Hallo an Alle,
wir haben jetzt schon 12 Shannon- bzw. Erne-Touren hinter uns und in 478780 Sekunden beginnt die 13'te.
Einen Kompaß haben wir bisher aber noch nie gebraucht. Selbst nach dem Genuss von Eins, Zwei oder auch Drei Guinness wussten wir immer, in welche Richtung wir fahren.

Auf dem Shannon und im Shannon-Erne Waterway geht's eh nur von Nord nach Süd oder umgekehrt. Auch auf den großen Seen (Erne, Ree, Derg) ging's bisher ohne. Selbst bei schlechtem Wetter ist (natürlich nur mit einem guten Fernglaß) immer irgendwo oder irgendwann ein Marker bzw. eine Insel o.ä. zu erkennen. Dann ein kurzer Blick auf die Karte, und man ist wieder "auf Kurs". Bisher haben wir uns noch nie verfahren. Und wenn ich richtig informiert bin, geht auch in Irland die Sonne im Osten auf und im Westen unter.

Das einzige Problem was wir je hatten, war die fehlende Orientierung nach einem (ausgiebigen) Pub-Besuch in Enniskillen. (siehe unser Tourtagebuch 2006) Aber da waren wir allerdings zu Fuß unterwegs, und ein Kompaß hätte uns da auch nichts genutzt. Den hätte um diese Zeit sowieso keiner mehr "erkannt".

Bevor jetzt die Technik- und Navi-Freaks mit dem Argument "Ja, aber wenn richtiges Scheißwetter und keine Sicht und, und..." zurückschlagen, möchte ich erwähnen, daß es sich um Urlab handelt, und da ist der Weg das Ziel nicht das Wann und Wo. Im Ernstfall bleibt man halt da wo man ist und wartet auf besseres Wetter. Das ist erstens viel sicherer, und gemütlicher ist es sowieso. Es gibt ja genug Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Guinness trinken, Rauchen, Angeln oder einfach nur Abhängen, also "Urlaub" machen.

Allerdings akzeptiere ich auch die Meinung der Kompaß- und Navi-Fans. Es ist sicher ein enormes Erfolgserlebnis die komplette Route minutiös zu planen und zu dokumentieren.

Also Irlandfans, bleibt locker und genießt Euren Urlaub oder auch dessen Planung bzw. Dokumentation.

Viele Grüße aus Leipzig
Oliver
P.S.: Nur noch 478453 Sekunden!!
