Revier und Liegeplätze > Andere Bootsreviere
Brandenburg
Norbert V:
Hallo zusammen,
wen es interessiert auf unserer Homepage ist ein kleiner Bericht über 8 Tage Mecklenburger Seenplatte.
www.vorndran-net.de/01fd8995740f8ee01/50934796580a4b905/index.html
Norbert V
Smo:
Hi Norbert,
wir hatten den Urlaub aehnlich geplant, auch Locaboat in Brandenburg, nur bisschen eher. Zum Glueck, muss ich nun sagen, hats nicht geklappt. Wir werdens wohl auch nimmer versuchen wenn man das so liest, vielleicht mal mit dem Fahrrad.
Viele Gruesse
Steve
Stevie:
Hi Smo, hi Norbert,
in den Osterferien wurden wir in einer Woche nur ein einziges Mal wegen Liegegebühren "belästigt". Das war allerdings in der recht ordentlich ausgestatteten Marina in Priepert, wo der Besitzer morgens wenigstens frische Brötchen angeliefert hat. Ansonsten hat sich nie jemand sehen lassen, weil wir so früh in der Saison jeweils das einzige Boot waren. Zum Glück hatten wir eine Penichette 1020, mit großem Wasser- und Abwassertank. Es war nämlich gar nicht so einfach, eine bereits geöffnete Entsorgungsstation zu finden.
Außerdem muss man sagen, dass man in den Brandenburger und Mecklenburger Bootsrevieren in vielen Orten sehr preiswert leben kann. Wir sind in unserer Woche z.B. mehrfach essen gegangen und haben nur selten wesentlich mehr als 10 Euro pro Person bezahlt. Davon kann man in Irland leider nur träumen....
Gruß Stevie
Smo:
Klar, preiswert essen und ueberhaupt Urlaub machen kann man hier bei uns im Osten schon, aber wahrscheinlich nicht mit dem Boot. Wenn ich in einer Kneipe gegessen habe und dann noch Parkgebuehren zahlen muss wen ich ueber Nacht am sicher nicht ueberfuelltem Steg zahlen soll dann kommt mir das Essen echt wieder hoch, vorzugsweise genau vor die Tuere des "Gastgebers". Und das ist ja nicht das einzige, dummschwaetzende Schleussenhausmeister die aus "versicherungstechnischen Vorschriften" da rumstehen und nich mit anpacken, Gebuehren fuer Uebernachtungen an Stegen und fuer jedenLiter Wasser, Vermieter, flexibel wie Eisenbahnschienen, "Sonderangebote" die teurer sind als regulaere Buchungen und Parkegebuehren auf dem eh leeren Bootshof des Vermieter die diejenigen am Flughafen Koeln-Bonn ueberschreiten und irrsinnige Dieselpreise. Dazu noch ne 3 Stunden Schulung und kaum nachvollziehbare Aufteilung in Fuehrerschein und Charterscheingebiete. All das, Scheiss Service und staatliches/kommunales Versagen hab ich beim Versuch eines Bootsurlaubes und dessn Vorbereitung dieses Fruehjahrs mitbekommen und finde dies auch in Norberts Bericht teilweise bestatetigt. Mag sein dass der mistige Service des Vermieters eine Ausnahme darstellt, aber das Umfeld reicht ja nun auch schon um sich willkommen zu fuehlen wie ein Neger auf ner NPD Versammlung. Brandenburg und Mecklenburg sind wirklich wunderschoen, aber dann wohl lieber mit Fahrrad, Kanu oder besser noch Auto, das Land ist ja doch recht weitlaeufig.
Und mit dem Boot wieder in Laender und zu Vermietern die wissen was sie an den Urlaubern haben.
Viele Gruesse
Steve
Stevie:
Hallo Smo,
ich denke Du siehst das ein wenig zu krass! Meine Erfahrungen decken sich absolut nicht mit Deinen Aussagen und das Locaboat in Deinem Fall zugegebenermaßen etwas etwas unflexibel reagiert hat, kann Dir auch in Irland passieren. Wir sind an der Basis jedenfalls bestens abgefertigt worden, die Boote waren in Top-Zustand und alle Leute sehr freundlich und hilfsbereit (nicht nur zu uns als Veranstalter, sondern auch zu anderen Kunden). Die Charterschein-Einweisung war übrigens aufgrund meiner Vorkenntnisse in 45 Minuten erledigt (ok, ich brauchte keine Probefahrt). Mir wäre es in Irland lieber, wenn die Einweisungen für Neulinge wenigstens mal eine gute Stunde dauern würden, dann würde einem z.B. an vielen Anlegern nicht andauernd der Kaffee aus der Tasse geschüttelt....
Zum Thema Liegegebühren seid ihr vielleicht etwas von Irland verwöhnt. Im Gegensatz zu den in Irland größtenteils vom Staat oder der EU finanzierten Anlegern, haben die deutschen Marinas das Land meist privat erworben und mit oft sechsstelligem Aufwand Steganlagen und sonstige Einrichtungen gebaut. Ich habe Verständnis dafür, das die Leute dies nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit tun, sondern ihr Geld gerne verzinst zurück hätten.
Wenn es in Irland private Häfen mit kostenlosen Gastliegeplätzen gibt, dann oft auch nur weil diese einen nicht unerheblichen öffentlichen Zuschuss mit sich gebracht haben. Vermutlich hast Du über Deine Steuern und deutsche EU-Beiträge schon mehr dazu beigetragen, als Du in Deutschland in mehreren Urlauben an Liegegebühren zahlen würdest. Achte mal bei Deinem nächsten Irland-Urlaub darauf, was dort alles mit Hilfe des European Regional Development Fund gebaut wurde.
Dafür dass ihr in Irland umsonst liegen könnt, fehlen dann aber z.B. die in Deutschland überall vorhandenen Stromanschlüsse, gepflegte sanitäre Einrichtungen (Duschen bei WI im Blechcontainer kostet übrigens auch rund 1,30 Euro!) und oft auch jede sonstige Infrastruktur. Schon klar, das wir alle damit bestens leben können, an Bord duchen und keinen Landstrom benötigen, aber trotzdem darf man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen!
Auch in Deutschland gibt es genügend schöne Plätze für Bankmooring, völlig kostenlos und wie in Irland ohne Infratruktur.
Thema Führerschein/Charterschein: Die Aufteilung macht in Deutschland schon Sinn, weil im Gegensatz zu Irland bei uns nicht unerheblich Berufsschifffahrt unterwegs ist! Einem anderen Touristen in die Quere zu kommen ist was anderes, als sich mit einem Frachtschiff oder Schubverband anzulegen!
Gruß Stevie
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