Shannon-Forum

Autor Thema: Wir sitzen fest  (Gelesen 20532 mal)

Offline oliver k.

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #15 am: 27.10.2013, 16:13 »

.... und damit kann man sogar äußerst feinfühlig manövrieren.

Das stimmt zwar, aber dazu bedarf es schon "einiges" an Erfahrung. Und das Wichtigste bei so einer Aktion ist, daß man möglichst wenig oder gar keinen Wind von der Seite bekommt.

Grüße aus München
   Oliver

.... noch 18017255 Sekunden  :)
 
Mein (unser) "Tagebuch" und Fotos auf
http://www.okhome.de

Offline Frank & Steffi

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #16 am: 27.10.2013, 16:15 »
Zitat
...Seid geschlagen drei Stunden drückt uns der Wind derart heftig an den Anleger das ein wegkommen unmöglich
Ist...

Hi Kremsi,

wenn der Wind Dich (einigermaßen konstant) direkt an den Anleger drückt,
kannst du ja mal über "Eindampfen in die Vorspring" nachdenken...  :D :) - so
bekommst Du das Heck frei und kannst über Achern ablegen...
... oft angewendet und immer erfolgreich gewesen.  :D

(zum Thema "Eindampfen..." gibt es einige Einträge mit Tipps in der SuFu, falls
Du da noch eine Auffrischung brauchst. Z.B. dies hier: Topic-Bootstechnik>Eindampfen )

Viel Erfolg!
Frank
« Letzte Änderung: 27.10.2013, 16:21 von Frank & Steffi »
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Frank & Steffi

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #17 am: 27.10.2013, 16:51 »
... noch ein Nachtrag zum Übernachten:
laut Met Éireann ist für heute Nacht mit südwestlichem Wind zu rechnen, da ist
Deine Wahl mit "Hay Island" schon sehr richtig, falls Du aber noch einmal loswillst,
gibt es nördlich in der Tully Bay mit dem Drumcrow East-Anleger einen sehr gut
geschützten Anleger, wobei es hier allerdings für das Wiederablegen morgen zu
bedenken gilt, daß die Tully Bay schon "in der offenen Wasserfläche" des Broad Lough
liegt... Also evtl. an eine "Flucht nach Süden" denken: die westlichen Anleger unterhalb
von Enniskillen sind was die generelle Sturmsicherheit anbelangt noch viel Ratsamer...
z.B.: "Culky" - ist zwar glaube ich nicht allzu schön, aber gut gelegen, bei SW-Wind...
und natürlich die Anleger in Enniskillen selbst nicht zu vergessen, falls es Dir da nicht
zu "busy" ist!  ;D ;)

Also nochmals: alles Gute und ruhige Nacht!
LG
Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline Kremsi

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #18 am: 27.10.2013, 17:50 »
Hallo Frank, vielen Dank für die guten Tipps. ....sehr hilfreich!
Mittlrerweile sind wir am Anleger von Hay Island angekommen, viel besser hier.
Im moment machen wir uns aber mehr sorgen um carly233.
Gruss alex
Mit freundlichen Grüßen aus Krems an der Donau/ Austria... http://unser-irland6.webnode.com/

Offline Frank & Steffi

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #19 am: 27.10.2013, 17:57 »
... gern geschehen - ist doch Ehrensache! :D 8)
Und Du hast Recht: Was Charly da passiert ist echt nicht mehr lustig - der Arme!!!

Ruhige Nacht!
Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline heiko p.

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #20 am: 28.10.2013, 09:36 »
@heiko: Stömung. Schon mal dran gedacht?
Ok. Setzt aber voraus, dass man sich mit der Strömung quasi "durch treiben" lassen kann. Gegen den Strom wird's schwierig. Da würde ich dann eher wieder vorwärts ansetzen.
Ich werde die Technik mal bei Gelegenheit üben (an einer hohen Brücke und ohne Gegenverkehr versteht sich  ;))

Grüße aus EBE
Heiko

Offline bádoir

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #21 am: 28.10.2013, 09:55 »
Gegen den Strom wird's schwierig.

Irgendwie bist Du da auf dem falschen Dampfer, Heiko.

Nur gegen den Strom funktioniert das. Wenn man stromab an so eine Stelle kommt, muß man soger wenden.

Der Einfachheit halber zitiere ich mich mal selber:

Zitat
Für Flussfahrtgeübte (und nur für diese!) gibt es noch folgenden Trick:  
Weit (W E I T !!! – damit sind 200 bis 400 Meter gemeint)  oberhalb der Brücke wenden und sich rückwärts von der Strömung treiben lassen. Dabei aber nicht zu knapp Gas vorwärts geben, damit man nicht  zu schnell wird und Ruderwirkung hat. Am besten, man testet, mit wie viel Gas man „stehen bleibt“, und nimmt dann das Gas etwas zurück. So kann man sich dann langsam unter der Brücke durchtasten. Aber Vorsicht – unter der Brücke nimmt die Strömung wegen der Querschnittsverengung schlagartig zu. Deshalb, wie gesagt, NUR FÜR GEÜBTE!

