Shannon-Forum

Autor Thema: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne  (Gelesen 30960 mal)

Offline Moelller

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Hi Leute,

bei unserer diesjährigen September-Tour ist mir aufgefallen, daß sich zwar die Fahrer der Mietboote in aller Regel an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, jedoch die Privatboote überhaupt nicht. Besonders im Bereich Inishmore, wo ja überall Schilder "Deadly Slow" stehen, scheinen die "Privaten" eher Geschwindigkeitsrekorde aufstellen zu wollen, als die wunderschönen Uferbereiche zu erhalten. Ich habe mich darüber auch kurz mit Willi und Tina unterhalten (War angenehm Euch kurz kennengelernt zu haben, hast Du mit den Würmern was gefangen, Willi ?).
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ? Mir geht es hier auch um die Vorbildfunktion, es mag ja einige Neulinge geben, die sich erst an die Regeln halten, dann die Einheimischen sehen und sich denken, die Schildern seien nur beliebte Zielscheiben für die erfolglose Entenjagd.

Dirk
« Letzte Änderung: 13.10.2006, 09:31 von Moelller »

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #1 am: 13.10.2006, 10:39 »
Zitat
"Deadly Slow"

Also wenn "todbringend langsam" auf dem Schild steht, würde ich auch schauen, so schnell wie möglich weiterzukommen  ;D

Offline Moelller

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #2 am: 13.10.2006, 10:45 »
Hi Badoir,

Dinge sind immer so einfach, wenn Du sie erklärst  ;)

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #3 am: 13.10.2006, 10:57 »
Wenigstens Du verstehst mich!  ;D

(Für die anderen: äußerst langsam = dead slow)

Offline Taurus64

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #4 am: 13.10.2006, 11:27 »
Hallo,

wir sind gestern von unserer Erne-Tour zurückgekommen und haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Nicht nur das die Privatboote meinen sie müssten die Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorieren, sondern auch noch teilweise extrem dicht an anderen vorbeizubrausen sodaß das eigenen Boot extrem schaukelt und einem der Inhalt von Gläsern und Tassen durchs Boot schwappt  >:(

Gruß Michael

Offline Willi

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #5 am: 13.10.2006, 17:33 »
Hallo Dirk,


Ich habe mich darüber auch kurz mit Willi und Tina unterhalten (War angenehm Euch kurz kennengelernt zu haben, hast Du mit den Würmern was gefangen, Willi ?).
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Dirk

Danke Dirk, kann ich nur zurückgeben.
Mit den Würmern, "mit Einem", habe ich einen der größten Barsche meines Lebens gefangen. War auch gut so, wir konnten damit unseren alteren Mitgliedern der Schiffsbesatzung eine leckere Vorspeise servieren.
Die Erfahrung mit Rasern machen wir fast auf jeder Tour, zuletzt noch im SEW durch ein Mietboot. Die Ursache, nachdem ich mir die Wochentage so anschaue, ist meine Einschätzung folgende: Abgabetermin in der Marina.

Viele Grüße vom rechten untersten Niederrhein
Willi
« Letzte Änderung: 13.10.2006, 20:16 von Willi »
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Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #6 am: 13.10.2006, 19:31 »
So, und nun nochmal bádoir mit einem ernsthaften Beirag dazu:

Meint Ihr wirklich, daß das nur ein Problem der Einheimischen ist? OK, die kaufen halt die größeren Motoren. Aber es gibt einen genauso unverantwortlichen Teil der Touristen- siehe http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=3040.0 -, die genauso rasen würden, wenn sie nur könnten- aber sie können halt mit den zurückhaltend motorisierten Charterbooten nicht- und das ist gut so.

Ich habe auch jede Menge vernünftiger, hilfsbereiter Iren kennengelernt, aber die fallen halt nicht so auf. Drum wollte ich für die hier mal ein Wort ergreifen.

bádoir

« Letzte Änderung: 13.10.2006, 20:58 von bádoir »

Offline Willi

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #7 am: 13.10.2006, 20:08 »
Hallo bádoir,

ich gebe dir vollkommen recht es ist nicht nur ein Problem der Einheimischen, auch einige der Mietboote fahren trotz ihrer Einschränkung bei der Motorisierung in den 5 km/h Zonen zu schnell, das fällt einem besonders im SEW auf. Schade, man sieht die Spuren der Uferunterspülungen werden mittlerweile immer größer.  >:( >:(
Keinen Zweifel hege ich an der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Iren, die wir bei unserm letzten Toern wieder erfahren durften.  8)

