Das entschuldigt auch nicht den Skipper eines großen CarrickCraft, der in dem Lough Allen Canal vollspeed gefahren ist, als er uns passierte und die dadurch von ihm erzeugte Heckwelle uns fast auf die Böschung befördert hätte.

Mein Mann musste ganz schön kämpfen, unser Boot wieder unter Kontrolle zu bekommen und von den Felsen des Lough Allen Canals fernzuhalten. Das war dann bisher das erste und auch einzige Mal, dass wir uns bei einem Schleusenwärter über ein anderes Boot beschwert hatten. Hatte wohl auch Konsequenzen, denn der Schleusenwärter, er war wohl der Chef, hatte nicht nur seinen Kollegen im Kanal bescheid gesagt, er hat sich auch bei CarrickCraft selbst beschwert, so erzählte er es uns später. Was es da nun für Konsequenzen gegeben hatte oder vielleicht ja auch nicht, weiß ich nicht. Aber das war uns nun zu viel, wenn wir um unser Boot fürchten müssen, nur weil uns so ein Depp passiert.
So haben wir uns schon daran gewöhnt, dass man sich im SEW, besonders wenn man am Anleger von Aghalane liegt, bei vorbeifahrenden Booten auf seinen Tisch werfen muss, damit nichts zu Bruch geht.

Auffallend sind hier meist irische Privatboote und die großen Boote von ESL und CarrickCraft. Scheinbar wird hier bei der Einweisung nicht besonders auf die Einhaltung der Geschwindigkeiten hingewiesen oder sie fallen einem nur mehr auf, weil es so viele von ihnen gibt.
Auch bei den Schleuseneinfahrten kommt es sehr auf die Einhaltung der Geschwindigkeit an. So mussten wir schon miterleben, wie ein großer ESL mit vollspeed in die Schleuse von Roosky eingefahren ist und dabei das vor im befindliche irische Privatboot rammte, so dass dieses nur Millimeter vor dem Schleusentor zum Stehen kam.

Der Schleusenwärter war hoch "erfreut". So wütend habe ich ihn noch nie erlebt.
Inga