Shannon-Forum

Autor Thema: Neue Boote am Shannon  (Gelesen 21575 mal)

Offline bádoir

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #15 am: 16.08.2007, 06:30 »
Hallo,

Dazu noch eine Bemerkung (ich weiß, Uve, du hast es nur vergessen):

Die Kompensation hat nichts mit der Abweichung zu tun, die sich aus der Nähe stromführender Leiter ergibt.

Und, ganz nebenbei, daß man  bei einem Schiff dieser Größenordnung den Kompaß einspart, ist wirklich:   :o

Grüße,

bádoir

Offline stg

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #16 am: 16.08.2007, 08:17 »
Zitat
Also kein Vergleich mit Chief oder Clipper

Hallo Stevie!

OK, das Ding ist einen Meter länger (Badeplattform abgezogen), aber ansonsten ist es doch 1:1 die Clipper. Gleiche Raumaufteilung, gleicher Rumpftyp, sogar die Fenster, Sofa und Kästchen sind gleich.
Stellt sich jetzt die Frage, ob der eine Meter mehr nur der Heckkabine zu Gute kommt, oder täuscht das auf der zeichnung.
Weiters entnehme ich den PLänen, dass die 400er und die 600er gleich groß sind. Dann ist die 600er als volles 6er eher zu vergessen - gut, dafür kostet Sie auch nur 200 € mehr.

Zu beachten ist, dass dieser Vercharterer als einziger (so weit ich weiß) nicht für die 2te Woche den Preis verdoppelt!

LG Stefan
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Offline tvs

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #17 am: 16.08.2007, 10:30 »
Hallo Uve,

Und wenn Du sagst: Wenn schon sollte es schon ein besser Kompass sein, den man kompensieren kann...  dann erweckst Du bei unseren weniger erfahrenen Lesern den Eindruck, dass der Kompass da so ein Knoepfchen hat wo man die Abweichungen korrigiert.

So kenn ich es vom Flugzeug:
....
Wird an einer Instrumententafel ein Kompaß eingebaut, so ist darauf zu achten, ihn so weit wie möglich von Funkgeräten, Elektromotoren, Drehzahlmessern etc. anzubringen. Nomalerweise treten beim Einbau Fehler auf, die auf eine Restmagnetisierung nahegelegener Flugzeug-Bauteile zurückzuführen sind. Diese Fehler, Abweichnungsfehler genannt, können durch in den Kompaß eingebaute Ausgleichsmagneten auf ein Minimum zurückgeführt werden. Die Magnete werden normalerweise mit Hilfe eines Schraubenziehers eingestellt, vorzugsweise aus Messing. Der Vorgang der Einstellung wird "einpendeln des Kompasses" bezeichnet und durch Stellung des Flugzeuges in eine Position aufgrund von genau bekannten Richtungen durchgeführt. Das Flugzeug wird mit komplett eingeschalteter und arbeitender Ausrüstung in Nordrichtung aufgestellt und der Rumpf in Flugstellung gebracht. Die Nord - Süd - Ausgleichsschraube wird dann solange gedreht, bis der Kompaß genau Nord anzeigt. Dann wird das Flugzeug um 180° gedreht. Nehmen wir an, es zeigt 10° ab Süden, so wird der Nord-Süd-Ausgleich so eingestellt, daß der Fehler um die Hälfte seines Wertes vermindert wird. Das Flugzeug wird wieder in Nordrichtung gedreht und der restliche, beobachtete Fehler wird um die Hälfte vermindert. Der gleiche Vorgang wird auf den Ost-West-Kursen wiederholt. Manchmal wird die Kompensation durch zwei oder drei Einstellzyklen in jede Richtung, wobei der Fehler jedesmal halbiert wird, weiterhin verbessert.
...

Kann man bei Booten in gleicher Weise durchführen.

Für Boote kann man Fluxgate-Kompasse verwenden. Der eingebaute Fluxgate-Sensor erreicht eine Genauigkeit von +/- 0,5°.
Er besitzt eine automatische Kompensation und hat 10 Dämpfungsstufen.
Allerdings sind Fluxgate's sehr teuer. Bei Kompassen gibt es leider im unter 100Euro-Bereich auch viel Schrott.  :(
Siehe auch den "Drehpropeller" den wir ein Mal auf einem Boot hatten.

