) war der Einfluß des WINDES so groß, daß doch ein wenig Motorunterstützung nötig war; also Du siehst, von allem etwas! Aber so machen wir das halt: immer so "easy" wie möglich, denn Panta Rhei hat vollkommen Recht: Motor aus und Ruhe geniesen ist - gerade beim Schleusen im B&B, wo so wenig los ist - HIMMLISCH!

Aber nun zu der versprochenen Aufstellung:

-   Belleek        Pottery besichtigen; bei „McDonnell´s“ Fish&Chips mitnehmen … Lecker!

-   Castle Caldwell     Schloß, Wald erforschen

-   Magho        bei schönem, STABILEM Wetter Cliffs of Magho besteigen

-   Castle Archdale     Forest Park, Museum, alten Flugbootstützpunkt erkunden
                         "Insel Hopping" (White Island!)

-   Cammagh Bay     über den Ponton zu Inishmacsaint rüberwandern
 
-   Devenish Island     Klosterruinen und begehbarer Roundtower: besichtigen und hier übernachten)

-   Enniskillen        absolut genialer Spielplatz am Broadmeadow Jetty (der am Round-O ist im Vergleich recht mickrig)

-   Crom Castle       Ruine des Old Crom Castle besichtigen (&Picknick!) Vorsicht bei den Eiben: sind toll zum klettern, ABER GIFTIG! (auch Kontaktallergie bei Berührung der Rinde möglich) der Schlosspark ist                              auch nett
-   Belturbet        großer Spielplatz am rechten Flussufer (in Fließrichtung),
Motte (Reste einer Hügelburg) auf der Turbetisle (links von der Brücke)

-   B&B Kanal       schleusen, schleusen, schleusen… (Tim hat das (unter Aufsicht) mit 5 Jahren schon selbständig gemacht – kinderleicht!)

-   Lough Key     falls Ihr bis dahin noch kommen solltet: Tims Highlight!! Forest Park (BogGarden-   Labyrinth, RIESEN-Thuja mit Tunnel, Kletterbäume,…), Mega-Spielplatz, Baumwipfelpfad, Wishing  Chair(mit Bärlauchfeldern!),  und noch so viel mehr!!!!


Tims Favoriten waren ganz klar das Bootfahren als solches (KAPITÄN Tim! ;-) ) dann gefolgt vom Lough Key (siehe oben), dem Spielplatz von Enniskillen und überhaupt das Erforschen / Erkunden von einsamen Inseln und natürlich Devenish Island.

Ihr seht, für einen Urlaub vieeeeel zu viel (und das OHNE die Tips für den Shannon!  :o 8)), aber Ihr kommt ja ohnehin wieder…  ;)
Viel Spaß weiterhin bei Euren Vorbereitungen

Steffi und Frank  :D

bádoir:
Hi Frank!

Sag mal, hast Du das Railway Museum in Belturbet vergessen  ;) oder warst du allen Ernstes noch nicht dort  ???- Dann aber schnell für 2011 einplanen!

Das findet man, wenn man von der Ernebrücke kommend am Rathaus geradeaus weitergeht.

Belturbet war der Endpunkt der von Arigna und Dromod kommenden Schmalspurbahnen (1887 - 1959). Diese Linien vereinigten sich kurz vor Ballinamore und begleiteten dann mehr oder weniger die SEW. Die Widerlager der Brücke vor Ballyconell sind noch zu sehen; die Brücke wurde erst bei der Restauration der SEW abgebaut.  Von Belturbet ging es dann auf Regelspur weiter nach Ballyhaise, wo Anschluß an das irische Bahnnetz bestand. Man glaubt es kaum, aber die Kohle von Arigna wurde von Hand in die Regelspur - Güterwagen umgeschaufelt. Warum man nicht wenigstens die Schmalspurstrecke  gleich bis Ballyhaise durchgezogen hat, dürfte ein Geheimnis bleiben; aber auch bei der DB ist nicht alles logisch. Das Ende dieser Strecken war mit dem Bau des Kraftwerks an Loch Allen besiegelt, das die Kohle von Arigna fast komplett verbrauchte. Interessant ist auch, daß die Bahn mal eine ernsthafte Konmkurrenz zur SEW (damals Ballinamore & Ballyconell  - Canal) war. Der kam nie richtig in die Gänge, und nun gibt es die Bahn nicht mehr und auf der SEW ist der Bär los. So kann sich das Blatt wenden.

Jedenfalls ist das Museum in Belturbet sehenswert; auch außerhalb der Öffnungszeiten gibt es einiges zu sehen. Auch das Museum am anderen Ende am Shannon in Dromod ist ein Muß.

Weil wir gerade in Belturbet sind: Dort ist nach meiner Erfahrung die Wahrscheinlichkeit am größten, auf Livemusik zu stoßen - weit mehr als im wesentlich größeren Enniskillen. Im Anhang noch Bilder vom Bahnhof in Belturbet.

bádoir

Joesy:
Hallo Zusammen,

Ihr seit ja super.
Klingt ein Tipp besser wie der andere. Bin mir sicher, daß für unseren Sohn einiges dabei ist.

Sehr gerne möchte ich vor oder nach der Woche noch die Mrble Arche Caves und das American Ulster Folk Museum einplanen. Weiß im Moment noch nicht richtig wie bzw. wann.

Eisenbahnen sind sowieso interessant. Langweilig wird es ganz bestimmt nicht. Inzwischen haben wir uns schon so weit mit der Materie auseinandergesetzt, daß wir es kaum noch abwarten können bis Ostern.

Irgendwer im Forum ist glaube ich sogar zur gleichen Zeit wie wir unterwegs. Muß noch mal nachlesen wer das war.

Ich habe schon zu Stevie gesagt, daß ich sehr viele gute B&B´s, Pubs und Restaurant in Irland kenne, aber halt alle weit weg vom Shannon oder Erne. Falls aber mal jemand von Euch Irland auf dem Landweg erkunden möchte: Fragt nur!

Drucke mir nun alle Tipps aus und schaue sie mir mal auf der Karte an.

Liebe Grüße und schönen Sonntag
Joesy

bádoir:
Hi, jetzt bin ich doch noch mit einer website fündig geworden:

http://www.belturbet-station.com/

Dafür scheint die website vom Dromod Museum eingeschlafen zu sein. Ich habe aber nach Dromod und Michael Kennedy (dem Betreiber)  gegoogelt und fand, daß er noch eine Halloween Party in seinem Museum veranstaltete. Es gibt ihn also noch. Ein Original und ein netter Mensch, der für mich sogar extra eine Sonderfahrt machte.

bádoir

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