Shannon-Forum
Bücher, Stories, Filme und TV, Smalltalk => Vermischtes => Thema gestartet von: Pike am 25.03.2021, 10:00
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Die meisten werden es ja mitbekommen haben, daß ein riesiges Containerschiff im Suez-Kanal aufgelaufen ist und feststeckt - es passiert auch den Profis ;D
Die Schlange der auf eine Passsage wartenden Schiffe wird immer länger, und das kann man prima im "Vesselfinder" sehen - siehe Scrrenshot. Aber kuckt doch selbst mal rein:
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=9811000
Ist echt spannend, nicht nur in Corona-Zeiten :D
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Das ist ja sehr interessant!
Gruss
Petra
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Aber kuckt doch selbst mal rein:
https://www.vesselfinder.com/de/?imo=9811000 Ist echt spannend, nicht nur in Corona-Zeiten :D
Moin Petra, Sven,
jetzt wird bestimmt wieder alles teurer. (Transportkosten ect.). Und der Stau der dahinter steckt wird immer größer, siehe Foto:
Hier ist noch eine Seite wenn es von Interesse ist:
https://www.marinetraffic.com/en/ais/home/shipid:5630138/zoom:14
Grüße Willi
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Da gibt es jetzt auch ein aktuelles Satellitenbild:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/frachter-suezkanal-100.html
:o
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Da gibt es jetzt auch ein aktuelles Satellitenbild:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/frachter-suezkanal-100.html
:o
Sauba festgfahrn ;D
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Ist bestimmt nicht witzig, mit so einem Riesen-Pott bei starkem Wind durch eine bessere Badewanne zu fahren. Wundert mich, dass das nicht schon öfter passiert ist.
Gruß Stevie
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... ist ja fast wie am Grand Canal und auf der Barrow Line: das Boot ist länger als der Kanal breit ist 8) ;D ;D .
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Ist bestimmt nicht witzig, mit so einem Riesen-Pott bei starkem Wind ...
Ich kann nicht mehr zählen wie oft mir erzählt wurde, daß der Wind das Boot irgendwo draufgedrückt hat ::)
So ein Riesenteil fährt fast automatisch und nach GPS, da wird die geringste Abweichung vom Kurs sofort automatisch korrigiert. Ich denke mal da lag ein größerer technischer Fehler vor.
Übrigens hat dieser Pott vor nicht allzu langer Zeit im Hamburger Hafen ein größeres Schiff gerammt. Gibt einem auch zu denken ;)
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Wenigstens scheint er vor der Einfahrt noch Humor gehabt zu haben...
;D
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Gibt einem auch zu denken ;)
Das sicherlich.
Auch kam es bei der Passagierschiffahrt auf den süddeutschen Seen wegen Steuerungs / Computerausfall zu Vorkommnissen, die die größte Pfeife im Steuerhaus nicht zustande gebracht hätte.
Auch dass eine intakte (!) Steuerung bei einer Sturmböe schnell reagiert, wird möglich sein. Aber wie schnell der Stahlkoloß dann auf Änderung der Ruderlage anspricht, ist die zweite Frage.
In der Fahrschule habe ich gelernt, dass der "Bremsweg" solcher Pötte in Kilometern gerechnet wird.
Jetzt stelle ich mir mal vor, mit einer 18 m - Stahlbarge mit zweigeschossigem Decksaufbau auf einem 15 Meter breiten Kanal unterwegs zu sein. Das ist in etwa maßstäblich. Bist Du Dir sicher, Pike, dass das mit optimaler Steuerungstechnik zu retten wäre?
(Anm.: Meterangabe korrigiert, hatte mich verschrieben)
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Übrigens hat dieser Pott vor nicht allzu langer Zeit im Hamburger Hafen ein größeres Schiff gerammt. Gibt einem auch zu denken ;)
Ein eher kleineres war das.... Fährboot Finkenwerder, 25 m...
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Ein eher kleineres war das.... Fährboot Finkenwerder, 25 m...
Ist des dem Kapitän von dem Riesenpott überhaupt aufgefallen?
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Fährboot Finkenwerder, 25 m..
stimmt, 25 Meter Länge ist eher kleiner.
Jetzt stelle ich mir mal vor, mit einer 18 m - Stahlbarge mit zweigeschossigem Decksaufbau auf einem 15 Meter breiten Kanal unterwegs zu sein. Das ist in etwa maßstäblich. Bist Du Dir sicher, Pike, dass das mit optimaler Steuerungstechnik zu retten wäre?
Das lässt sich so nicht vergleichen. Ich habe zwar auch kein Kapitänspatent, habe mich genau über diese Systeme einmal länger mit einem guten Freund unterhalten, seines Zeichens leitender Elektrotechniker auf einem 1000-Fuß-Schiff, das zur Suche nach Ölquellen eingesetzt wird, unterhalten. Dieses Teil wird automatisch durch Strahlruder auf Position gehalten, eine Abweichunvon fünf Metern ist dabei viel. Und so ist das auch bei so einem Frachter: sobald das System eine Abweichung von ein paar Metern feststellt, arbeiten das oder die Strahlruder dagegen - und diese Strahlruder haben bei Schiffen dieser Größe eine Leistung von 400 kW und mehr.
Mit dem Bremsweg hast du absolut recht, jedoch ist das der Vorwärtsschub, der abgebremst werden muß, und das kann tatsächlich 2 Kilometer und mehr Bremsweg bedeuten.
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- und diese Strahlruder haben bei Schiffen dieser Größe eine Leistung von 400 kW und mehr.
Danke für die Info. Mit so einer Kanone geht das natürlich eher. An Strahlruder habe ich nicht gedacht.
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Danke für die Info. Mit so einer Kanone geht das natürlich eher. An Strahlruder habe ich nicht gedacht.
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Das Problem wurde lt. Schiffseigner durch eine Kombination aus Stromausfall ab Bord und einem Sandsturm verursacht. Lustig wird es, wenn die Container zum Teil abgeladen werden müssen. Lt. Bergungsunternehmen Smit dauert es entweder bis zu 3 Tage oder eben Wochen, falls man den Bug nicht mit Schleppern freibekommt.
Gruß Stevie
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Ich glaube, ihr seht die eigentliche Ursache viel zu kompliziert......
Upps.
gab es schon. :-\
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Jetzt haben sie das Schiff freibekommen. Den letzten Teil des Jobs haben zwei Schlepper aus den Niederlanden und Italien mit zusammen gut 400 Tonnen Zugkraft erledigt. Das sind schon beeindruckende Geräte: https://www.alpmaritime.com/fleet/alp-guard, 18.000 kW verteilt auf 4 Maschinen sind schon eine Ansage. Mit solchen Teilen werden sonst Bohrinseln durch die Gegend gezogen.
Gruß Stevie
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Jetzt haben sie das Schiff freibekommen.
Na noch nicht ganz:
https://www.rte.ie/news/world/2021/0329/1206689-suez-canal-latest/