Ich habe mich vor vielen Jahren etwas mit Navigation beschäftigt...  ;)
Aber lassen wir das Thema Kompass. Ich glaube nicht, dass man am Shannon wirklich unbedingt einen Kompass benötigt. Am Erne vielleicht eher. Aber schaden kann er nicht. Ich nehme bei jeder Shannon-Reise einen Kartenkompass und einen Peilkompass mit und packe sie nach der Reise unbenutzt wieder ein.  ;)

So, und da dies nicht unbedingt was mit neuen Booten am Shannon zu tun hat und ich ab sofort weder shreddern noch labern will, darfst du, als Assistant Moderator, mich gerne in den Gulag des Forums verbannen.

Na, so ist das ja auch wieder nicht... ;D

Gruß, Tom
« Letzte Änderung: 16.08.2007, 10:49 von tvs »

Offline Stevie

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #18 am: 16.08.2007, 10:40 »
OK, das Ding ist einen Meter länger (Badeplattform abgezogen), aber ansonsten ist es doch 1:1 die Clipper. Gleiche Raumaufteilung, gleicher Rumpftyp, sogar die Fenster, Sofa und Kästchen sind gleich.

Das Boot ist definitiv größer als die Clipper (die hat 11 Meter, inkl. der kleineren Badeplattform). In der Heckkabine einer Clipper würde man niemals ein Doppelbett längs einbauen können, so wie es bei den Europa-Booten der Fall ist. Der Unterschied ist auch von außen zu erkennen, das Heckfenster ist länger als bei der Clipper und hat einen größeren Abstand zu den Fenstern des Salons!

Zitat
Dann ist die 600er als volles 6er eher zu vergessen - gut, dafür kostet Sie auch nur 200 € mehr.

Warum? Die Europa ist innen mindestens so groß, wie fast alle anderen Boote für 6+2 Personen. Eine Inver Countess, Shannon 38, Crusader, Noble Captain oder Waterford bieten da nicht mehr Platz!

Zitat
Zu beachten ist, dass dieser Vercharterer als einziger (so weit ich weiß) nicht für die 2te Woche den Preis verdoppelt!

Die Preise für 2008 für Irland sind noch nicht bekannt, ebensowenig die genauen Liefertermine der Boote! Beides wird sich aber in Kürze klären.

Gruß Stevie

Offline stg

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #19 am: 16.08.2007, 20:08 »
Jaja, die Heckkabine ist größer, das ist mir auch gleich aufgefallen. Die ist mit nur einem Doppelbett belegt sicher absolut in der Luxusklasse. Aber mit 2 Kabinen auf gleichem Raum eben aus meiner Sicht NICHT mehr. Wobei noch einmal fairer Weise betont werden muss, dass die 600er eben deshalb auch nur geringfügig mehr kostet!

Und wenn man Sie mit echten 6er Booten vergleicht (nicht mit 4+2er) dann können da einige auch in punkto Länge mit den 12.93 mithalten:
Elegance (13,10)
Shannon Star (12,8)
Legend (12,10)

alle mit kleinerer Badeplattform.

LG Stefan
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Offline Pike

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #20 am: 17.08.2007, 18:37 »
Zitat
Und, ganz nebenbei, daß man  bei einem Schiff dieser Größenordnung den Kompaß einspart, ist wirklich:   Schockiert

Finde ich auch - deshalb haben alle unsere Boote einen Kompass, wie sich das für ein Boot gehört.  ;D Für alles andere aus diesem Thread - kuckst du hier:

http://www.hainesmarine.co.uk/

da findet man so manches wieder, was dann in den Broschüre unterschiedlich heißt  ;)

Offline Stevie

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Re: Neue Boote am Shannon
« Antwort #21 am: 31.08.2007, 16:28 »
Neues zu den Cardinal-Boote: Entgegen den bisherigen Ankündigungen wird es 2008 doch noch keine Boote von Cardinal Boating in Irland geben! Der Grund liegt in Kapazitätsproblemen der beteiligten Bootsbauer. Die Firmen sind einfach nicht in der Lage, so viele Boote auszubauen, wie in den verschiedenen Revieren benötigt werden. Deshalb wurde der Start in Irland zunächst einmal verschoben. Schade, aber nicht zu ändern. Hoffen wir auf 2009!

Gruß Stevie