Viele Grüße vom untersten rechten Niederrhein
Willi
« Letzte Änderung: 13.10.2006, 20:10 von Willi »
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Offline Norbert V

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #8 am: 14.10.2006, 12:57 »
Hallo @

hinsichtlich der Geschwindigkeit stimme ich allem zu.
Auch wir haben schon böse Erfahrungen machen müssen, mit Leuten die anscheinend nicht lesen können.
Aber eines gebe ich dabei zu bedenken.
Die Geschwindigkeit ist schwer einzuschätzen.
Wir sind mit GPS unterwegs, so habe ich immer die Kontrolle.
Wenn man sich nur auf die Angaben z.B. bei Locaboat, über die Drehzahl verlässt, ist man fast unweigerlich zu schnell.
Das entschuldigt natürlich nicht diejenigen, die anscheinend nur Vollgas kennen.

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Offline Inga

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #9 am: 14.10.2006, 13:31 »
Das entschuldigt auch nicht den Skipper eines großen CarrickCraft, der in dem Lough Allen Canal vollspeed gefahren ist, als er uns passierte und die dadurch von ihm erzeugte Heckwelle uns fast auf die Böschung befördert hätte.  >:( Mein Mann musste ganz schön kämpfen, unser Boot wieder unter Kontrolle zu bekommen und von den Felsen des Lough Allen Canals fernzuhalten. Das war dann bisher das erste und auch einzige Mal, dass wir uns bei einem Schleusenwärter über ein anderes Boot beschwert hatten. Hatte wohl auch Konsequenzen, denn der Schleusenwärter, er war wohl der Chef, hatte nicht nur seinen Kollegen im Kanal bescheid gesagt, er hat sich auch bei CarrickCraft selbst beschwert, so erzählte er es uns später. Was es da nun für Konsequenzen gegeben hatte oder vielleicht  ja auch nicht, weiß ich nicht. Aber das war uns nun zu viel, wenn wir um unser Boot fürchten müssen, nur weil uns so ein Depp passiert.
So haben wir uns schon daran gewöhnt, dass man sich im SEW, besonders wenn man am Anleger von Aghalane liegt, bei vorbeifahrenden Booten auf seinen Tisch werfen muss, damit nichts zu Bruch geht. >:(
Auffallend sind hier meist irische Privatboote und die großen Boote von ESL und CarrickCraft. Scheinbar wird hier bei der Einweisung nicht besonders auf die Einhaltung der Geschwindigkeiten hingewiesen oder sie fallen einem nur mehr auf, weil es so viele von ihnen gibt.
Auch bei den Schleuseneinfahrten kommt es sehr auf die Einhaltung der Geschwindigkeit an. So mussten wir schon miterleben, wie ein großer ESL mit vollspeed in die Schleuse von Roosky eingefahren ist und dabei das vor im befindliche irische Privatboot rammte, so dass dieses nur Millimeter vor dem Schleusentor zum Stehen kam.  >:( Der Schleusenwärter war hoch "erfreut". So wütend habe ich ihn noch nie erlebt.

Inga
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Offline Inga

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #10 am: 14.10.2006, 14:28 »
Und wo wir gerade bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Da gab es doch mal im Jahr 2005 ein Forumsmitglied mit einem Boot von MHM, das in diesem Forum schon hochgelobt wurde, das uns kurz vor dem Ende des Coologe Lough mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an einer Stelle überholen musste, wo es eigentlich keine Überholmöglichkeit mehr gab, der dann uns die Tore von der Schleuse Nummer 3 vor die Nase zugemacht hatte und der dann auf die Frage: "Warum er nicht auf uns gewartet hätte, er hätte ja gewusst, dass wir auch gleich kommen würde" mit einem breiten Grinsen im Gesicht in einem österreichischen Dialekt "äh" anwortete. Ach, an einen Kommentar von ihm kann ich mich auch noch sehr genau erinnern. Er meinte doch tatsächlich "das Boot könnte nicht langsamer fahren!".
Wir hatten nun einmal die Wahl, uns darüber aufzuregen und das tun wir auch heute noch und deshalb musste dieser Beitrag an dieser Stelle mal sein.

Inga
« Letzte Änderung: 14.10.2006, 15:14 von Inga »
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Offline Anitram

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #11 am: 14.10.2006, 14:34 »
Hallo Inga,

das hast Du aber schön geschrieben, solche Dinge haben wir zum Glück noch nicht erlebt.

