Revier und Liegeplätze > Anreise zum Boot
Autobahn b.z.w. Motorway Dublin-Galway
Pike:
Glaubt mir's, Rita und Franz, wenn man in Irland lebt ist man froh über jeden Meter bessere Straße und ich persönlich hoffe daß durch die neuen Straßen auch die enorm hohe Zahl der Verkehrstoten endlich fällt. Wisst ihr wieviele Leute täglich aus großen Entfernungen nach Dublin zur Arbeit fahren ? Das ist nichts anderes als in Frankfurt, Düsseldorf oder Berlin oder sonst irgendeiner europäischen Stadt. Ich kenne Leute aus Athlone, die täglich nach Dublin zur Arbeit fahren ! Und da es in Irland keinen richtig funktionierenden ÖPNV gibt und so etwas auch kaum finanzierbar wäre, muß man wohl das Straßennetz verbessern.
Auch ich denke oft an die "gute alte Zeit" in Irland, aber man kann nicht erwarten daß das Handy überall funktioniert aber nirgends ein Sendemast zu sehen ist. Man muß den Iren auch zugestehen, Teil eines "modernen" Europa zu sein. Und die neuen Straßen werden in erster Linie nicht für die Touristen gebaut, sondern für die Iren und die die hier leben. Daß dies alles in Irland vielleicht etwas zu schnell geht, steht ausser Frage.
Was Böll wohl heute schreiben würde ? Ich schätze er hätte seine Kohle schon lange in einem steuerbegünstigten Bauvorhaben investiert und würde aus seinem Penthouse auf den Liffey kucken und sich überlegen ob er mit seinem Kumpel Michael O'Leary ein Pint trinken geht oder doch eher mit Bono in den Heli steigt um in Glasson eine Runde Golf zu spielen und danach im Wineport zu dinieren ;D
Lutz:
... tja, ihr Lieben,
da haben wir ihn wieder, den Zwiespalt zwischen Nostalgie und Realität, das Sehnen nach den "alten Zeiten" mit Schafsgeblöke und Pubböden, die mit Sägespänen bestreut sind, und die Konfrontation mit Lärm, Gestank, Stau, Stress und Hype auf "unserer" Grünen Insel!!
Natürlich IST Irland inzwischen ein Teil des modernen Europas, muss es sein und kann gar nicht anders, Mobilfunk BRAUCHT Antennen und Vervielfachungen der zugelassenen Kraftfahrzeuge ZWINGEN zum Ausbau des Straßennetztes, egal ob dörflich-regional oder landesweit per Autobahn.
Was mir nur vor wenigen Wochen einen gewissen Schock versetzt hat, war die Tatsache, dass wir nachmittags auf unserem Schiffchen, Banagher passierend, von einer Gruppe alkoholisierter junger Menschen mit bis zu faustgroßen Steinen beworfen wurden, nachdem wir freundlich ans Ufer gewunken hatten. Bisher kannte ich es nur so, dass mindestens genauso freundlich zurückgewunken wurde.
Sicher kann dir das auch in Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und München passieren, eigentlich überhaupt überall, nur, auf "meiner" Grünen Insel hatte ich es bis vor wenigen Wochen noch nicht erlebt. Nicht mehr und nicht weniger.
Sorry, Thema geschreddert, trotzdem liebe Wochenendgrüsse vom Düsselstrand
Lutz ;)
ukmueller:
--- Zitat von: Lutz am 04.08.2007, 11:42 ---
Was mir nur vor wenigen Wochen einen gewissen Schock versetzt hat, war die Tatsache, dass wir nachmittags auf unserem Schiffchen, Banagher passierend, von einer Gruppe alkoholisierter junger Menschen mit bis zu faustgroßen Steinen beworfen wurden, nachdem wir freundlich ans Ufer gewunken hatten. Bisher kannte ich es nur so, dass mindestens genauso freundlich zurückgewunken wurde.
Sicher kann dir das auch in Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und München passieren, eigentlich überhaupt überall, nur, auf "meiner" Grünen Insel hatte ich es bis vor wenigen Wochen noch nicht erlebt. Nicht mehr und nicht weniger.
Sorry, Thema geschreddert, trotzdem liebe Wochenendgrüsse vom Düsselstrand
Lutz ;)
--- Ende Zitat ---
Hallo Lutz
Waren das vielleicht einige der vielen "Non-Irish", die man jetzt so haeufig sieht, die fuer Jobs im Baugewerbe, einschl. Autobahn b.z.w. Motorway Dublin-Galway, reingeholt wurden. Die haben nach der Arbeit dann schon mal Langeweile, setzen sich im Hafen auf die Bank und trinken Bier, anschliessend vielleicht ein Boot abbinden oder Steine werfen.
Uve, Non-Irish im irisch beherrschten Massachusetts.
bádoir:
--- Zitat von: ukmueller am 04.08.2007, 22:50 ---Waren das vielleicht einige der vielen "Non-Irish", die man jetzt so haeufig sieht, die fuer Jobs im Baugewerbe, einschl. Autobahn b.z.w. Motorway Dublin-Galway, reingeholt wurden.
--- Ende Zitat ---
Hi Uve!
Da magst du -political correctness hin oder her- schon recht haben. Aber wir sollten uns hüten, in allen Iren Unschuldslämmer zu sehen. Schon in der "Guten alten Zeit" waren z.B. Carlow Bridge oder George´s Bridge bei Edenderry wegen solcher Ereignisse nicht ganz geheuer. Da hatte ich auch schon Reaktionstests gemacht. Und schon 1946 beschrieb L.T.C. Roult in "Green And Silver" die Schwierigkeiten, unbeschadet von Vandalismus die Kanalstrecken durch Dublin zu befahren.
Der Mensch an sich ist schlecht ??? Nein, habe ich nicht gesagt! :-X
Aber ich will auch vor Augen führen, daß es sich nicht um einen qualitativen, sondern nur um einen quantitativen Wandel handelt.
Bei, sagen wir mal, 1000 randalierenden Idioten in ganz Irland war es noch leicht, das zu übersehen und das Bild der heilen Welt aufrecht zu erhalten. Bei 10000 (incl. Importen) wird es schon schwieriger, leider.
Grüße,
bádoir
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