Hallo Freunde,
Da ich im Süden Deutschlands meine überbordende Haarpracht stets mit natürlichem Fö(h)n trocknen konnte, habe ich mich für die kurze Urlaubszeit mit der Problematik auch noch nicht befaßt.
So, und nun zum ernsthaften und (hoffentlich) ebenfalls allgemeinverständlichen Teil:

Die Gefahren vom Strom, der aus der Steckdose über den Menschen in die (geerdete) Wasserinstallation fließt, setze ich als bekannt voraus.
Im Spritzbereich der Dusche/Badewanne mit Dusche dürfen keine Steckdosen installiert werden PUNKT.
In der Nähe von Waschbecken dürfen nur Steckdosen installiert werden, wenn eine der 2 Voraussetzungen gegeben sind:
1. Ein Trenntrafo macht den Ausgang "erdfrei", das heißt, es ist kein Rückfluß des Stroms mehr möglich. Aus Kosten- und Größengründen ist der Trafo auf den minimalen Verbrauch eines Rasierers beschränkt. Damit ist der Betrieb eines Föhns ausgeschlossen. "For razors only" steht deshalb auch drauf. Ähnliche Steckdosen, die man auf Schiffen findet, haben einen kleinen Wandler 12-230 V eingebaut. Für die begrenzte Leistung gilt dasselbe.
2. Nur für Hausinstallationen: Die Steckdose wird über einen FI30 angeschlossen. Das Gerät unterbricht die Stromversorgung, wenn mindestens 30 Milliampere "verloren gehen", also einen anderen Weg als den über den Nulleiter nehmen.
Die Frage, ob man auf dem Schiff einen 230 V - Föhn über einen Wandler an die Batterie anschließen kann, erübrigt sich anhand einer einfachen, Pisa-gerechten Rechnung: 1000 W : 12 V = 83,3 A. Mit Wandlerverlusten kommt man primärseitig in die Nähe von 100 A, die die Batterie liefern muß.
Noch Fragen

Grüße mit frisch getrocknetem Haupthaar,
bádoir