Was wirklich hilft: Entweder ans Steuer - am besten auf der Fly Bridge - und die Nase ordentlich in den frischen Wind halten. Oder unter Deck hinlegen - am besten in Schiffsmitte in der Messe.
Sorry, aber die wahrscheinlich sicherste Methode, sich bei Seegang übergeben zu müssen, ist, sich unter Deck - egal wo - hinzulegen und am besten noch die Augen zu schließen.
Warum wird man überhaupt seekrank?
Laienhaft ausgedrückt: Weil das Gehirn die Orientierung verliert, weil sich alles um einen herum bewegt. Das Boot schaukelt auf und ab, Wellen türmen sich auf, das ganze Wasser um einen herum ist wie ein sich ständig verschiebender Teppich. Da kommt der ungeübte Kopf bald nicht mehr mit und es stellt sich über kurz oder lang ein mehr oder weniger starkes Unwohlsein ein, bis dass der ein oder andere eben ... kotzt.
Was tun?
Erneut laienhaft ausgedrückt: Wenn du merkst, dass dir schlecht wird, verschaff deinem Gehirn einen Fixpunkt, an dem es sich wieder orientieren und 'ausrichten' kann. Und das ist auf einem Boot eigentlich nur der Horizont. Und diesen sieht man nur selten unter Deck :-)
Also, raus an die frische Luft und den Horizont beobachten. Eine gerade Linie, die fix stehen bleibt und deinem Gehirn die Einsicht vermittelt, hey, ist doch nicht alles Achterbahn...
Du wirst sehen, das Unwohlsein wird innerhalb kürzester Zeit nachlassen
Viel Spaß auf dem Wasser!
paolo