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Autor Thema: Mit dem Dinghy in den Süden  (Gelesen 5279 mal)

Offline Holger

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Mit dem Dinghy in den Süden
« am: 17.02.2007, 14:00 »
Hallo zusammen,

bisher hatten wir erst einmal ein Dinghy hinter uns her geschleppt. Als Nichtangler hält sich die Verwendungsmöglichkeit ja auch ein wenig in Grenzen. Die letzten male sind wir auch immer durch den SEW gefahren, da ist ein Dinghy bei den vielen Schleusen und wenn man zu zweit unterwegs ist ja auch eher hinderlich.

Diesmal wollen wir vielleicht mal vom Killinure Point in den Süden, den Lough Derg hatten wir zuletzt in 2001 besucht, so wird es mal wieder Zeit, sich da umzuschauen. Wir wollen ein Dinghy mit Außenborder mitnehmen, wer hat schon Lust zu rudern.  ;D

Nun ein paar Fragen:
  • Wie viel Sprit braucht man so, wo kann man Nachtanken?
  • Was gibt es im Süden alles zu sehen, wo man mit dem Boot sonst nicht hinkommt?
  • Kann man das Dinghy einfach so alleine lassen oder muss man Angst haben, dass sich jemand an dem Außenborder erfreut.
  • Wie bedient man so ein Teil, gibt es da was zu beachten?


Gruß

Holger
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Offline Tina

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Re: Mit dem Dinghy in den Süden
« Antwort #1 am: 17.02.2007, 16:03 »
Hallo Holger,

zu deinen technischen Fragen kann ich nichts sagen, bin aber absolut zuversichtlich, dass du das hinbekommst und auch genug Tankstellen findest.

  • Kann man das Dinghy einfach so alleine lassen oder muss man Angst haben, dass sich jemand an dem Außenborder erfreut.

Da hätte ich keine Bedenken, außer vielleicht in Athlone. Da gab es wohl mal nachts Versuche in Richtung Außenborder-Klau.

Mein größeres Problem mit Dinghis ist eigentlich, dass sie - wenn man nur zu zweit auf dem Boot ist - meistens mehr im Weg sind (zusätzlich Arbeit machen) oder gegen Steg oder (wegen Platzmangel) gegen die Bordwand stoßen und auch noch so den nächtlichen Tiefschlaf unangenehm reduzieren können.

  • Was gibt es im Süden alles zu sehen, wo man mit dem Boot sonst nicht hinkommt?

Da Inga sich ja für alte Gemäuer und Steine sehr begeistert, ist Holy Island natürlich bestimmt schon bei ihr im Visier. ;) Blöde ist nur, dass man dort ankern muss, und eigentlich sollte ja eine Ankerwache an Bord bleiben ...

Natürlich ist es auch schön, mit dem Dinghi mal einen Ausflug in flache Bereiche zu machen, die für Angler (was ihr ja nicht seid) und Naturliebhaber durchaus interessant sind. Z.B. den Woodford rauf.

Insgesamt glaube ich aber, dass sich für zwei Nichtangler und Nicht-totale-Naturfreaks (die rudern natürlich ;D) ein Dinghi nur an wenigen Tagen lohnt. Im Norden ist das auch nicht viel anders. Auf dem Lough Key lohnt es sich natürlich. Nicht nur für die jetzt abgeholzte Insel, Castle Island. Die anderen Inseln sind seit langer Zeit sich selbst überlassen und bieten Natur pur und das in kurzer Distanz. Wir haben mal eine Crew erlebt, die ganz begeistert davon war (*wink odet). Das ist auch von den Jetties dort aus zu machen, also ohne, dass man ankern muss. Holger, ist es euer Ding irgendwo im Gras zu liegen und den Vögeln zuzuschauen und zuzuhören? Außerdem weiß ich nicht, ob das für April / Anfang Mai so wirklich gemütlich würde. Ach ja, da gibt es doch noch eine Insel auf Lough Ree, wo Inga meine ich, auch schon mal gepeilt hatte, dass dort alte Ruinen zu finden sind. War das nicht Inchclearaun? Da ist allerdings auch Ankern notwendig.

Also ich denke mal, Killinure Point - Holly Island - Lough Key - Inchclearaun und zurück wäre für euch mit drei gezielten Dinghi-Ausflügen in drei Wochen doch zu schaffen oder? Wobei man jedoch auch einplanen sollte, dass es im Frühling erheblich vom Wetter her unsicherer ist als im Sommer.

Schönen Gruß auch an Inga.

Tina



« Letzte Änderung: 17.02.2007, 16:07 von Tina »
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Offline Garfield

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Re: Mit dem Dinghy in den Süden
« Antwort #2 am: 18.02.2007, 14:58 »
Hallo Holger,


Nun ein paar Fragen:
  • Wie viel Sprit braucht man so, wo kann man Nachtanken?

Wir hatten auch schon die Dinghis von Waveline. Wir verbrauchten in 1 Woche intensiver Nutzung der Dinghis zum Fischen so ca. 10 Liter. Im Tank der Dinghis von WLC sind 10 Liter drin. Ich würde aber auf jeden Fall einen Reservekanister von ca. 5 Liter als Sicherheit mit an Bord haben. Den Sprit holt man sich an jeder Tankstelle (1:25 oder 1:50, je nach Motor). Meistens läuft man aber ziemlich lange um an den Sprit zu kommen. Drum nehme ich immer schon von der Marina einen Reservekanister mit.

  • Was gibt es im Süden alles zu sehen, wo man mit dem Boot sonst nicht hinkommt?

Es gibt überall Flachwasserbereiche und kleine Verbindungskanäle die sehr sehenswert sind - Natur pur. Es macht höllisch viel Spass (auch für Nichtangler) in solch abgeschiedenen  Buchten auf Tiersuche (nicht nur Pikes) und Pflanzensuche zu gehen.

  • Kann man das Dinghy einfach so alleine lassen oder muss man Angst haben, dass sich jemand an dem Außenborder erfreut.

Also wir hatten noch nie Probleme. Auch in Athlone nicht. Jedenfalls solltest du immer den Sicherungsstift ziehen wenn ihr das Dinghi alleine lasst. Zeigt man euch bei der Einweisung, bzw. fragt danach.

  • Wie bedient man so ein Teil, gibt es da was zu beachten?

Nö, nix spezielles zu beachten. Im Prinzip funktioniert der Außenborder genau gleich wie ein Benzinrasenmäher. Benzinhahn auf. Auf Leerlauf schalten und an der Schnur ziehen. Das wars. Wenn der Motor dann läuft auf vor oder zurück drehen und schon kanns losgehen.
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Gruß

Holger

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Gruß
Marc
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