Hallo Stevie,
bei vielen Sachen bin ich ja bei dir. Besonders bei deiner Aussage, daß Win10 gegenüber Win8.1 nur Vorteile hat. Win8 war ja genau so eine Krücke wie damals Vista. Das war auch nur gewollt und nicht gekonnt.
Was mich irgendwie stört ist die Tatsache, daß man meisten bei einer neueren Version für viele Sachen zwei, drei oder mehr Klicks benötigt, wo man früher nur einen Mausklick brauchte. Das war schon von XP nach Win7 so. Ganz schlimm z. Bsp. auch von Office 2003 nach 2007. Wenn ich da nur an die "Ribbons" in Excel denke. Da krieg ich gleich wieder Wut.

Da ist das mit den "mehr Klicks" ganz extrem. Aber da muss man sich eben dran gewöhnen.
Wichtig für mich ist, daß das Betriebssystem stabil läuft und schnell ist. Beides ist (bis jetzt) bei WIn10 der Fall. Damit bin ich sehr zufrieden.
Mit den Zwangsupdates habe ich aber trotzdem meine Probleme. Sicher, die Idee ist ja gut. Alle den selben Stand, die gleichen Features und Securitypatches.
Bisher (Win7) handhabe ich das so, daß ich mir neue Updates anzeigen lasse und dann selber bestimme ob und wann ich die installiere. Alle Security relevanten Updates wie "Defender" oder "Security Essentials" usw. installiere ich sofort. Bei dem Rest warte ich immer erst 'ne Weile ob da wieder diverse "Fehlermeldungen" im Netz auftauchen.
Die ganze Sache mit dem Microsoftkonto empfinde ich als "Nötigung". Früher konnte ich eine Software/programm (heute APP) einfach runterladen und installieren. Heute muss ich mich erst mit einem Konto bei MS anmelden. Am liebsten hätten die ja, daß ich noch meine sämtlichen Kontaktdaten hinterlasse, permanent online bin und meine ganzen Daten auf einem Rechner von denen speichern. (Siehe Office 365 und die ganze Thematik mit der "Cloud")
Gut, für die ganzen "Facebooker" oder Kids, die den ganzen Tag nur noch mit dem Smartphone durch die Gegend latschen und permanent mit den Fingern über das Display wischen, mag das vielleicht sinnvoll sein. Ich selber aber bin "Desktopuser" und brauche das nicht.
Einen "lokalen" Account einrichten, wie Du schreibst, ist nicht das Problem. Hab ich auch alles schon gemacht. Das Problem ist aber, daß man, zumindest wenn man von Win7 kommt, das vorher nicht weiß. Und beim Einrichten kommt da auch kein Hinweis. Da läuft man voll ins Messer. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist mir das mit dem Administrator Account passiert. Der heißt dann plötzlich nicht mehr Administrator, sondern "Max Mustermann" oder wie auch immer man sich bei MS registriert hat und benötig beim Hochfahren zwangsläufig ein Passwort. Da kriegt man auch nicht mehr rückgängig gemacht. Ich kann dann zwar einen neuen, lokale User mit Adminrechten einrichten, aber das eigentliche Adminkonto ist im "Arsch". Aber dank VMware, war das für mich in wenigen Minuten erledigt. Ich habe dann bevor ich das erste Mal online gegangen bin einen neuen User eingerichtet, mit dem ich mich dann bei MS angemeldet habe. Jetzt kann ich wieder mein Win10 als Administrator und ohne Passwort starten. Wenn ich irgendwas von MS downloaden oder irgendwelche Apps nutzen will, dann wechsle ich einfach den Benutzer und gut ist es.
Für mich selber war das alles kein Problem. Aber es gibt etliche Leute, die sich vielleicht nicht so gut auskennen und bei der "Erstinstallation" immer nur den "Weiter-Button" drücken. Die sind dann zwangsläufig dazu verdammt, ständig mit MS verbunden sein zu müssen. Und das grenzt dann schon, wie bereits erwähnt, an Nötigung.

Was mich im Moment auch noch stört, ist die zweigeteilte Systemeinstellung. Manches geht nur über die neue Oberfläche und manches muss über die alte Oberfläche gemacht werden. Aber da hoffe ich auf Nachbesserung von MS.
Fazit: Ich lasse mein Win10 vorerst nur unter VMware laufen und warte bis die Kinderkrankheiten geheilt sind. Wen Microsoft dann noch diverse Sachen nachbessert, stelle ich vielleicht komplett auf Win10 um.
Grüße und schönes Wochenende
Oliver