Hallo Charly!
Du hast ja schon eine Menge Antworten erhalten, die auch von mir stammen könnten, und Uve hat die sachlichen Gründe für Irland sehr schön zusammengefaßt.
Uves Satz, daß man überall in der Heimatsprache begrüßt wird, mag verwirren, aber man muß wissen, daß er schon über die Hälfte seines Lebens in den USA wohnt, und daß man mit Amerikanisch-Englisch in Irland doch einigermaßen

zurecht kommt.
Nun zu meiner eigenen Urlaubsstatistik:
Irland : 18 Urlaube, 233 Tage, davon 126 Tage auf dem Wasser
Griechenland : 17 Urlaube, 273 Tage, incl. einiger Tagestouren auf dem Wasser
Mecklenburg : 3 Urlaube, 62 Tage, davon 56 auf dem Wasser
Frankreich würde mich noch reizen, aber dank des deutschen (Ein-) Bildungssystems mußte ich mich in der Schule statt für Französisch für die latrinische Sprache entscheiden. Seitdem ist mir kein alter Römer begegnet; Französisch wäre aber oft nützlich gewesen.
Stimmt, weit bin ich auf dem Globus nicht herumgekommen. Ich fliege zwar gerne, aber nicht lange. Nach spätestens 3 Stunden hängt es mir zum Hals raus, was meinen Aktionsradius auf Europa beschränkt. Der Götakanal würde mich noch reizen, scheitert aber an der Sprache, ebenso wie Venedigs Gewässer, wo es mich allerdings auch nicht mit aller Macht hinzieht. Bleibt noch England auf der Wunschliste.
Nach dieser Beschreibung mag der Eindruck entstehen, daß Irland für mich sozusagen nur im Ausschlußverfahren als Urlaubsziel, zumal auf dem Schiff, übriggeblieben ist. So ist es nicht, es ist auch keine Vor-Boom-Nostalgie. Trotz Keltentiger hat zumindest auf dem Land, wo ich mich aufhalte, Irland schon noch ein Flair, das sich durch einzelne Punkte schwer beschreiben läßt. Ein ganz anderer Landschaftstyp als der gewohnte, allein schon der grüne Fleckenteppich, der einen schon im Anflug begrüßt, immer noch ein paar urige Pubs, Kaminfeuer, Unkompliziertheit und Freundlichkeit der Menschen (auf dem Land zumindest noch zu finden) , und Musik, Musik, Musik....
Von daher habe ich Verständnis für "manische" Irlandurlauber, obwohl ich die griechische Abwechslung durchaus liebe, wie aus obiger Statistik hervorgeht. (Deutschland liegt halt ideal in der Mitte)
Auf Dauer leben möchte ich allerdings weder in Irland noch in Griechenland, denn für den ständigen Bewohner tun sich bei genauerer Betrachtung auch einige Schattenseiten auf, die der Urlauber nicht so mitbekommt, weil sie ihn nicht in dem Maße berühren wie den Auswanderer.
In diesem Siine:
Schöne(n) Irlandurlaub(e)!
bádoir