Grüße,

bádoir

Offline Panta Rhei

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #22 am: 28.10.2013, 10:47 »
Etz wirds aber verwirrend. Ich denke ihr meint das Gleiche, von daher ist keiner auf dem falschen Dampfer. Klar hat Heiko recht, dass man sich nur mit dem Strom rückwärts durchtreiben lassen kann, also den Bug gegen den Strom richtet, und dann rückwärts durchtreiben lassen. Gegen den Strom ist rückwärts fahren nicht so super.  ??? Und Badoir meint das gleiche.
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline Frank & Steffi

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #23 am: 28.10.2013, 11:00 »
Irgendwie bist Du da auf dem falschen Dampfer, Heiko.
...
... falscher Dampfer - ja. Aber ein besonders "schöner"!!!  ;) ;D

Und das mit dem Üben ist eine sehr gute Idee, wie Gerhard schon schreibt ist das ein echtes Profimanöver,
das gerade an Stellen mit wechselnden Strömungen viel Gefühl und (eben auch) Übung braucht.
Als Tipp zum Üben: wir brauchen das (bei Motorrettungsbooten) auch, um "in der Strömung stehen zu bleiben",
bzw. unter Kontrolle neben einer treibenden Person mitzutreiben und üben das auf Flußabschnitten mit unterschied-
lichen Strömungen, wie z.B. in (engeren) Kurven: da nimmt man sich einen Fixpunkt an Land, den man duch Gas-
geben oder -wegnehmen konstant "auf Höhe hält". Wenn das gut klappt, beginnt man damit, die Position in der
Horizontalen durch leichtes Ruderlegen zu variieren. Hört sich leicht an, ist aber wirklich tricky: sobald der Boots-
rumpf leicht quer zur Strömung kommt, wird die Drehung stark verstärkt, so daß also sofortiges Gegenlenken nötig
ist. (Ist ein wenig so, wie einen Besenstiel auf dem Finger zu balancieren...)
-> Deshalb: nicht gleich unter einer Brücke üben, schon gar nicht mit einem Hausboot, das ja noch viel weniger manövrierfähig ist, als ein (außenbordgetriebenes) Rettungsboot. Ach ja, die Übung geht dann noch so weiter: wenn das sitzt, gleitet man mit der genannten
Methode von einem "Strömungsbereich" zum Anderen und muß dabei die unterschiedlichen Geschwindigkeit auch noch
kompensieren...
Macht echt Spaß - gerade am Anfang auch besonders den zusehenden Kollegen...  ;D 8) ;)!!

In diesem Sinne: viel Spaß beim Üben und nur Mut!
VG
Frank
... und sind wir nicht daheim, dann sind wir auf dem Sonnendeck - oder wenn´s ganz arg regnet auch mal unter Deck ;)

Offline bádoir

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #24 am: 28.10.2013, 11:04 »
Etz wirds aber verwirrend.

Vielleicht kann Folgendes zur Entwirrung beitragen:
Bei knappen Brückendurchfahrten sollte der Bug immer gegen den Strom zeigen.
Fährt man stromauf, entfällt natürlich das Wendemanöver.

Offline Panta Rhei

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #25 am: 28.10.2013, 13:40 »
Jenau, so isset.
Ein herzliches Ade aus Oberfranken!
Wolfgang

Offline Klaus

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #26 am: 28.10.2013, 22:12 »
Erinnert mich an den uralten Witz, in dem ein Bergvolk zwischen D und IT vorkommt (mit dem Minus in der Flagge)...
Ein Busfahrer will an einer Gruppe Wanderer auf einer engen Strasse vorbei.
Einer fragt ihn, warum er auf einem derart engen Pfad denn im Rückwärtsgang fährt!?!?
Der Fahrer: "Ich bin doch nicht blöd! Runter ist schwerer als rauf und vielleicht kann ich oben ja nicht wenden!"
Das leuchtet ein.
1h später kommt er der Gruppe von oben entgegen.
Wieder im Rückwärtsgang...
"Es war doch genug Platz zum Wenden!"

Dieses Jahr hat hinter uns eine Roscommon die Brücke von Rooskey im Vorwärtsgang bergab mit sehr starkem Rückenwind und genauso starker Strömung probiert. Hat nicht geklappt. Da wäre das genannte Manöver billiger gewesen.

Klaus

Offline heiko p.

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Re: Wir sitzen fest
« Antwort #27 am: 29.10.2013, 09:35 »
Wir meinen das Gleiche und diese Definition ist eindeutig und super:
Vielleicht kann Folgendes zur Entwirrung beitragen:
Bei knappen Brückendurchfahrten sollte der Bug immer gegen den Strom zeigen.
Fährt man stromauf, entfällt natürlich das Wendemanöver.
Grüße vom Dampfer ;)
Heiko