Aber bei Locaboat hat  man uns sehr darauf hingewiesen unbedingt die Geschwindigkeit einzuhalten! Und wir hatten nicht den Eindruck zu schnell zu sein. Es kommt ja auch nicht auf die Umdrehungen an, sondern auf die Heckwelle. Und wenn man keine hat, dann fährt man sicher nicht zu schnell.
as war jetzt nicht an Dich gerichtet!

Liebe Grüße
Martina
« Letzte Änderung: 14.10.2006, 14:39 von Anitram »

Offline Moelller

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #12 am: 14.10.2006, 20:44 »
N´abend allerseits,

ich finde das Argument, die Urlauber werden nicht richtig unterrichtet und fahren deshalb so schnell, zieht nicht. Wenn ich die Geschwindigkeit aufgrund der Umdrehungsanzeige nicht richtig beurteilen kann (und ich gebe zu das kann ich auch nicht), dann fahre ich eben noch langsamer als es sein muß. Gerade bei dem Hinweis DEAD SLOW (habe ja gelernt  ;)), bewege ich mich so schnell, daß es keine oder kaum Wellen gibt.

Mal ´ne Frage und die ist die Ernst gemeint, gibt es eigentlich Blitzer auf dem Wasser ?

Dirk

Offline Holger

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #13 am: 14.10.2006, 21:23 »
Hallo,

Mal ´ne Frage und die ist die Ernst gemeint, gibt es eigentlich Blitzer auf dem Wasser ?

in Deutschland gibt es auch auf dem Wasser Blitzer (Messpistole). Ich denke nicht, dass es so etwas in Irland gibt. Da kontrolliert auf dem Wasser ja niemand richtig.
Schau mal hier: http://www.shannon-forum.de/index.php?topic=2688.0

Gruß

Holger
"Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden." - Bertha von Suttner

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Offline Pike

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #14 am: 14.10.2006, 22:32 »
Es gibt am Shannon durchaus eine mobile Radarpistole (werden in Irland "hairdryer" genannt), die sich sauber verstaut  in ihrem Koffer im WI-Büro an der Schleuse in Athlone befindet. Jedoch ist bis jetzt die Gesetzgebung unklar bzw WI hat kein Recht "Strafzettel" für Gechwindigkeitsübertretungen zu verteilen, ohne daß die Wasserschutzpolizei ("garda water unit") dabei ist, und umgekehrt übrigens genauso - bis jetzt: im Moment wird ein neues "bye law" ausgearbeitet, das wahrscheinlich auch dieses Problem lösen wird  :o

Offline Rüdiger Steinacher

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #15 am: 19.10.2006, 09:35 »
 ;D Liebe Irlandfreunde,
Was hier alles so beschrieben wurde, haben wir leider auch schon erlebt. Besonders im engen Fahrwasser bei Knock Island, eine bei uns beliebte Bankmooringstelle. Dieses Gebiet ist mit riesigen Schildern als " DEAD SLOW NO WASH" gekennzeichnet. Trotzdem rasen besonders in den Abendstunden die "Gleiter" mit einer hohen Welle vorbei. Auch die Kids kurven mit übermotorisierten Dingis hin und her.
Egal ob Einheimische oder auch Mietboote, mit der Geschwindigkeit bei Engstellen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen nehmen es einige wenige leider nicht so genau.
Dabei ist es so einfach, "watch your wash" heißt die Devise. Man macht da eben keine Heckwelle, dann verhält man sich immer richtig. Und "DEAD SLOW" heißt so langsam als möglich, also den Throttel only a tick over. Langsam fahren ist so einfach, aber viele können es leider nicht. Der Weg ist das Ziel. Aber bei einer Woche Bootsurlaub muß man ja alles abfahren, um dann erzählen zu können, wie weit man in kurzer Zeit gekommen ist. Dann haben wir noch die Jetski und die Wasserschifahrer. Der Bootsurlaub wird eben immer schöner, daran werden auch Gesetze nichts ändern, nur der gesunde Menschenverstand. Gruß RJS

Offline Rüdiger Steinacher

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #16 am: 23.10.2006, 16:48 »
Und wo wir gerade bei der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen sind. Da gab es doch mal im Jahr 2005 ein Forumsmitglied mit einem Boot von MHM, das in diesem Forum schon hochgelobt wurde, das uns kurz vor dem Ende des Coologe Lough mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an einer Stelle überholen musste, wo es eigentlich keine Überholmöglichkeit mehr gab, der dann uns die Tore von der Schleuse Nummer 3 vor die Nase zugemacht hatte und der dann auf die Frage: "Warum er nicht auf uns gewartet hätte, er hätte ja gewusst, dass wir auch gleich kommen würde" mit einem breiten Grinsen im Gesicht in einem österreichischen Dialekt "äh" anwortete. Ach, an einen Kommentar von ihm kann ich mich auch noch sehr genau erinnern. Er meinte doch tatsächlich "das Boot könnte nicht langsamer fahren!".
Wir hatten nun einmal die Wahl, uns darüber aufzuregen und das tun wir auch heute noch und deshalb musste dieser Beitrag an dieser Stelle mal sein.

