Shannon-Forum

Boote und Vermieter => Bootstechnik => Thema gestartet von: voyager am 20.03.2007, 16:37

Titel: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: voyager am 20.03.2007, 16:37
Hi!

Wir dürfen zum Glück wieder ein Beibötchen mit Außenborder haben. Nun bin ich ja nich sooo der Motorspezialist. Ich krieg son Ding zwar an, manchmal halt erst nach langen Stunden schweißtreibenden Handanlassens, aber eben genau das würde ich eigentlich gerne vermeiden.
Also, kennt jemand ne Methode um bei der Übernahme zu Prüfen/Erkennen, ob der Zweitakter in Schuß ist und nicht genau dann wenn ich ihn brauche nachdem ich zehn Minuten vom Boot weg bin seinen Dienst zu versagen? Gibts da nicht Expertenzeichen, wie man das schon bei der Übernahme erkennen kann (dabei wird der Motor meißt einfach nur kurz angeworfen, und das wars - noch kein Mechaniker, der nicht nicht auch lustvoll ein Machheniker gewesen wäre).

Danke für Tipps!
Titel: Re: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: Bernd Groten am 20.03.2007, 18:06
Hallo Voyager,

lass dir bei der Übernahme eine technische Einweisung geben und dann versuche danach den Motor zu starten. Wichtig Du startest den Motor nicht der Einweiser.
Nach relativ kurzer Zeit sollte der Motor dann im Standgas ruhig laufen

Tipps zum Starten:

- beim ersten Starten nach längerer Standzeit, Choke ziehen, wenn vorhanden und etwas Gas geben. Die meisten Motoren haben dafür ein Zeichen oder Markierung auf dem Gashebel
- achte darauf dass die Lüftungsschraube am Tankdeckel geöffnet ist und bleibt, vor allem  nach dem Nachtanken; ansonsten springt der Motor an, zieht nach kurzer Zeit ein Vakuum und geht aus- dann guckst du nach dem Sprit- Luft ist im Tank und das gleiche Spiel beginnt von vorne ;D
- solltest du viel in Standgas fahren (beim Schleppen) zwischen durchmal den Motor frei fahren, spätesten dann wenn er unruhig läuft, oder anfängt zu Qualmen


Gruss

Bernd
Titel: Re: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: Georgenberg am 25.03.2007, 09:25
Hallo, und nach langer langer  Zeit wieder alpenländische Grüße.
Aus eigener Erfahrung folgende Tips:
Auch mit dem Beiboot Probefahrt in der Marina machen, auch schön warm laufen lassen.
Danach wieder starten (Warmstart).
Und ganz wichtig:
Motor nie ganz leer fahren! Es könnte sich Kondenswasser im Tank angesammelt haben.
Wenn das in den Vergaser kommt, hilft nur mehr der Mechaniker.
Also, eher früher nachtanken.

Nur mehr 6 Wochen bis Portumna!

Liebe Grüße.
Titel: Re: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: voyager am 25.03.2007, 19:08
Hi!
Zitat von: Georgenberg
auch schön warm laufen lassen.
Danach wieder starten (Warmstart).
Und ganz wichtig:
Motor nie ganz leer fahren! Es könnte sich Kondenswasser im Tank angesammelt haben.
Wenn das in den Vergaser kommt, hilft nur mehr der Mechaniker.
Also, eher früher nachtanken.
Ah! Danke! Genau auf solche Tipps habe ich noch gewartet! Merci!
Ich habe als Konsequenz gleich meine Jungs dazu verdonnert in Ballynamore mit dem Beiboot zum Supermarkt zum Einkaufen zu fahren. Dann wird das der Test vor der Abfahrt.

Merci! und Grüße!
Titel: Re: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: tvs am 25.03.2007, 21:04
Hallo,

ich meine man sollte die Entscheidung zusätzlich noch davon abhängig machen:
- Will ich still in Seitenkanäle oder am Uferrand die Natur erkunden, wäre rudern besser.
Mit dem Motor wären alle Vögel etc. schon weg.
- Will ich Inseln anfahren, die man wegen zu großem Tiefgang sonst nicht erreichen würde,
dann wäre ein Motor einfacher und schneller.
Bei leichtem "Seegang" würde ich auch lieber mit Motor fahren, als zu Rudern...

Du kannst ja auch die Variante Motor und Ruder wählen, allerdings stört dich beim Rudern der Motor und beim Fahren mit Motor der Platzmangel durch die Ruder.... ;D

Gruß, Tom
Titel: Re: Motor oder doch Rudern?
Beitrag von: Christian S. am 26.03.2007, 12:32
Hallole,


also auch wenn ein AuBo dran hängt würde ich niemals auf die Ruder verzichten, egal auf welchem Gewässer. Von daher muß man mit der kleinen Platzeinschränkung leben, aber ein Motor kann immer mal Macken haben.


Gruß vom sonnigen See
Christian