Sorry, aber mit welchem Boot ist es schon ein Vergnügen auf einem See quer zum Wind und längs zur Welle zu fahren... ?
...sicherlich richtig Paolo, bin da bei Dir, aber Unterschiede in der Seegängigkeit gibt es schon, was die Rumpfform anbelangt.
Gerade mit Booten mit flachem / rundem Rumpf, wie den Penichettes (und noch stärker mit den Bargen) ist es im Vergleich
zu Booten mit V-förmigem-Rumpf schon ein großer Unterschied, gerade bei Welle von der Seite. Während die V-förmigen
Boote doch wenigstens ansatzweise so etwas wie einen Kieleffekt (sich gegen den "Seitendruck" abstützen) haben und daher
noch einigermaßen Kursstabil und mit weniger Gierung / Rollen fahren, so fehlt diese Stabilität bei Flachboden-Booten völlig.
Sie werden zum einen von der Welle komplett ausgehoben und versetzt (wie bei einem Korken, der einfach nur oben auf den
Wellen aufschwimmt) und zum anderen halt dann auch vom Wind noch stärker "verblasen", was gerade auf dem Lough Ree
mit seinen Untiefen und Riffen wirklich mühsam ist, da dort stellenweise ja echte Kurshaltepflicht gefordert ist...
...wobei hierbei durchaus auch die "modernen tollen Boote" mit Ihren hohen Aufbauten und Abdeckungen zu nennen sind:
nicht, was die Rumpfform anbelangt, sondern eher, was die Windempfindlichkeit und dadurch die -Abdrift angeht - die sog.
Segelfläche ist hier echt nicht zu unterschätzen...

Es hat schon seinen Grund, warum (zumindest früher!) in Irland Boote mit Seegängigen Rümpfen und niedrigen Aufbauten
die Regel waren. Penichettes sind tolle Boote für Kanäle - einfach zu steuern, tolles Raumkonzept (gerade, was das Sitzen
im komplett verglasten Salon anbelangt,...), flacher Rumpf, geniale Heizung, alles toll. Aber halt nur, solange es nicht zu
"rauh" wird... und wenn noch nach der "Gesamtbewertung" gefragt wird: trotz der genannten Vorzüge - mir zu teuer für
unser Familienbudget...

Wie gesagt: meine Meinung!

Schönen Tag
Frank
