Hier
meine Beschreibung der Inver Queen von ABC.
Positiv:
- jede menge Platz
- Badeplattform
- Komplett Verdeck
- Inverter reicht für Laptop oder 1 USB 2.1A Ladegerät
- Verhielt sich sehr gut bei Wellengang
- gut motorisiert (Talfahrt 13 km/h, Bergfahrt 10 km/h jeweils max. Werte bei gleichen Verhältnissen)
- Diesel Standheizung
- Radio mit USB Anschluss (USB-Stick)
- Seitenstrahlruder
Negativ:
- schwerer Bügel
- zu wenige Steckdosen (keine 12V Steckdose in der Kabine, nur am Außensteuerstand, die andere Inver Queen soll auch eine innen haben)
- fehlende seitliche Kabinentür
- hohe Bordkante - an kurzen Stegen rückwärts anlegen oder der etwas kürzerer Teil der Mannschaft muss immer an Bord gehoben werden

- schwerer Radarbügel
- Dass es nur einen Außensteuerstand gibt ist kein Nachteil - außer bei starkem Regen in SEW
- Kein Ball-fender auf der Steuerseite
Verbrauch:
4,2 Liter/h, in Roosky getankt (Keine Probleme - Besitzer sehr Nett und empört über die Behauptungen sein Diesel sei nicht gut).
Sonstiges:
Das Boot ist wirklich sehr schön und luxuriös ausgestattet.
In der vorderen Toilette/Dusche hat auch ein gut gebauter Mann platz, in der Heckdusche geht es deutlich beengter zu.
Triviales:
Der Tisch in der Kabine ist etwas zu klein, wenn man sich gegenüber sitzt zieht immer einer den zu sich heran, ergibt ein lustiges Spiel

Das Boot hat Landstrom Anschluß, nett, auch wenn ich es nie gebraucht habe.
Kein Innenfahrstand - positiv: mehr Platz, negativ: im SEW wird man bei Regen nass.
Fazit:
Es war trotz oder eher wegen der vielen Abenteuer ein unvergesslicher Urlaub. Ich kam nicht wirklich erholt zurück, aber es war dennoch sehr sehr schön.
Das Team von ABC war sehr nett und hilfsbereit. Bei CC war es zwar bisher auch ok, aber hier habe ich mich eindeutig besser aufgehoben gefühlt.
Durch das Managment der Wasserbehörde hatten wir Probleme mit zu niedrigem Wasserstand, dies sollte aber nicht in die Bewertung des Bootes einfließen, vieleicht sollte man für das Boot die Saison etwas später anfangen und etwas früher beenden lassen.
Vorsicht bei den Brücken, nur weil man mit Radarbügel unter der Brücke mit viel Luft gepasst hat, heißt das nicht, dass es 15h später bei der Rückfahrt auch so ist (Ausflug auf den Lough Key).
Die Sitzgelegenheiten auf der FB sind sehr bequem und es passen locker 2 Personen auf den Fahrersitz. Durch das komplett Verdeck (und Heizung) ist man sehr gut gegen Regen geschützt. Da ich aber lieber immer den freien Himmel über mir habe, habe ich die Seitenteile des Verdecks nur an den Reißverschlüssen befestigt und konnte so das halbe Verdeck (über mir bis zum Radarbügel) innerhalb 2 Sekunden öffnen und schließen. Die Seitenteile habe ich dann nur bei starkem Wind noch zusätzlich unten eingehängt (Reißverschluss bis auf 5cm auf, einhängen, Reißverschluss zu = 20 Sek x2) Ansonsten hingen sie einfach runter.
Das sah zwar offen etwas komisch aus, als ob ich ein Segel hätte, aber das war mir egal

Ich werde die Inver Queen dennoch nicht mehr buchen und zwar aus folgenden Gründen:
Da ich immer auch den SEW fahre, ist der umgeklappte Radarbügel sehr störend. Entweder kriecht man unten durch, was bei einem gut gebautem Mann in einer Jacke gerade noch so geht (Vorsicht auf Kopf & Tischkante) oder versucht es obenherum was eher nicht zu empfehlen ist, da kann die Familienplanung schneller abgeschlossen sein als man glaubt

(raus-schauender Bolzen in gefährlicher Gegend

)
Leider gibt es keine seitlichen Kabinentür, somit muss man leider immer da durch wenn man aus dem Boot möchte bzw. muss (schleusen, anlegen).
Der Radarbügel ist sehr schwer. Von einem Mann nur mit sehr viel Kraftauffwand hoch zu heben.
Hier könnte es evt. irgendwann eine Abhilfe geben, da es möglich ist den Bügel auch mit Hydraulischen umklapp Mechanismus zu bestellen - dann wäre dies alles kein Problem.
Dies ist aber natürlich nur meine Meinung, wenn man nur auf dem Erne bleibt, oder mit 3 Personen unterwegs ist, ist dies sicher was anderes.
Anbei noch ein paar Fotos (klick für große Ansicht):

