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Windgeschwindigkeit

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Bernd Groten:
Es gibt auf der Navigationskarte von Enniskillen kommend oberhalb Inishmacsaint/Rossigh eine Windline eingezeichnet, diese würde ich bei Windstärken von 5 und mehr nicht mehr überfahren. Vor allem dann nicht, wenn ich auch noch ein dinghy/Beiboot im Schlepptau habe.
Ich habe 2-3 " Sturmfahrten" über den See gemacht. Am Anfang ist es ja ganz lustig, irgendwann wünscht man sich dann aber: hätte ich doch wieder abgedreht. Und wenn dann auch noch die Sicht schlechter wird und man erkennt die Marker der Untiefen nicht mehr, spätentestens dann hört der Spaß auf.

Aber bis zu der Marke würde ich bei Wind mal fahren.... ;D

Grüße

Bernd

Stevie:
Also 4-Meter Wellen dürfte es auf dem Lough Erne wohl eher nicht geben (3 Meter-Wellen sehen auf dem Meer ungefähr so aus: http://goo.gl/nL3s0T). Ab 1,5 Metern Wellenhöhe ist für die meisten Mietboote wirklich Feierabend. Wenn am Lower Lough Erne der Wind mit mehr als 5 Windstärken von Nord, Nord-West oder West bläst, kann man sich problemlos bis Gaffer Island vorwagen. Dahinter kann es ungemütlich werden. Am Südufer sollte man bis Tully Bay fahren können, allerdings ist seit dem Umzug von Carrick Craft dort nichts Öffentliches mehr.

Gruß Stevie

PietB:
Hi Leute ,

vielen Dank für die Einschätzungen , natürlich werde ich als Anfänger auch nicht gleich dem Tode
in die Augen sehen wollen . ;D Ich hab da aber auch eine natürliche Drossel an meiner Seite die
den zu großen Abenteuer , ein paar PS runter regelt  ;D
Ich werde es also wie empfohlen handhaben , ja mehr weiße Pferde auf den Wellen umso ausgedehnter
der Gespräch im Pub .
In diesem Sinne , super Forum und lg

Panta Rhei:
Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen Piet (4-5m hohe Wellen) und Badoir (als Anfänger bei Manor House umkehren). Ich würde mich im Zweifelsfall eher defensiv verhalten, aber an einem schönen Tag bei Manor House umkehren? Das wäre zu schade. Badoir, ich vermute, deine Warnung bezog sich auf so grüne Zigarrenboote, wo man hinten am Tiller steht und wo einem schon 50cm hohe Wellen in die Gummistiefel schwappen?  ;D

Joesy:
Wir waren Ostern 2013 auf dem Erne unterwegs und hatten ab Manor House gefühlten "leichten" Wind.
Sind dann Richtung Kesh und fanden die Fahrt noch sehr entspannend.
Ab Kesh sind wir, mit den Wellen im Rücken, über den Erne in Rg. Lusty Beg gefahren. Es war sehr wellig, aber Schaumkronen haben wir noch keine gesehen.
Mit dem Wind im Rücken, fanden wir die Fahrt lustig und hatten keinerlei Probleme. Lusty Beg angekommen, konnten wir unmöglich anlegen und haben dann beschlossen, weiter bis zum Castle Caldwell zu fahren. Auch dort war das Anlegen nicht ganz einfach, aber wir haben es letztendlich gut gemeistert.
Nachdem wir das Castle erkundet hatten, wollten wir weiter Richtung Belleek fahren und dann fing das Abenteuer an:
Ablegen und die Weiterfahrt gegen den Wind war sehr schaukelig und machte nicht wirklich Spaß. War aber auch noch zu meistern (Schaumkronen waren nach wie vor nur wenige zu sehen, aebr die Wellen kamen uns sehr hoch vor). Nachdem wir den Eagle Pont und Black Bull passierten, mußten wir steurboard Rg. Bellek abbiegen und lagen somit quer zu den Wellen. Die nächsten 15 Minuten hatten wir richtig große Angst. Die Frontscheibe unserer Noble Chief war ständig unter Wasser, die Scheibenwischer kamen nicht mehr hinterher, Sicht bei null und das Schaukeln war die Hölle. Hatte richtig richtig Angst. Nachdem wir wieder einigermaßen gerade waren und Richtung Bellek mit Wind im Rücken fahren konnten, war es wieder ok. Nie mehr möchte ich das erleben, egal ob Gefahr, oder keine. Wer nicht Seefest ist, hat sowieso geloost.

Das letzte Stück nach Belleek war dann wieder sehr entspannt. Abends im Pub haben wir uns dann bei einem Fischer erkundet, wie sich das Wetter am nächsten Tag entwickeln würde. Er meinte, wenn wir zeitig losfahren, würde es gut machbar sein.
Trotz frühem Aufbruch und strahlendem Sonnenschein, fand ich die Fahrt bis Tully Castle alles andere als angenehm (wenn auch nicht so schlimm wie am Vortag). Wir waren alle froh, als wir hinter der Linie bei Inishmacsaints angekommen sind und ich weiß, das mich keine zehn Pferde mehr bei stärkehrem Seegang über den Lower Erne bekommen.

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