Inga



 :) Liebe Inga, liebeForumsgemeinde,
Ich verstehe den berechtigten Ärger vollkommen und man sollte so etwas auch mitteilen. Mich würde es aber schon interessieren wer sich da von den viel gelobten Forumsteilnehmern so unsportlich verhalten hat, sonst stehen ja alle Österreicher unter Verdacht unfair zu sein. Ansonsten habe ich zum Thema „Geschwindigkeit“ schon hinreichend meine bescheidene Meinung publiziert. Besonders die Fischer, also die Umweltschützer, sind hier nochmals aufgerufen, ihren Beitrag als Infomultiplikator zu leisten. Angler und „Wurmbader“ sollten sich anschließen.
Kleine höfliche Anmerkung: Auch Österreich und die Schweiz sind deutscher Sprachraum. „Österreichisch“ ist also kein Dialekt, sondern hat höchstens regionale Sprachfärbungen, wie sie auch am Rhein vorkommen können. Grüße aus Tirol  RJS
NB.: Gratulation an Herrn Jochen Pechthold, der heute mit einer Silver Spray seine „Expedition“ auf dem Woodford River (L. Derg) erfolgreich durchführte.

Offline willupp

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #17 am: 23.10.2006, 20:53 »

Mich würde es aber schon interessieren wer sich da von den viel gelobten Forumsteilnehmern so unsportlich verhalten hat, sonst stehen ja alle Österreicher unter Verdacht unfair zu sein.


Hallo Herr Steinacher,

Ihren Ausführungen, dass man im Forum auch solche Themen ansprechen sollte, kann ich mich nur anschließen. Aber hier Forumsmitglieder oder auch Gäste mit "name and shame" anschwärzen zu wollen oder zu sollen, da mache ich nicht mit! Und ich denke, dass so etwas auch nicht in ein öffentliches Forum gehört.
Schon die Bemerkungen im Thread von Inga zum "österreichischen Dialekt" ging für mich persönlich etwas zu weit! Ich habe durchaus nichts gegen sachliche und verantwortungsvolle Diskussionen - aber persönliche Angriffe gehören für mich nicht dazu!

Schöne Grüße

Wilhelm

P.S. Ich darf noch mal explizit auf unsere Forum-Regeln aufmerksam machen z.B. Punkt 3.2: "Der Umgangston im Forum ist sachlich und freundlich. Kritische Äußerungen sind erlaubt, aber ohne persönliche Angriffe, Diffamierungen oder Beleidigungen."
Die Shannon-Fans
Konni & Wilhelm

Offline Holger

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #18 am: 23.10.2006, 22:03 »
Hallo Herr Steinacher,

vom Dialekt her, war es eine oberdeutsche Mundart. Ich bin der Meinung, dass es weder Alemannisch noch Ostfränkisch war. Daraus folgt, dass es wohl Bairisch war. Also kann man auch von ostoberdeutsch sprechen. Da bekanntlich mehr Bairisch sprechende Menschen außerhalb von Bayern wohnen, wird der Schnellfahrer mit über 50 Protzentiger Wahrscheinlichkeit nicht Deutscher gewesen sein. Da ich ja weiß, wer es war, kann ich sogar sagen, dass es ein Österreicher war. Mmmmh, da ich die Wahl habe, den Namen zu nennen oder auch nicht, werde ich es hier auch nicht tun. ;D ;D ;D

Nix für Ungut Wilhelm, frei nach Roberto Blanko „Ein bisschen Spaß muss sein“

Gruß

Holger


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Offline willupp

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #19 am: 23.10.2006, 22:52 »
Holger,

Du wirst es nicht glauben - aber gegen Spaß hab' ich auch überhaupt nichts ;D

Schöne Grüße

Wilhelm
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Konni & Wilhelm

Offline Stevie

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #20 am: 02.11.2006, 14:06 »
Aber hier Forumsmitglieder oder auch Gäste mit "name and shame" anschwärzen zu wollen oder zu sollen, da mache ich nicht mit!

