Hallo Peter,
Danke für den interessanten Artikel. Ich bin ja auch so einer, der sich für das "Drumherum" um die irischen Gewässer interessiert (und so manchmal gar nicht weiterkommt)
Das Projekt geht den einzigen Weg, der sich überhaupt als erfolgreich erwiesen hat: Den der kleinen Schritte. Sicher hat der Autor recht, wenn er ein Haar in der Suppe findet. In der herrschenden Wohnungsknappheit geht mancher den Weg dieses Wohnmodells, der ihn sonst wohl nicht gegangen wäre. Aber gerade diese knapp Entschlossenen sind meine Hoffnung.
Der gewaltbereite Hardliner wird auch jetzt lieber unter den Ernebrücken schlafen. Aber die "gerade so Entschlossenen" werden sehen, daß die auf der jeweils andere Seite auch Menschen sind. Das ist zunächst- und für dieses Jahrzehnt- der einzig gangbare Weg.
Ich sehe auch immer wieder , daß der "Durchschnittsire" an dieser von gewissen Kreisen hochgezüchteten Problematik gar nicht so interessiert ist.
So gab es in Rosinver (Leitrim North / an der Grenze zu Fermanagh) ein Pub, das, von einem Einheimischen betrieben, mehr schlecht als recht ging. Nach der Grenzöffnung übernahm ein Nordire den Laden, renovierte ihn sehr schön, und es wurde trotz unterschiedlicher Konfession des Betreibers zu einem beliebten Treffpunkt für alle.
Ja, so könnte es gehen. Hoffen wir nur, daß politische Haßprediger (mit und ohne Soutane) solche Erfolge nicht auch wieder zunichte machen.
Mit etwas optimistischen Grüßen
bádoir