Hallo zusammen,

um Wilhelms Aussage nochmal zu konkretisieren: Es darf hier gerne über Fehlverhalten einzelner Bootsfahrer diskutiert werden, eine öffentliche namentliche Nennung ist jedoch absolut unerwünscht (bzw. nur mit uns vorliegendem Einverständnis des Betroffenen möglich). Wir können leider als Außenstehende die Beweislage in keiner Weise prüfen, deshalb bleibt schon aus rechtlichen Gründen nur die Alternative, Namensnennungen komplett zu unterlassen. Daraus kann nämlich durchaus sehr schnell ein strafrechtlich relevanter Tatbestand werden! Das gilt auch für Namensnennungen die nur auf den zweiten Blick als solche erkennbar sind.

Wenn ihr was Sinnvolles tun wollt, schnappt euch die Leute lieber gleich vor Ort, sagt Ihnen deutlich die Meinung und zieht bei groben Verstößen (z.B. Gefährdungen) ggf. die Polizei hinzu. Ich weiß dass das in Irland leider mühsam ist und meist nicht sonderlich viel bringt, aber hier bringt es noch viel weniger!

Gruß Stevie

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #21 am: 02.11.2006, 18:43 »
Hallo Stevie!

Deine Aussage im ersten Absatz ist völlig richtig, ja, ich denke sogar, daß derart rücksichtslose Menschen die Ersten sind, die zum Richter rennen.

Stirnrunzeln rief bei mir allerdings der zweite Absatz hervor:

Zitat

Wenn ihr was Sinnvolles tun wollt, schnappt euch die Leute lieber gleich vor Ort, sagt Ihnen deutlich die Meinung


Hat im Frühjahr ein deutschen Ehepaar in Dänemark gemacht. Danach kamen sie ins Krankenhaus. Selbst wenn die Reaktion weniger drastisch ausfällt: Solchen Leuten ist doch alles  ******egal.

Zitat
und zieht bei groben Verstößen (z.B. Gefährdungen) ggf. die Polizei hinzu.

 ;D

Zitat
...........aber hier bringt es noch viel weniger!

Das wiederum ist leider richtig.


Wieder mal mit pessimistischen Grüßen,

bádoir




Offline Stevie

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #22 am: 03.11.2006, 09:33 »
Hat im Frühjahr ein deutschen Ehepaar in Dänemark gemacht. Danach kamen sie ins Krankenhaus. Selbst wenn die Reaktion weniger drastisch ausfällt: Solchen Leuten ist doch alles  ******egal.

So drastisch sollte das nun tatsächlich nicht ausfallen ;). Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ungefähr 50% der "zu schnell"-Fahrer sich ihrer Verfehlung nicht bewusst sind und nach kurzem Hinweis oder Handzeichen ihre Heckwelle überhaupt zum ersten Mal bewusst wahrnehmen. Das gilt nicht nur für Mietboote, sondern oft auch für Privatboote.

Ich habe aber auch schon angenehme Erfahrungen gemacht, wo Leute im SEW trotz Angebot per Handzeichen auf das Überholen verzichtet haben und gemütlich hinter uns her gefahren sind!

Gruß Stevie

Offline bádoir

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Re: Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen am Erne
« Antwort #23 am: 03.11.2006, 16:42 »
Hallo Stevie!

Sicher hast Du recht, daß sich manche in der Geschwindigkeit verschätzen, wenn sie in flottem Tempo über einen See gefahren sind und dann an einen Anleger kommen oder in einen Kanal hineinfahren. Kann passieren, und da hilft dann auch ein freundlicher Hinweis.

Aber wenn jemand schon lange durch einen  Kanal fährt, über die Geschwindigkeitsbeschränkung informiert wurde und das Wasser fast übers Ufer schwappt, dann unterstelle ich Absicht. Ebenso, wenn mich jemand in einer Kurve bei Gegenverkehr überholt und mich in ein als "rocky" markiertes Gebiet abdrängt. Oder wenn ich an einem Schleusenanleger gerade ablege und von hinten mir einer mit Karacho den Weg abschneidet, um zuerst in die Schleuse zu kommen....usw.

Nicht jeder Rowdy muß auch ein Schläger sein, aber ich denke ganz einfach, daß Menschen mit solchen Verhaltensmustern (-störungen!) belehrungsresistent sind.

Also hilft bloß: Schließmuskeln anspannen!

bádoir